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Redactio», Verlag »nd Druck von L. M. Gärtner in Schneeberg. 1886. Sonntag, den 4. Juli 152. tM. Gareis. BgS. - Dienstag, den 6. Juli a. e. von Vormittags 9 Uhr an Der Kirchenvorstand 2 Hörig. Korbholz-Auction auf Lauterer bert. Anfang Jungfrauen, welche als Festjungfrauen entsprechend n wollen, dies gleichfalls sofort hier anzuzeigen. erS :el reuäsL, EnsoU- a OÖL- vir SL unä srdiLä- sm 50- LisvL- Pirnis, rAÖLub L Mh- Ks wi ¬ chsen. lich zum Gesell- t Syste- lnforde- in der csamkeit he, mit idwirth- - Deut- )resden, le über- Nähere seneral- werden LagesgefchichLe Aentschlimv» - OOM 00 - 00 - 00 - 00 - 00 - 00 - 00 - 00 - 00 - 00 - 00 - 00 - 00 - 00 - 00 - 00 . M - 00 - 10 Pfennige, die zweispaltige Zeile amtlicher Inserate d 25 Pjennigc. 300 - Klötzer von 4,g m. Längs an Ort und Stelle, einzeln und partienweise und unter den vor Beginn der Auction be kannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Die Bezahlung der erstandenen Hölzer hat unmittelbar nach Schluß der Auction in der Tageblatt für Schwarzenberg und Umgegend. NsptsSüsyts M die tömglichen und Müschen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. das Waldgras parzellenwsise gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auction bekannt gewacht weroenden Bedingungen versteigert werden. Auction bekannt gewacht weroenden Bedingungen versteigert werden. Zusammenkunftsort: Niedere Weg an der vorderen Grünwaldgrenze. Lößnitz, am 30. Juni 1886. 2 Bekanntmachung. Ihre Majestät die Königin wird nächsten Dienstag den 6. lf. Mon. die hiesige Stadt mit einem Besuche beehren, auf dem hiesigen Bahnhofe 10 Uhr 20 Minuten Vor mittags eintreffen, auf der BahnhofSstraße nach dem Marktplätze und von da die Erlaer Straße entlang nach der Fiauenschule fahren, später die hiesige Klöppelschule besuchen und gegen Abend mittelst Geschirrs nach Schneeberg Sich begeben. Bei dem so oft bewährten patriotischen Sinne der hiesigen Einwohnerschaft wird es kaum der Aufforderung bedürfen, diejenigen Häuser, welche Ihrer Majestät bei der ge wählten Tour zu Gesicht kommen, zu schmücken. Es wird zu diesem Zivecke für die betreffenden Häuser das nöthigste Reisig von nächsten Sonntag Mittag an gegen Bezahlung eines geringen Entgelvs, soweit dec Vor rath reicht, auf dem Marktplatze abgegeben werden. Während der Anwesenheit Ihrer Majestät der Königin in hiesiger Stadt wird die Polizei zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung von der freiwilligen Feuerwehr und dem Mtlitärverein unterstützt werden und hat deren Weisungen Jedermann Folge zu leisten. Schwarzenberg, am 2. Juli 1886. Gras-Auction. Im Lößnitzer Kirchen- und Hospitalwalde (Gottes- und Grünewald) soll Staatsforstrevier Freitag, den S. Juli 1886. von Vormittags 9 Uhr an soll das am Spähnhübel in Abtheilung 30 aufbereitete Korbholz, und zwar: ca. 100 Stück Stämme und Kühlmorgen. überreicht wurden. Der Administrator der Bismarckschen Güter, Herr Kohnert, begrüßte den Fürsten am Bahnhof; die Herren bestiegen die offene, mit zwei Füchsen bespannte Kalesche, und fort ging es nach dem Schlöffe. Nach einem Rundgange durch den Park wurde eine Fahrt nach dem Vorwerk Schönhauser Damm unternommen, der sich die Besichtigung der Felder und der Forsten anschloß. Um 5^ Uhr kehrte der Fürst zurück, stieg auf dem Hofe des neuen Schlaffes vom Wagen, revidirte sämmtliche Stallungen, das WtrthschaftSgebäude (in welchem die Akten für die Schön hauser Stiftung aufbewahrt find), machte einen Gang durch den Park und den zum alten Schloß gehörenden Garten. Nachdem der Fürst auch auf dem alten Gutshofe die Stal lungen besichtigt hatte, trat er zum Thorweg hinaus und sagte, nach allen Ssitsn nach alten Bekannten umschauend: „Wie geht's denn .bei uns immer noch, Alles munter und gesund?" Der Fürst trat auf den ihm Zunächststehendrn zu und fragte ihn nach Namen und Alter, und als dieser sagte: „69 Jahre alt", meinte der Fürst launig: „Na, da find Sie ja noch jung." Nachdem der Fürst sich durch einen Trunk gestärkt hatte, unternahm er um 6^ Uhr eine Fahrt Nr. 20 des diesjährigen Reichs-Gesetzblattes ist erschienen und liegt in der Expe dition der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme auS: Verordnung, betreffend die Inkraftsetzung des Gesetzes über die Ausdehnung der Unfall- und Krankenversicherung vom 28. Mat 1885. Die SLadträthe von Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg und Schwarzenberg; die Bürgermeister von Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt und Wildenfels. Bekanntmachung. Um für die Dekoration der Häuser bei dem Empfange Ihrer Majestät der ALntgi« der Einwohnerschaft behilflich zu sein, soll von heute an in dem hohen Holz unentgeltlich Reisig abgegeben werden, weshalb man sich entweder an die dort befindlichen Arbeiter oder an Herm RathSoberförster Arnold wenden möge. Als Hauplstraßen werden bei der Fahrt Ihrer Majestät benutzt werden haupt sächlich die BahuhofSs itze, Kürsteuplatz, Harteufteiuerftrahe StS zum Kasino, Hosbitalftrahe bis zum Hospital, Markt, Ktrchgasse, «trchplatz, Schulgaffe, Marieugaffe, Zobelgaffe, kleiue vadergaffe, auf deren Schmückung besondere Sorgfalt zu verwenden ersucht wird. Wegen Spalierbildung beim Empfang ersuchen wir alle Vereine, Torporationen, Innungen u. s. w. sich zu betheiligen und dies vorher behufs Anweisung von Plätzen hier unter Angabe der Zahl der bereiten Mitglieder alsbald anzuzeigen. Diejenigen Vereine, Corporationen, Innungen u. s. w., welche sich an dem Fackel- und Lamptouzuge betheiligen werden, wollen dies gleichfalls alsbald behufs In struction und Anordnung ebenfalls unter Angabe der Zahl der bereiten Mitglieder hier an ¬ zeigen. Endlich ersuchen wir diejenigen E weiß gekleidet, dem Empfange beiwohnen Schneeberg, den 3. Juli 1886. schen Faches. Schönhausen, 29. Juni. Das „Alt«. Jnt.-Bl." be richtet: „Heute Nachmittag 1*/, Uhr traf Se. Durchlaucht Fürst Bismarck in Begleitung des Grafen Rantzau mit dem Expreßzuge hier ein; freundlich erwiderte er die ihm von Setten der Passagiere des Zuges zu Theil werdenden Be grüßungen und ging dann langsamen Schrittes über den Perron, wo ihm von mehreren Kindern Blumensträuße vr. v. Woydt. runde Summe von Berlin, 1. Juli. Die Einnahmen des Reichs den Verkehrsanstalten für 1885—86 haben einen Mi, betrag von 1,420,000 M. ergeben und zwar beträgt der selbe bet der Post und Telegraphie 768,500, bei den Eisen bahnen 148,000, beim Bankwesen 510,000 M. Dem Ge- sammtauSfall stehen Mehreinnahmen im Betrage von 1,400,OM M. bei den verschiedenen Verwaltungseinnahmen gegenüber ; dieses Mehr ist hauptsächlich durch Münzgewinn bei Aus prägung von Einmarkstücken u. s. w. erzielt worden. Die Ausgaben haben in ihrer Gesammthett, wie wir schon be tont, eine nennenswerthe Abweichung von der Etatssumme nicht ergeben, sodaß der Gesammtausfall von 17*/, Millio nen einzig und allein auf Rechnung des großen Ausfalls bei der Rübensteuer zu setzen ist. Im ganzen betrugen die bei der Schlußabrechnung in Betracht kommenden Einnah men de- Reichs für 1885—86 566,900,OM M., die Aus gaben 584,3M,OM M., sodaß der Fehlbetrag sich auf die -s Grzgeb.^AMssreunö Bekanntmachung, Die nächste öffentliche Sitzung des Krei-avSschuffes wird Donnerstag, den 8. Juli 1886, Vormittags */,12 Uhr, in dem Sitzungssaals der unterzeichneten Königlichen Kreishauptmaunschaft abgehalten «erden. Tie Tagesordnung ist. in der Hausflur des hiesigen Regierungsgebäudes ange schlagen. Zwickau, am 30. Juni 1886. Königliche Kreishauptmaunschaft. v. Hausen. Mayer. Nach tz 138 der Reichs - Gewerbeordnung haben Arbeitgeber, welche in ihren Fabriken jugendliche Arbeiter (von 12—16 Jahren) beschäftigen wollen, vor dem Be ginne der Beschäftigung unter Angabe des täglichen Anfanges und Endes der Arbeitszeit und der Pausen der Ortspolizeibehörde hiervon Anzeige zu erstatten. Die OrtSpolizet- behörden haben diese Anzeigen zu prüfen, eventuell deren Berichtigung zu veranlassen und sodann dieselben gemäß 8 15 der Competenz-Verordnung vom 22. August 1874 der vor gesetzten AmtShauptmannschaft einzureichen. Wenn nun im Verwaltungsbezirke der unterzeichneten K. AmtShauptmannschaft eine erhebliche Anzahl jugendlicher Arbeiter in Fabriken beschäftigt werden, Anzeigen der gedachten Art aber verhältnißmäßig nur selten hier etngehen, so sieht man sich veranlaßt, obige Bestimmungen in Erinnerung zu bringen und den Ortspolizeibehörden deren strenge Neberwachung bez. eigene Befolgung nachdrücklichst einzuschärfen. Arbeitgeber, welwe der gesetzlichen Anzetgepfiicht nickt genügen, find nach 8 149 Ziffer 7 der Reichsgewerbeordnung mit Geldstrafe bis zu 30 Mark ev. Haftstrafe bis zu 8 Tagen zu belegen. Schwarzenberg, den 29. Juni 1886. Königliche Amtshauptmannschaft. Frhr. von Wirsing. K. Donnerstag, den 8. Juli dieses Jahres und, da nöthig am darauffolgenden Tage, von Vormittags s Uhr an gelangen die zum Nachlaß des versiorbenen Gutsbesitzers Johann Gottlieb Reef in Alberoda gehörigen Mobiliar- und Jnventargegenstände an Vieh, Schiff und Geschirr im Nachlatzgnte Nr. 45 des Bmnd-Catasters durch dis Ortsgerichte daselbst meist bietend zur Versteigerung. Königliches Amtsgericht Lößnitz. am 1. Juli 1886. Schuberth. Insertion««,bühn» . di, gripalten« Zeil, Hornig scheu Restauration in Lauter zu erfolgen. Auskunft über diese Hölzer ertheilt auf Befragen die unterzeichnete Revierver waltung. Königl. Forstrevierverwattung Lauter und Königl. Forstrentamt Schwarzenberg, am 2. Juli 1886. der Revision unsere- Patentgesetzes ist jetzt der Lösung näher gerückt; seitens des Reichskanzlers ist, gestützt auf die wie derholt zum Ausdruck gelangten Wünsche der Betheiltgten, z aus beim BundeSrath der Antrag gestellt worden, derselbe möge Inder- sich mit der Einberufung eines Untersuchung-ausschuffes Sachverständiger einverstanden erklären. Zur Vorbereitung der Arbeiten dieser Untersuchung wie zur Aufstellung der vorzulegenden Fragen und Bezeichnung der zu berufenden Sachverständigen soll vorerst ein Ausschuß zusammentreten, bestehend aus einem Mitglieds de» Bundesraths, dem Prä sidenten und zwei ständigen Mitgliedern des Patentsamts und je einem Sachverständigen des mechanischen und chemi-