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Redactton, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. Freitag, den 11. Juni 133 I« LIVv»8l«vlL am 28 und SS Juni L88« Der Stadtrath. H 2 Weger, Reg.-Bff. H- vr. von Woydt. Siegel, Bs- seln Mauerplaeate die verschied crn nach >en mein ! unserer ;r- und - kommen- feitigung >c, über- Kopfeö. iopfyaut mch die- isö. In ächt bei «mge. würfniß, , lieben >on Nah ns herz- nd Theil- r Krank- gräbnisse ter und vere für und für ar letzten lmtgsten 1886. Hecker. verschied t Leiden ester und er, geb. bensjahr, ^rübt an- i 1886. tte oistern. H irlts t Tagesgefchichtr LersNchlsKv» chlt rstev» mit SusnLhme d«t vom», und Festtage. Pret« vierttljShrlich L Mark SV Pfennige. ' Kellne- mädchen S Kochen l gesucht in Aue. welcher :den, so- n finden d. O. zeigt tief- 18S6. t Eltern. Freitag »el, wandten, für die ne beim reichsten den 8. z Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend. Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildensels. Lvndorg, i. Mit Rücksicht auf die neuerdings wahrgenommene Verunreinigung des Mulden wasser- wird die nachfolgende Bekanntmachung vom 10. Juli 1885 im Einverständnisse mit der Königlichen Amtshauptmanuschaft Schwarzenberg hiermit eingeschärft. Zwickau, am 8. Juni 1886. Königliche Amtshauptmannschaft. I. V.r Bekanntmachung. Wegen Reparaturen in den Expeditionsräumen bleiben die städtische« Kaffe« und Sparkasse vom 15. bis mit 17. Juni d. I. geschloffen. Das Standesamt ist während dieser Tage nur von früh 7 bis 9 Uhr geöffnet. Im Nebligen aber können nur ganz dringende Sachen expedirt werden. Hartenstein am 8. Juni 1886. Königs, an dessen Spitze er seit mehreren Jahren stand, wird, nach der „Köln. Ztg.", weniger als ein Zeichen der Lage zu betrachten sein, als die etwaige Ernennung eines Nachfolgers oder die Unterlassung einer solchen. Es sind übrigens noch mehrere Herren in dem Sekretariat beschäf tigt, welche schon geraume Zett statt des in München ver bliebenen ersten Beamten die Geschäfte des Sekretariats versehen haben. Mit Unrecht wird manchmal da- soge nannte Kabinettssekretariat — dieser Name ist in Bayern nicht offiziell — mit der Ftnanzverwaltung der Cioilliste und des Königlichen Privatvrrmögens in Zusammenhang gebracht. Für diese besteht da- Hofsekretariat, welches zu letzt von dem früheren Hauptmann von Greffen bekleidet wurde und zur Zeit noch in der vorläufigen Verwaltung de- Herrn Rath Klug steht. Oesterreich. Zu de» empörenden, von slawischer Seite hervorgeru fenen Vorgängen in Laibach wird gemeldet: Laibach, 7. Juni. Um den gestern befürchteten Demonstrationen vor zubeugen, war der Deutsche Platz sammt den anliegenden Straßen durch Gendarmerie- und Militair-Patrouillen Abend- abgesperrt. Der Bürgermeister forderte durch stroh, welchem zugleich der Hausmannsdienst im Stadthaus« und die Mitversorgung der Straßenlaternen obliegt, soll eine andere Person angesiellt werden. Das Einkommen beträgt, außer freier Wohnung, freier Feuerung und freier leuchtung, jährlich 810 M. und ein Nebeneinkommen von mindestens 60 M. — Etwaige Bewerber wollen ihre Gesuche, unter Vorlegung ihrer Zeugnisse, bis zum 16. dieses Monats mündlich hier anbringen. Wildenfels, am 9. Juni 1886. — Zur 'Branntweinbesteuerung schreibt der „Westfäl. Merkur", welcher in wirthschaftltchen Fragen sehr oft einen höchst vernünftigen Standpunkt vertritt, Folgendes: „Man weiß, daß bis jetzt die Liberalen sich stets für eine Fabrt- katsteuer, die Konservativen dagegen für eine Schanksteuer erklärten. Es stehen sich hier zwei große wirthschafiltche Gesichtspunkte gegenüber, die beide nicht unberechtigt sind. Man muß sie zu versöhnen trachten, und darf die Frage daher weder vom rein agrarischen, noch vom anti-agra rischen Standpunkte lösen. Darum schlagen wir vor, damit beiden Seiten ihr Recht geschehe, zwischen landwirthschaft- ltchen und gewerblichen Brennereien zu unterscheiden, erstere unter der Maischraumsteuer zu belassen und letztere unter die Fabrikatsteuer zn stellen mit steigender Steuerskala für beide je nach dem Umfange des Betriebes, zuletzt mit so hohen Sätzen für die Massenfabrikation, daß diese sich da durch zu beschränken gezwungen ist, womit der Ueberpro- duktion vorgebeugt wird, ohne die so unsympathische, weil dem Monopol zueilende Kontingentirung (Fixirung) der Produktion, in welcher Form immer, einzuführen. Der Branntwein müßte dann mit einer hohen Konsumfteuer, und zwar bei Uebergang in den Konsum (d. h. an den Händler), belegt werden. Endlich wäre durch Reichs- oder StaatSgesetz der aliquote, und zwar ein erheblicher Theil, von der erzielten Mehreinnahme vorab zur Erleichterung bezw. Aufhebung bestehender Steuerlasten in den Einzel- staaten zu bestimmen, nach dem Muster dec Is» Huene. — Das ist nach unserer Meinung der einzige Weg, au- dem Wirrwarr herau-zukommen und beiden Theilen gerecht zu werden. Wird dieser oder ein ähnlicher vermittelnder Weg eingeschlagen, so wird die Branntwetnsteuerfrage fruchtbares Material bieten — zur Verhetzung verschiedener Bsvölke- BelMMtmachMg. Die Landtagswahlliste für Zelle, deren Revision vorgenommen, liegt von jetzt ab zur Einsicht für jeden Betheiligten in der Wohnung des Unterzeichneten aus. Etwaige Einsprüche gegen den Inhalt der Liste sind spätestens bis zum Ende de» 7. Tages nach dem Abdrucke des Wahlausschreibens in der Leipziger Zeitung hier anzu bringen. . Zelle, am 9. Juni 1886. Bevnntmachung. Unbemittelte hiesige Einwohner, welche in den Besitz von Leseholzzeichen auf da» Johr 1887 gelangen wollen, haben sich bis zum 30. dsS.Mts. in unserer Armenexp'dltion anzumelden. Schneeberg, am 8. Juni 1886. Belgien. Brüssel, 8. Juni. Heute haben die Wahlen zur Erneuerung der Hälfte der Abgeordnetenkammer stattgefunde«. Bon den 69 ausscheidenden Mitgliedern waren 49 Liberale und 20 Elericale. Die Liberalen haben keinen Sitz gewon nen, aber in Gent 8, in Waremme 2, in Charleroi 1 ver loren. Außerdem sind 5 Liberale in engerer Wahl. Ja Tournay, Huy, Thuin und Ath sind die Meralüt wieder- gewählt, in Verviers 1 Ultramontaner und 1 Liberaler gewählt und zwei Stichwahlen erforderlich. Die Kammer, welche 87 Clericale und 52 Liberale zählte, wird nach den enger» Wahlen wahrscheinlich 100 Clericale und 38 Liberale Sicherheit oie selbst Hte lvor mt der rauticteS Motten, cher wir- n, Wan- Ameisen, cchtel 25 6 egerie. haften - m bloßes Hühner- - Flasche i »gerie. Bekanntmachung. Es sind neuerdings wiederholt begründete Klagen darüber eingegangcn, daß das Wasser des Muldenfluffes in den Bezirken der unterzeichneten Königlichen AmtShauvt- mannschaften durch die Zuführung von Abfallstoffen aus gewerblichen Anlagen in die Mulde oder deren Zuflüsse in bedeutendem Maße verunreinigt werde. Um diesen Klagen thunltchste Abhilfe zu schaffen, sehen sich die unterzeichneten Behörden veranlaßt, die Generalverordnungen der Königlichen Kreishauptmavnschast Zwickau, die Verunreinigung der Wasserläufe betr., vom 20. April 1877 und vom 14. Aprit 1882 hiermit aufs Neue einzuschärfen und darauf hmzuweisen, daß von den Be sitzern gewerblicher Anlagen solche Vorkehrungen getroffen werden muffen, welche nach sachverständigen Gutachten die schädliche Einwirkung von Abfallfioffen auf die Wasserläufe zu beseitigen geeignet sind. Denjenigen Besitzern gewerblicher Anlagen aber, welche zu Folge an sie ergange ner Anordnung bereits derartige Vorkehrungen getroffen haben, wird hiermit bei Ver meidung einer Geldstrafe bis zu 60 Mk. oder Haftstrafe bis zu 14 Tage» aufgegeben, die zur Verhütung der Verunreinigung der Wasserlaufe eingerichteten Anstalten in bestem Stande zu halten. Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung werden unnachsichtlich auf Grund von 8 366 Ziffer 10 des Reichsstrafgesetzbuchs geahndet werden. Zwickau und Schwarzenberg, am 10. Juli 1885. Die Königlichen Amtshauptmannschaften. von Bose. I. St.: Königsheim. BelAmtmachung. Die neuaufgestellte Landtagswahlliste für Alberoda liegt vom 12. Juni l. I ab 14 Tage lang, den Stimmber echtigten, zur Einsichtnahme aus. Einsprüche gegen deren Richtigkeit sind bei Unterzeichnetem in genannter Zeit schriftlich oder zu Protokoll hier anzubringen. Alberoda, am 9. Juni 1886. Loos, Gemeindevorstand. Der Stadtgemeinderath Junghänel, Brgmstr. Hingskläffen^ gegen einander "und anderen unerquicklichen Dingen." München, 8. Juni. Gestern fand eine einstündige Konferenz sämmtlicher Staatsminister beim Prinzen Luit pold statt. — Das Ministerium soll nach der „Fkft. Ztg.* in seiner Sitzung beschlossen haben, an den König das An suchen betr. Einsetzung einer Regentschaft unvsroerzüglich zu stellen. Es bleibt das Räthlichste, den anscheinend eine traurige Wendung nehmendem Tang der Angelegenheit ab. zuwarten. Dis von München gemeldete Entlassung des Ministertalraths von Schneider aus dem Sekretariat des 1886. Bekanntmachung. An Stelle des mit Ende dieses Monats freiwillig abgehenden Polizeidieners Nock- Bevölkerung zur Ruhe auf. Trotzdem haben. Für heute Abend befürchtet man in Gent Unruhen. bildeten sich Abend- lärmende Gruppen in der Sternallee,, Brüssel, 8. Juni. Nach den definitiven Resultaten zurBerhetzüngverschiedener Bsvölke-,welche jedoch zerstreut wurden. 6 Personen wurde» ver-sder Deputirtenwahlm verlieren dis Liberalen 11 Size. Di« Der Gemeinderath. Bretschneider. Uftet^ L^'BürgeEWe^m^PNMCommiffare^leiien den Sicherheitsdienst. — Laibach, 7. Juni. Das Grün-Denkmal wurde heute Vormittag, als die Wache sich auf einen Augenblick entfernt hatte, von zwei Buben durch das Werfen einer Ttntenflasche, faulen Eiern und Koth stark beschmutzt und geradezu beschädigt. Bürgermeister Gcaselli, der bis her selten sichtbar war, hat eine Kundmachung erlassen, wo rin er zur Ruhe und Ordnung mahnt. — Die Tumulte am gestrigen Abend nahmen stellenweise einen bedrohlichen Charakter an. Man hörte die Rufe: „2ivio LUovsnsko! ?srs»t Ssrmsmul" und das Geschrei: Der „grüne" Kopf muß wsg l Wie es heißt, war ein starker Zuzug au- den benachbarten Dörfern eingetroffen. Der Deutsche Platz, wo die Gedenktafel sich befindet, wurde gestern Abend von Mlitair, Gendarmerie und Polizei vollständig geräumt und dis einmündenden Straßen abgespecct. In der Sternallee sammelte sich aber der Pöbel wiederum und setzte die Ex- cesse vor dem Deutschen Casino fort. ES kam zu starken Zusammenstößen mit den Wachmannschaften. Zahlreiche Verhaftunzen wurden vorgenommen. HrWb.^Dolksfrewd.W Berger. Nr. 15 des diesMigm Reichs-Gesetzblattes ist erschienen und liegt in der Expe dition der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme aus: Verordnung, betreffend die Berechtigung der niederländischen Flagge zur Aus übung der deutschen Küftenfrachtfahrt. — Bekanntmachung, betreffend die Einfuhr von Pflanzen und sonstigen Gegenständen ^des Gartenbaues. — Bekanntmachung, betreffend die Zulassungsfristen für ältere Waagen. Die Stadträthe von Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg und Schwarzenberg; die Bürgermeister von Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt und Wildenfels.