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schweren «r trau- Redaktion, Verlag und Druck von C. Rt. Gärtner in Schneeberg M 9 Mittwoch, den 13. Januar 18^6 i «Inder 2 1- 2 Günther. er /! Pflicht genommen worden. Bekanntmachung Berlin, 10. Januar. Fürst Bismarck ist, wie dem Ruhigen Schrittes halten die Pferde den Postwagen nach Kreuzburg ohne st. . März eeberg, an dieser Stelle auf die Ordnurigsparteien cheerung Inder. -r 1886. Satte. Montag m, igsn, nngea ahr tel, !aufm. Aus Sachse«. : umhin, auch nzuweisen, den ,apfe unde sschluß- event. »ffes. elfter. Ml bend- 8 -W. H., freund- TsKssgeWÄLL, Deutschland. industrie ist dringend zu wünschen. Leipzig, 10. Januar. Zu dem Regierungs-Jubiläum Sr. Majestät des deutschen Kaisers hat der Ausschuß der Beim Jahreswechsel macht man auf die An- und Abmeldung zur dienstpflichtigen Feuerwehr aufmerksam: Sr. Kaiser!, und König!. Majestät Wilhelm, Kaiser von Deutschland er. >che«, S-rrn zum Liegen brachte, im gewohnten Dienst Führer gebracht. tl Etage nebst orsaa Nächsten Sonnabend, den 16. Januar 1886, Vorm. 10 Uhr gelangen im Hotel de Saxe hier mehrere daselbst verwahrte Pfandstücke, darunter ein Pferd (Wallach) und ein Herrenpelz gegen Baarzahlung zur Versteigerung Lößnitz, am 11. Javuar 1886. der im ad so- Fami- 2 l. und rchen, irsuS Herrn soll vom Papste verliehen worden ist. Eisenach, 8. Januar. Die heute früh um 4*/, Uhr von Wanfried nach Treffurt, Kreuzburg und Eisenach ab gegangene Fahrpost wurde in Treffurt noch ziemlich recht zeitig abgeferligt, in Kreuzburg blieb dieselbe aber aus. Nach etwa zweistündiger Verspätung kam die Post dort an, aber — ohne Postillon. Die grimmige Külte (es waren — 20 Grad R. im Werrathai) ließ befürchten, daß dem Postillon ein Unglück zuzestoßen; es wurden Schlitten aus gesendet, und wirklich fand man den armen Postillon zwi schen Kreuzbvrg und Schnellmannshausen erstarrt auf dem Schnee liegen. Er war auf dem Wagen starr geworden und ging, um sich wieder zu erwärmen, neben dem Wagen her, wobei ihn aber doch die Kälte übermannte und ihn Königliches Amtsgericht. Küchler. beigegeben werden. ES muß anerkannt werden, daß der Vorstand des Stickmaschinenbefitzervereins sehr rührig ist, daß er aber anderntheils auch wieder in allen Kreisen der Stickereiindustrie das bereitwilligste Entgegenkommen findet. Die höchste Zett ist es aber auch, daß eine Einigkeit aller Stickereiinteressenten erzielt wird, wenn > ' Entwerthung der Stickmaschinen Millionen — . sollen. Wie der Werth der Handstickmaschim ist, mag daraus hervorgehen, daß Walter drei zu einer Konkursmasse . . . „Hamb. Korr." aus Rom mitgetheilt wird, der erste Pro testant, welchem jemals der Christus-Orden mit Brillanten Im Königreich Sachsen sind zur Ausübung der Bahnpolizei folgende Beamte berufen: die Abtheilungsingenieure, die Bahnmeister und deren Assistenten, Bahnwärter und Hilfs- bahnwärler, Bahnverwalter, Stationsvorstände, Aufseher, Bahn- und Haltestellenwärter, EisenbahnaMenten, Schirr- und Mermeister, Weichenwärter und Htlfsweichensteller, Oberschaffner, Schaffner und Wagenwärter, Portiers und Wächter. Alle diese Funktionäre dürfen in die Urlisten der Plauen. Dem Verein der Stickmaschinenbesitzer des Vogtlandes und Erzgebirges sind in jüngster Zeit so viele Mitglieder beigetreten (darunter befinden sich sämmtliche stestge große Stickereigeschäfte bis mit 40 und mehr Ma- chtnen), daß derselbe baldigst lebensfähig werden wird. Von >en etwa 2000 Handstickmaschinen Plauens gehören dem Verein schon jetzt mindestens 1400 an. Der größere Theil von den übrig bleibenden 600 Maschinen kommt sicher auch zu ihm. Man hofft, daß, wenn nur einmal erst in Plauen ein Mindestlohn durchgesührt ist, die Stickmaschinenbesitzer außerhalb Plauen (in Sachsen stehen zur Zett gegen 4000 Handstickmaschiven) sich der Vereinigung auch anschlteßen. Wie wir erfahren, soll vom Vorstande des Vereins dem nächst dem „Bogtländtschen Anzeiger" eine Extra-Beilage, enthaltend das Mitgliederverzeichntß des Vereins u. s. w., tagen, deren Ziel eine Hebung der darniederliegenden öster reichischen Müllerei ist. Da es ganz so aussteht, als ob jene Bestrebungen sich auch gegen den sächsischen Mehl export richteten, so dürfte unsere Mühlenindustrie allen Grund haben, rechtzeitig auf Gegenmaßregeln bedacht zu sein. Der deutsche Sprachverein in Dresden hat seine innere Organisation vollendet und wird sich nunmehr an die Theilnahme der Bevölkerung wenden. Da es dem Ver ein nur um rationelle Sprachreinigung zu thun und er weit entfernt ist, auch wirklich eingebürgerte Fremdwörter wieder ausmerzen zu wollen, so kann ein allseitiges Ent gegenkommen nicht genugsam einem Jeden empfohlen wer den, der es ehrlich mit unserem lieben Deutsch meint. Wir können w den großen Verlust ... unseres Bezirks durch die Mandatsntederlegung des Reichs ¬ tagsabgeordneten Rittergutsbesitzer Friedrich Ebert in Nach einer im Gesetz- und Verordnungsblatts erlasse nen Verordnung der sächsischen Ministerien des Innern und der Justiz find die Bahnpolizeibeamten den polizeilichen BollkreckungSbeamten beizuzählen, welche nach § 34 und 85 des Gerichtsverfassungsgesetzes zu den Aemtern eines Schöffen "der Geschworenen nicht berufen werden sollen. Wg. wird Wo? s in 2 Meldungen. Unterlassung dieser Meldungen zieht Geldstrafe bis zu fünfzehn Mark, oder ent sprechende Haft nach sich. Die Bestrafungen werden von nun an ohne jede Rücksichtnahme vorgenommen worden. Hartenstein, am 11. Januar 1886. Der Stadtrath und der Branddirector. Berger. Voigt. Freiwillige Versteigerung. Buk Antrag des Zustand-Vormunds des entmündigten Fleischers und Gutsbesitzers Gustav Ladwig Heberlein zu Bärenwalde soll das dem Letzteren gehörige viertelgut Fol. 33 des Grund- und Hypothekenbuchs, Nr. 120», 120d, 653 und 654, des Flurbuchs und Nr. 32 des BrandverficherungScatasterS, sowie die demselben gehörigen Feld- und Wiesenparcellen Fol. 158 des Grund- und Hypothekenbuchs und Nr. 657 b und 667 des Flurbuchs für Bärenwalde den 1. Februar 1886, Vormittags 11 Uhr unter den im Termin bekannt zu machende« und den Anschlägen an der hiesigen Gerichts tafel und im Wolf'schsn Gasthok zu Bärenwalde beigefügten Bedingungen an Ort und Stelle in Biirenwalde öffentlich versteigert werden. Desselben Tag», Nachmittag» von INHr ab gelangen daselbst durch die Orts gerichte zu Bärenwalde die Heberlein gehörigen 2 Kühe, 1 Stamm Hühner und HanS- und WirthfchaftSgeriithe gegen sofortige «aarzahlung und um das Meistgebol öffentlich zum Verkauf. Kirchberg, den 5. Januar 1886. und Könia von Vreußen. Die ehrfurchtsvoll unterzeichneten Vertreter der deutschen Turnerschaft bringen an dem Tage, an welchem Ew. Majestät vor fünfundzwanzig Jahren das Hsrrscheramt und damit die ruhmvolle Laufbahn antrat, die das deutsche Vaterland groß, stark und einig gemacht hat, ihren ehrerbietigsten Dank und die wärmsten Glückwünsche, sowie die Versicherung, daß die deutsche Turnerschast allezeit treu zu Kaiser und Reich stehen und die auf dem Turnplätze gewonnene Kraft für das Vaterland einsetzen wird! Ew. Majestät treu und ehrfurchtsvoll ist der Lederhändler Herr Christian Gottlieb Fisch hier als Stadtrath gewählt und am 8. dieses Monats in Pf! Aue, am 9. Januar 1886. Der Stadtgemeinderath Schisser, Brgrmstr. Maschinen, welche erst ein Jahr im Gange waren und noch wie neu sind, sür 4000 Mk. ausgeboten hat (ziemlich so viel hat eine einzige solcher Maschinen gekostet), daß hie rauf aber nur 2000 Mark geboten worden sind — ein An gebot, zu welchem sie wahrscheinlich auch hingegeben werden, da eS sehr fraglich ist, ob ein höheres Gebot eingeht. Die Ersparnisse, welche manche Sticksrfamilien zu guten Zeiten gemacht haben, sind bei Bielen aufgezehrt, so daß manche Familie, welche früher gut auskam, sich sehr karg behelfen muß, obwohl Frau und Kinder von früh bis Abend an der Stickmaschine mit thätig sind. Eine Besserung der Stickerei ¬ ergebener Ausschuß der deutschen Turnerschaft. Zschopau. Auf Anregung des stellvertretenden Bürger meisters, des Rechtsanwalt Weber, hat das Stadtverordneten- Kollegium die Errichtung einer Vertrauenskaffe beschlossen, deren Zweck sein soll, unbemittelten, wirthschaftlich tüchtigen Personen zur Hebung eines augenblicklichen NothstandeS und zum Beginne oder zur Fortsetzung eines nährenden Ge werbes, auch ohne Stellung besonderer Sicherheit, gegen bil lige Zinsen und ratenweise Tilgung kleine Darlehne zu ge währen. Rechtsanwalt Weber hat zugleich ein Stiftungs kapital von 300 Mark geschenkt. Ein lobenswertheS Be ginnen, dem lebhafte Nacheiferung zu wünschen ist. Meerane. Die seitens der hiesigen sozialdemokratischen Partei auf den 9. Januar angekündigte große Volksversamm lung, in welcher August Bebel über Geschäftskrisen sprechen wollte, konnte nicht abgehalten werden, da die hiesige Poli zeibehörde auf Grund des Sozialistengesetzes ihre Genehmi gung hierzu nicht ertheilt hat. Ein neuer Hebel zur Förderung des Verkehrs steht den Schwesterstädten Annaberg-Buchholz in Aussicht. ES cirkulirt zur Zett eine Liste behufs Anwerbung von In teressenten zum Anschluß an eine Telephonverbindung zwischen Leubnitz erlitten haben. Die evangelisch-lutherische LandeLsynode des Königreichs Sachsen, deren Jnstallirung durch die Kirchenvorstands- «nd Synodalordnung vom 3. März 1868 verfügt wurde, wird im laufenden Jahre, und zwar im Monat Mat, zum vierten Male in Dresden zusammentreten und ihre Sitz ungen im Landhause, Sitzungssaal der Ersten Kammer, ab halten. Dieselbe wird vom landesherrlichen Kirchenregt- mente, das find die in Lvanzoliois beauftragten Staats minister, zur Vertretung der Gesammlheit der Kirchenge meinden zur Berathung über dis Bedürfnisse der Landeskirche aller 5 Jahre, da nöthig, auch in kürzeren Zeiträumen ein berufen. Die Synode besteht aus 27 Geistlichen und 34 Laten, welche in 27 Wahlbezirken gewählt werden, 1 ordent lichen Professor der Theologie an der Universität Leipzig, den die theologische Facultät wählt, 1 Professor des Kirchen- rechtS an der Landesuntversität, den die juristische Facultät wählt, und 10 zur Hälfte aus Geistlichen, zur andern Hälfte aus Laien von den in Lvungoliois beauftragten StaatS- mintstern für jede einzelne Synode, unter möglichster Be rücksichtigung aller Theile des Landes zu bestimmenden Nutz- gliedern, welche die erforderlichen Eigenschaften der Wähl barkeit besitzen. Bisher haben drei ordentliche und eine außerordentliche Synode stattgefunden; letztere 1874, die ersteren 1871, 1876 und 1881. Früchte jener Berathun- gen find unter Anderem die neue sächsische Kirchenagende und da» sächsische LandeSgesangbuch. Bekanntmachung. An Stelle des am 20. vorigen Monat- verstorbenen Herrn StadtratHS Becher Geschworenen und Schöffen nicht mit ausgenommen werden, i deutschen Turnerschaft dle folgende Adresse in gsschmack- Jn Wien soll demnächst eine Versammlung von Fach-«voller altdeutscher Ausstattung übersendet: leuten der Mühlenindustrie und Vertretern der Eisenbaynen eine Einigkeit aller teressenten zum Anschluß an eine Telephonverbindung zwischen nicht in Folge der Annaberg nnd Buchholz. , >n verloren werden Meißen, 9.Januar. DerStadtgemeinderathhat einen Werth der Handstickmaschinen schon gesunken überaus wichtigen Beschluß gefaßt, der sich auf die hie- hervorgehen, daß ein hiesiger «onkur-ver- sige Realschule bezieht. Bis jetzt war dieselbe ein Real- ünasse gehörige dreifache Stick- ygmnasium ohne Primen, also ohne Kopf von nächste - L GrWb.HMssreWw. - Tageblatt für Schwarzenberg und Umgegend. Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. 8 13 der Orisfeuerlöschordnung besagt, daß die dienstpflichtige Feuerwehr in i hiesiger Stadt die Altersklassen vom vollendeten 18. bi» vollendeten 45. Le bensjahre umfaßt. Daß ferner innerhalb 4 Wochen nach Schluß jeden Kalenderjahre- sich alle diejenigen welche mit Ende de- verflossenen Jahres das 45. Lebensjahr vollendet, re Abmeldung unter Abgabe der Armbinde beim städtischen Branddirector zu bewirken , widrigen falls dieselben anderweit bis zum Jahresschlüsse zum Dienst bei der zu ver ¬ bleiben haben. Innerhalb derselben Frist haben sich auch alle diejenigen männlichen Personen, welchen Befreiung nicht zugestanden worden ist und die mit Ende de- verflossenen Jahre- ihr 18. Lebensjahr vollendet haben, zum Eintritt in die dienstpfl chtige Feuerwehr beim Branddirector anzumelden. Ueber jede An- und Abmeldung wird eine Bescheinigung ausgestellt. Eltern, Hausbesitzer und Arbeitgeber haben bei eigner Verantwortung ihre Söhne, Miether und Arbeitnehmer hierauf gehörig aufmerksam zu machen, ebenso wie bei etwa während eines Jahres durch An- und Wegzug sich nöthig machenden An- und Ab-