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»ahlreiche ngen de- »ppelquar- i den Lo den" von namhafte >. Abeken, eidt aus I, Petri- Bernhardt- id Reiche ¬ de» hie- e Hedrich Landge ld, Seh. ie Präst- rn, Poli- »el, Bür- , Geter. !bach und llegiums, >zen und err Gene- cewigten, lft, dank- nrn ttef- GeisteS- deS Ent« )ll nahm hieb von gekannt, en Wor- nd möge nter den >er Sarg len Erde und den die M- r veran- -enschule ei be un- and Pro- chtigung. ajsstäten re Lner- r hatten, nden sich lnd eine uges er- : Herren > Srädti- der mit zur Be- i Seite SgerichtS, Versuchs 1« Zäh em Ler ¬ in Sach- ks-Thier- ansr alle werden. 1 Mark ntersucht rtsn be- )2, 93 e. Bon 134 auf Kn, 2 )arunter rmischteS n Jahre vorher- 42 auf S Blau- efrauen, iter den 3 M. k in Al- als im ntcanten kommen -enyaus, ufarben- am ver- lng ver- :n Gast- 0 Witt t. Dank uns ge« Retnge- S ebenso rstwtrth- s Herrn ! verboten üß, gnä- die Wohnungen waren. (Forts, folgt.) Nr. 9. 2 * (NeujahrSbräuchs alter Zeit.) In deutschen großen Städten war es gebräuchlich, daß die Fleischer am Neujahcs- tage eine ungeheuer große Wurst herumtrugen, um sich dabei zu belustigen. So sollen im Jahre 1583 die Fleischer in Königsberg eine Wurst von 596 Ellen Lange und 434 Pfund verfertigt haben, in welcher außer anderen Ingredien zien 36 Lchweineschinken verarbeitet waren. Sie wurde von 91 Fleischerknechten unter freudigem Gesangs auf hölzernen Gabeln getragen. Ein solches Faktum wiederholte sich 18 Jahre später, als die Fleischer in Königsberg eine Wurst von 1005 Ellen verfertigten, wozu sie 81 geräucherte Schinken und 18^ Pfund Pst ff er verwandten. Die Wurst, welche 900 Pfund wog, trugen sie am Neujahcstage 1601 feierlich unter Musik herum, worauf sie dieselbe in Gesell, schäft der Bäcker verfchmausten, welche zur Revanche aus 12 Scheffeln Weizenmehl 8 große Striezel und 6 große Bretzeln buken. Es ist diese Begebenheit ia einem latei nischen Gedicht verherrlicht worden. * Ein neues BolkSkaffeshauS ist am Sonntag Morgen in Berlin eröffnet worden, welches „dem Arbeiterstande eine gute Nahrung zu billigem Preise und daneben einen behaglichen Aufenthalt bieten will". Das Unternehmen geht von einer Vereinigung achtbarer, humaner Mitbürger aus, welche „keineswegs ein „Geschäft" daraus machen, aber auch nicht mehr zusetzen wollen, als was sie für die erste Einrichtung hergegeden haben". Zu den Herren, welche sich an der Eröffnung mit einer Rede dethetltgten, gehörte auch, als Vertreter des „Bersins gegen den Mißbrauch geistiger Getränke", der bekannte Charitee- Direktor, Geheimrath Spinola. Geboten soll in diesem „Volks-Kaffehaus" wer- Carlsvader Haus. Sonntag Tanzmusik, wozu er- gebenst einladet Neustädtel. «.Köhl-Krügel. Bockbierseft Sonnabend und Sonntag, den 23. und 24. Januar, vedunden mit Schlachtfest, wozu-ergebenst einladet E-Wt« Hölzel, Restaurateur in Raum. Nächsten Sonntag, den 24. d. M. Bockbierfest, sowie Wellfleisch, wozu einladet Gustav Fickel, Bernsbach. Heute Sonnabend saure Flecke, heute an M Neubert, Griesbach. "" Bockbierfeft Sonnabend, den 23., 24. und 25. d. M. ES ladet alle Freunde und Gäste ergebenst ein Ottomar «tselt, Sachsenfeld. den: Für 5 Pfg. eine Taffe Kaffee oder ein «la- Milcht ein Et, et» Butterbrod, Ater vatrisch vier u. s. w.» während es für 10 Pf. schon «in Taffe Boutllo», Thee oder Ehokolade, etn «la- Warmbier, ein stattliche» belegte» Butterbrod oder ein Paar Würstchen, eine kleine Weiße oder Liter Bier giebt. Zum Mittag wird sogar ein warme» Gericht für 20 Pfg. verabreicht. Bier soll indessen, „um den Charakter seiner Stehbierhalle zu vermeiden", erst vo« Mittag ab verabfolgt werden. Al» die Hauptsache in de« äußeren Betrieb« wird bezeichnet, daß man die „Fehler" anderer und früherer Bersuch-einrichtungen dieser Art ver meiden und namentlich dem Besucher de» Lokal» „da» Be wußtsein geben will, daß er Alle», was er empfängt, ange« messen bezahlt", also auch keinen Dank schuldig ist, während anderwärts bei ihm der Eindruck hervorgerufen wird, daß er „hier gewissermaßen Wohlthaten empfange". In diesen. Bemerkungen wie in der besonderen Hervorhebung der That- sache, daß in de« neuen Etablissement „Zeitungen aller Richtungen" auflägen, tritt cind gewisse tendenziöse Spitze des Unternehmens gegen die bereits bestehenden, in christ lichem Geiste geleiteten BolkS-KaffeehLuser in Berlin hervor. Sonst ist Das, was hier über die Vermeidung des Eindruck» der „Wohlthat" gesagt wird, natürlich nur eine Redensart. * Von einer kuriosen Beamten-Beleidtaung meldet etn Wiener Blatt. An den staatsanwaltschaftlichen Funktionair eines Wiener Bezirksgerichtes gelangte folgende Meldung von einem Sicherheitswachmann: „Unter Berufung auf meinen Diensteid erstatte ich die Meldung, daßderSast- wirth Franz G., als ich ihn darauf aufmerksam machte, daß die polizeiliche Sperrstunde da wäre, ec möge das Lokal schließen, mir zurief: „Ihnen möcht' ich wünschen, daß mei' Frau Ihre Schwiegermutter und mei' Schwiegermutter Ihre Frau wäre, dann wären'» nimmer so aufgeblasen, dann wären's ganz stad." Nachrichten vom Königlichen Standesamt« Schneeberg vom !. bis mit 18. Januar 188s. Geburten: ledige Fädlerin Auguste Anna Denkert e. T. — ledig« Stepperin Rosalie Minna «.tetekorn e. T. — Bergschmied Bruno Albin Lang e. T. — Bergarbeiter Karl August Möckel e. T. — Steinbrecher Karl Heinrich Schmidt e. S. — Handarbeiter Anton Edmund Hildebrand e. S. — Bergarbeiter Karl Heinrich Albert e. S. — Maschinensticker Friedrich August Lindemann r. S. — Maschinensticker Karl August Höfer e. T. — ledige Fädlerin Er nestine Auguste Sünder e. S. — Fuhrwerksbesttzer Heinrich Loui- Hofmann e. S. — Schuhmachergeselle Wilhelm August Müller «. T. -- Handarbeiter George Clemens Hirsch e. todtye». S. Aufgebote: Scheerer Hermann Arthur Bräunert m Limbach mit Auguste Wilhelmine Dörrer hier. - Steinarbeiter Karl Josef Julius Seeliger mit Apolonia Tenckowska, beide in Herzegswaldan, — Bergarbeiter Hermann August Bauer 'mit Marte Hulda Thier felder, beide in Neustädtel. — Handarbeiter Karl Heinrich Voigt mit Ernestine Emma Schmidt, beide in Neustädtel. Eheschließungen: Schneidergrhilse Karl Theobald Klinge mit Auguste Minna Richter, beide hier. — Bäcker Max Hugo Buchheim in Chemnitz mit Anna Marie Erler hier. — Bürgerschullehrer Kurt Oertel mir Ida Johanne Schmidt, beide hier. — Musiker Gustav Albin Herlitz in Düsseldorf mit Johanne Rosalie Windisch hier. — Maurer Osiar Robert Zimmermann in Netzschkau mit Ida Emilie Heß hier. Sterbefälle: Ernestine Johanne, Tochter des Feilenhauers Ludwig Paul Stoll, 8V, Monat alt. — Ernst Hermann, .Sohn deS Octo« nom en Johann Eduard Baumann, 12 Tage alt. — Gustav August, Sohn des Holzdrechslergesellen Gustav August Schwartinski, 12 Wochen alt. — Kurt Felix William, Sohn des Photographen Gustav Adolf Richard Ronneberger, 11 Wochen alt. — Posamen tier August Anton Lautner, 59 Jahre 11 Monate alt. — Kauf mann Ludwig gen. Louis Schildbach, 89 Jahre 2'/, Monat alt. — Sattlersehefrau Christiane Friederike Huth, geb. Neumerkel, 75 Jahre 10-/, Monat alt. — Max Hugo, Sohn der Auguste Wil helmine verw. Schuhmachermeister Richter, Jahre 11 Monat« alt. — Anna Rosina, Tochter des Glättmeisters Johann Adam Sommer, 4 Jahre 7-/, Monat alt. — Kurt Alfred, Sohn deS Fabrikschmieds Karl Gustav Richte, Fayr alt. Kirchennachrichten für Schneeberg. Am 3. Sonntage nach Epiphanias Vorm. 9 Uhr Predigt: Herr Sup. Noth. (Seminarchor: ^v« verum von Mozart.) n Uhr in der Hospitalkirche Kindergottesdienst: Archidiac. Blanckmeister; Abend» 8 Uhr in der Hospitalkirche Predigt: Mac, Mathe. Mittwoch den 2/. Januar Vormittags 9 Uhr in der Hoipital« kirche Predigt: Diac. Mathe. Für die Zeit vom 24. bis 30. Januar sind Taufen, Aufgebote, Trauungen und Begräbnisse anzumelden im Diakonat. Kirchliche Nachrichten für Neustädtel. Am 3. Sonntag n. Epiph. hält früh halb 9 Uhr Beichte und um 9 Uhr Preoigt mit Abendmahlsseier Herr Diac. Mathe. Der Nachmittagsgottesdienst fällt aus, dagegen soll Montag den 25. d. M. der Confirmairdenunterricht wieder beginnen. Kirchenachrichten für Aue Sonntag den 3. p. Epiph. den 24. Januar Vorm. S Uhr Haupt gottesdienst. Predigt Röm. 12, 14—2:. Pastor Kaiser. Nachm. V.2 Uhr: Psalm.141. Kirchennachrichten für Schwarzenberg. Dom. 3. p. Epiph. hält beim Vormittagsgottesdienste Herr Pastor Graf aus Gröba seine Gastpredigt. Nachmittags 1 Uhr Betstunde. „Beweisen Sie e-, Sie wissen ja, daß Sie mir stet- willkommen find." Er nahm mit einer Verbeugung Abschied und ihr Blick folgte voll Bewunderung der hohen, stattlichen Gestalt, bis sie hinter der Thür verschwunden war. »l- sie das Hau» der Gräfin verlassen hatten, bot Siegfried seiner Begleiterin dm Ar«, ohne Ziererei, in der einfachste» und natürlichsten Weise nahm Anna ihn an; und er erkannte an dem Zittern ihrer Hand, wie sehr sie einer festen Stütze bedurfte. „Ich hoffe zuversichtlich, daß Sie Ihre Befürchtungen unbegründet finden werden," nahm er in herzlichem Tone da« Wort, nachdem sie einige Straßen schweigend durch wandert hatten. „Die Nachrichten, welche die Zofe brachte, werden sicherlich nicht der Wahrheit entsprechen, im ersten Augenblick de» Schrecken- und der Verwirrung wird ja allä übertrieben." „Sie glauben wohl selbst nicht, daß diese Worte mich beruhigen werden/ erwiderte sie und das Zittern ihrer Stimme lieb ihn die tieftnnere Erregung erkennen. „Ja, aber," fuhr Siegfried beruhigend fort, „es steht ja noch nicht einmal fest, daß, Ihre Geschwister in jenem Theater v aren." „Ich muß es vermut hen, weil ich deren Gewohnheiten , kenne. Sie werden stelle icht erstaunen, wenn ich Sie in die Wohnung meiner Geschwister führe," fügte sie nach einer Pause mit unverkennbarer Verlegenheit hinzu. „Sie woh nen in einem Hintergebäude an der Grabenstraße, ich glaube, Eie werden schon daraus erkennen, daß wir arm find." „Bin ich es nicht ebenfalls?" erwiderte Siegfried, einen scherzhaften Ton anschlagend. „Nein, Herr Baumeister, Eie stehen auf eigenen Füßen und wenn Sie auch jetzt noch nicht mit Glücksgütern geseg net find, so liegt doch vor Ihnen eine gesicherte Zukunft, die Ihnen voraussichtlich Ruhm und Reichthum bieten wird. Mit uns ist das anders. Ich klage nicht darüber, ich habe bereits gelernt, geduldig zu sein und in das Unabänderliche geduldig mich zu fügen.' < Es lag doch eine gewisse Bitterkeit in dem ernsten Tone, in dem dies: Worte gesprochen wurden. „Mein Vater war ein vermögender Mann,' fuhr sie nach einer Pause mit einem tiefen Athemzuge fort, „er ließ uns, seinen drei Kindern, eine sorgfältige Erziehung geben, und ich danke ihm heute noch dafür; denn ohne die gedie gene Schulbildung, dis ich genösse», würde ich die Stellung einer Gesellschafterin bei einer so vornehmen und anspruchs vollen Dame nicht ausfüllen können. Meine Schwester Irene war leider nicht so glücklich, ihre Erziehung war noch nicht vollendet, al- unser Vater plötzlich starb und mein Bruder Karl hatte es auch noch nicht weit genug gebracht, um sich mit eigener Kraft weiter helfen zu können. Nach dem der Vater au» dem Leben geschieden war, brach all-s unter und über uns zusammen. Er hatte an der Börse sein ganzes Vermögen und noch mehr dazu verloren und Sie wissen, wie es in solchen Fällen zu gehen pflegt: /die Hinterbliebenen müsse» für den Schiffbruch büßen, auf /Theilnahme und Unterstützung dürfen sie nicht rechnen.' „Sw hatten keine Verwandte? keine Freunde?" warf Siegfried em. „Verwandte? Nein. Einige Herren hatten allerdings meinen Vater zu seinen Lebzeiten ihren beste» Freund ge nannt, aber nach seinem Tode ließ nur Einer von ihnen sich blicken, und dieser Eine war ein Mann ohne Ehre, ohne Herz und Mitgefühl, rin Egoist, der aus unserm Un glück Nutzen ziehen wollte. Er zwang mich, ihm mit Ab scheu und Verachtung den Rücken zu wende», und mein Bruder, der ein sehr heißblütiges Temperament befi/, warf ihn dw Treppe hinunter.' „Ich verstehe", sagte Siegfried, dem die jäh auflodernde Wuth über diesen schamlosen Mann das Blut heiß in die Stirn trieb. „Ich kenne diese Sorte und vermache, daß jener Mann aus Haß und Rachsucht Sie verfolgte." „Doch nicht, er mag dazu wohl nicht den Muih gehabt haben, und hätte er es gethan, so wäre ich zu seiner Fcau gegangen, ich wußte ja, wie sehr er sie fürchtete." „Muffen Sie aus seinem Namen etn Eeheimniß machen?". „Weshalb wünschen Sie ihn zu erfahren?' „Um Sie beschützen zu können, wenn er für jene Nie derlage Rache nehmen will. Glauben Sie mir, eine solche Niederlage vergißt kein Mann, die Stunde, in der er sich ihrer wieder erinnert, wird sicherlich einmal kommen." „Sie werden den Herrn nicht kennen." „So werde ich eine Gelegenheit suchen und auch wohl finden, ihn kennen zu lernen." „Nun denn, ich vertraue auf Ihre Verschwiegenheit, der Herr heißt Emil Affer, er ist Kaufmann —" Warnung. Ich warne hiermit Frau Elara Steeg, mich fernerhin in Ruhe zu lassen, sonst werde ich gerichtliche Hilfe in Anspruch nehmen. s Marie Lippold, Schneeberg. Etn schwarzer, wettzgeaderter Berloque-Stei« mit Compaß ist auf dem Wege vom Bahnhof Aue nach der Stadt verloren worden. Segen gute Belohnung abzugeben in der Gärtnerschen Buchhandlung in Aue. „Der?" fiel Siegfried ihr überrascht i» die Rede, „der Schwiegervater meine- Freunde- Vollrath?" * „Ja, derselbe," nickte Anna, die in diesen Mitthetlun« gen einen Abletter für ihre Angst und ihre vesorgniffe fand, „wenn St« ibn nur au- seinem häuslichen Lebe« kennen, so werden St« mir vielleicht keinen Glauben schenken —" „Doch, doch, mein Fräulein, diese Duckmäuser und Wölke im Schaf-pel, find ja auch mir bekannt. ES würde in seinem Hause einen lustigen Tanz gegeben haben, wenn Sie Madame Affer benachrichtigt hätten, aber besser war es doch, daß Sie es unterließen, Sie wären von seiner Rache sicher nicht verschont geblieben.' „Er hat seitdem keinen Versuch mehr gemacht, sich mir zu nähern, und ich trat bald auch in Kreise, in denen er mir nicht begegnete. Für meine Existenz war nun gesorgt. Mein Bruder, der die Schule verlassen mußte, wurde Schrei ber bet einem Advocate», aber leider kam er in schlimme Gesellschaft, und er besaß nicht die moralische Kraft, den Verlockungen zu widerstehen. Er hat mir viel Kummer und Sorge gemacht, und doch kann ich ihn nicht hart und scharf be> urtheilen, seine Jugend und die drückenden Verhältnisse find MtlderungSgründ«, die ich, wenn ich gerecht sein will, gelten lassen muß. Er hat schon lange keine Stelle mehr, er be schäftigt fich' jetzt mit schriftlichen Arbeiten und mit der Aus beutung der juristischen Kenntnisse, die er sich im Bureau deS Advokaten erworben hat. Abgesehen von der kaum nennenSwerthen Einnahme bleibt ihm bei dieser Beschäfti gung nur zu viel freie Zeit und Irene hat leider keine Macht über ihn." „Ihre Fräulein Schwester wohnt mit ihm zusammen?' „Ja, und was die beiden bedürfen, das verdient sie mit der Anfertigung künstlicher Blumen und dem Entwerfen geschmackvoller Toiletten, oder auch mit der Erfindung neuer Dessins für Spitzen und Stickereien. Sie ist in allen diesen Dingen sehr geschickt, und mit ihrem reichen Talent ver bindet sich bei ihr ein künstlerisch ausgebildeter Geschmack, ihre Arbeiten werden sehr gut honorirt. Sie würde wohl auch nicht mehr in jenem Hintergebäude wohnen, wenn nicht im Vordergebäuds eine Freundin wohnte, der sie vielen Dank schuldet und bei der sie stets warme Theilnahme und guten Rath findet. Frau Marianne Wenzel ist freilich nur eine arme Höckerin, eine Frau aus der unteren Volksklasse, auf die gewiß viele mit Geringschätzung herabsehen; aber sie wird auch von vielen gesegnet, die ihre immer zum Ge ben bereite Hand und ihr gutes Herz kennen." Sie bogen jetzt in die Grabenstraße ein, eine lange, schmale, unsaubere Gasse, in die nur im Hochsommer zur Mittagszeit ein kurzer, kaum erwärmender Sonnenstrahl fiel. Rechts und links standen hohe, kasernenartige Häuser, und hinter jedem Hause lag ei» altes, ebenso kasernenartt- ges Hintergebäude, das auch an jener Seite weder Luft noch Licht einlieb. Siegfried kannte diese Straße, es wohnten Handwerker in ihr, die für ihn arbeiteten; er wußte aus eigener Än- schünung, wie unfreundlich und gesundheitheltswidrig hier Bockbier heute den 22., sowie den 23. und 24. Januar, wozu ergebenst einladet Hammerschenke, Untersachsenfeld. 2 F. W Gierth. F-risches fettes Ochsen-, Schweine-, Kalb- und Schöpsenfleisch empfiehlt von TurncLub Schneeberg. Sonnabend den 23. d. M. Ver sammlung 9 Uhr. Betreffend das Rundschreiben. Ern junger Mensch, welcher Lust hat, Klempner zu werden, kann in die Lehre treten bet Hermann Lang, Grünhain. Auch kann ein Putzmüdche« dauernde Beschäftigung erhalten 2 b. O. Abhanden gekommen ist mir den 20. Januar mein grauer Hühnerhund mit dem Steuerzeichen AmlShauptmannschakt Schwarzenberg versehen, gegen Be lohnung abzugeben bei Otto Wötzel, Bernsbach. Reiyejchank in Schneeberg. ' Lagerbier schänkt: Stickmaschinenbes. Günther, Webergaffe. Etn Bäckergeselle wird gesucht bet Otto Uuger in Zelle, Bahnhof Aue. Ein guter Sticker wirb sofort gesucht, bei Aram Georgi, Schneeberg, M. Neubert, Griesbach. H. Eisenreich, Schneeberg. , Rtttergaffe. ist jeden Wochentag geöffnet u»v nimmt Einlagen entgegen. Etn fleißiger, solider Sticker und ein« xewandte Aufpasserin an Schiffchenmaschine gesucht. Zu erfragen in der Expedition dss. Blattes in Schneeberg. 50—60 Centner gut Angebrachtes Heu und auch Stroh liegt zum Verkauf in Lauter Eine Mütze ist gefunden worden, abzuholen bei Clemens Bley, Böttcher, Brauerei Lößnitz. Sonntag, den 24. pon Nach- mittag 4 Uhr an VttNLinusUL, wozu ergeb nst einladet Moritz Stoll, Oberpfannenstiel, Gasthof zur Sonne.