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hl M ablenz, id 21. Juni » 1k stattfindet, auswärtige» ll graf. -r au Tauzs disch. erg'benst ein veorai. u. U7 Dank Freunden u. and fern, so- Lgern, welche bniffe unsern rüder, Groß- a so reichern nsbach, Löß- Juai 1886. >e Familie «er. lungsUeveu- wird nich 1. Juli zu Sommer, rrienplaZ. )NUNg. ftngstfeirrlag Wolfsgrün angehängte Der ehr» en, dieselbe g abzugeben chneider, Rr. 51. geh ilfe bei 2 äckermeister k. Nrd sofort amseife n Dresden rrten weißen er, welche i schönen >llen, soll» jenen. Preis n haben bei iberg. 1L werden ge- Müller, berq. Mt, naäsn- xst rZ. ch, -«»-Ü-Is« hneeberg. re- Fleck- b. O. > braunge- en Nr. 54, von Grün» -anden ge- ttunz der i cknhain. hwein keuhett, ederg. >enne. anjmnsik, hlhoru, Erscheint ta^lich^ mit Ausnahme de« Sonn» und Festtage. Preis vierteljährlich 4 Mar! SO Pfennig«. Grzgeb.-Dolksfreund Jnsertionsgebühren die gespaltene Zeil« 10 Pfennige, die zweispaltige Zeile amtlicher Inserate LL Pjcimigc. Tageblatt für Schmayenberg und Umgegend. Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Redaktion, Verlag und Druck von E. M. Gärtner in Schneeberg. 1886 Sonntag, den 20. Juni 140 am 28. und 2S Juni L88« Der Stadtrath. Konkursverfahren. Neber das Vermögen des am 18. März 1886 verstorbenen Feilenhauers und Hausbesitzers Julius Bernhard Letchseuring in Schwarzenberg wird heute am 18. Juni 1886, Nachmittags 3'/. Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Ficker in Schwarzenberg wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 16. Juli 1886 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschuffes und eintretenden Falles über die in 8 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf den 17. Juli 1886, Vormittags 10 Uhr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 21. August 1886, Vormittags 10 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache im Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird ausgegeben, nichts an de» Gemein schuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befrie digung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 18. Juli 1886 Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht zu Schwarzenberg. Güttel, Assessor. O. Suf dem die Firma Kutzscher u. Gasse in Aue betreffenden Folium 157 des Handelsregisters für Neustädtel, Aue und die Amtsdörfer ist heute verlautbart worden, daß diese künftig „F. W. Kutzscher" sirmirt. Schneeberg, am 17. Juni 1886. Königliches Amtsgericht. Müller. B. BekanMMWMg. Nachdem die städtische Männerbadeanstalt der Stadt Schneeberg im Herrenteiche in Grießbach fertig gestellt worden ist, wird dieselbe von heute, Sonn tag, den 20. Juni an, der öffentlichen Benutzung übergeben. Als Bademeister ist der Hausbesitzer Karl August Möckel in Grießbach, am Teichdamm wohnend, bestellt. Bis zur Veröffentlichung der Badeordnung ist dessen An ordnungen sowie denen der Polizeiorgane von Grießbach bez. des städtischen Revisors un bedingt Folge zu leisten. Den Schwimmunterricht wird Herr Realschuloberlehrer Henschel übernehmen. Zum Revisor der Anstalt ist Herr Registrator Stark bestellt. Die Badeanstalt ist bis auf Weiteres von Morgens 6 Uhr bis zum Dunkelwer den geöffnet. Für die Benutzung der Badeanstalt ist der nachverzeichnete Tarif aufgestellt. Die Eintrittskarten u. s. w. sind an der Badeanstalt leibst zu lösen, AbonnementSkarten entweder beim Bademeister anzumelden oder in der Nathsregistratur zu lösen. Die Badeordnung selbst wird alsbald nach Einvernehmen mit den zuständigen Behörden gegeben werden. Schneeberg, den 19. Juni 1886. Der Stadtrath. Or. v. Woydt. Tarif- Bad mitBenutzung der allgemeinen Auskleidehalle 5 Pf. Bad mit Benutzung einer Separatcabine 15 Pf. Für Benutzung jedes geborgten Wäschestücks (Badehose oder Handtuch) 5 Pf., Schülersaisonabonnement 1 M., Monatsabonnement mit Sabine 2 M., ohne Sabine 1 M., Saisonabonnement mit Sabine 4 M., ohne Sabine 2 M., Aufbewahrung der Wäsche monatlich 25 Pf., in der Saison 50 Pf., Schwimm unterricht per Seiten Schüler 2 M., andere Personen 3 M. Abonnenten haben bei Benutzung der Anstalt ihre Karte stets bei sich zu führen und auf Verlangen dem städtischen Revisor oder Bademeister vorzuzeigen, andere Per- onen Eintrittsbillet zu lösen, während der Benutzung gleichfalls aufzubewahren und even- uell vormzeigen. treffenden Herren sich ihre Auszeichnungen verdient hatten. Eingehend verweilte der hohe Herr bei jenem Moment der Schlacht von Beaumint, als die 7. und 8. Infanterie- Division aus dem Walde von Beaumont lossrach und das Korps Failly über den Haufen warf. Hamburg, 17. Juni. In dem gestern und heute hier tagenden deutschen Verein gegen den Mißbrauch geis tiger Getränke wurde ein starkes Wachsthum des Vereins konstatirt. Das Referat über die Kaffeeschänken hielt der Geschäftsführer des Vereins Lammers. Der Verein be schloß, zu erklären, daß die Kaffeeschänken, um ihren Zweck zu erfüllen, nach voller wirthschaftlicher Selbsterhaltung stre ben müssen. Dr. Dornblüth refertrte über Geheimmittel gegen die Trunksucht, Pastor Pieper über die Trinkerhetlan- stalte», Baron v. Osrtzen über ländliche Trtnkerkolonieen, Pastor Kter über die Guttempler-Logen des Nordens, Pas tor Zink über das Schweizer »Blaue Kreuz". Di« von dem Verein in Augenschein genommenen hiesigen Bolks-Kaf- feehallen fanden reichen Beifall. Aus München, 16. Juni, wird gemeldet: Tausende Belgien. Mons, 17. Juni. 600 Strikende zogen unter Bor- anführung einer rothen Fahne vor Quaregnon nach Je- mappeS und warfen unterwegs bei verschiedenen Fabrtk- etabliffemeutS die in Schuppen aufbewahrten Werkzeuge in einen Kanal und erstiegen mit Lettern ein Walzwerk, wo sie sie Arbeiter zwangen, die Arbeit niederzulegen. Bei den- elben, wie bei verschiedenen anderen Etablissements trat hnen die Polizei entgegen, worauf sie flüchteten. Zwei Bataillone Infanterie gehen heute nach Quaregnon, Jemap- peS und Wa-meS ab. Gitgzemd Gräserei-Verpachtung. Kommende Mittwoch, den 23. dies. Mts., Nachmittag 3 Uhr soll der Graswuchs der M hiesigem Psarrgute gehörigen Wiesen und der beiden Gottes äcker für das laufende Jahr an den Meistbietenden und gegen Baarzahlung vergeben werden, wozu Reflektanten hiermit eingeladen werden. Versammlung am Schulhause. Der Kirchenvorstand zu Schlema. Bekanntmachung. Die Kobaltstraße, soweit sie innerhalb Nsuflädller Flur liegt, das ist vom Pe- tzold'schen bis zum Jnngnickel'schen Hause, kann wegen eines nothwendigen Schleußenbaues in nächster Zeil nicht bi fahren werden und wird daher von Montag, den 21. Juni früh an bis auf Weiteres für Fuhrwerke aller Art gesperrt. Der Stadtrath zu Neustädtel. Speck, Bürgen«. Lagesgsfchichte. DerMchlamv. Berlin, 18. Juni. Se. Majestät der Kaiser nahm, wie der „Tägl. Rundschau" von zuverlässiger Seite geschrie ben wird, am Dienstag bei dem Empfang persönlicher Meldungen seitens zahlreicher Offiziere im Königliche« Palais Gelegenheit, sich über die traurige Katastrophe im bayerischen Königshause ausführlich auszusprechen. Als der hohe Herr die Reihe der Vorgestellten abgeschritten und an jeden derselben einige huldvolle Worte gerichtet hatte, schritt er nach der Thür, wandte sich dann aber, wie einer plötz lichen Eingebung folgend, wieder zurück und gab sodann seiner tiefen Bewegung über das in Berg Geschehene be redten Ausdruck. Leider müsse man ja, so bemerkte der hohe Herr, aus zahlreichen Einzelheiten, wie sie namentlich in den legten zwei Jahren vorgekommen, den berechtigten Schluß ziehen, daß die furchtbare Katastrophe nur eine Frage der Zeit und eine Wiederherstellung der Gesundheit des Königs unmöglich gewesen sei, aber es erfülle „mit tiefer Wehmuth, den Träger eines so hohen Namens und München, 18. Juni. Se. kaiserl. und köntgl. Ho- ' hett der Kronprinz ist heute Vormittag hier eingetroffen und wurde auf dem Bahnhofe vom Prinzregenten Luitpold, > den Prinzen Ludwig, Leopold und Arnulf, dem Krteasmi- Mer, dem Stadtkommandanten, dem russischen Gesandten, ! dem Regierungspräsidenten und dem Oberst-Hofmarschall empfangen. Eine Ehrenkompaznte des Lübregiments war I auf dem Bahnhofs aufgestellt. : München, 18. Juni. Der Großherzog von Baden - ist hier eingetroffen. ' München, 17. Juni. In einer Erklärung des Leib arztes des Königs, Geheimrath Gietl, heißt eS: „Nach den erfolgten Beobachtungen sehe ich mich zu der Erklärung ge zwungen, daß ich durch Jahre den Geisteszustand des Königs als getrübt und gestört erkannt und erklärt habe, eine Ka tastrophe werde eintreten. Es war immer mein Grundsatz, nach keiner Seite hin Erklärungen über den Getsteszustano des Königs abzugeben, nur mit dem Medlcinalrath Brattler, welcher sieben Jahre den Prinzen Otto ärztlich überwacht und behandelt hatte, sprach ich öfters Über den Geisteszu stand des Königs. Wir waren beide darüber einig, daß die Geistesstörung des Königs eine tiefe und ähnlich . jener des Prinzen Otto sei." Parts, 17. Juni. Prinz Viktor Napoleon hatte heute einen Unfall mit seinem Wagen, wobei sein Pferd »urchging und der Wagen umstürzte. Der Prinz erlitt an- cheinend nicht schwere Kontusionen des Kopfes. und aber Tausends drängten sich heute zur Hofkapelle in die königliche Residenz, wo auf einer schwarzen Estrade, umgeben von Palmen und hochstämmigen Blattgewächsen, von 40 Wachskerzen beleuchtet, die Leiche des Königs auf gebahrt ist. Die Wände des düstern Raumes find in tiefes Schwarz gehüllt; dunkle Draperien tragen Schilder mit den Inschriften: Ludwig II., König von Baiern, Pfalzgraf bei Rhein re. Inmitten der Rückwand der Kapelle prangt ein große- weißes Kreuz, welches die ganze Höhe der Kapelle einntmmt. Ueber oem Paradebette erhebt sich ein gewal tiger Trauer-Baldachin, welcher auf seiner Spitze die Kö- ntgSkrone trägt. Der Sarg selbst steht auf einer Hermeltn- decke. Auch das Haupt des Königs ruht auf eine« mit Hermelin überdeckten Kissen. Der Leichnam ist mit dem schwarzen Sammetornat des HubertuS-RitterordenS bekleidet. Zur Linken de- Königs liegt das Schwert, während die Rechte, welche ein Jasminboaquet hält, auf die Brust ge- . . - « beiden einen so hochbegabten Herrscher so furchtbar enden zu sehen. I» längerer Rede verbreitete sich sodann der Monarch über die ganze RegterungSzeit des Königs Ludwig, über die Bundestreue, mit der er dem neuen Reich zugetyan gewesen sei, endlich auch über die große Liebe und Anhänglichkeit, die der verstorbene König bet dem bayerischen Bolte gefun den habe. Tief ergriffen lauschten die Versammelten den Worten des greisen Monarchen, dem eS Herzensbedürfnisses zu sein schien, im Kreise seiner Offiziere sich auszusprechen. Nachdem der hohe Herr längere Zett allein gesprochen, gab er durch Zwtschenfragen auch einigen Generalen Gelegen heit, ihre Meinung zu äußern. Einer der rangältesten Offiziere bemerkte, es sei dieser Unglücksfall auch ein schwerer Schlag für das Land Bayern. „Ja, auch für das Land Bayern," erwiderte der Kaiser, „aber das ist loyal." Damit , . . entließ der Kaiser die Offiziere, die noch lange Zett im legt ist. DaS Antlitz des Todten zeigt Ruhe. Zu beiden Vorzimmer sich dem Eindruck überließen, den diese ernste I Setten des Sarge» halten sechs Gardisten der Leibwache mit. Stunde auf sie gemacht. Allgemein wuroe auch bemerkt, Hellebarden die Ehrenwache, während in den Betstühlen an „ mit welch wunderbarer Treue des Gedächtnisses der Kaiser den Längsseiten die General- und Flügeladjutantea, die kö- London, 17. Juni, In militärischen Kreisen sich der einzelnen Offiziere erinnerte, und wie er, an-!nigltchen Kämmerer, sowie einige GeorgSrttter den Ehren- sehr große Besorgnis über traurige Berichte aus knüpfend an ihre Dekorationen, auf Einzelheiten der l dienst versehen. Wie heute werden auch an den folgenden Egypten, wo Soldaten massenhaft in Affonan am Sonnenstich schlachten und Gefechte zu sprechen kam, in denen die be- T agen Messen an dem Sarge gelesen werden. sterben. Man verlangt Räumung von Oberegypten, wird