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»«gßs ettef- vo« tzer traf de» wie- stb«- licht sohle der Zschopau. (Schluß folgt). den entspreLer-den hinterliegendeu Gebieten für die indu- aber nicht in wirksamer Weise zu fördern vermochten, ohne strielle Entwickelung von Annaderg und Buchholz von grüß-- mit ihren sonstigen politischen Gesinnungsgenossen in Hader ter Wichtigkeit und daß auch die Erleichterung des Bezuges - !... . zu schirmen. So ist dieser edle und jedem seiner Worte getreue Monarch, der sich als liberalen Mann freimüthig bekannt und als solcher sich jederzeit bewährt hat, als der beste deutsche Patriot, den das deutsche Vaterland trug, zur Er schaffung des deutschen Reichs genöthigt gewesen, die ersten Männer seiner Wahl, die sein höchstes Ziel zwar kannten, zu gerathen, zu entlassen und diejenigen der conservattven politischen Anschauung zugethanen in seinen Rath zu be rufen, die willens waren, Preußen da» Schwert zu schmieden wie sie vor ihm nie ein Monarch besaß; sie soll ihm den Abend seines Lebens verklären und — das walte Gott — verlängern. böhmischer Braunkohlen für die bet Schwarzenberg gelegenen Theile des Erzgebirges dringend wünschenSwerth sei. Äuch nach Ansicht der politischen Behörden mußte angenommen König Wilhelm von Preußen. Als der jetzige deutsche Kaiser König von Preußen wurde, zählte er nahezu 65 Jahre. Dies ist ein Älter, in welchem gewöhnliche Sterbliche sich als Greise zu fühlen beginnen; König Wilhelm stand damals noch im Bollgmuß aller körperlichen und geistigen Kräfte, dessen er sich, vorüber gehende körperliche Z».fäüe abgerechnet, auch heute noch er freut. Ausgerüstet mit dem guten Wissen seiner ganzen Zeit, eingeweiht in die politischen Anschauungen der ersten und edelsten Herrscher und Staatsmänner der Zeit und deö Jahrhunderts, vertraut mit den Verhältnissen aller euro päischen Culturvölker, eng befreundet mit den grüßen und mächtigsten Monarchen und eingelebt in dis militärischen Einrichtungen des eignen Landes, ausgereift in jeder Be ziehung und doch auch thatenstark in allem Betracht, so durfte unser jetziger Kaiser und König bei seinem Regie rungsantritt das bedeutungsvolle Wort aussprechen, daß seine Pflichten gegen das — damals uns noch erträumte — große deutsche Reich zusammenfielen mit seinen Ver pflichtungen und Aufgaben für das Königreich Preußen. Mit diesen wenigen so überaus bezeichnenden Worten hat vor 25 Jahren König Wilhelm der Welt die Aufgabe be zeichnet, die er sich als König von Preußen gestellt hatte. Wenn wir heute etwas zu bedauern haben, so ist es die Thatsache, daß diejenigen Männer, die sich im großen Ziele mit ihrem Könige eines wußten, dann, als sie wegen der Mittel zur Erreichung dieses Zieles anderer, und zwar minder richtiger Meinung wurden, als der König, vergaßen oder verschwiegen, von welch hohem Gedanken König Wilhelm erfüllt war. Denn in der Wagschals schwebte Zukunft oder Vernichtung der deutschen Nation als einheitlichen Staats wesens. Und alles, was König Wilhelm, seit er in Preu ßen zur Regierung gelangt ist, gethan hat, war eingegeben von dem Wunsch und dem Streben, Preußen diejenige Macht zu geben, die es am Entscheidungstage befähigen könnte, an die Spitze Deutschlands zu treten und das neue Reich gegen jeden etwa auftretenden Feind mit dem Schwerte Schlettau über Scheibenberg und Elterlein nach Schwarzen berg eingefügt. Auch für diese Strecke aber erschien der schmalspurige Ausbau um so mehr angezeigt, als bei der zu erwartenden Geringfügigkeit des localen Verkehrs dieser Strecke es geboten erschien, den angestrebten volkswirth- lchastlichen Nutzen mit dem möglichst geringen Aufwande an Bau- und Betriebskosten zu erreichen. Durch die Einfügung dieser Strecke würde zugleich einem alten Wunsche der dor tigen Gegend, und namentlich der Städte Annaberg und Buchholz entsprochen, indem durch die Linie Annaberg- Schönfeld-Schlettcu-Scheibenbera-Schwarzenbsrg eine Verbin dung der genannten Endpunkte und eine kürzere Verbin dung zwischen Annaberg und Buchholz einer-, dem Zwickauer Kohlenbecken, dem westlichen Sachsen und dem Südwestcn Deutschlands andererseits erlangt würde. Als die Hauptfrage, welche hierbei zunächst zu ent scheiden war, erschien die Frage, ob die allerdings schon lange angestrebte Verbindung zwischen Annaberg und Buch holz einer-, Schwarzenberg andererseits, doch für so bedeu tungsvoll zu erachten sei, daß auf die zweckmäßigste Her stellung derselben ein größeres Gewicht zu legen sei, als ur sprünglich angenommen worden war; und daß die der Her stellung einer solchen Verbindung entgegenstehcuden, sehr bs- achtenswerthen finanziellen und eisenbahnbetrieblichen Be denken gegenüber den volkswirthschaftlichen Interessen in den Hintergrund zu treten hätten. Mußte man zu einer Be jahung dieser Frage gelangen, so konnte auch vom Eisen dahnstandpunkte aus eine schmalspurige Herstellung derselben nicht empfohlen werden; während solchenfalls auch weiter die Erwägung geboten war, ob die ursprünglich in Aussicht genommene Tracirung der Bahn den eine solche Verbin dungsbahn erheischenden Interessen am besten entspreche-, möchte. Dis Entscheidung dieser Frage erwies sich als außer ordentlich schwierig. Bei den eingehenden Erörterungen, welche die Staatsrezierung in dieser Beziehung veranlaßt hat, den Befragungen aller bstheiligteu Factoren und Inte ressentenkreise, wurde einerseits von den Stallten Annaberg und Buchbolz, andererseits aber auch von Schwarzenberg und den Verkehrsinteressenlen der hinter Schwarzenberg ge legenen Gegend nachdrücklichst betont, daß die Herstellung der mehrgedachtcn Verbindungsbahn von außerordentlicher Bedeutung, daß das Fehlen derselben schon längst als «ine sehr empfindliche Lücke im sächsischen Eisenbahnnetze gefühlt worden, daß die nähere Verbindung mit dem Zwickauer Kohlenbecken und den westlichen LandeSthetlen Sachsens mit «Ui äiou ui uuütrs" thättg und wurde in derselben mehr fach als „Genosse" erwähnt. Der Bruder des erwähnten Rüffel, an den der bet Scupin vorgefundene Brief adresfirt war, ein Schuhmacher, zählt zu den hervorragenden Anar chisten. Da in dem „Rebell" zum Hochverrat-aufgesordert wird, so ist gegen Scupin, bei dem außerdem viele anar chistische Flugschriften vorgefunden wurden, die Anklage wegen vorbereitender Handlungen zum Hochverrath erhoben worden. Aus der Beweisaufnahme ist Folgendes hervorzuheben: Aus Vorhalt, daß in den betr. Nummern der Druckschrift „Der Rebell" zu einem hochverrätherischen Unternehmen, d. h. zum Sturz der Fürsten und der bestehenden Ordnung auf- gesorderr, die Revolution und zwar deren Beschleunigung als absolut nothwendig bezeichnet und alle Vorbereitungen zur Beschaffung der Waffen aus den StaatS-Arsenalen, von Dynamit-Bomben rc. gekennzeichnet, ferner Stellmacher, Reinsdorf, Küchler, Lieske rc. gepriesen und als Märtyrer hingestellt werden und auf die Frage, wie er, Scupin, sich zu diesen Grundsätzen stelle, erklärte Angeklagter, er halte dieses Unternehmen für kein gerechtes. Dem gegenüber hält der Präsident dem Angeklagten vor, daß er bei seinen früheren Vernehmungen vor dem Staatsanwalt und zwar in zwei Verhören ausdrücklich sich mit allen diesen in den be treffenden Nummern des „Rebell" gepredigten Lehren ein verstanden erklärt und sich noch ganz besonders als Anarchist bezeichnet habe, daß die betreffenden Nummern des „Rebell" allgemein verbreitet würden, sowie daß Dynamit und Petroleum für jenes Unternehmen nothwendig seien, daß er, Scupin, sich dem Untersuchungsrichter gegenüber ausdrück lich gegen eine andere ihm angesonnene Auffassung verwahrt habe. Scupin erklärte darauf, er habe damals so gesagt, weil er eine so grobe Anklage zugeschickt erhalten habe; das damals Ausgesagte entspreche der Wirklichkeit nicht. Er sei kein Anarchist, sondern zähle zu derjenigen socialdemo- kratischen Partei, welche Besserung der sccialen Verhältmsse auf friedlichem Wege erreichen wolle. Nach ziemlich stündiger Berathuug verkündet der Gerichtshof dis Urtheil dahin, daß der Angeklagte wegen Verbrechens gegen 8 66 des Strafgesetzbuchs (Vorbereitung zum Hochverrc-th) und Vergehens gegen 8 19 des Socialistengesetzes zu 2 Jahren und 1 Monat Zuchthaus, sowie zu 3 Jahren Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht verurtheilt wird. Ange nommen wird im Erkenntniß, daß der Angeklagte Scuvin um den Inhalt der Nr. 10 des „Rebell" gewußt hat. Eine Verbreitung der Exemplare hat aber noch nicht staitgefundc.i, weil die Einlieferung der Exemplare noch nicht erfolgt war. Hingegen lieg: in dem Verhalten des Beschuldigten eine vorbereitende Handlung zum Hochverrat. Der 8 10 des Sprengsioffgesetzes ist nicht in Anwendung zu bringen, da es der directen Gefahr im vorliegenden Falls ermangelt. Auf Zuchthaus war jedoch zu erkennen, weil sie Handlungs weise d-'s Angeklagten einer ehrlosen Gesinnung entsprach.— Scupin nahm das Urtheil sehr gelassen auf und wurde sodann wieder in die Haft abgeführt. tere über Weipert bezogen werden wird, so lange nicht etwa eine Fortsetzung der Schwarzenberg-Johanngeorgenstädter Eisenbahn hierin eine Aenderung Hervorrufen wird. Unter diesen Umständen könnt: absr der Bau einer schmalspurigen Eisenbahn als Verbindungsbahn nicht mehr für angemessen erachtet werden, da eine solche Bahn für den Durchgangs verkehr, selbst ganz abgesehen von der dabei erforderlichen doppelten Umladung der Güter, auch schon wegen vielfacher sich ergebender tarifacischer Schwierigkeiten sich nicht völlig eignet. Die Regierung mußte daher dis Entschließung, ob über haupt eine derartige Verbindungsbahn der Ständeversamm lung zum Baue vorgeschlagen werden solle, davon abhängig machen, ob hierbei die übrigen lokalen Vettehrsbedürfniffe der dortigen Gegend, welche in dem allerhöchsten Decrete vom 3. December 1883 eingehend dargelegt w wden find, daneben wenigstens in der Hauptsache berücksichtigt werden könnten. Ob und auf welche Weise dieses Ziel erreicht werde» könne, war aber von der Tracirung der eigentlichen Verbindungs bahn abhängig zu machen. Die Frage der zweckmäßigsten Tracirung der letzteren stellte sich nun ebenfalls sowohl in technischer, als vom Standpunkte der volkswirthschaftlichen Interessen aus als eine ganz besonders schwierige dar. Der Landestheil, welcher dem Eisenbahnverkehre er schlossen werden soll, enthält das obere Flußgebiet der Zscho pau und das ganze Flußgebiet der Mittweida, letzteres mit denen des Schwarzbaches und der Pöhla, welche Gewässer sich vor Schwarzenberg vereinigen und dem Schwarzwässer zufließen. Zwischen diesen beiden Flußgebieten, d:m der Zschopau in einer Höhe von 465 Meter über der Ostsee bei Schönfeld, und dem des Schwarzwassers in einer Höhs von 408 Meter über der Ostsee bei Schwarzenbrrg, liegt ein lehr hoher Berg rücken, welcher sich bis 804 Meter über der Ostsee erhebt und eins tiefste Einsattelung von 616 Meter Höhe besitzt. Jede Querverbindung zwischen den gedachten beiden Flußgebieten muß hiernach aus Annaberger Seite mindestens 616 bis 465-151 Meter, auf Schwarzenberg.r Seite 616 bis 408 -208 Meter Steigung überwinden. Bet der Wahl der Linie, wie sie bei den früheren Vorarbeiten ermittelt worden war, war das Veftrebcn darauf gerichtet, diese ohnehin äußerst ungünstige» Verhalt usse nicht ou-ch wertere vcrlo- -re Steigungen noch ungünstiger zu gestalten; es erschien geboten, das Zschopaüthal zum allmählichen Ansteigen an die zu erreichenve größte Höhs zu benutzen und es wurde daher Schönfeld, wo die Ch:mnitz-Annaberger Eisenbahn das Zschopaüthal verläßt und in das Sehmathal eintritt, als Anschlußpunkt in Aussicht genommen. Bei dieser Linie beschränkt sich das Valoren«: Gefälle zwischen dem Än- fLvgspuntte und dem zu erreichenden höchsten Gebirgssattel auf 23,o Meter, d. i. auf den Unterschied der Höhenanlage einerseits des Bahnhofes Schönfeld, andererseits der Tyal- mit welchem es tm Stand« wäre, das deutsche Reich zu er kämpfen und da» erkämpfte zu schützen. So folgte auf den Fürsten Karl Anton von Hohenzollern Herr v. Bismarck, auf Herr» v. Bonin Herr v. Roon. Als dann endlich da» Schwert scharf war und der Kampfvlatz frei, da wußte wieder König Wilhelm kühn und ritterlich den Kampfplatz zu betreten und das Schwert zu führen: er hat das deutsche Reich erstritten und für sich die Krone de» neuen Reich» errungen. Seine Herrschertugenden und lein« Ritterlichkeit, seine Menschenliebe und seine Mtldthättglett zu schildern, ist heute, da der geliebte Monarch noch in der Fülle seines Wirken- steht, nicht die Zett; unser Wunsch ist einzig, daß ein gütiges Geschick den Tag noch fern halten möge, da wir über das Wirken König Wilhelms ein Endurthetl abgeben können. Das können wir heute sagen: Großes und leider auch Schmerzliches hat König Wilhelm mit seinem Volke, für sein Volk und von seinem Volk erfahren; die Liebe seines Volkes hat er sich durch seine so seltenen Tugenden als Herrscher und als Mensch in einem Grade erworben, werde«, daß der Bau einer Verbindungsbahn der vorge dachten Art berechtigten Wünschen entspreche. L« wurde» daher di« Erörterungen darauf erstreckt, ob sich erwarte» lasse, daß einer Verbindungsbahn zwischen Aunaberg und Schwarzenberg ein einigermaßen nennenswerther Durchgangs verkehr zufalle« werde, und es kann nach dem Ergebnis der selben angenommen werden, daß sich solches in der That erhoffen läßt. Wenn auch der Verkehr zwischen Lnuaber- und Schwarzenberg an sich nicht von sehr erheblicher Be deutung ist, so wirkt doch die bedeutende Abkürzung, wsiche zwischen diesen beiden Orteu gegenüber den jetzt bestehende« Etsenbahnwegen erzielt wird, auf weitere Relationen zurück. Insbesondere wird das Zwickauer Kohlenbecken der Gegend von Lnnaberg und Buchholz näher gerückt und es läßt sich daher mit Sicherheit erwarten, daß der Bezug der Zwickauer Steinkohle sür die dortige Gegend und namentlich seilen der Orte Annaberg, Buchholz, Cranzahl, Mesenbas, Wol kenstein, welcher schon jetzt nicht unerheblich ist, sich steigern wird. Ebenso läßt sich nach den augestMen Erörterungen annshmen, daß in der Gegend von Schwarzenberg sich ei« Verbrauch böhmischer Braunkohle entwickele, und daß letz- Das Gistubahuprojekt Auaaberg-Schwarzeuberg. Der maßgebende Inhalt des Dekretes lautet: Wie bereits der vorigen Ständeversammlung in dem, dem Allerhöchsten Dekrete 29 vom 3. December 1883 bei- gefügten Aufsatze unter L. L ausführlich mitgetheilt worden ist, hatte sich die Regierung schon im Laufe der Etatperiode 1882—83 eingehend mit der Frage beschäftigt, auf welche Wk.se die zwischen Annaberg und Schwarzenberg gelegene Gc Md sür den Eisenbahnverkehr erschlossen werden könne. Mil Grund der damaligen Erörterungen hatte die Regie- guvg den Bau eines schmalspurigen Eisenbahnnetzes dort- elbst in Aussicht genommen, durch welches die Städte Geyer, Schlettau, Scheibenberg und Elterlein, sowie die industriellen Thäler der Mittweida und Pöhla, sowie Crot tendorf mit dem bestehenden Eisenbahnnetze verbunden wer den sollten. Hierfür waren folgende Erwägungen maß gebend: In der dortigen Gegend findet sich eine, einen leb haften Verkehr bedingende Industrie nur in den Thälern der Mittweida, dem sogenannten Raschauer Thale und der Pöhla, dem sogenannten Rittersgrüner Thale. Demnächst besitzen die Städte Schlettau und Geyer, sowie Crottendorf noch einen einigermaßen lebhafteren Verkehr, während die Städte Scheibenberg und Elterlein, .und die ganze zwi- chen dem Zschopauthale und dem Schwarzwaffer auf der Höhe des Gebirges gelegene Gegend ziemlich verkehrsarm und einer größeren Verkehrsentwickelung kaum fähig ist. Wollte man sich lediglich von finanziellen oder eisenbahn betrieblichen Rücksichten leiten lassen, so hätte es sich em pfohlen, eine schmalspurige Eisenbahn im Zschopauthale von Schönfeld über Tannenberg nach Schlettau und eventuell bis Crottendorf, nebst Zweigbahn von Tannenberg bis Geyer und ebenso schmalpurige Eisenbahnen von Schwarzenberg Iber Grünstädtel nach Raschau, Mittweida und Markers bach einer-, Pöhla und Rittersgrün andererseits zu bauen. Lediglich weil es vom volkswirthschaftlichen Standpunkts aus als wünschenSwerth angesehen werden mußte, die mit ohnehin sehr ungünstigen Verhältnissen kämpfenden Städte Scheibenberg und Elterlein nicht ohne Bahnverbindung zu lassen, wurde dem Projekts noch eins Eisenbahnlinie v» zur socialdewokratische» Partei und bekennt sich jetzt zu deu Anarchisten, «rm Jahre 1876 bi» End« 1878 hielt stch Scvpin in Berlins auf und war hier Mitglied des „Bereiw »vr Wahrung der Interessen der werkthätigen Bevölkerung Berlins". Im November 1878 wurde Scupin auf Veran lassung der Romslauer Polizeibehörde wegen Verdacht de» Hochverraths verhaftet. Nach seiner Haftentlassung durch wanderte er Deutschland, Belgien, Frankreich, England u. s. w. In London, woselbst er 4 Jahre lebte, verkehrte er vielfach mit dem bekannten Anarchisten Reinke. Auch war er bet der in Brüssei erscheinenden anarchistischen Zeitschrift Sitzung dsr Stadtverordneten zu Schneeberg vom 3. und 28. Dezember 1885. I. Anwesend 16 Mitglieder vom Kollegium; Vorsitzender Herr Amts richter Müller. Der Herr Vorsitzende eröffnet die Sitzung mit der Mitteilung, daß in der Gymnasalfsage die beschlossene Petition an die Hohen Ständekammwn abzcgangen ist. — Zwei Stadtkaffenab schlüsse sowie ein Sparkafsenabschluß kamen in Umlauf. — Ein Dankschreiben der Geschwister Härtel für die bewiesene Theilnahme beiin Tobe ihres Vaters ward zur Kenntnißnahme gebracht. — Auf den Antrag, das Heizen der Oese» in der Realschule betreffend, wurde mitgetheilt, daß die Untersuchung der Oefen ergeben hat, daß dieselben in Ordnung sind und daß daher der Grund des gerügten Uebelstandes in der Art und Weise der Heizung gesucht werden müsse. Kollegium nahm hiervon Kenntniß, sprach aber gleichzeitig den Wunsch aus, der Rath möge Meite.es veranlassen. — Der Vergleich in Sachen Anlegung eines Ringziegelofens in Ausrhammer wurde abge lehnt. Man beschloß, den Rath zu ersuchen, dahin zu verhandeln, auf einen Vergleich auf dsr bisherigen Grundlage jedoch^ unter Hin zufügung einer weiteren Bedingung einzugehen. — 2. Zugsgen 18 Stadtverordnete; Vorsitzender' Herr Freytag. — Kassenabscklüsse kamen in Umlauf. — Vorschläge für die lertheilung Süßscher Stiftungszinsen erfolgten. — Hezungsangelegenyeiten und Reparaturarbeiten in der Realschule betr. kam der Rathsbeschluß, den Hausmann zu bedeuten, zum Vortrage. Die Kosten der Reparatur» arbeiten wurden verwilligt. — Schulgeld- und Kommunanlagcn-Sr-, laßgesuche wurden theils genehmigt, theils abgelehnt. — Die Ab trennungsgenehmigung zu einer beantragten Zerlegung eine; Grund stückes ward erthsilt. — Geheime Sitzung. Zwickau, 4. Januar. Zu der am Sounaveud, den 9. Januar 1886 stattfiudeuden öffentlichen Sitzung des, Kretsausschusse» ist folgende Tagesordnung festgestellt worden: 1., Veränderung der Bezirksgienzen der Amtshauptmannschaften Marienberg und Annaberg. 2 ., Regulativ über Bestimmungen des Gast- und Schankwirthschafts- betriebes sowie des Kleinhandels mit Spirituosen in Lichten stein. 3 ., Gesuch des vr. -»ci. Teuffel in Chemnitz um Genehmigung zu Errichtung einer Privatheilanstalt daselbst. 4 ., Beschwerde von „Fels u. Schulze Nachfolger' in Schwarzenberg wegen Heranziehung zur Steuer von Kleinhandel mit Brannt wein. S., Recurs des Tuchmachermstrs. Aug. Ziegenbalg in Werdau gegen di« Abschätzung zu den Communanlagen daselbst. S„ Recurs des Kaufmanns Albert Lenk 1 in Werdau gegen die 7„ RecurS Les Webermstr. F. H. Vogel, ? Abschätzung zu den 6„ RecurS d«S Fabrikanten H. F. Göldner - Communanlagen das.