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Olksmmw mungs- tie iwc»Palli>>« i!« M «Mttichn Jn^ra^ d HU.« 7- A 45 Mittwoch, dm 24. Februar berg Schuberth. H. Berger. Rosenfeld. des Staatsralhs bereits wieder auf den Aussterbeetat gesetzt'Rik gegen dieselbe. Letzterem gegenüber bemerkte Minister fuchs Zohlen! > Haupt wählen. Mrglan- äiseliuliZ mgeu. ihe in vor- i ^entral- imlung tzwurft 65 Pf. au- rut- und Ge- X 1—4 Uhr. Vereinöbote« D. B. rlmaMe Lucius, die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung sei der Ansicht, daß die Politik des Reichskanzlers das nationale Interesse fördere, es sei ein schöpferischer Gedanke, auf wel chem die Vorlage beruhe. London, 23. Febr. Im Unterhause erklärte Breyce, die Negierung halte den gegenwärtigen Augenblick für nicht günstig, um bet dem Sultan eine Gebietsabtretung an Griechenland zu bewirken. London, 23. Febr. Chamberlain empfing heute eine Arbeiterdeputatton, welche um dje sofortige Inangriff nahme eines größeren AuSwanderungSprojekwS nachsuchte. Chamberlain antwortete, er habe sein Amt mit der Absicht übernommen, die Lage der Arbeiter zu verbessern. Die sezialistischen Führer seien die schlimmsten Feinde der Ar beiter. Der Minister rieth den Arbeitern von Gewaltlhätig- Hoffimng auf die Wiederherstellung Polens festhalten, trotz- dem Polen erst durch die Könige von Preußen aus der Zer- nmung erlöst und in gedeihliche agrarische und soziale zu sein scheine. — Die erste Lesung der großen Polrnvor- iage im Adgrordneterchouk beginnt morgen u-rd wird das Schwierigkeiten entgegen. Gr habe lebhaftes Interesse an der Einsetzung der Arbeiter in den Beiitz des Bodens. Falls Aussicht dafür sei, werde er sein Beste- thun, diesen Gedanke« auszuführen. Weiterhin sprach Chamberlain sich g-gen öffentliche Bauten auf Staatskosten, wie die Anlegung von Rettung-Häfen re. aus, weil dieselben nur an Ort und Stelle eine Linderung der Nothlage bewirkten. Gr befür wortete dagegen die Ausführung von Bauten seitens der Lokalbehörden in ihren Bezirken. gen-, i zahl- l '.luonahme der und Fejttoze. 'prki§ vicrteljühUich 1 Mark "0 Pfeumge. : Gläser n die Hälfte 1—1-/, Ltr. reu 15—20 Liter abge- a, dem nach änn. Diese auch dann, Abwechselung H? , !ei« und i« enberg. Berlin, 22. Febr. Der dem BundeSrath vorgelegte Gesetzentwurf über den Verkehr mit Kunstbutter bestimmt, daß die Geschäftsräume und die Gefäße, worin Kunstbulter seilgehalten, die deutliche unverwischbare Inschrift „Brrkauf von Konsibutter" tragen müssen. Kunstbutter im Sinne des Gesetzes sind der Milchbutter ähnliche Zubereitungen, deren Fettgehalt nicht ausschließlich der Milch entstammt. Wie die Begründung ergiebt, beträgt die Gesammtproduc» tion der Kunstbulter Deutschlands jährlich 15 Millionen Kilogramm im Werlhe von 18 Millionen Mark. Berlin, 22. Febr. Die „Norda. Allg. Ztg." ist nochmals in der Lage, mitzutheilen, daß die angestellte« sehr eingehenden Ermittelungen nichts ergeben haben, wo raus geschlossen werden könnte, daß die in Offtzterskleldung gesehen« Person, welche aus der Kaserne in Spandau ein Gewehr entwendete, kömalich sächsische Abzeichen getragen habe. Frankreich. Paris, 23. F -br. Prinz Jerome Na oleon hat ein Schreiben an beide Kammern gerichtet, in welchem er das Gesetz über die Ausweisung der Prinzen als ein Gesetz gegen Verdächtige bezeichnet, daß die Angehörigen oer Fa milie Napoleon, oie Soldaten der Revolution, mit deren Feinden, den Bourbons, vermenge. Er sei französtscher Bürger und erkenne die Pepublik an, weil sie ein Ergebniß des allgemeinen Stimmrechts sei. Die gegenwärtige Repu blik sei indessen einfach eine Oligarchie, dieselbe müsse resor- mirt, nicht umgestürzt werden, das Volk müsse sein Ober- TMesgefchichte. Berlin, 21. Febr. Lie Nachrichten von dem Rück tritte des französischen Botschafters de Courcel von seinem hiesigen Posten sind doch nicht so vollständig aus der Luft gegriffen, wie eS die französischen Blätter zu behaupte- be lieben. In den französischen Regierungskreisen selber be zeichnet man dieselben nur als verfrüht. Ebenso werden auch in der hiesigen französischen Botschaft die betreffenden Gerüchte nicht absolut von der Hand gewiesen. Wie es scheint, mag es Herrn de Cou cü, der sich hier eine stbr gün stige Position zu schaffen gewußt hat, nicht behage», daß das französische Cabinet in der griechischen Fra^e und in den Bulkanarigelegenheiten überhaupt eine mit derjenigen Deutsch lands nicht völlig harmonirenbe Haltung beobachtet und das in Folge dessen das Verhältniß DeuischGnds zu England ein ungleich besseres wie früher geworden ist. Auch durch die Ergebnisse der gegen Sarauw wegen militärischer Spio nage geführten Untersuchung, durch welche das französische Kriegsministerium compromittirt wird, scheint Herr de Courcel nicht angenehm berührt zu sein, da sie zu der von ihm während seines ganzen Hierseins beobachteten Haltung im stritten Gegensätze steht. Hier, wo Herr de Courcel sich großer Beliebtheit erfreut, würde es jedenfalls sehr bedanert werden, wenn derselbe der Absicht, von seinem Posten zurück zu treten, weitere Folgen geben sollte. — Der Rücktritt eines anderen, wenn auch nicht Berliner Diplomaten, von feinem Posten scheint sich zu bestätigen. Der bisherig? österreichische Gesandte in Belgrad, Graf Kyeveuhüller- Starsch, wird, wie jetzt auch hier verlautet, nicht nach Bel grad «urückkehren, sondern durch den Oberst Thümmel, der Bekanntmachung. Der erste Termin Communaulage« auf das Jahr 1886 ist längstens bis den 26. Februar a. c. bet Vermeidung der Einleitung des Zwangsvollstreckungsverfahrens an dis hiesige Stadt- steueretnnahme abzuführen. Hartenstein, am 23. Februar 1886. Bekanntmachung. Der Unterzeichnete beabsichtigt, den für die hiesige Schulgemeinde geplanten Central Lichulba« baldigst zur Ausführung zu bringen und die Ausführung dem Mindeftfordernden, jedoch mit dem Vorbehalte der Auswahl, nach dem im Gemeindeamts zur Einsicht ausliegenden Zeich nungen zu übertragen. Blaukets werden ebendaselbst gegen Erlegung von je M. 3 — - verabfolgt. Der Submissions-Termin wird, sobald der Plan von der Königl. Schulinspec- tion zurück, den Herren Blankets-Empsängern durch Postkarte bekannt gemacht. Bockau, deu 23. Februar 1886. — Der Schulvorstand. 1886. im hiefigen Rathhaussaale stattfinden, wozu die erwachsenen männlichen Mitglieder der gelammten Parochie hierdurch zu zahlreicher Betheiligung eingeladen werden. ZeichnungSlisie liegt beim Herrn RathSwirth Müller hier aus und bittet m«t bis spätestens zum 4. März dss. Js. seine Theilnahme zu bemerken. Preis für 1 Ge deck 3 Mark. Schwarzenberg, den 22. Februar 1886. Der Gtadtrath. Der Kirchenvorftand. GareiS, Bürge rmsir.A,. syr. GareiS, Vorsitz. Einladung. Zur Feier der Einweisung des zum Pfarrer der hiesigen Parochie gewählten - Herrn Pfarrer Bernhard Graf aus Gröba in sein hiesiges Amt soll an diesem Tage, am 7. März dss. Js., Nachmittags um 4 Uhr ein Oeffentliche Sitzung des Bezirksausschusses im Bezirke der Königlichen Amtsbauvtmannschast Zwickau am 27. Februar 188S Nachmittag» °/.4 Uhr im Saale des amtShauptmannschaftlichen DienstgebäudeS — Nicvlaistraße Nr. 36, 1 Treppe. Zwickau, am 19. Februar 1886. Königliche Amtshanptmanvschaft. v. Bose. D. Im hiesigen Handelsregister ist heute auf Fol. 22, die Firma HLützler L betr., verlautbart worden, daß Christian Friedrich Häußler in Lößnitz tu Folge Ablebens ausgeschieden und Frau Johanne Wilhelmine verehel. Geßner geb. Häußler in Lößnitz als Mitinhaberin der Firma eingetreten ist. Lößnitz, am 22. Februar 1886. Das Königliche Amtsgericht. »tedaction, Verlag und Druck von C. M. ttlärturr in Schneeberg Gefaudtenwechsel jedenfalls sehr angenehm berühren. — Die „Post" hält ihre Nachricht von der bevorstehenden Einbe rufung des StaatsratheS mit großer Bestimmtheit aufrecht und giebt derselben durch die gestern publicirte Ernennung des Grafen Berchem, Directors der handelspolitischen Ab- theilung im Auswärtigen Amte, und des Direclors der Rechtsablheilung Hellwig zu Mitgliedern des StaatSratheö eine weitere Unterlage. In hiesigen politischen, selbst in sol chen der Regierung nahe stehenden Kreisen begegnet die Nach richt indeß noch immer lebhaften Zweifeln, weil nicht etnzu- fehen sei, womit der StaarLrath b fchäfttgt werden solle. Die Polenvorlage, die kirchenpoltttsche Vorlage seien den« Landtage bereits gemacht und die Ltcenzsteurrvorlage könne den StaatSrath doch nicht wohl eher beschäftigen, als bis die Ablehnung der Branntweinsteuervorlage durch den Reichstag feststehe. Die erfolgte Ernennung von zwei neuen EtaatSrathsmitgltedern scheine nicht der bevorstehenden Ein berufung des StaatSrathS wegen, sondern vielmehr aus dem Grunde erfolgt zu sein, weil vor einiger Zeit verschissene Blätter an die Thatsache, daß die Branntwetnvorlage nicht vorher dem Etaat-rathe zur Begutachtung vorgelegt worden sei, die Schlußfolgerung geknüpft hätten, daß da- Institut Haus wob! windestens ,wei Ta^e beichäftigen; es ist vor- herzusagen, daß die Oppo uion oie Gelegenheit, mit schärfster sachlicher Kcittk an oer Vorlage ihren 'Antagonismus gegen das Vor^hcu der Regierung wider die Poiomsirung der ösiUchen Provinzen zu maSüren, weidlich auSnutzen werde. So viel bis heute bekannt, soll Fürst Bismarck die Absicht, der morgenden Berathung beizuwohnen, nicht kundgegebe.. hoben. Indeß ist auf se.n Nichterscheinen in der morgenden Sitzung mit Sicherheit noch nicht zu rechnen, da derselbe ferne Entschlüsse nicht lange vorher schon an Mündigen liebt. Dagegen will man wissen, daß derselbe sich an der Berathung der Kirchenvorlag« im Herrenhause, und zwar als erbliches Mitglied des Herrenhauses betheiltgen werde. — Die könig liche Familie war heute zum FarmlieMner im kaiserlichen Palais versammelt Wie verlautet, hoben zu der bevor stehenden Geburtstagsfeier des Kai'erS bereits zahlreiche fürstliche Gäste ihren Besuch angemeldet. Auch von dem P.iuzen von Wales, der sich in diesen Tugen ru längerem Aufenthalte nach Cannes begieN, heißt es, saß er zu der Geburtstagsfeier hier M eianessm werde. Berlin, 22. Februar. Im Abgeordnetenhaus« des preußischen Landtages wurde heute die Polenvorlage bers chen. Nachdem Abg. WterzbinSki in leidenschaftlicher Weise gegen die erste Vorlage, das Anstedelungsgesetz, gesprochen Utid hervorgehoben hatte, daß Polen in einem Kampf auf Leden und Tod nicht untergehen würde, bezeichnete Mini ster Lucius die Vorlage als einen Act der Nothwendigkeit und oer Selbstveccheidtgung, da die Polen nicht in den preußischen Staarsverband emtreten wollen und stets die Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend. für dic königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Oesterreich früher bei dem Fürsten vou Montenegro vertrat, rüttung erlöst und in gedeihliche agrarische und soziale ersetzt werden. Es würde das als ein Anzeichen dasür an- Verbälmisse eingeführt worden sei. Die Vorlage bezwecke zusehen sein, daß Oesterreich Serbien gegenüber die warten! die Schaffung eines seßhaften leistungsfähigen Bauernstandes etwas starker anziehen will. In Petersburg wü de dieser ung ttt«, e 54 Lager in m billigsten, ins. Resier uelle für Ta- bereitwilligst. ^l16. kelschwet«»- eundlichst ei« Hardt. äü. K und » Anstich eres. und Acbeiterstandes, sowie die Ansiedelung ganzer Kolonien. Die Beschaffung -er nöthtgen Kolonisten sei nicht leicht, die selben dürften wesentlich aus denen zu entnehmen sein, welche nach dem Westen der Monarchie übersiedeln. Da eine Par- zellirung der Staatsdomänen nicht angängig sei, so werde es sich um Erwerbung polnischen Großgrundbesitzes handeln. ES sei zu erwarten, daß eine große Anzahl Güler in Folge der lanvwtrthschaftltchen Lage durch Subhastation erworben werde. Die zur Unterstützung der Regierung in Aussicht genommene Kommission solle nicht nur eine beratheude, , „ sondern auch eine praktische Thättgkett für die Ausführung:^ ab und erklärte weiter, der Auswanderung ständen der Kolonisation entwickeln. Die Regierung sei sich der -- - - Schwierigkeit der Aufgabe vollkommen bewußt und wisse, daß damit eine Arbeit für ein Menschenalter geschaffen werde. Die gesteckten nationalen agrar-politischen Ziele seien aber nur dann zu erreichen, wenn sie die Unterstützung sowohl de- Landtages, als auch der intelligenten patrioti schen Bevölkerung im Lande dafür haben. Für und gegen die Vorlage halten sich je 19 Redner gemeldet. Abg. von Benda fprach für die Vorlage, wünschte aber die KommisstonS- berathung. Abg. v. Huene sprach gegen die Vorlage. Im wetteren Verlaufe der Debatte sprachen noch die Abg. Holtz» und Treskow für die Vorlage, Osterwitz und v. Schorlemer-i Auf Fol. 44 des Handelsregisters, die Firma C. F. Hammer in Lößnitz be treffend, ist heute verlautbart worden, daß an Stelle des auSgeschiedenen Karl Friedrich Hammer dessen Sohn der Kaufmann «ruft Ferdinand Hammer in Lößnitz alleiniger Inhaber der Firma ist. Lößnitz, am 22. Februar 1886. Königliches Amtsgericht. Schuberth. Hörig.