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WW Redaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. 1886. Dienstag, den 1« Juni 125. Angs Speck, Brgrm. 2 Oesfentliche Sitzung Tagesordnung am Rathsbrett. Holzauktion auf Psannenstieler cheibner sollen 2 GareiS. 4 Brgrmftr. kottspieitge Vorbereitungen — n- chtung. er< Zweifelsohne in den übrt- sche kann in iäckermstr. tel. hzeitS- ußerst r Besorg- ,um Aus- keit brau- niffen lande: Lagesgeschichle Wochenschau. Mbi- owie Ä Hehlt lels, äumen .sru .sru Waare billig Höfert, berg. r ge nesen, » ver ¬ dat. Die Kameruner Unruhen haben eine Wiederholung auf dem der Neu-Suinea-Compagnie gehörigen Bismarck-Archipel m der Südse« erlebt. Rach Nachrichten aus Sydney ist der Reviere. Montag, den 7. Juni 1886 von Vormittags halb 11 Uhr an chen wir als Deutsche Gottlob heute nicht mehr zu hegen. Wie wir von zuverlässiger Seite vernehmen, sind diese Be sorgnisse einem richtigen politischen Gefühl entsprungen. GS hatte« sich in der That unsere diplomatischen Beziehungen IlM »0 Pfg. an Zelle. it wird em >, mit guten ibtzu BekanntmachMg. Herr Friedensrichter Friedrich Wilhelm Funk in Crandorf ist nach Ablauf des dreijährigen Zeitraums für die Verwaltung des Friedensrichteramtes durch das Königliche Ministerium der Justiz anderweit, bis zum Schluffe des Monats September 1888, zum Friedensrichter für den Bezirk Crandorf mit Crandorfer Staats- Forstrevier ernannt worden. Dies wird vorschriftSpemäß hiermit bekannt gemacht. Schwarzenberg, den 27. Mai 1886. Das Königl. Amtsgericht. Hattaß. Kircheis. Bekanntmachung. Der Neubau zweier Deckschleußen zu Entwässerung der sogenannten Kobaltstraße in der Nähe des Ä. W. Artedrich'schen und des Köutg'schen Garten» soll nächstkom- menden 7. Ium 1886, Vormittags II Uhr, an den Mindestfordernden vergeben werden. Auf Uebertragung des Baues Reflectirende werden mit dem Bemerken, daßBlan- quetS zur Ausfüllung an Rathsstelle bereit liegen, hierdurch ersucht, zu genannter Zeit im Sitzungszimmer des hiesigen Rathhauses sich einzusinden und unter Ueberreichung de- ausgefüllten Blanquets ihre Gebote zu eröffnen. Der Stadtrath zu Neustädtel. besonders wichtig väucht: das , kung der Branutweinpest durch Verbefferung des Getränkes, — dem läßt sich nur beim Monopol erfolgreich Rechnung tragen. Bor der Branntweindebatte hatte der Reichstag die Zuckersteuernovelle wesentlich nach den RegierungSvorschlä- koMpteltge Vorbereitungen — Borschiebung von Kavallerie- Regimentern lisch der Grenze zu, Bermehrung der Frie densbespannung der Artillerie rc. — getroffen werden, in Beziehung deren die Franzosen uns augenblicklich voraus sind. Zu solchen Borbereitungen aber, durch welche man ja auch den Krieg pariren kann, sowie zum Kriegführen überhaupt, gehört bekanntlich in erster Linie Geld, vorhan denes Geld. In weiser Grkenntuiß dessen sah sich Fürst Bismarck seit längerer Zeit schon nach ergiebigen Quellen um, denen «in regelmäßiger reicher Zufluß zuzumuthen wäre. Hätten ihn Gründe der politischen Delikatesse sicht zurück gehalten, so würde der Fürst dem Reichstage haben zurufen können: der Krieg steht vor der Thür, die Mobilmachung», ordre wird morgen au-gegeben, schafft Geld! Und wir sind von unserer Reich-Vertretung überzeugt, daß sie die Brannt weinsteuer, wohl auch in der Form des Monopol- ohne Wettere- bewilligt hgben würde. Die mancherlei verschiedenen Meinungen, welche bei der 1. Lesung der Branntweinvorlage sich kund gaben, dürsten in der gewählten 23gliedrtgen Kommission kaum zu verei nigen sein; es müssen ganz neue Gesichtspunkte aufgestellt werden; und da» beste, was herau-kommen kann und was noch am einheitlichsten die verschiedenen Richtungen vereinigt, wird immer wieder da- Monopol sein. Was uns dabei Von dem Königlichen Gendarmerie-Wirthschastsdepot ist im vergangenen Jahre ein Neudruck der nach 8 107. fg. der Gewerbeordnung in Verbindung mit Abschnitt I. der Verordnung vom 1S. November 1878 — Gesetz- und Verordnungsblatt Seite 483. — von gewerblichen Arbeitern zu führenden Arbeitsbüchern veranstaltet worden, wobei auch die Veränderungen und Ergänzungen Berücksichtigung gefunden haben, welche die vorge druckten Paragraphen der Gewerbeordnung durch da? Gesetz vom 1. Juli 1883 erfahren haben. Nachdem da- Königliche Ministerium des Innern angeordnet bat, daß Arbeitsbücher, welchen die 8 8 107 bis 114, 150 der Gewerbeordnung in der Fassung des Gesetzes vom 17. Juli 1878 vorgedruSt find, vom 1. Januar 1887 ab nicht mehr ausgegeben werden sollen, werden die Ortsbehörden des hiesigen Verwaltungsbezirks hiervon mit der Veran lassung in Kenntniß gesetzt, sich vor dem 1. Januar 1887 rechtzeitig in den Vorrath von Arbeitsbüchern der neuen Auflage, welche, wie zeither, bei der Canzlet der unterzeichneten Königlichen Amtshauptmannschaft für den Kostenprets von 10 Pfz. pr. Stück zu beziehen find, zu setzen. Schwarzenberg, den 24. Mai 1886. Die Königliche Amtshauptmannschaft. I. V. .Königsheim, Bz.-Aff. BeksrmtMMMNg, die widerrechtliche Benutzung öffentlicher Wege und Plätze betr. Es ist zu wiederholten Malen wahrzunehmen gewesen, daß von verschiedenen Pri vaten, insbesondere Gewerbtreibenden, Theile von öffentlichen Plätzen und Wegen hiesiger Stadt (hauptsächlich die Wegeränder und die vor den öffentlichen Wasserbehältern belege nen Plätze) zu häuslichen und gewerblichen Verrichtungen der verschiedensten Art, nicht minder zur Ablagerung und Aufbereitung von mancherlei Gegenständen benutzt werden. Stellt sich nun diese Benutzung jedenfalls als eine widerrechtliche und in hohem Maße unpassende dar, so ist sie weiter auch durch die Bestimmungen der bestätigten Stra- ßenordnung für Schwarzenberg vom 21. Januar 1874 mit Strafe bedroht, und es wird daher diese Gebahrung aufs Nachdrücklichste und mit dem Bemerken untersagt, daß das Polizeiper onal angewiesen worden ist, jeden Fall des erwähvten Ungebührniffes zur Kenntniß des unterzeichneten Stadtraths zu bringen, und daß Zuwiderhandlungen unnach- fichtlich mit Geldstrafe bis zu 60 Mark event. Haft bis zu 14 Tagen werden geahndet werden. Schwarzenberg, den 22. Mai 1886. gen angenommen. Bom preußische« Landtage wurde die Vorlage über die Heranziehung von Militatrpersonen zu den Kommunal abgaben ohne Debatte ou dloo gut geheißen. Zweifelsohne werden die Bestimmungen derselben künftig auch in den übri gen Bundesstaaten «ingeführt werden. Desgleichen genehmigte der Landtag die Vorlage, betr. den Präztpualbeitrag Preu- ßen« von 50 Mill, zum Bau de- Nordostseekanals ohne Debatte. Der „ReichSanzeiger" hat das Berzetchuiß der 7b Mit- gliedec des Bolkswirthschaftsrathe- zwar veröffentlicht, welche der Körperschaft für die nächste Seffto» angehören; man glaubt aber nicht an eine bevorstehende Berufung de- Rathes, der zum letzten Mal beim Tabak-monopol getagt rttqen An dauernder öhrm muß. 2 Wuitz. Z tüchtige llen üg 3 cw" stein. auf den Schlägen am Hirschberg-, Abheilungen 4, 6 und 8 19 Rmtr. weiche Scheite und Rollen, 4 „ weiches Aftholz, 100 „ Schneidelreifig und 3200 Gebund weiches Reisig, ferner cuf den Schlägen der Abtheiluvgen 4, 6, 10 und 11 die noch anstehenden Stöcke, sowie die heurige Waldgräserei auf dem Reviere gegen sofortige Bezahlung und unter den üblichen Bedingungen versteigert werden. Zusammenkunft Vormittags 10 Uhr im Huthause zu Niederpfannenstiel. Nähere Auskunft durch Revierförster ZetS in Ober-fannen tiel. Jürstl. Schönb. Forstverwaltung Pfannenstiel. Bekanntmachung. Nächsten Freitag, den 4. Juni a. o. von Vormittags 9 Uhr an sollen die im sogenannten Gerichtswalde in den Forstorten: PauluSacker, Rothberg, niedere und obere Zinnleithe" aufberetteten Forstproducte, als: 1 kieferner Stamm von 20 cm. Mittenstärke 14 m. Länge, 12 Rmmtr. Nadelholz Scheite, 3 » birkene Klöppel, 50 - Nadelholz Klöppel, 69 - - Stöcke, 1„, Hundert birkenes Abraumreisig, 54,„ - Nadelholz - 6,„ - birkenes Schlagreisig und 14,„ - Nadelholz unter den vor der Auction bekannt gemacht werdenden Bedingungen an Ort und Stelle — bei ungünstiger Witterung im Schießhause — an die Meistbietenden gegen sofortige Baar zahlung versteigert werden. Kauflustige werden geladen, sich obberegten Tages ein halb 9 Uhr Vormittag» tm Schießhause einzufinden. Lößnitz, am 28. Mai 1886. Der Rath der Stadt Lößnitz, I. V. C. E. Wagner. die Situation höchst ernsthaft erscheinen. Die Gefahr für den allgemeinen Frieden ist durch da- überwiegende diplo matische Geschick de- Fürsten Bismarck zu unseren Gunsten für jetzt zwar beseitigt worden; indessen die Lage bleibt be- denktich und ist mehr geeignet, sich wieder zu verdunkeln, als sich aufzuhellen. Trotzdem bemühte man sich in Berlin, über die ganze Angelegenheit Stillschweigen zu beobachten. Damit wir aber gegebenen Falle» nicht einer feindlichen Uebrrraschung ausgesetzt, vielmehr selbst in der Lage find, mit dem Nachdruck unsere- ersten Anlaufs unserem ver> muthlichen leichtherzigen Feinde zu imponiren, müssen einige Bekanntmachung. In der Zeit vom 1. bis 10. Juui d. I. wird die hiesige Bahnhofsstraße einge baut und gewalzt. Im eignen Interesse der Herren Seschirrbefitzer bitten wir, wenn irgend möglich schwere Fuhren während obiger Zeit auf gedachter Straße nicht vorzu nehmen, mit leichte« aber den am Waldessaum führenden Weg zwischen Stadt und, Bahnhof benutzen zu wollen. Hartenstein, am 25. Mai 1886. Der Stadtgemeinderath. Berger, Brgrmftr. L GrWb.-DMsfrem-. S Tageblatt für Johanngeorgenstadt nnd Umgegend. Amtsblatt für die königlichen und Müschen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. bt aus vluth zr., reeberg. der« lligste Preise. N. 50 Pf. an. , Neustädtel.