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» «feontge. ielm «m- 284 Dienstag, den 8. December 1885. l 25 Pf. an kicher etnzuretchen s s hueeberg, 4 karkt 1«. H den Der Reichstag beschäftigte sich ferner milden sozial, eher die Genugthuung gönnen, daß seinem Stolz «erlüge fschen Anträgen betreffs der Gewerbeordnung und mit geschehen ist. Das Abkommen überdie Karolinen ertthält nntagSheiltgung und werden insofem veränetät über die Karolinen und PalaoS angesteilten Erörterungen abzuwarten setzt die Grenze der Inselgruppen fest , der r allen ffe und 3 rt- )ck- ;ise 2rs<bel»t käglich, Nusüahlttk d<r Le»»' »«d Atsitagr. vi-rtci, Irlich I "0 Pstmnge. isok 'en mein auf die neue- bgesetztm - 40 - 35 - 70 - 60 - 35 - 43 18 40 45 8 dauer, steht billig ! bet genbauer, >erg. ffen, doppel, sen Besätze« tt, Sammet chsgenre, hbrett. — DLL.VÜL derchlesigen Sparkassenverivattung unter Nr. 13292 auf-den Namen August Friedrich Boigt in Lindenau ausg stellte Sparkassenbuch ist nach erstatteter Anzeige abhanden gekommen. RegulaLivmäßig wird dies hiermit öffentlich bekannt gemacht mit der Aufforder ung, an den etwaigen Inhaber des Buches sich damit bei Verlust aller Ansprüche an dasselbe binnen 3 Monaten vom Tage der Insertion dieser Bekanntmachung ab gerechnet, in unserer Sparkaffenexpedition zu melden. Schneeberg, am 7. Dezember 1885. 6 Artikel. Im ersten erkennt Deutschland Spaniens Sou« - - - "'1 an; der zweite dritte enthält tu - politischen Anträgen betreffs der Gewerbeordnung und mit dem ReichSbeamtengeses. Die ersteren beschäftigen sich stark mit der Frage der Sonntag-Heiligung erst die Resuüate der ««gestellten Erö Bestellung eines SläubigerausschuffeS und et ntretenden Falles über die in 8 120 der Konkur-ordnung bezeichneten Gegenstände auf dm S. Jaimar 1886, Vormittags halb 12 Uhr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Königliche Amtshauptmannschaft Zwickau am 5. December 1885. v. Bose. M-, ekt, mit fg., der der Bekanntmachung. Die städtischen Haushaltpläne hängen ab heute 14 Tage lang »ur öffentlichen Einsichtnahme in hiesiger Rathskellerwirthschaft aus. Hartenstein, am 5. Decbr. 1885. Der Stadtgemeinderath. Berger. tage« bugsirt. Und nun, Hand auf's Herzl Wer freut sich nicht über dw mächtige, maßgebende Stellung de- deutschen Reiche-, die ihm der eiserne Kanzler trotz Centrum, Fortschrtt, So zialdemokraten und Polen re. rc. errungen hat! Wie viel ester und ausschlaggebender noch müßte es dastehen, wenn eine Vertreter ihre Zett, statt an herrschsüchttge Partei zänkereien, an die Unterstützung der großen Ziele de- Kanz- er» werden wollten, der ja voch wett über alle kleinen Nernegroße hinaus für sich allein da- halbe Deutschland ist und bleibt, und dessen ganze Bedeutung wir erst begreifen werden, wenn wir ihn eingebüßt oder begraben haben. TaMsKLWHis > Wochenschau. Teutschlkud. Der Führer des Centrums, der Abge ordnete Windthorst, hat in seinen Bestrebungen für den Herzog von Cumberland kein Glück gehabt ; der deutsche RetchSgedanke siegte über seine juristisch-spitzfindigen Argu mente. Nun rächt er sich hierfür, indem er der Reichs regierung, speciell dem Fürsten Bismarck ein Bein zu stellen sucht, wo es nur geht. Bereitwillige Helfer findet er bei den Freifinnigen, den Sozialdemokraten, Polen und Protest lern, deren antinationale Hetzereien ohne die wichtige Hilfe des mächtigen schwarzen Generals bislang noch nicht zu übergroßen Sorgen und außergewöhnlichen Veranstaltungen nöthigten. Nun aber klang es doch gefährlicher, als Windt Horst, der eingefleischte Partikularist, die Hülfe des Reiches anrtef gegen selbstständige Handlungen der Krone Preußen, gegen die Ausweisungen russischer und österreichischer Polen von zweifelhafter Existenz, welche zum Schaden des Deutsch thums die preußischen Grenzdistriete überschwemmten. Die am 1. December eingebrachte Interpellation sollte als Ausgangspunkt dienen; das erhoffte Opferfest wurde aber unterbrochen, indem der Kanzler eine kaiserliche Botschaft verlas, in welcher energisch der Versuch zurückgewiesen wird, die Bundesstaaten der Omnipotenz der Reiches nach allen Richtungen zu unterwerfen. Wir Nicht-Preußen dür fen uns freuen, daß nicht über die Ueberbletbsel unserer staatlichen Selbstständigkeit das Gericht hereinzubrechen drohte; um so unbefangener können wir über die Streitfrage ur- theilen. Die Thätigkett de- Reiche- hängt von dem Zusammen wirken der drei Faktoren: Reichsregierung, BundeSrath und Reichstag ab. Der einzelne Faktor kann für sich nicht selbstthättg auftreten, es sei denn in den, ihm durch Ver fassung oder Gesetz besonder« zugewiesenen Fällen, wie da bei der Regierung und dem BundeSrath beispielsweise in Betreff zu erlassender Verordnungen »c. häufiger vorkommt. Hieraus erhellt schon, daß die Forderung de- „Einschreitens* der ReichSregterung gegen preußische Maßregeln ungereimt war. Wohl konnte« diese Maßregel« zum Segenstande einer Erörterung im Reichstage gemacht, und die anderen Sesetz- grbung-saktoren aufgefordert werden, die Sach« aufzuklären, Beschwerden abzustellen, eine etwa erforderliche Vorlage «tn- zudringen u. s. w.; denn sowohl die auswärrtgen Beziehun gen Deutschlands, wie seine Fremdenpolizei unterliegen der Aufsicht des Reiches. Indessen die letztere ist vom Reiche bislang noch niemals, sondern stets unbeanstandet von den Einzelstaaten ausgeübt worden^; ob die Ausweisungen in das Gebiet der auswärtigen Politik fallen, dürfte sehr zweifel- i Haft sein, da durch die preußischen inneren Polizeimaßregeln keinerlei Differenzen in unseren auswärtigen Beziehungen entstanden sind. Aus dem Allen steht man, daß der Reichs tag, wenn er auch die interessante Frage einer Besprechung unterziehen wollte, sich doch jedenfalls dabei der größten Vorsicht und Höflichkeit gegen die Bundesstaaten hätte be fleißigen sollen, statt so massiv mit dem groben Geschütz des „Einschreitens* gegen die Krone Preußens vorzugehen. Eins ist klar: bei den Ausweisungen handelte es sich darum, den preußischen, oder sagen wir gleich, den deutschen Staatskörper gegen die Ueberwucherung der polnischen un deutschen Bacillen zu de-infieiren. Daß die deutschen Po len dabei ihre Gründe zur Unzufriedenheit hatten, läßt sich leider begreifen; aber die Uebrtgen, was focht sie an, den vorsichtigen Arzt zu verklagen? Haben fie ei« Interesse an dem Ueberhandnehmen des fremdländischen Elements? Zum Theil, ja. Hauptsächlich aber eignete sich die unglückselige Partei-Koalition im Reichstage dazu, der Regierung Unan nehmlichkeiten zu bereiten; das war der Zweck der Unter stützer der polnischen Interpellation, und deshalb wurde sie aus der ungünstigen Strömung des preußischen Landtages, wo fie hin gehörte, in das günstigere Fahrwasser des Reichs- Bekanntmachung. Nachdem durch bestätigtes kriegsgerichtliche-Erkenntniß vom 21. November 1885 der Füsilier Heinrich Lorenz Hannoverschen Füsilier-Regiment- Nr. 73, geboren am 2S. Juni 1864 zu Schneeberg, Amtshauptmannschaft Schwarzenberg im KöntgreichSachsen,Färber, in oontnmaoiuiu für fahnenflüchtig erklärt und zu einer Geldstrafe von 200 Mark ver- urtheilt worden ist, wird dies gesetzlicher Vorschrift gemäß hierdurch zur öffentlichen Kennt- niß gebracht. Hannover den 4. December 1885. Königliches Gericht der 19. Division. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Mühlenbauers Albrecht Ernst Mnlzer in Lößnitz wird heute am 5. December 1885, Nachmittags ^5 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Bürgermeister Schiefer in Aue wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 2. Januar 1886 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie Men Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben Aer »ur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein schuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befrie- digung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 18. December 1885 Anzeige AU lUUtybU. Königliches Amtsgericht zu Lößnitz. Beglaubigt: Rudolph, Gerichtsschreiber. Hartwigs Unterschrift. Das deutsche Reich hat !die Marschallinseln, eine au« 2 Ketten bestehende und östlich der Karoline» gelegene größere Inselgruppe in Besitz genommen. Wir können also, um unter allen Verhältnisse» im großen Ocean festen Fuß zu behalten, die kostspielige Oberhoheit auf den Karolinen füglich entbehren und de« befreundeten monarchischen EpMtie« in der gegenwärtigen schwierigen Lag« um so Di« nach 8 4 sud 0. der Verordnung v«m 4. März 1881 (Gesetz, und verord. «ungSblatt von demselben Jahre Sette 14) alljährlich während der letzten 14 Tage de- Monat« December vorzunehmende Aufzeichnung der Pferde ««v Rinder, Setten der Orttbehörden, zu welcher da- der gedachten Verordnung beig-druckte Formular »u benutzen ist, wird hierdurch in Erinnerung gebracht und find die Formulare nach Ausfüllung der Columnen 1, 2 und 3 unmittelbar nach erfolgter Aufzeichnung und spätestens bis r -l li'-rci die , L'U« 10 picnuige, Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend. Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg ind Wildenfels. siedaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg . .. ......., HrMb.HMssmmö t'sche er «f der Stelle und Hitze m und Eite- Vortreffltch 1 bei Bräune, >- und Ge- »ildes Fleisch Tausendfach n Gliedern, Frostbeulen, Eine Probe ß Besserung Lampert'- sen mit der rd nebigem Pf. vorrä- e« zu Aus, Grünhain, ^eorgenstadt,. warzenberg, 6 Nachdem der Gemetndevorstand Herr Carl Anton Weidauer in Breitenbrunn als Standesbeamter für den combinirteu Standesamtsbezirk Breitenbrunn bestellt und in Pflicht genommen worden ist, wird Solches zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Schwarzenberg, am 4. December 1885. Königliche Amtshauptmannschaft. _ Frhr. von Wirsing. Die Constgnation der Pferde und Rinder betr. Die Herren Bürgermeister und Gemeindevorstände des amtshauptmannschaftlichsn Verwaltungsbezirks werden darauf aufmerksam gemacht, daß i« -e« letzte« Vierzeh« Tage« dieses MvaatS die in ß 4 eud 0. der Verordnung vom 4. März 1884, die nach dem Reichsgesetze vom 23. Juni 1880 für die wegen Seuche getödteten Thiere zu gewährenden Entschädigungen betreffend, vorgeschriebene Constgnation der Pferde und Rinder nach Maßgabe der in der gedachten Veordnung erlassenen Vorschriften vorzunehmen und der Erfolg durch Einreichung des in den Columnen 1, 2 und 3 ausgefüllten Config- nattonsformulars spätestens bis zum 8. Januar 1886 zu Vermeidung von 10 M. Ordnungsstrafe anher anzuzeigen ist. Die nöthigen Formulars könne» von Herrn Buchbinder Gehlert in Schwarzenberg bezogen werden. Königliche Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 5. December 1885. Frhr. von Wirsing. ' ' " ' " ' " i. v. Stahl, Stadtr. Lorenz. Wen^^ßF^uen-^ ken ist, bestreitet nur die Manchesterpartei. Das Beamten- penstonSgesetz dürfte wohl für sich allein durchgehen; aber ihm folgt auf dem Fuße das Militärpensionsgesetz, für da- man — äo ut äss — dieselbe Majorität verbindlich machen möchte. Unsere sächsische Kammer hatte eine größere Lisen- bahn-Discussion, wobei seitens der Volksvertretung einer Fülle von Wünschen Ausdruck verliehen wurde. Namen» der Staatsregierung griff der Finanzminister v. Könneritz persönlich in die Debatte ei«, dabei ausführend, daß Sachsen selbst gegen das Eisenbahnreich Belgien eine ehren volle Stelle etnnehme und die Voraussetzung, wonach nur Ueberschüffe zum Eisenbahnbau verwendet würden, nicht zu treffend sei. Es ist eine alte Geschichte, daß in Eisenbahn- Angelegenheiten so gut wie in Geldsachen die Anschauungen stets weit auseinandergehen und eine Totalbefriedigung da bei höchst schwer ist; immerhin darf man sich aber zwischen unseren weißgrünen Grenzen der Zuversicht hingebsn, bei fortdauerndem günstigen Stande der Finanzen die haupt sächlichsten Wünsche nicht nur berücksichtigt, sondern auch erfüllt zu sehen. Der antisemitische Reichstags-Abgeordnete Hartwig ist auf Beschluß des Vorstandes de- konservativen LandeSver- eins im Königreich Sachsen und des konservativen VjereinS zu Dresden aus beiden Vereinen ausgeschlossen worden. Der Ausschluß hängt damit zusammen, daß Herr Hartwig ' die Kenntniß von einem Flugblatte während der Agitation zu den Landtag-Wahlen, in welchem der naiionalltberal-fret- lonservative Kandidat von Heyden wegen seiner preußischen Abstammung angegriffen wurde, bestritt. Diese» Flugblatt war vom Deutschen Reformverein herausgegeben und trug