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fatUie Redaction, Verlag und Druck von C. At. Gärtner in Schneeberg M 20 Dienstag, den 26. Januar 1x*6 w den ,Z matfutz. Paulig. 2 tenstein als ovM ^ergebens t Siebe und er Krankheit eueren SM« S Ende diesei i, Galanterte- - ganz bsson id Umgegend, Mberg. 2 ider. Mich zahl» lritung zur allen Ber» n von nah >r>ut t, den 2V. terlaflenen. en und Ein» -glich bewähr- , empfiehlt 3 M 19. Wahlkreis des König- so ist für den bezeichneten keS Lehmlaaei >lkreicher Ge nhofe entfern on mit etwa- zu erfahren b« taschau. Verordnung, eine Neuwahl für den Reichstag im 19. Wahlkreise des Königreichs Sachsen betr. Shren weine- so zahlreiche > werden lte- dem Herm ür die Herr» e, sowie für großen Bi» ein theureS »leiben wird, Gesangverein u Ehren de- esänge und Stadtmufik- e Ständchen. Gott Ihnen tag zu Theil ehrt werden. >. Jan. 1886. Gündel. Dresden, am 18. Januar 1886. Ministerium des Innern v. Nostitz Wallwitz. Der Schloßcastellan H rr Hermann Friedrich hier ist für den Gutsbezirk Har als stellvertretender Polizeidiener verpflichtet bez. eingewiesen worden. Schloß Hartenstein, den 12. Januar 1886. Der Gutsvorsteher. Königliches Amtsgericht. Küchler. Bekanntmachung, die Neuwahl für den Reichstags im 19. Wahlkreise betr. Nach Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 18. ! laufenden Monates hat der zeitb^rig: Reichstagsabgeordnete für den 19. Wahlkreis des Königreichs Sachsen sein Mandat uied?rgelegt und ist zur Vornahme der für den bezeichneten Wahl kreis erforderlichen Neuwahl eines Abgeordneten der Regierungsrath Ficker in Zwickau zum Wahlkommissar ernannt worden. Der gedachte Wahlkreis umfaßt wie seither die zur Zeit des Erlasses des Wahl reglements vom 28. Mai 1870 zu den Bezirken der damaligen Gerichtsämter Stollberg, Hartenstein, Lößnitz, Schneeberg, Grünhain und Geyer gehörig gewesenen Städte und ländlichen Ortschaften. In Gemäßheit von 8 34 des gedachten Reglements werden deshalb die Gemeinde obrigkeiten des fraglichen Wahlkreises — als welche in dieser Beziehung für die Städte mit Revidirter Städteordnung die Stadträthe, für die Städte mit der Städteordnung für mittlere und kleine Städte die Bürgermeister und für das platte Land die Amtshaupt mannschaften anzusehen find — hierdurch angewiesen, unter Beachtung der einfchlagenden Bestimmungen des Wahlgesetzes für den Reichstag vom 31. Mai 1869, bez. des mehrer- wähuten Reglements, insbesondere §8 6 und 7 des letzteren, ungesäumt und zwar zu gleich für die in ihren Bezirken gelegenen exemten Grundstücke, die Abgrenzung der Wahl bezirke vorzunehmen. Hiernächst haben die Stadträthe, Bürgermeister und Gemeindevorstände nach 8 8 des Gesetzes und 8 1 des Reglements die Wählerlisten aufzustellen. Mit Auslegung der letzteren ist spätestens den 2. Februar 1886 zu beginnen, auch vorher in Gemäßheit von 8 2 des Reglements die dort vorgeschriebene Bekanntmachung zu erlassen. Ferner haben die Gemeindeobrigkeiten, denen die erforderlichen Formulare zu den Wahlprotokollen und Gegenlisten von hier aus zugehen werden, rechtzeitig nach 8 8 des Reglements die Wahlvorsteher und Stellvertreter derselben, sowie die Wahllokale zu be stimmen und überhaupt für gehörige Erledigung des Wahlgeschäftes zu sorgen. Mai 1870, insbesondere der Beilage dazu, ungesäumt aufzustellen und mit Auslegung dieser Listen spätestens am 2. Februar 1886 zu beginnen, vorher aber in Gemäßheit von 8 2 des Wahlreglements die dort vorge« schriebet» Bekanntmachung zu erlassen. Schwarzenberg, am 23. Januar 1886. Königliche Amtshauptmannschast. Frhr. von Wirsing. Nachdem der seitherig» reichs Sachsen das ihm übertragene Mandat niedergelegt hat, Wahlkreis die Neuwahl eines Abgeordneten zu bewirken. Hierzu ist voll dem Ministerium des Innern Dienstag, der 2. März 1886 als Wahltag festgesetzt und der 2. März 1886 als Wahltag festgesetzt worden. Die Herren Gemeindevorstände der zu dem gedachten Wahlkreise gehörigen Orte im Verwaltungsbezirke der unterzeichneten Königlichen Amtshauptmannschast erhalten daher hiermit noch besonders Anweisung, sofort die Wählerlisten in Gemäßheit 8 8 des Wahl-, gesetzt für den Reichstag vom 31. Mai 1869 und 8 1 des Wahlreglements vom 28. i Tagesgeschichte. Wochenschau. Deutschland. Das gleichzeitige Tagen verschiedener Parlamente wird nicht allein den bei mehreren Körper schaften Betheiligten eine große Beschwerde; es bietet auch wiederholt Gelegenheit, daß dieselben Persönlichkeiten zu derselben Zeit in derselben Sache für einen Beschluß bald pro, bald contra verantwortlich werden. So ist im preußischen Abgeordnetenhause ein, von allen Mitglie dern der konservativen, freikonservativen uud der national liberalen Partei unterzeichneter Antrag eingegangen, welcher lautet: Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen: unter Anerkennung des Rechtes und der Verpflichtung der Königlichen Staatsregierung zum Schutz der deutsch- nationalen Interessen in den östlichen Provinzen nach drücklich einzuschreiten, 1. die Genugthuuna auszusprechen, daß in der Aller höchsten Thronrede positive Maßregeln zur Sicherung des Bestandes und der Entwickelung der Deutschen Bevölkerung und Deutscher Kultur in diesen Provinzen in Aussicht gestellt sind; 3. die Bereitwilligkeit auszusprechen, zur Durchfüh rung dahingehender Maßregeln insbesondere auf dem Ge biete des Schulwesens und der allgemeinen Verwaltung, sowie zur Förderung der Niederlassung deutscher Land- wirthe und Bauern in diesen Provinzen die erforderlichen Mittel zu bewilligen. In dem Eingänge dieses Antrages, der ohne Zweifel zur Anuahme gelangen wird, ist in der Polenfrage ein ganz ausdrückliches Vertrauensvotum für den Ministerpräsidenten BiSmarck ausgesprochen, gegen den soeben die buntscheckige ReichStagS'Majorität den bekannten, Deutschland so tief be schämenden und sein Ansehen schädigenden Beschluß votirt kanzler können wir entbehren, aber nicht den Reichs tag!" Er vergaß hiuzuzujü^en: „für unsere sozial demokratischen Umsturzzwecke". Im Uebrigen aber dürfte es fich doch fragen, ob die Einigkeit und Wohlfahrt des deutschen Reiches nicht eben so gut, und vielleicht noch bester auch ohne den Reichstag geschaffen und bewahrt worden wäre, während wir ohne Bismarck sicherlich noch tief im alten Sumpfe steckten und auch zur Zeit ohne seine starke Hand und seinen mächtigen Geist in manche Verlegenheit gerathen würden. Deutschland ist trotz seiner Jugend das vielbenetdetste aller Reiche, und Feinde lauern ringsum vor der Thür, Feinde im Innern untermtntren seinen Boden. Wer wollte .es unternehmen, an Bismarck's Stelle das deutsche StaatSschiff über alle solche Gefahren hinwegzuleiten, mit sicherem Blick alle versteckten Klippen zu erkennen und stets Mittel zu finden, dieselben zu umgehen oder zu brechen ? Etwa Herr Liebknecht mit seinen petroleumduftenden Reden oder Eugen Richter mit seinem kritischen, aber nicht thaten- frohen Talent? Wir wollen doch lieber unseren eisernen Kanzler behalten, und sollte sogar der ganze Reichstag zeit weilig darüber in Stücke gehen! I» Angelegenheiten der »bwehrmaßregeln gegen da ¬ chte meine ir iche Schmied Mühlen un der Annaberj er Eisenbah Iren und Lar hatte. Man fragt sich unwillkürlich nach dem Werths solcher Kammerbeschlüfle. Reichstags- und Landtags-Mitglieder kom men und verschwinden und mit ihnen wechseln die Majori täten bald so, bald so, ohne daß man aus ihnen die Be sinnung der Bevölkerung erblicken könnte, die ja bei den herrschenden Wahlagitationen nie wahrheitsgemäß zum Aus druck kommt. Die Monarchie Preußen aber und das deutsche Reich behalten ihren festen Stand ungeachtet d"r Reichstagspvtsche, Dank der zielbewußten und klugen Leitung des Fürsten Bismarck, durch den sie trotz aller inneren Hemmnisse und Widersprüche groß und mächtig geworden sind. Und dabei hatte bei der ominösen Polendebatte der Abgeordnete Liebknecht die Stirn, auszurufen: „den Reichs- mmlung lU i Bratwurst »et ualfutz. Telegra- Schwar- npumpen hten und, Älaaende iSgMhrt, Wasser- I. St.: Espig. Heremdringen des PöllnthümS beginnt es zu dämmern; auf dem Gebiet der Schule soll vorgegangen werden. Wäh rend in den Regierungsbezirken Marienwerder, Posen, Brom berg und Breslau unter den Ersatz-Mannschaften die Zahl der Analphabeten, d. i. der Leute ohne alle Schulbildung, in erfreulicher Weise zurückgegangen ist, (ein Beweis, daß die preußischen Schulbehörden ihre Pflicht thun,) hat dort di' Anzahl der nur polnisch redenden Rekruten allein in den letzten zwei Jahren um */, bis 2'/, °/» zugenommen, welcher Zunahme ein entsprechender Rückgang unter !den nur deutsch sprechenden Mannschaften zegenübersteht. Das betrifft also Leute, welche 1862—64 geboren sind und in den 70ger Jahren die Schulbildung genoffen haben, ein Zeichen, daß schon zur Zeit der Gründung des Deutschen Reiches die Polen ihre Mtnirarbeit gegen den Nationalbestand Deutsch lands mit Erfolg betrieben haben. Dem darf man in der That nicht mit verschränkten Armen zusehen. Eine komische Wirkung des RtvalistrenS von Reichstag und preußischem Landtag muß man darin erblicken, daß der Präzipualbeitrag Preußens zum Nord-Ostsee-Kaual im Reichs tag für zu klein, im Landtag für zu groß angesehen wurde. Beiden Ansichten könnte man gerecht werden, wenn man die Hansastädte tüchtig zu den Kosten heranzöge. Damit dem Reichstage der Humor nicht auSgeht, hat die sozialdemokratische Fraktion den Antrag auf Aufhebung des Dynamitgesetzes etngebracht. Wie zeitgemäß und auS- sichtSvolll Vom Branntweinmonopol wollen wir heute einmal schweigen und nur erwähnen, daß in der General-Versamm lung de- Verein- deutscher Spiritus-Fabrikanten, welche am 23. d. in Berlin zusammentrat, alle besonnenen Elemente das Monopol unter gewissen Beschränkungen acceptirten, während eine Anzahl von Gegnern dasselbe nicht mit Grün den, sondern nur mit Redensarten bekämpfte. Am 18. Januar fand zu Berlin in herkömmlicher Wels 2 GrWb-^olkssNW0. v Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend. ÄMLÜblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. 4 Psg. lge, n bei hwarzenberg. mS, Wims «l bekannt Freiwillige Versteigerung. Das zum Nachlasse des Bergschmiedes Carl Hermann Schramm in Neustädtel gehörige HauSgrnndstück Fol. 73 des Grund- und HypolhekenbuchS, Nr. 67 des Brand- katasterS und Nr. 60a, 60b und 60c drs Flurbuchs, Abtheilung a. für Neustädtel, wel ches ortSgerichtlich auf 5000 Mark gewürdert worden ist, soll ErbtheilungShalber öffentlich Montag, den 15. Februar 1886, Vormittag- halb 12 Uhr, an AmtSgerichtSstelle an den Meistbietenden versteigert werden. Die Versteigerungsbedingungen und Grundstücksbeschreibung liegen an hiesiger Gericht-stelle sowie im Gasthofe „zum Callsbader Haus" zu Neustädtel aus. Schneeberg, den 22. Januar 1886. 2 Das Königliche Amtsgericht. Müller. Lyon. Mittwoch, den 27. laufenden Monats, Nachmittags 2 Uhr, gelangen im Gasthofe zum goldnen Hahn in Mittweiia 1 Kleiderschrank, 1 Kommode, 1 Koffer und ca. 10 Ctr. Heu, welche Gegenstände anderwärts gepfändet, meistbietend gegen sofortige Bezahlung zur Bersteigerung. Schwarzenberg, am 21. Januar 1886. Der Gerichtsvollzieher beim KSuigl. Amtsgerichte. Roth. Freiwillige Versteigerung. Auf Antrag des Zustandsvormunds des entmündigten Fleischers und Gutsbesitzer- Gustav Ludwig Heberlein zu Bäcenwalse soll das dem Letzteren gehörige Biertelgut Fol. 33 des Grund- und HypolhekenbuchS, Nr. 120a, 120b, 653 und 654 des Flurbuchs und Nr. 32 des BrandversicherungScatastsrs, sowie die demselben gehörigen Feld- und Wiesenparcellen Fol. 158 des Grund- und Hypothekenbuchs und Nr. 657b und 667 de- Flurbuchs für Bärenwalde den 1. Februar 1886, Vormittags 11 Uhr unter den im Termin bekannt zu machenden und den Anschlägen an der hiesigen GerichtS- tafel und im Wolf'fchen Gasthof zu Bärenwalde beigefügtsn Bedingungen au Ort und Stelle in Bärenwalde öffentlich versteigert werden. Desselbeu Tags, Nachmittags von 1 Uhr ab gelangen daselbst durch die Orts gerichte zu Bärenwalde die Heberlein gehörigen 2 *lühe, 1 Stamm Hühner und Hans- und Wirthschaftsgerüthe gegen sofortige BaarzaMag und um das Merstgebor öffentlich zum Verkauf. Kirchberg, den 5. Januar 1886.