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; 26 222 rärn. urn- 7171 882 > 26 > 66 84 12 384 662 26 46 558 19 47 ) 93 ) 97 218 21! 9 59 7 70 386 316 ' 92 llcrk, unä Vor- 24 818 646 830 60 223 3 78 202 103 222. 4022 2 41 2 31 906 7 91 SI3 330 e die > zu M, n je u je u je ! 54 I 79 227 1 56 75. 861 )1 9 98 Amtlicher Teil Dresden, 8. Oktober. Se. Majestät der König sind den Ratsobervollzieher Obersekretar Lippold hier — Amt«- den den den den 3. Oktober 1907. (Behördlich« Bekanntmachungen erscheinen auch im Anzeigenteile.) Nichtamtlicher Teil. Hafer 100 Kg Heu 100 Stroh 100 Kg M. Pf- zu 8 s unter 3 13. Juli 1898 5 6 6 5 den als Zittau: Bautzen Kamenz Löbau: 19 17 17 19 wird in Gemäßheit Punkt Allerhöchsten Erlasses vom 25 20 30 57 5 5 4 5 25 41 85 25 Pf- Solches oer mittels und »u- des daS von ein« haben, welchen bei der Militärbehörde werden sollen. Dresden, den heute früh von Karlsruhe nach hier zurückgekehrt. Dresden, 8. Oktober. Ihre Königl. Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessin Johann Georg, Herzog und Herzogin zu Sachsen, sind gestern abend 6 Uhr 53 Min. wieder in Dresden eingetroffen. erfolgten Zwangsvollstreckungen die von etwa gepfändeten Gegenstände übergeben 4049 II lichen Kenntnis gebracht, daß die Stadträte der Garnison städte des Dresdner Regierungsbezirks, und zwar der Ctadtrat zu Dresden Mitteilungen a«S der öffentliche» Verwaltung. Dresden, 8. Oktober. Unter dem Vorsitze Sr Majestät des König« und in Gegenwart Sr Königl. Hoheit de« Prinzen Johann Georg wurde heute eine Sitzung im Gesamtministerium abgehalten Mit Allerhöchster Genehmigung wird dem Königlich Preußischen StaatSfiSkus zum Zwecke der Herstellung einer Kläranlage in der Flur Stahmeln für die Abwässer aus den Gebäuden de« RangierbahuhosS Wahren nach dem von den Ministerien der Finanzen und des Innern unterm 16. und 23. September 1907 genehmigten Plane auf Grund des Gesetzes, die Expropriation von Grundeigentum für Er weiterung bestehender Eisenbahnen betreffend, vom 21. Juli 1855 (G.- u. B.-Bl S. 120) in Verbindung mit tz 94 des Dresden, am 23. September 1L07. Ministerium des Znnern Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Privatmann Horlbeck in Blumenau das Albrechtskreuz zu verleihen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Gerichtsdiener bei dem Amtsgericht Ebersbach Karl August Ulbrich bei seinem Übertritt in den Ruhestand das All gemeine Ehrenzeichen zu verleihen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu ge nehmigen geruht, daß der Schneidermeister Fuchs in Dresden den ihm von Sr. Hoheit dem Herzog von Sachsen-Altenburg verliehenen Titel „Herzoglich Sachsen-Altenburgischer Hof schneider" annehme und führe. Enteignungsgesetzes vom 24. Juni 1902 (G.-u. B.-Bl. S. 153) das Enteignungsrecht verliehen. 467»IV 7575 Ratsvollzieher Friedrich Ferdinand Schulze daselbst, der Stadtrat zu Großenhain Rat-vollzieher Uhlig daselbst, der Stadtrat zu Meißen Ratsvollzither Gottlob Hermann Körner daselbst, der Stadttat zu Pirna Sattlermeister Emil Weiuspach daselbst, der Stadtrat zu Riesa städtischen Vollstreckungsbeamten Martin Schubert daselbst diejenigen Dienststellen beziehentlich Personen bezeichnet Den Postinspektoren Kölzow aus Neustrelitz, I. E. Fischer aus Leipzig und Steuer aus Berlin sind mit Wirkung vom 1. April 1907 ab, unter Ernennung zu Ober-Postinspettoren, Bezirksaufsichtsbeamtenstellen und zwar dem ersteren bei der Kaiserlichen Ober-Postdirettion in Leipzig, den letzteren beiden bei der Kaiserlichen Ober-Postdirektion Dresden, über tragen worden. Nachdem Seine Majestät der König von Sachsen auf Grund von Art. 50 der Verfassung des Deutschen Reiches zu diesen Anstellungen die landesherrliche Bestätigung erteilt haben, wird Solches zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Dresden, am 2. Oktober 1907. 448/450 Post-R. Finanzministerium. 7574 In Gemäßheit der den Amtshauptmannschaften Stadträten in Städten mit Revidierter Städteordnung gefertigten Verordnung des Königlichen Ministeriums Innern vom I./10. November 1898 — 86kHO —, Verfahren bei Eintreibung rückständiger Gemeindeanlagen den nach deren Fälligkeit zum aktiven Militärdienste gestellten Mannschaften betreffend, wird hierdurch zur öffent- M. 58 Pf. « 93 - « 54 « , 42 « stelle Ccheffelstraße 9 I -, der Stadtrat zu Freiberg Bezugspreis: Beim Bezug« durch die Expedition, Große Zwingerstraße 20, sowie durch die Post im Deutsche« Reiche 6 Mark vierteljährlich. Einzelne Nummern 10 Pf. — Erscheint: Werktag« nachmittag«. — Fernsprecher Nr. 1295. Für den Monat September sind behufs Vergütung des von den Gemeinden resp. Quartierwirten innerhalb der betreffenden Lieferungsverbände im Monat Oktober an Militärpserve zur Verabreichung gelangenden Pferdefutters in den Hauptmartt orten der Lieserungsverbände des Regierungsbezirk- Bautzen folgende Durchschnitte der höchsten Preise für Pferdefutter mit einem Aufschläge von fünf vom Hundert festgesetzt worden: Hr»e»»««ge»,Bersetz»»ge» re. im öffentliche» Dienste. Im WeschLflSdereiche de» Ministerium« der Mnnnze». Beim Finanzministerium. Eruaunt: Weinhold, Mietzsch, seither Bureauassistenten, zu Sekretären, Mickwausch, seither Bureau- fchreiber, zum Bureauassistenten beim Finanzministerium. — Versetzt: Rohde, seither Bureauassistcnt bei der Zoll- und Struerdirektion, Trömel, seither Expedient bei der ForsteiurichtungSanstalt, zum Finanzministerium. — Angestellt: Pröse, seither Bizrfeldwebel beim 2 Gren -Regt. Nr. 101, al« Portier beim Finanzministerium. — Berliehen: der AmtSname .Obersekretär* dem Sekretär Witt mann bei seinem Übertritt in den Ruhestand. Bei der Post-Berwaltung ist ernannt worden: Eger, seither Postiuspektor, als Bize-Postdirektor bei dem Postamte I in Leipzig Königliche SreiSha«ptmaa»schaft. 7573 Bom Königliche» Hose. Dresden, 8. Oktober. Se. Majestät der König unter nahm heute vormittag, nach Rückkehr von Karlsruhe, einen Ritt in der Dresdner Heide und weilte dann zur Erledigung von Regierungsgeschäften im Residenzschloffe. Mittag« begab Eich Se. Majestät in« Hoflager Pillnitz Ihre Majestät die Königin-Witwe trifft morgen, Mitt woch, früh 8 Uhr 17 Min aus Karlsruhe wieder hler ein. — Ihre Königl Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessin Johann Georg sind gestern abend 6 Uhr 53 Min von Ihrer Auslandsreise wieder hier erngetrcffen Zeit»»gsscha». Zum Abschluß des Ausgleich« zwischen Österreich und Ungarn schreibt die „Neue Freie Presse": ,Al» die Verständigung uach so vielen, die Nerven aufreibenden Krisen gelungen war, soll der ungarische Ministerpräsident zum Frhr» v Beck gesagt haben: .Heute werden wir bester schlafen, al« seit vielen Tagen ' ES mag sein, daß diese« Wohlbehagen am End« der schweren Arbeit ein wenig hau-backen ist. Da« samilienhafte, gemütlich« Wort drückt jedoch au«, wa« Milliouru heute fühlen mögen, wenn sie hören, daß eine große Sorge von der Monarchie genommen ist. Di« wirklich« Bedeutung de- Kampfe«, d«n Frhr. v. Beck mit stählerner Zähigkeit geführt hat, liegt nicht in den ein- zelnen, zum Teil nicht genau bekannten Bestimmungen de« Aus gleich«. Da« leidenschaftlich« Jnterefle, mit drm die Schwankungen und Wechselfälle der Konferenz begleitet wurden, ist hauptsächlich durch die Frag« hervorgerufen, wo die Grenzen für die Macht und den Willen der UnabhängigkeiUpartei zu zieh«« sind Al- sie di« B«rmehning der Rekruten ablehnte, versagte jede- Mittel, ihren Widerstand zu brechen vou allen Regierungen, di« sich ihr entgegen, stellten, ist keine am Leben geblieben Auch die Krone war in den BersastungSwirrro genötigt, ein Ministerium zu berufen, in dem die Führer der Unabhängigkeit-pann d«n größten politischen Einfluß haben. Mit diesem sieggewohnten Gegner, der alle- vor sich nieder- gestreckt und bisher noch keine Stärkere» gefunden hatte, mit diesem Zärtling de- Schicksal« sollt« Frhr v Beck, ein Beamlenmtnister, der kurz vorher di« Uniform eine« LektionSchef» in» Lckerbaumioistcrium trug h n Au-gleich mache» Frhr. v Beck gegen Kostuth und Appovyi, gegen politische Schlachtenlenker, an deuen da« ganze Volk hing und bereu Worte e« so gierig vou den Lippeu sog! David und Goliath, ein neuer, am Beginne der Verhandlungen fast unbekannter Minister Präsident und diese großen Barden de« nationalen Hochgesang«! Mit einem solchen Mißverhältnis in den persönlichen und politischen Kräften hat der Ausgleich vor ungefähr einem Jahre angefangen Wie hat er geendet'/ Jedenfalls mit einer großen Erfahrung für die Unabhängigkeitspartei. Sie weiß heule, daß die Grundsätze, die daS Testament Ludwig KostutHS bilden, ganz lebensfremd gewesen sind In diesem Ausgleich, den die Unabhängigkeit-Partei zum erstenmal seit dem RevolulionSkrieg und drm Reichstag von Tebreczin als verantwortliche Majorität schließen muß, hat sie sich plötzlich vor der Wirklichkeit befunden. Trotz der nationalen Überhitzung und Verbildung mußte sie erkennen, daß die Gegenwatt eine strenge, ja grausame Erzieherin ist Auch dieser Ausgleich wird Ungarn starke Lotteile bringen und manche politische Eroberung vertragsmäßig sichern. WaS ihn jedoch von den früheren unterscheidet und viel wichtiger sein dürfte als viele einzelne Bestimmungen, ist der Ein druck, daß er daS Ergebnis der gegenseitigen Machtverhältniste bildet Die politisch« Auffassung von der Selbständigkeit, mit der Ungarn so viel durchzuringrn und durchzusetzen vermochte, war in den Ver handlungen unbrauchbar geworden, weil sie auf die Macht stieß, zu geben oder zu verweigeru, zu nützen oder zu schaden HerauS- grristrn aus den starren Formeln veralteter Programme, unter dem Zwange und Drucke lebendiger Bedürfnisse des Volkes, mußte die UnabhLngigkeitspartei lernen, einen fremden, von seinen eigenen Interessen geleiteten Willen zu achten. Deshalb waren all die Zuckungen und Krisen nur die Erscheinungsform des Kampfes, der mit der Unabhängigkeit-Partei um die Erhaltung der dualistischen Einrichtungen der Monarchie geführt wurde Gesiegt hat nicht diese oder jeoe Regierung, nicht Österreich oder Ungarn Aber gesiegt hat noch einmal die dualistische Verfassung des Reiches, mag es wie immer genannt werden, Staatenbuud oder Bundesstaat Der neue Ausgleich ist ein großer Erfolg deS Dualismus angesichts einer Majorität der Trennung und Personalunion.' . . . Zum Besuch de« Minister» JSwolkSky in Wien chreibt die „Wiener politische Correspondenz": .Von zuständiger russischer Seite haben wir über den Beiuch deS Ministers J-wolSky in Wien Äußerungen vernommen, bereu Inhalt in nachstehendem wiedergegebrn ist: .Die günstigen Ermattungen, mit denen >rm Ausenthalt deS Hrn. Iswolsky in Wien ent^egevaeseher wurde, sind n vollem Umfang erfüllt worden. Dem zwischen den Kabinetten von St. Petersburg und Wien feit einer Reihe von Jahren bestehenden Ein vernehmen über die Balkananzelegenherten, das zum festen Bestand der europäischen Friedenspolitik gehört, ist durch die Zusammen kunft deS Leiters der auswärtigen Politik Rußland- mit dem österreichisch ungarischen Minister des Äußern, Frhrn v Aehren- thal, ein neue- Element der Belebung und Kräftigung zu- gesührt worden. Ter bei deu Regierungen der Balkanstaaien unternommene Schritt Hal die Intimität dieser Entente und die zentrale Stellung, die sie seit der Ausstellung deS Mürzfteger Programm- in der Balkanpolitik gewonnen hat, neuerdings sichtbar gemacht. Man darf sich der Hoffnung hingeben, daß die Aufklärung, welche die Kundgebung der beiden Mächte den verschiedenen Nationen in Macedonien über den von ihnen mißverstandenen Punkt des ge- uanuten Programms bitter, allmählich zum Gemeiugute der Be völkerung im bezeichneten Gebiete werden und die Wirkung, au' welche dre Mächte abzieleu, auSüben wird. Tie Zerstörung der über den erwähnten Punkt entstandenen irrigen Auftastung ist keineswegs bloß den Balkanregiernngen, an welche die Mitteilung grttcktet wurde, überlasten; die Ententemächte haben vielmehr auch dafür Vorsorge getroffen, daß ihre Organe in Macedonien selbst durch Verbreitung dieser Mitteilung in allen Schichten der Bevölkerung aus die Zerstreuung der Illusion hinarbeiteu, die über die Möglich keit der Erzielung nationaler Erfolge durch Mittel deS Terrorismus bi-her herrschten. Zu den Früchten der Entente gehört neben dieser seit Monaten geplanten, von beiden Mächten als durchaus notwendig erkannten Aktion, die in den Wiener Konferenzen zur Reife gelangt ist, der Entwurf einer Verbesserung der Rechtspflege in den mace- douischen Provinzen, in denn Ausführung von allen Seilen eine bedeutend« Veiterentwickelung deS unternomwrnen Reformwerks erblickt wird Von der Pforte, die sich in diesem Punkte dem geeinigten Willen Europa- gegenüber befinden wird, darf man wohl ermatten, sie werde sich nach reiflicher Prüfung der Frage der Einsicht nicht verschließen, daß die Neugestaltung deS Justiz, weseu» iu Macedonien erne naturgemäße, daher unerläßliche Fort setzung der Reforwaktion bildet, die nicht auf halbem Wege stehe« bleiben dars. wenn da- Ziel der Mächte, die Herbeisührung ruhiger, geordneter Zustände iu den makedonischen Provinzen erreicht werde» soll. Gegenüber etwaigen Regungen der Empfindlichkeit in bezug auf die Wahrung der Souveränilälsiechte deS Sultan» ist daraus zu verweisen, daß bei der Reformaktion anerkanntermaßen aus- sorg- fältigfte darauf Bedacht genommen wurde, jeder Verletzung der erwähnten Rechte auS dem Wege zu gehen. Die türkische Regierung würde jedenfalls der eigenen Wohlfahrt dienen, wenn sie sich ohne lang«» Zaudern entschließen wollte, zur Verwirklichung der Justiz- rrform die Haud zu bieten Wie vorauSzuseheu war vud auch im amtlichen Communiguv vom 80. September angedeutet wurde, haben sich die zwischen Hrn v. J-wolSky und Frhrn. v Aehrenthal gepflogenen Besprechungen nicht ans di« Ansaaben d«r Entente beschränkt. Die Zusammenkunft ist vielmehr reichlich anch zur Erörterung aller anderen im Border- arnnde stehenden Fragen auSgenützt worden Die fehr bedeutsamen Besprechungen, die jeder der beiden Staatsmänner in den letzten Monaten hatte, die welttragenden internationalen Vereinbarungen, die daS St. Petersburger Kabinett in jüngster Zeit abschloß sowie die übrigen Ereignisse, die sich aus der weltpolitischen Bühne ab spielten, boten eine Füll« von Stoff sür eingehende Eiötternngen. ES ergab sich bei diesen Betrachlnngen die Befestigung der über- zeuguug, daß alle Zu^ mrnkünfte dieses Sommers sür die För derung de» gegenseitigen Verständnisses zwischen dcn Mächten und ihrer Bereitwilligkeit zum Zusammenwirken im Jnterefle der Ankündigungen: Die Zeile kl. Schrift der »mal gespalt. AnkülldigungSseile 25 Pf., die Zeile größerer Schrift od. deren Raum aus »mal gesp. Textseitt im asttl. Teile SO Pf., unter dem RedaktionSstttch (Eiagefandt) 75 Pf. PreiSermäßigg. anf GrschäflSanzeigen. — Schluß der Annahme Vorm. 11 Uhr. (Reichsgesetzblatt Seite 921) bekannt gegebenen Verordnung zur Ausführung de« Gesetzes über die Naturalleistungen für die bewaffnete Macht im Frieden in der Fassung des Ge setze- vom 24. Mai 1898 zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Bautze«, am 1. Oktober 1907. v» Königliche KreiShaupt»a»»sch»ft. 7572 königlich Sächsischer Staatsanzeiger. Verordnungsblatt der Ministerien und der Ober- und Mittetbehörden. Nr. 235 1W7 --c> Beauftragt mit der verantwortlichen Leitung: Hoftat DoevgeS in Dresden. Dienstag, den 8. Oktober Dresdner Journal.