Volltext Seite (XML)
250 zu von Die kolonialen Bestrebungen des deutschen Reiches sind mit der planmäßigen, von allen Uebertreibungen sich fern haltenden Besonnenheit, mit welcher sie entworfen sind, weitergeführt worden; und sie finden in der festen, ent schloßenen Stimmung der Ration, w:lche sich weder durch das Uebelwollen ausländischer Mächte, noch durch die klem- Uchen Kritiken und Ausstellungen der heimischen Gegner der Regierung beirren läßt, die kräftigste Unterstützung. Der deutsche Reichstag kann auf wichtige Arbeiten zu- rückblicken. Nachdem derselbe, getragen von dem nachdrück lich geäußerten Willen des deutschen Volkes, zu Anfang des Jahres den thöricht gehässigen Beschluß betreffs der "Ver- . sagung der Directorstelle im auswärtigen Amts glücklich wie der aufgehoben hatte, genehmigte er noch das neue Zollge setz, das Börsensteuergesetz und die Ausdehnung der Unfall- ' Versicherung. Das waren wichtige und segensreiche Leistun gen; und wir dürfen getrost von der gegenwärtigen Session gleiche einsichtige Thätigkeit erwarten, da sich in der Parlei- stellung, sowie in den übrigen inneren und äußeren Ver hältnissen zum mindesten nichts für die positiv schaffenden Elemente des Reichstags verschlechtert hat. Nach einem Jahre zweifelhafter Ungewißheit ist das verwaiste Herzogthum Vravuschweig durch die definitive einstimmige Wahl des Prinzen Albrecht von Preußen in dell Hafen der Ruhe eingelaufen. Man erwartete nun auch, ohne Zögern eine Militär-Convention mit Preußen perfekt werden zu sehen; den diesbezüglichen Verhandlungen haben sich aber doch unvorhergesehene Schwierigkeiten in den Weg gestellt, die den Abschluß derselben noch verzögern. Nach außen hat das deutsche Reich seine starke, maßgebende und zugleich Vertrauen erweckende, der Erhaltung des Welt friedens dienende und sie verbürgende Stellung behauptet. Allgemein ist auch die freundschaftliche Gesinnung, die ihm von den anderen Mächten entgegengebracht wird; nur in Commandeure ein Schreiben gerichtet worden, durch welches die strengste Uebrrwachung und Controls der Zahlmeister wie auch der Verwaltungsbeamten der Armee angeordnet wird. Insbesondere wird in dem Schreiben, das auch dem gesummten Ofsiciercorps durch Verlesung zur Kenntniß ge bracht wurde, die regelmäßige Prüfung der Bücher der Zahl meister und dis sorgfältigste Ueberwachung der den Zahl meistern und Rechnungsbeamten unterstehenden Caffen und Fonds anbesohlen. Sächsische rrud örtliche Angelegenheiten. Den 4. Januar 1886. * Neustädtel, 3. Januar. Am gestrigen Tage waren 25 Jahre vergangen, daß Herr Lehrer und Organist Hase in hiesiger Stadt seine Wirksamkeit begonnen hatte, und allerseits war man bestrebt, ihm diesen Tag zu einem festlichen zu gestalten. Deputationen des Rathes, der Stadt verordneten, des Schulausschusses, der Lehrerconfsrenz Schnee- berg-Neusiädtel und Umgegend brachten dem Jubilar seitens der von ihnen vertretenen Körperschaften ihre Glückwünsche dar, nachdem dies vorher schon zugleich mit Ueberreichung eines Geschenkes vom gelammten Lehrercollsgtum geschchen war. Von Freunden und Bekannten, von Schülern und Colleqen aus der Nähe und Ferne gingen Herrn Hase gleich falls zahlreiche Glückwünsche zu. Hocherfreut über dis ihm erwiesenen Ehren und Aufmerksamkeiten dankte der Herr Jubilar mit herzlichen Worten. — Herr Seminardirector Schmidt in Annaberg ist zum Seminardirector in Pirna ernannt worden und wird seine neue Stellung nächste Ostern antreten, lieber die Per sönlichkeit seines Nachfolgers ist zur Zeit noch nichts bekannt. Aue, 2. Januar. An Stelle des verstorbenen Stadt raths und Brauersibesitzers Traugott Becher wurde in der heute Mittag abgehaltenen öffentlichen Stadtverordnelen- sitzung der Lohgerbermeister Christmn Fischer zum Stadt-ath gewählt und ihm zugleich die Funktion eines Bauseputa- ») Diejenigen, welche in» Jahre 1866 geboren, sonach im Lanfe de« jetzigen Jahres da« 80. Lebensjahr erreiche«, dem einen Frankreich überwuchert die Erinnerung an die I großen Niederlagen von 1870/71 noch immer jedes andere I , Gefühl. Die feindseligen Regungen indessen, welche bet un seren westlichen Nachbarn sich noch immer vernehmlich ma chen, beunruhigen uns nicht, wenn sie uns auch ermahnen, sorgsam Wacht zu halten und für die Erhaltung unserer I - ' Wehrkraft kein Opfer zu scheuen. Von der vielfachen vermittelnden Thätigkeit, zu welcher; jers^ehrliche Makler" Fürst Bismarck, dessen goldenes Dienst- dubtiäum die gesammte Ration so solenn und begeistert be ging, aufgerufen war, machten zunächst Rußland und Eng- ' land bei ihrem afghanische« Grenzconflikte Gebrauch, wäh rend zur Stunde noch die Verhandlungen über die Orient- wirren schweben, deren Lösung wohl auch das Werk der , deutschen auswärtigen Politik sein wird. Nachdem der, 14- ' tägige serbisch-bulgarische Krieg durch eine Waffenruhe und darauf durch etnen, vis zum 1. März abgeschloffenen Waffenstillstand beendigt wurde, kommt nunmehr das schwerste Stück Arbeit: unter Anerkennung der Vorrechte des bulga- - rischen Stegers und unter Schonung der serbischen Hitzköpfe ' einen Frieden herbetzuführen, der Rußland befriedigt, ohne ihm freie Hand auf der Baltanhalbtnsel zu laßen. Einst weilen zögern die zunächst dethelltgten kriegführenden Nach barn noch immer, ihre Abgesandten für die zu beginnenden Verhandlungen zu ernennen. -eborue« ihren Geburtsschein, und die au« früheren Jahre« Zurückgestellte« ihre Loos««gßs und.GeskllungSschetne beizubringen haben. Sind Militärpflichtige zur Leit abwesend, so hat die Anmeldung durch die betref fenden Ater«, Bormünder, Lehr-, Brod- und Fabrikherren zu erfolgen. Unterlassung der vorgeschriebenen Anmeldung zieht die gesetzliche Strafe nach sich. Grünhain, am 2. Januar 1886. Der Stadtrath das. . Soldhahn. unseren Dank stammeln, daß Er sichtlich König und Volk in Seinen gnädigen Schutz genommen und die Geschicke des Landes zum Besten gelenkt bat. Auch die kurz vorJahreS- schluß zu meldenden Erkrankungen Ihrer Majestät der Königin und Er. Königlichen Hoheit des Prinzen Georg, nahmen Gott sei D.,nkl einen günstigen Verlauf, so daß wir mit Zufriedenb-lt nach allen Richtungen hin auf das Jahr 1885 zurückschauen können. Im Mai fand die jährige Erinnerungsfeier der Zugehörigkeit der Lausitz Sachsen statt; außerdem sind als besondere Ereignisse allgemeinerem Interesse aus dem Juli des Jahres zu er wähnen das deutsche Turnfest in Dresden und das mittel- eigene Muse in den Dienst kurzsichtiger Politik stellte^ war «uS dem Helden ein belächelnswerther aller Mann gewor den. Das englische Tory Ministerium hat die böse Glad- siE'schc Erbschaft im Sudan, welche durch Gordons Tod so verhängnißvoll wurde, nach dem Princip des Gehenlaßens wettergeführt. Jetzt wird aber der egyptische Boden selbst den englischen Soldaten etwas heiß, und die immer näher rückenden schwarzen Schaaren, dis nie um einen neuen Mahdi verlegen sind, erregen große Besorgnisse und drängen zu einem großen Entschluße. Das jetzt erfolgte Eintreffen des türkischen Bevollmächtigten Mukhtar Pascha dürfte zur Klärung der Lage nur wenig nützen, da ja England früher selbst bedeutend dazu beigetragen hat, das Ansehen des Sultans bei den Aufständischen zu untergraben. Zu den egyptischen Verlegenheiten gesellen sich noch jene bezüglich Irlands, in welcher Hinsicht gerade j " ein projectirter Pact des früheren Premier Gladstone m.r dem irischen Agi tator Parnell auf das Lebhafteste discutirt wird. Einiger maßen liegt für da» Kabinet Salisbury ein Trost in dem raschen Erfolge der englischen. Waffen in Birma. Ein Erlaß des Vtcekönigs von Indien vom 1. Januar lautet: Auf Befehl der Königin von England und Kaiserin von Indien wird kundgegeben, daß die früher von König Thibo regier ten Gebiete fortan nicht mehr unter dessen Herrschaft stehen, sondern einen Theil des britischen Reiches bilden werden und so lange es der Königin und Kaiserin für erforderlich scheitle, durch einen von dem Viceköntg anzustellenden Be amten verwaltet werden sollen. Ruhland fuhr fort, in Asien seine Fühlhörner weiter vorzuschieben und seine westlichen Provinzen zu russisiztren. Leidem darf man nicht z« schroff entgegentreten. Wenn die Russifiziruuz der Ostseeprovinzen auch hart erscheint, be greiflich bieidt es immer, daß ein Staat seinen Unterlhanen den Stempel dös führenden Volksthums aufdrückt. So gut den Rußen ihre dementsprechenden Bestrebungen am bal tischen Meere und den Franzosen die ihrigen in Savoyen gelingen, so gut werden wir auch die deutschen Polen, Dä nen und Lothringer germanistren. Nur in dem bedauerns- werthen Oesterreich läßt sich nicht so ohne Weiteres ent scheiden, welcher Nationalität die Führerschaft gebühren müßte. Das arme, von Deutschland so großmüthig behandelte Spanten hatte un vergangenen Jahre eine ganze Reihe von verhängntßvollen Ereignissen zu verzeichnen. Anfangs 1885 erlebte man die Erderschütterungen in der Provinz Gra- die aus der Initiative des Fürsten Bismarck hervorgegangene afrikanische Conferenz, deren hochwichtige verathungen die Bildung des neuen CongostaateS zur Folge hatten. Unsere eigenen Colonien haben sich nicht unwesentlich ausgedehnt, wie überhaupt die Bestrebungen nach überseeischer Entfal tung resp. der Einbeziehung dortiger Gebiete in Deutschlands mercantilen Verkehr gute Resultate aufweisen konnten. Die britische Eifersucht auf die deutsche Colonialpolitik führte wohl zu scharfen Auseinandersetzungen, der Energie unsere- leitenden Staatsmannes gelang eS jedoch bald, die An maßungen der Londoner Regierung zurückzuweisen und den deutschen Ansprüchen Geltung zu verschaffen. Als Friedens bote kam dann der englische Thronfolger, Prinz von Wales, zu Kaisers Geburtstag nach Berlin, nachdem vorher Graf Herbert Bismarck, der jetzige Unter staatssecretär im Aus wärtigen Amt, an der Themse erfolgreich unterhandelt hatte. Der Sultan von Zanzibar, mit welchem man ebenfalls in Differenzen gerathen war, fügte sich bet dem Erscheinen der deutschen Panzer-Coloffe, während in dem heftigen Karo linenstreit nur durch die kürzlich geschehene Vermitteluvg des Papstes ein willkommener Abschluß erzielt wurde. Das benachbarte Oesterreich ist uns unausgesetzt eng tionsvorstandes mit Übertragen. — In aller Stille ist am 31. Dscsmber Vormittags 10 Uhr im ganzen Königreich Sachsen der letzte Chausssr- qetdzettel zur Ausgabe gelangt. An verschiedenen Orte« wur de dieser Augenblick genau ubgepaßt; denn vor 10 Mr kam mein Geschirr mehr, das den sonst üblichen Zettel begehrt hätte'; kaum aber waren die zehn Glackenschläge verstummt, so kamen die Geschirre an, die vor dem Schlagbaum die er lösende Stunde erwartet haten, und zogen nun steuerfrei vor der Cyauffsegeld-Einnahme vorüber. Crandorf, 24. Decbr. Heute wurde unser liebes Kirchlein durch Darreichung eines schönen Teppichs von Herrn P. Klopsch, sowie von zwei schönen Llumenvasen mit Sträußen von Herrn A. Tutzky beschenkt. Geithain, 31. December. In nicht geringen Schre cken wurden heute die Bewohner eines Hauses in der Katha rmenstraße versetzt. Ein durchgehendes Ulanenpferd nahm seinen Weg direct auf die Wohnung des Oekonomen Haus mann, sprang durch das Fenster und stand plötzlich mitten im Zimmer. Die anwesenden Bewohner, eine Frau nnd ein Kind, kamen glücklicherweise ohne Verletzung davon, ruch das Pferd fügte sich nur geringen Schaden zu; doch wurde das Fenster völlig zertrümmert und auch das Meublement mehrfach beschädigt. Das Reichsgericht zu Leipzig hat den Conditor gehilfen Johann Scupin wegen vorbereitender Handlungen zum Hochverrat- zu 2 Jahren 1 Monat Zuchthaus verur- theilt. Scupin wohnte in Verviers und hatte von dem anarchistischen Central-Comitee den Auftrag: die in London erscheinende Zeitung „Der Rebell" in Deutschland zu ver breiten. Sobald nun eine neue Nummer dieser Zeitung herauskam, erhielt Scupin dieselbe in großen Massen zuge sandt. Er packte die Zeitungen in verschiedene Postpackete, reiste mit denselben nach Deutschland, um sie hier an ver schiedene deutsche Adressen zur Post zu geben. Am 23. August d. I. kam Scupin dieser Angelegenheiten wegen nach Eupen. Als er nun hier zwei große Packet« und einen Brief zur Post geben wollte, wurde er verhaftet und die Packele sowohl als auch der Brief mit Beschlag belegt. In den Packeten befand sich die Nummer 10 des „Rebell" und der Brief war an etnen Schneider Rüffel, in Marienkirchen im Elsaß wohnhaft, adresstrt. Scupin, der am 24. De cember 1856 zu Namslau in Schlesien geboren und evan gelischer Confeskon ist, gehörte schon vor mehreren Jahre« L Tagesgeschichte. Wochenschau. Die Weihnachtszeit ist noch immer mächtig genug, um tzie Politik des christliche« Europas, sei es unwillkürlich, sei e« mit absichtlicher Fügsamkeit, eine Ru hepause machen zu lassen. Alle Parlamente feiern, selbst Regierung-Männer wenden ihre Blicke von dem Oeffentlichen dem Häuslichen »u, und nur die unaufschieblichsten Geschäft« werden erledigt. Dem Wochenschauer steht daher nur wenig Stefs zur Ver fügung, und er gewinnt Zett, den Blick weiter zurück über die Ereignisse des vergangenen Jahres schweifen zu lassen. War zunächst unser engere- Vaterland Sachse« anbe- . trifft, so können wir abermals dem Lenker der Welten deutsche Bundesschieben in Chemnitz. Am 11. November endlich erfolgte die Eröffnung der Ständekammern mit einer Thronrede, deren vielseitige anerkennende Besprechung unser Sachsen als das beneidetste Land der Länder er scheinen läßt. "Die politische Führerschaft des deutsche« Reiches im europäischen Concerte ist immer bestimmter und unzweifel hafter zum Ausdruck gekommen. Unter dem Friedens- scepter des greisen Heldenkaisers, der am 2. Januar sein 25 jähriges Regierungs-Jubiläum als König von Preußen > unter begeisterten Huldigungen von nah und fern feierte, hat der eiserne Kanzler es verstanden, alle drohenden Differenzen zu versöhnen oder wenigstens den Ausbruch von Feindseligkeiten bis auf Weiteres zu verhindern. Dieser Erfolg Seiner FriedenSwünsche hat gewiß nicht wenig dazu beigetragen, die Gesundheit des Kaisers trotz vorübergehender Gefährdungen frisch und kräftig zu erhalten; denn bet so hohem Alter ist die klare Heiterkeit des Geistes ein mächtiger Bundesgenosse des Arztes. befreundet geblieben, wenn auch die Majorisirung unserer dortigen Stammesgenoffen durch die slavische Bevölkerung manches bittere Gefühl erweckt. Das Dreikaikerbündniß, welches bei der Zusammenkunft der Kaiser von Oesterreich und Rußland in Kremsteo neue Bestätigung fand, hat bis lang auch bet den Orientwirren noch fest gehalten, bet deren Erledigung Oesterreich jedenfalls eine wichtige Rolle zufällt. Bei den immer dramatisch bewegten Franzose« fehlte es auch im Jahre 1885 nicht an zahlreichen aufregenden Ueberraschungen. Im Voroergrunde stand natürlich die von Zwischenfällen mancher Art begleitete ostasiatische Cam pagne. Für die neue Kammer fanden dis Wahlen am 4. October statt, wobei die Monarchisten große Vortheile er rangen. Der dann am 11. November eröffneten neuen Kammer konnte das Ministerium Brisson den Friedensschluß mit den Hovas auf Madagaskar mittheilen; trotz dieses Er folges aus dem Colonialgebiete ging der verlangte Tonktng- Credit nach langen Weiterungen aber doch nur mit einer Mehrheit von wenigen Stimmen durch, so daß nach der durch den Congreß in Versailles erfolgten Wiederwahl Gre- vy's znm Präsidenten der französischen Republik das Cabi- net seine Aufgabe als gelöst betrachtete und auf seiner Ent lassung bestand. Brisson wenigstens hat bislang jedes Blei ben im Amte ganz entschieden abgelehnt. Freycinet dürfte wohl, nachdem er sich mit den Radikalen auf sicheren Fuß gestellt hat, die neue Ministerliste präsentiren. So sehen wir nach dem verhängntßvollen Sturze Ferry's schon das 2. Ministerium sich Wetter, als das vorhergehende, nach links hin ausdehnen. Und wenn das so weiter geht, so werden wir es noch erleben, wie die gemäßigten Republika ner, die in ihrer Unbesonnenheit ihren Herrn und Meister Ferry fallen aus Furcht vor der Hydra des Radika- ismuS den Monarchisten in die Arme laufen. Der am 22. Mai verstorbene und mit pomphaften Huldigungen zur Ruhe bestattete französische Dichter Victor Hugo konnte so lange als ein GeistesheroS betrachtet wer den, als er nur den Musen diente; seitdem er aber seine 40 Millionen vernichteten, worauf dann in Valencia der Ausbruch der Cholera erfolgte. Der schwerste Schlag traf das Volk aber vor wenigen Wochen durch den Tod de» Königs Alfons, der sich trotz seiner Jugend bei den schwie rigsten Complicationen als ein ganzer Mann und selbstbe wußter Charakter zu erweisen vermochte. Noch ist e- nicht entschieden, auf wen die Krone übergehen wird, und Be sorgnisse müssen gehegt werden, ob es der Königin-Wittwe Maria Christina gelingt, während der langen Regentschaft ihrem zur eigentlichen Thronfolge berufenen Kinde die Herr schaft und dem Lande die Stabilität der Verhältnisse zu sichern. Wenn wir nun noch einmal auf unser Deutschland zurückschauen und sehet«, wie dem allgemeinen wirthschaft- ltchen Rückgang gegenüber bei uns sich so Vielerlei zum Besseren gewendet hat, und wie besonders unser Sachsen vor tieferen Schäden durch seine glückliche Lage und eine weise Regie rung bewahrt geblieben ist, so können wir ohne jede phari säische Regung mit Recht ausrufen: „Gott sei Dank, daß wir Deutsche und daß wir Sachsen sind!" Deutschland. — Aus Anlaß der Vorkommnisse, welche jüngst die Verhaftung vieler Zahlmeister zur Folge hatten, ist von dem preußischen Kriegsminister an sämmtltche Regiments- ' d) Diejenigen, welche sich früher schon zur Militärstammrolle hier gemeldet, jedoch von de« Ersatzbehvrden über ihre Militärpflicht eine endgiltige Ent- , scheiduna noch nicht bekannt gemacht erhalten haben, n hiermit aufgefordert, sich in der Zeit s vom 15. Januar bis 1. Februar 1886 f zur RekrutirungSstammrolle in hiesiger RathSexpedition anzumelden, wobei die nicht hier zur s Ave Scr rvr Berl lassu Hocht wand s. w. vielfa er bei fach e Nüsse war, chiste, wird, chistisä vorder Aus I Vorho Rebell zum § gesord als al zur B Dyn ar Reinst hingest zu dies dieses hält de frühere zwei V treffen! verstan bezetchr allgeme Petrol, Scupir lich geg habe, weil , dos da sei keil tratischc auf fri stündige dahin, t des Str Vergehe und 1 und St> nommen um den Verblei: weil die Hingeger vorbereil Sprengst es der Auf Ztik weise dö, Scupin wieder ii Als! zählte er gewöhnlil König 8 körperlich gehende l freut. A Zeit, eim und edel Jahrhuw päischen mächtigste Einrichtu Ziehung durfte u rungsanti seine Pfli große de pfltchtung Mit dies vor 25 zeichnet, Wenn v Thatsache mit ihrer Mittel z minder ri oder versc erfüllt wa Vernichtui wesens, ßen zur N von dem Macht z> könnte, ar Reich gege zu schirme So is Monarch, und al- deutsche P schaffung I Männer s, aber nicht mit ihren zu gerathe politischen rufen, die