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»mtltche edruckte >or de« nd zur ». Die deutsche r z D-i- ri und )ird da» irischen ichristen- Modisten, nde, die Hasel", czeichner >e nicht cht, daß wenig, !, wenn iuS, daß ttarbette, n kleinen ntschland in Ame- nschaften e golden Len noch odaß der ein ^Ba- >t K. des Schlitten e geladen Zch nirde- lhr, ging j Kotyen- id sprang über den .sollenden bildenden o auf die en beiden cke in den ichte Ver- Wohnung die Kugel seS Armes, >auS noth- 9. Febr. der fret- 19. ReichS- indtdat der :er Gustav irn „ent eren" auf- okalblättern ister Quelle ktion des theil hat. n dem dies m Richters, r Weise er dicht gestört i Zschterlich namentlich n^denen die ich riet wird, srgie in dis Geyer hat Hoffentlich r Thätigieit reichstreuen te einer un- sen sich gro- ster Graff :gmannsjubi- >te den Ju- Mttbegrün- ,BergmannS- c Mannschaft ! abgehalten Sergleute be- . Im Laufe Stadtvertre- »ft; der Herr rn persönlich, Mittag ver- oerke und des ichte in ihrer rem Auftrage czen gehenden Rajsstät dem :r Klaffe vom nf Se. Maje- iegeistert etn- 'ezteu Worten wtesene Theil- Collegen und e ein kleine» i Jubilar ein nster und het- erst di« späte r. Von allen chlretche Glück- wedles Zeichen anden hat, sich ze ihm die Ec- e frohe Stunde r schirmen und Eine am 6. dies. Mon. in Streitwald bet Lößnitz Beabsichtigt gewesene sog. Wahlversammlung, sür welche Hem Landtogtabgeordntte: Seyer aus Sroienhotn (Soetalist) da- Referat übernommen batte, ist au» baupolizeilichen Gründen, weil die dazu in Aussicht genommene Lokalität für die er forderliche Sicherheit einer voraussichtlich nicht unbedeutenden Menschenansammlung keine Gewähr bietet, von Seiten der Aufsichtsbehörde untersagt worden. Die Ginberufer derar tiger Versammlungen haben jedenfalls vorher Mühe ein für ihre Zwecke nicht so leicht disponibles und geeignetes Local zu finden, desto unangenehmer wird demnach dieses Verbot gewesen sein, obgleich dasselbe vom polizeilichen Standpunkte im Interesse der Sicherheit des Publikums vollständig ge rechtfertigt ist. UebrigenS scheint seit einiger Zeit das Princip verfolgt zu werden, auch die Theile unsere» Erzgebirges mehr und mehr in den Bereich socialisttscher Agitationen zu ziehen, welche — vielleicht in Folge ihrer Lage — bisher weniger Gelegenheit hatten, aus dem Munde socialisttscher Parteigänger mit den Bestrebungen dieser Partei näher vertraut zu werden. Ob aber diese Thäligkeit einen nen- nenswerthen Erfolg zu verzeichnen haben wird, dürfte bei dem gesunden Sinne der Bevölkerung sehr zu bezweifeln sein. Grün Hain, 8. Febr. In Ergänzung des in Nr. 33 dss. Bl. belichteten Unglücksfalles bemerken wir noch, daß der bedaueruLwerthe Brauereipachter Louis Löffler Abends seinen schweren Brandwunden erlegen. Der Bedaüernswerthe hinterläßt eine Wittwe und drei noch unerzogene Kinder und ist der Unglücksfall durch Ausgleiten des Verunglückten, an welchem sich schon seit einigen Monaten Spuren von Geisteskrankheit bemerkbar gemacht haben sollen, herbeige führt worden. . 2. Ziehung 2. Klaffe 109. König!. Sächs. Landes-Lotterie, gezogen am 9. Februar 1886. 3000« Mark auf Nr. 87833. 15000 Mark auf Nr. 38229. 10000 Mark auf Nr. 28621. 5000 Mark auf Nr. 9543. 3000 Mark auf Nr. 13471 2685641560 46322 53159 80522. 1000 Mark auf Nr. 7680 17836 34249 42507 45343 47785 50908 51970 56833 62955 66374 80081 85045 86704. 500 Mark auf Nr. 13922 16063 21373 21110 21068 22777 35929 52152 55981 71340 72032 72012 81038 83786 85957 86790 86672 92839. 300 Mark auf Nr. 862 722 668 12850 15662 16031 18324 23137 24415 24556 30176 30423 31088 31434 31501 36328 406I9 42603 45477 46543 46152 47354 47436 47556 49933 56099 57459 63403 65246 66908 68460 68829 69249 76912 76916 82799 82099 85690 88234 96942. 250 Mark auf Nr. 665 1846 2955 2789 3705 5490 5709 6302 9403 9648 10139 12000 12197 13935 13693 14808 14148 16952 17500 17624 19460 20153 20726 20391 22089 24673 26993 28949 31131 31682 32192 32721 32423 37379 Z8263 41779 42460 43914 45211 45545 48731 48113 48-^66 49703 49011 49288 50932 50411 52303 54654 54506 55494 57657 57390 58177 59834 60472 62585 63285 67134 68458 72893 73628 75448 76873 77814 77664 81047 84856 86218 87229 87971 88068 90963 90509 92999 92969 95976 95243 95860 96351 97725 98429. 200 Mark auf Nr. 1424 1359 2864 2250 22232496 6062 8979 8792 8426 9253 10079 10055 10226 12605 12945 12857 13669 14852 14352 16670 16906 16974 17446 17896 18104 19478 21759 22504 22156 23482 23469 24532 24352 25249 25827 26348 27171 28354 30194 30831 31810 31693 33481 33484 33813 34632 35086 35483 35530 38447 39425 39541 40312 41354 41293 42296 42288 42724 43028 43125 43401 44308 44203 45159 45427 46456 47298 47736 49538 50918 51653 51744 52278 52595 52679 53344 53850 54377 55958 55786 55680 56298 56510 57208 58342 59943 60154 61438 63220 65172 66573 67086 68727 68792 69887 70686 70861 71528 73822 75786 75631 75187 76643 76822 78103 78392 80855 80075 81846 83143 83903 84145 87852 88118 88867 88475 88722 89210 89985 89238 91202 91328 92886 95174 95977 96695 97588 97331 97891 97158 98000 99063 99445 99243. Feuilleton, Entfesselte Elemente. Roman von Ewald -August König. f>achdluck verboten (20. Fortsetzung.) „Und was den Marchese betrifft, so glaube ich doch «ach nicht, daß Sie ihm volles Vertrauen schenken können, mein Fräulein," nahm Siegfried wieder das Wort. „Ich will nicht behaupten, daß dieser Herr ein Glücksritter sei, odMch er aus mich den Eindruck eines solchen macht, aber die feste Ueberzeugung hege ich, daß ihm alle Mittel recht sind, die zum Ziele fuhren. Er würde sich auch mN Affec gegen Sm verbinden, wenn er in diesem Äünouiß einen Vortheil fände. Nein, nein, lassen Sie Sich von ihm nicht bethören, es ist ein sehr gefährliches Unternehmen, einen Gefangenen durch Gewalt oder Bestechung befreien zu wollen; der Versuch scheitert fast immer, und ich gebe Ihnen die Versicherung, baß der Marchese Sie alsdann im Stiche lassen wird." Hatte Anna schon der Scharfblick überrascht, mit dem Siegfried in dieses Geheimniß so bald und so gründlich eingedrungen war, so verfehlte die ernu« Warnung ihren Eindruck nun auch nicht, mußte sie doch selbst sich sagen, daß das Mißtrauen gegen den Marchese keineswegs der Be gründung entbehrte. Daß der Marchese die Verhaftung ihres Bruders so rasch erfahren und ihr sofort seine Dienste unter selbstsüchtigen Bedingungen angebotcn hatte, mußte ja schon hinretchen, dieses Mißtrauen zu wecken und zu bekräf tigen. ihre Stube zurück. VIII. «ungen entsagen, chese knüpften. * Die erste Papier-Schlittschuhbahn ist, nach einer Mit- theilunz des Patent- und technischen BnreauS G. Drdreux in München, in dem neuen Scating-Rtnq zu JndianopoliS (Nordamerika) gelegt worden. Die Herstellung geschah in der Weise, daß Strohpappdecke! zusammengekleistert und einem hohen hydraulischen Druck ausgesetzt wurden, und zwar nach einem Verfahren, wie solches bet Herst Rung von vapiernen Eisenbahnrädern angewendet wird. Die dicken Platten wurden alsdann mit der Säge zerschnitten. Die Bahn wurde mit Sandpapiec so behandelt, daß sie absolut eine Fuge mehr hat und so glatt wie eine Eisfläche ist. Man fährt auf der Bahn ganz ausgezeichnet uns fast ooil- rändig geräuschlos. „Nein," erwiderte Siegfried, „aber das ist auch alles, was ich Ihnen antworten kann. Die näheren Verhältnisse diesen Herrn kenne ich nicht, ich beurtheile ihn nach dem Eindruck, den er auf mich gemacht hat." „Ich hätt'S mir denken können!" seufzte die beleibte Frau, während sie ihm das Geleit bis zur Hausthür gab, „Josef wird mir die Wahrheit nicht sagen, wenn ich ihn frag', aber ich erfahr' sie doch, es kann mir ja niemand verwehren, den Herrn zu besuchen, bei dem mein Sohn dient." „Wenn Sie das thun wollen, so werden Sie vielleicht mit Ihrem scharfen, erfahrenen Blick hinter die Maske dringen," sagte Siegfried. „Aber seien Sie auf Ihrer Hut, wer solchen Menschen Mißtrauen zeigt, der fordert ihren Haß heraus. Damit verabschiedete er sich; Frau Marianne blickte ihm eine geraume Weile nach, dann kehrte sie um, eine Sorgenlast reicher, die ihr schwer auf der Seele ruhte, in Karl Haffner hatte bisher jede Schuld trotzig geleugnet und auch durch die geschicktesten Fragen des Untersuchungs richters sich nicht zu Widersprüchen verleiten lasten, aus denen eine Waffe gegen ibn geschmiedet werden konnte. Die Werthpapiere, die bet ihm gefunden worden waren, wollte er noch von Wenzel Vollrath zum Verkauf erhalten haben, er führte ja die Geschäfte des alten Mannes, der selbst seine Wohnung schon seit Jahren nicht verlassen hatte. Alle Ermahnungen deö Untersuchungsrichters, ein offenes Geständniß abzulögen, blieben fruchtlos, Haffner beharrte bei seiner Behauptung, daß er keine Schuld zu bekennen habe. Der Untersuchungsrichter war ein menschenfreundlicher, wohlwollender Mann, er wartete geduldig, auch er mochte wohl denken, die einsame Haft werde den Gefangenen mürbe macden und seinen Trotz brechen. Und selbst in dem Falle, daß es ihm nicht gelang, den Angeklagten zu einem Ge- ständniß zu bewegen, waren ja Beweise g-mug vorhanden, um seine Verurtheilung herbeizuführen. Und nun, am Tage nach den Begräbnißfeierlichkeiten, stand Karl Haffner wieder vor ihm, nicht mehr so trotzig und herausfordernd wie früher, aber es lag noch immer ein Zug des AergerS und der Ungeduld um seine Lippen. „Werden Sie mich in Freiheit setzen, wenn ich Ihnen nicht glaube." „Ich glaub's auch nicht," fügte Frau Marianne hinzu. „Nun gut," sagte Anna nach einigem Nachdenken, „ich will Ihrem Raths folgen. Ich werde sogleich nach meiner Heimkunft mit der Gräfin reden und sie von allem unterrichten. Nur muß ich darauf achten, daß ich mir nicht den Marchese zum Feinde mache, seine Feindschaft wäre höchst gefährlich." < „Schau, schau! ist eS solch' ein Lump?" sagte Frau : Wenzel entrüstet; „wie heißt der Marchese?" „Signor Salvatore Castello," erwiderte Anna, „ein vornehmer Herr, ober wie alle Italiener heißblütig und rachsüchtig." „Schauen's, das ist derselbe, bei dem mein Josef dient!" „Dann verrathen Sie nur Ihrem Sohn nichts von dem, was hier verhandelt worden ist," sagte Irene besorgt. „Werd' schon schweigen! Aber den Josef will ich aus- forschen über seinen Herrn." „Wenn er ein kluger Diener ist, erfahren Sie von ihm nichts, was Sie wissen wollen," erwiderte Siegfried, „und neugierige Fragen könnten nur seinen Argwohn wecken." Anna konnte ihrer inneren Unruhe nicht mehr ge bieten, sie erhob sich. Siegfried bot ihr seine Begleitung an, sie lehnte sie ab, aber gleich darauf bat sie Irene, ihr eine kurze Strecke das Geleit zu geben. „Werden wir uns heute Abend sehen?" fragte sie, als sie dem Architekten die Hand bot um Abschied zu nehmen. „Ach ja, ich hatte das sw on vergessen," nickte sie, und auch aus ihrer Stimme klang ein leises Bedauern. „Morgen also! Ich werde dann die Rede auf meinen Bruder bringen/ „So ist es am besten," sagte er, ihr noch einmal tief in die blauen Augen blickend, über die nun die Wimpern sich senkten, „Offenheit und Klarheit in allen Dingen, dann kann man das Kommende mit ruhigem Gewissen getrost er warten." Sie nickte schweigend und ging mit Irene hinaus, und Siegfried rüstete sich nun auch zum Aufbruch. „Ich glaub', Sie kennen den Italiener, bei dem mein Josef dient," sagte Frau Marianne und aus jedem Zuge ihres wetterharten Gesichts sprach ernste Besorgniß; „halten Sie wirklich nicht viel von ihm?" „Woher wissen Sie da- alles?" fragte sie mit einem tiefen Athemzuge. „Eie hatten vor einigen Tagen eine ziemlich lange Unterredung mit dem Marchese im Vorzimmer, später beo bachtete ich die Blicke, die Sie mit ihm wechselten, und da ich den intriganten Charakter diese- Manne- kenne, so konnte es mir nicht schwer fallen, da- Sehetmntß zu errathen." „Und wenn Sie nun wirklich die Wahrheit nicht er rathen hätten —" „Weichen Sie mir nicht aus," bat Siegfried, „sagen Sie uns offen die Wahrheit! Haben Sie dem Marchese Verschwiegenheit versprochen, so werden wir alle diese-Ver sprechen achten." „Und Sie glauben wirklich nicht, daß er die Hoffnungen erfüllen kann, die er geweckt hat?" - „Nein, ich glaube es nicht, und von dem Versuch einer Befreiung würde ich ernstlich abrathen. Lassen Sie die Dinge ihren Gang gehen, was bei der Vertheidigung des Angeklagten getban werden kann, um das Urtheil zu mildern, das soll geschehen, ich verspreche es Ihnen. Be richten Sie der Frau Gräfin heute noch die Verhaftung des Bruder-, bringen Sie diese Angelegenheit morgen in meiner Gegenwart wieder zur Sprache, nicht ich allein, auch der Baron von Wolfsburg wird auf Ihrer Seite sein, wenn die Gräfin Ihnen einen Vorwurf machen sollte, was ich gangm hatte." Der Richter blickte ihn überrascht an, diese Sprach« war ihm neu, sie klang aufrichtig, aber langjährige Erfah rung hatte ihn gelehrt, auch solcher scheinbaren Aufrichtig, keil gegenüber sein Mißtrauen zu bewahren und sich durch dieselbe nicht irre führen zu lassen. „Was haben Sie mir zu sagen?" fragt« «r kühl. „Sie kennen die Schuldbeweise, die in Ihrer Wohnung gefunden worden find, die Erklärung, die Sie bisher über den Be sitz der Werthpapiere gegeben haben, ist durchaus unglaub lich, ich vermuthe, Sie werden das nun einsehen und in folgedessen eine neue Lüge ersonnen haben. Wenn dies« Bermuthung richtig sein sollte, dann ersparen Sie sich die Mühe, die Lüge auszusprechen, wollen Sie aber ein offene- und wahrheitsgetreues Geständniß ablegen, dann erklären Sie mir vor allen Dingen, wo da» gestohlene Geld gefun den werden kann?" Fam i l i enn a ch r i cht e n. Verlobt: Frl. L. Berg in Porschütz mit Hrn. Gutsbesitzer R. Klinger in Wantewitz. Gerraut: Hr. R. Holle mit Frl. L. Neubert in Radeberg. Geboren: Hrn. Regierungsassessor Dr. Rumpelt in Leipzig e. T. — Hrn. E. Bergner in Plauen i V. e. S. — Hrn. kgl. preuß. Landmesser und Eulturingenieur Waentig-Haugk in Cassel e. T. Gestorben: Hr. Kaufmann A. R. Greifenhagen in Zittau. — irau Pastor R. Schädlich geb. Wening in Dresden. — Hr. königl. Oberförster I. W. O. Bachmann in Borstendorf. — Frau Bürger- chullehrer I. Martin geb. Löscher in Treuen. — Frau verw. Berg rath M. Wolf geb. Conrad in Graz. — Hr. G. R. Fels in Bennewitz. Eingesandt. Welches von den vielen Mitteln soll ich gebrauchen, ragt sich Mancher, wenn er von Husten, Schnupfen, Heiser- eit und dergl. heimgesucht wird. Man greife in diesem Falle zu den W. Voß'schen Katarrhpillen, welche in der Regel schon innerhalb weniger Stunden oc r Plagegeist ban nen. Voß'sche Katarchplllen sind erhältlich in de», «ipolheken. Fede ächte Schachtel trägt den NamenSzug Dc. med. Witt- ngec's. Kein anderes Mittel wird genommen. Glauschnitz bei Kdnh-rbruck (König?. Sachsen.) Ich bin froh, jetzc wieder in dem Besitz von Apotheker R. Brandt'» Schweizer- piüen zu sein; km meinem Wohnungs-Wechsel wußte ich eine Adresse, wandle mich deshalb direct an Sie. Ich Habs dieselben schon seit mehreren Jahren bei SerdaunngS- örungen, in Folge dessen Andrang des Blutes nach dem Kopfe, mit bestem Erfolge angewandt, auch die Hämorrhoi- dalbeschworden haben bei dem Gebrauch bedeutend nachge- affen, welches ich Ihnen zu meiner Freude mittheilen kann. -ochachiungSooll E. Rubach. Man achte beim Ankauf in sn Apotheken auf das weiße Kreuz in rothem Feld und den Namenszug R. Brandts. „Das weiß ick nicht," erwiderte Haffner, der in ner vöser Hast an den Spitzen seines dünnen Knebelbarte drehte, „was ich Ihnen sagen will, ist Wahrheit und keine Lüge. Sehen Sie, ich kann noch immer nicht glauben, daß Wenzel Vollrath Anes unnatürlichen Tode- gestorben sein oll, ich meine noch immer, daß die Flecken am Halse nicht die Bedeutung haben, die der Arzt ihnen gegeben hat." „Der Mord steht fest, an dem Gutachten der beide» Aerzte, welche die Leiche besichtigt haben, kann nicht gerüt telt werden!" „Dann weiß Gott allein, wer den Mord begangen hat!" sagte Haffner kopfschüttelnd. „Sie werden da wohl andere Spuren suchen und verfolgen müssen, es wäre ein Justizmord, wenn ich deshalb verurtheilt würde. Sehen Sie mich nicht so ungläubig an", fuhr er, die Hand wie jum Schwur erhebend, fort, „was ich Ihnen sage, ist wahr, o wahr, wie ich vor Ihnen stehe. Ich habe Ihnen schon qesaot, daß ich olle Geschäfte Vollrath« besorgte, ich mußte die säumigen Schuldner mahnen, gerichtliche Klagen erntet en, Mtether, die nicht zahlen konnten, mit Hinterlassung ihrer Habe an die Luft befördern, für leere Wohnungen neue Miether suchen, kurz, ich war der Schweiß- und Blut hund des alten Wucherers und er zahlte mir dafür nur geringen Lohn. Es ist oft zwischen uns zu einem heftigen Wortwechsel gekommen; denn selbst von meinem geringen, sauer verdienten Lohne suchte er mir noch Abzüge zu ma chen, es gab ihm jedesmal einen Stich ins Herz, wenn er baares Geld Herausrücken sollte." „Und ein solcher Wortwechsel ist wohl auch seinem Tode vorausgegangen?" fiel der Richter forschend ein. „Wenn ich das behaupten wollte, so würde ich eine Lüge aussprechen! Es kam auch vor, daß ich Werthpapiere sür ihn kaufen oder verkaufen mußte, bald wollte er statt ' der Papiere blankes Gold haben, in dem seine dürren Hände wühlen konnten, bald ärgerte es ihn, daß das baare Geld ' ihm keine Zinsen trug und es mußte alsbald wieder in > Staatspapiere umgewandelt werden. Ich habe mich ost selbst gewundert über das große Maß von Vertrauen, da rr mir dabet schenkte, ich hätte ost mit einer bedeutenden Geldsumme mich aus dem Staube machen können, ich wäre längst über alle Berge gewesen, ehe er daran gedacht hätte, mich zu verfolgen." (Forts, folgt.) Und doch wollte st« auch jetzt noch nicht de« Hoff- di« volle Wahrheit sage?" fragte er, «och che der Richter n eutsagrn, di« sich an die Versprechungen de- Mar- Zeit gefunden hatte, ein« Frage an ihn zu stell««. „Wa ich v«rbrochrn hab«, will wenig bedeut««, niemand tst da- durch geschädigt worden und wenn ich bt-h«r nicht mit der Sprache berau-rückte, so zögerte ich nur deshalb damit, well mir ein Verbrechen aufgebürdet wurde, da- ich nicht be-