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GrMb.'HMssreMö ch Redaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Sonnabend, den 13. März 60 1886 »MM Wahlen. er. 3 kugel" 5. II 6. wird auf th verlegt. Frhr. v. Wirsing. Schneeberg, den 12. März 1886. Wdlch. gen die und den Wegewärtern Aue. ung Nach» maw' schuldig anzuerlennen, daß er die lym ai Hotel von seiner Fraetton gewährten Gelder an illig zu in der verufS eau in i Frau 3 Uhr 3 her. eg. gesucht er in. Wüe 2 Johann« rzetlung rt. "rf.hclnt der «»d Fe-tage. vimelj^rlich 1 M»t «0 Ps-Mlig-. alle Brücken, Stege, Einbaue und Uferbefestigungen vollständig vom Eise zu befreien, in allen Fluhstrecken, wo das Eis erfahrungsgemäß schwer zum Ausbruche kommt und leicht E sschütz« sich bilden, sogenannte Kräften (Canäle) nach Länge und Brette aufzueisen, alle Wehraulsätze alsbald zu bedingen. Bet etwa eintretenden Notfällen ist durch rechtzeitig'» vereintes Zusammenwirken der Nachdem den communlichen Wegewärtern Karl Heinrich Bauer in Zschorlau, Albrecht Poselpp in Mittweida, Christian Friedrich Günther in Lößnitz, Christoph Schmidt in Aue, Karl Anton Ficker in Neustädtel, Wilhelm He nrich Bochmann in Schneeberg, Ernst Eduard Reinwarth in Lauter, Ludwig Müller in Schönheide, Robert Kastner in Crandorf, August Schmiedel in Breitenbrunn, -henge Erhebung beziehentlich Umlegung der Gemeindtstmern sfür künftighin nicht mehr zweckmäßig sei, haben dieselben beschlossen und um auch den geringeren Klassen die Steuer last weniger drückend erscheinen zu lassen, für die Zukunft die aememdesteuerpflichtigen Gesammlsteuerkapitake jeder steuer pflichtigen Person, wenn diese Steuercapitale ») weni ger als 700 M. betragen, nur mit 40 pCt., b) weniger als 1000 M. betragen, nur mit 60 pCt., o) weniger als IbOO M. betragen, nur mit 80 pCt., ä) 1500 M. oder mehr betragen, mit 100 pCt. ihres Betrages in die Ge meindesteuer und Hebeliste zu übertragen. Diese Neuerung, zu der noch die landesherrliche Bestätigung eingeholt wird, wird in der Bevölkerung allgemein mit Freuden begrübt. Eisenberg, 9. März. Es ist nicht blos anderwärts, sondern auch hier öfters vorgekommen, daß die Betheiligung an öffentlichen Wahlen eine sehr geringe ist, oft auch, daß gerade Diejenigen mit dem Wahlergebnis nicht einverstan den und zufrieden sein wollen, welche nicht mit an Lis Wahlurne zum Zwecke der Ausübung ihres Rechtes heran- Schneeberg, den 10. März 1886. Oelschlägel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Die auf den 13. dieses Monats anderaumts Auctton von Satin und Rips den 17. März 1876, Vorm. 10 Uhr lung »chmit- n Re ¬ in Breitenbrunn und Hermann Zeitzer des Ewenstöcker und Schönheider Ltaatsfvrstreviers in Lchanheiderhommer in Anerkennung ihrer ersprießlichen Thaugkeit bei Sstaussiwtigung rnd Unterhaltung der Tagesgefchichte. LEtschUm-, Berlin, 11. März. Die Retchstagskommifsion für die Anträge des Abg. Ackermann, betreffend die Abände rungen der Gewerbeordnung (Befähigungsnachweis) nahm dieselben in der zweiten Lesung an, ebenso auch Lie Straf bestimmungen. — Die Königsberger Universität hatte Zr. Maj. dem Kaffer seiner Zeit ihre Glückwünsche zum Lage der 25jährigen Wiederkehr seines Regierungsantrittes in einer Adresse dargebracht. Liese Adresse, an der der Kronprinz als Rector der Universität sich zu betheiltgen nicht ver schmäht hatte, war von demselben mitunterzeichnet und wurde dem Kaiser von ihm selber überreicht. Daraufhin ist nun das nachfolgende huldvolle kaiserliche Labinetsschretben als Antwort eingegangen: ES gilt Mir als ein Beweis treuer Anhänglichkeit und Ergebenheit, daß Mir Vie Albertusunioersirär in ihrer Adresse zu dem Tage, an welchem Ich vor 25 Jay. ren den preußischen Königsthron bestieg, in so herzlicher Weife ihre Glückwünsche dargebracht hat. Um so freu diger bin Ich davon bewegt, als Ich nicht nur selbst in Meiner Jugend vor nun 78 Jahren der Ehre thesthastig wurde, dem Verzeichnisse ihrer akademischen Bürger etn- verletbt zu werden, sondern auch Mein.m Soyue, dem Kronprinzen, die Auszeichnung zu Theil geworden ist, seit langen Jahren die Würde eines Rectors der Alber tina betl.idrn zu dürfen. In der Erinnerung an diese persönlichen Beziehungen Haden Mich Ihre Glückwünsche sehr wohlthuend berührt und Ich kann es Mir nicht ver sagen, Ihnen dafür Meinen besonderen Dank auSzu- sprechen. Möge die Albertusunioersttät wie bisher so auch ferner für alle Zetten in der Pflege des deutschen Geistes und deutscher Bildung ihren hohen und dankbaren Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend NmksUatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels ihnen unterstellten W:ge Gratifteattonen aus Bezirksmitteln zugebilligt worden find, nimmt man Veranlassung, Solches zur öffentlichen Kenntntß zu bringen. Schwarzenberg, am 9. März 1886. Königliche Amtshauptmannschast. - ' ' . - - . - 7 . - - - i, - .Mr,.v. Wirsing. St. Der Gerichtsvollzieher Lyon. beiheligten Gemeinden und Prina!en schleunige Abhilfe zu schaffen. Endlich ist den etwaigen speciellen Anordnungen der Königlichen Straßen- undWasser- bau-Officianten und der Poltzeiorgane von Jedermann unweigerlich Folge zu geben. Schwarzenberg, am 11 Mä>z 1886. Königliche Amtshauptmannschast. Karl R ich l in Lindenau, Karl Gottlieb Schreier ffn,.WWeu^ Karl Heinz des Hund-Hübler StaatSforstrevierS in Hundshübel, Friedrich Sieber des Crandorfer StaatsforsirevierS Beruf erfüllen! Berlin, den 13. Januar 1886. Wilhelm. An den Rector, den Proreetor und das Oonoüium zonoruls der Albertusuniversttät zu Königsberg. Naumburg, 11. März. Im Dtälenprozeffe des Fiskus gegen den ReichStagSabgeordneten Heine erkannte der 3. Cwilsenat des OberlandeSgertchtS dahin, Hetne sei schuldig anzuerlennen, daß er die th« als Abgeordneten - - , den Wkus er- sn., Passe. lt langen ; sende Mlich Artete 6 kant ie einem auswärtigen Staatsmanne gezollt w rd, nimmer Ane Verletzung der Vaterlandsliebe erblickt werden könne. Wahrhaft erhebend und herzerquickend aber mag es vollends ür jeden katholischen Deutschen sein, daß oaS sichtbare Oberhaupt der katholischen Kirche, der Stellvertreter Gottes auf Erden, Worte des Dankes und des aufrichtigen Wohl wollens aii jenen Mann gerichtet hat, der sich die Förderung der Wohlfahrt des brutschen Volkes zur obersten Aufgabe gemacht hat. Im inbrünstigen Gebete flehen die ehrer- stestgst unterzeichneten Gläubigen hierfür den Segen des Allmächtigen herab auf das Haupt Eurer Heiligkeit, und aus innerstem Herzen danken ste Luch, erhabener Vater der Christenheit, für die Ermunterung zum treuen Festhalten an ihrem Volksthume, als welche ste die Verleihung der höchsten Auszeichnung an den größten aller lebenden Leut chen gleichzeitig aufzusaffen wagen. Un mit diesem innigsten Danke verbinden die ehrerbietigst unterzeichneten Gläubigen rreien. Um derartigen Vorkommnissen vorzubeugen und insbesondere uuch Ane lebhaftere Betheiligung an städtischen Wahlen heibeizuführen, hat man hier folgendes Abhtlfs- mtttel erfunden. Nach jeder Wahl wird eine Line, Vie später in allen Restaurationen und Gasthäusern ausgeyanst werden soll, die Namen aller der Bürger aufweisen, die sich an der Wahl betheiligt haben. Sollte es dann noch Vor kommen, daß Solche über städtische Angelegenheiten ratson- niren, die nicht mit gewählt haben, so wird man ste schon zurechlwetsen. Karlsruhe, 11. März. Nach gut verbrachter Nacht hatte der Erbgcoßhsczoz heute Morgen nur geringes Fieber. Die im Verlauf des gestrigen Tages eingetretene Minderung der Krankyeitssymptome ist anhaltend. Darmstadt, 9. März. (Franks. Ztg.) Unser Carne- val hat ein furchtbares Opfer gefordert. Schon gestern Nachmittag erregte ein Bär, der mit einem Bärenführer und einem Geldetnsammler durch die Straßen tanzte, ein heiteres Aussehen. In der Maske des Bären stak ein nicht besonders gut beleumundeter Mann, Ltgarrenarbeiter Jo hann Amens. Derselbe produzirte sich am übend nach 10 Uhr auch in seinem Costüm in der Wtrthschaft zum „An ker". Als er sich dabet zum Tanz einen Stock ins Genick klemmen wollte, kam er mit der rechten Hand der Gas flamme zu nahe, der Aermel fing Feuer, und als er mit der linken Hand zum Löschen zuschlug, flammte auch der linke Aermel auf. Da wollte der Unglückliche da» Costüm auf der Brust aufretßen — der Erfolg war, daß die ganze Per son in Hellen Flammen stand. Alles sprang entsetzt au- dem Fenster, und selbst seine Freunde ließen ihn im Stich. Nur ein einiger Gast — wie vir hören, Ramens statten müsse. «isea ach, 8. März. Nachdem die hiesige« Semeinde- hehölden zu der Ueberzeugung gekommen find, daß die bis- Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Abraham Ascher in Firma K. Ascher in Schneeberg ist in Folge eines von dem Gemeiuschuldner gemach ten Vorschlags zu einem Zwangsvergleiche Bergleichstermtn auf den 3. April 1886, Vormittags 10 Uhr vor dem Königlichen Amtsgerichte hiers lbst anberaumt. Der Stadtrach das. Goldhahn. Grüiwwald —machte den Versuch, die^Flämmen mit sei nem Mantel zu ersticken, verbrannte sich aber Bart und Gesicht so, daß auch er davonsprang. Später gelang eS Anderen, die F^uersäule des Bären auf die Straße zu diri- giren, wo Amend, mit fürchterlichen Brandwunden bedeckt, endlich aus der Bärenumhüllung befreit werden konnte. Leider vernehmen w r, das er an seinen Verletzungen heute früh im Spital verschieden ist. Oesterreich. Das in Brünn erscheinende „Mährische Tageblatt" veröffentlicht folgende Bauern-Adresse an den Papst: „Eure Heiligkeit! Erhabener Vater der Christenheit! Mit aufrichtiger, tiefgefühlter Freude erhielten dis ehrer bietigst unterzeichneten Gläubigen deutschen Stammes in Oesterreich Kunde v^n der Auszeichnung, welche Eure Heilig keit dem größten deutschen Manne der Gegenwart, dem Fürsten Otto v. Äismacck, verliehen, und von dem huld vollen Schreiben, mit welchem Eure Heiligkeit diese Aus zeichnung begleitet haben. Die ehrerbietigst unterzeichneten Söyne der heiligen katholischen Kliche lieben iyr Vaterland und ihren Glauben eon ganzem Herzen und mit hingebungs voller Treue, aber sie vermögen nichts Unstatthaftes darin zu finden, wenn sie sich erhob, n fühlen durch den Gedanken, daß das deutiche Volk, welchem sie angehören, einen Mann, wie Fürst Bismarck es ist, yeroorgebcachi hat, und wenn sie der Verehrung und Bewunderung für diese herrliche Zierde des deutschen Stammes Ausdruck verleihen. Hat doch unser erhabener Monarch und allerguädigster Kaiser die gleichen Gefühle für diesen Mann, den der Allmächtige in seiner Gnade mit io seltenen Gaben, aber auch mit der Macht ausgestattet hat, sie seinem Volks nutzbar zu machen, bet wiederholten Anlässen au gesprochen uns dadurch öffentlich kundgethan, daß in der Verehrung wahrer Gcöge, auch wenn 10 Pfennige, dir -«eilpaltige Zeile Etliche Aus««, den Eisgang betreffend. , Mit Rückficht auf den zu erwartenden Eisgang werden in Gemäßheitderirrtz 10 - . der Elbstrom-, Ufer- und Dammordnung vom 7. August 1819 enthaltenen, auch bei klei neren Flüssen zu beobachtenden Vorschriften nachstehende Sicherbeitsvorkehrungen angeordnet: Bor Eintritt des Eisganges be;. bet beginnendem Thauwetter find zu Vermeidung von 60 M. Strafe unverzüglich 1 ., alle Wehre dergestalt auszueisen, daß der Wehrkamm völlig eisfrei und im Wehrtetch aufwärts ein hinreichend breiter Canal offen gemacht wild, 2 ., alle Brücken, Stege, Einbaue und Uferbefestigungen vollständig vom Eise zu befreien, teu. üirg Montag, den I5. März d. I bleiben die hiesige RatHS- und Sparcaffen-Expedition wegen Reinigung der Loealitäten geschlossen. Der Stadtrath zu Neustädtel. I. St. Gerber, Stadtrath. Nachd.m das Cataster der städtischen Anlagen für die Stadtgemeinde GrÜnhäin auf das Jahr 1886 aufgestellt ist, so wird solches mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß dasselbe von heute an ' "bis zum 31. März dieses Jahres- - — zur Einsichtnahme der Cvntribuenten an Rathsstelle ausliegt und etwaige Reclamationen gegen die Abschätzung inneihalb dieser Frist hier anzubringen, später angebrachte für ver säumt erachtet und unberücksichtigt zu lassen find. Grünhain, am 11. März 1866.