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„Jeder von uns schreibt auf Befehl seines Herzens, unsere Herzen aber ge hören der Partei und unserem geliebten Volk, dem wir mit unserer Kunst dienen“. So entstand eine Musik die ihre Quellen in der Folklore und in der Tradi tion hat und repräsentiert ist durch Werke eines Schostakowitsch, eines Pro kofjew, eines Chatschaturjan, eines Kabalewski, eines Chrennikow und vieler, vieler anderer Komponisten bis zu den jüngsten, neuerdings mit ge wichtigen Werken bekantgewordenen wie der Armenier Arutjunjan, der Ukrainer Grabowski, die Moskauer Schtschedrin und Weinberg, der Aser baidshaner Karajew, die parteilich dem Fortschritt dient, dem Gesunden, der sozialen Gerechtigkeit und damit dem großen Endziel der echten, der humanistischen Kunst: dem Frieden. Beim Aufbau des Sozialismus in der Sowjetunion hat die Musik Bedeutendes geleistet. Neue Aufgaben stehen vor ihr. Auf dem III. Allunionskongreß des Sowjetischen Komponistenverbandes im Frühjahr 1962 hat N.S. Chruscht schow den Delegierten auf der Abschiedsveranstaltung im Kreml zugerufen: „Was wäre das für ein Kommunismus ohne Musik?“ Auch für die Musik in der Sowjetunion gilt das Programm des XXII. Parteitages: zu helfen beim Aufbau des Kommunismus, die Menschen zu beflügeln zu Heldentaten der kommunistischen Arbeit. Die Komponisten der Sowjetunion haben diesen Ruf verstanden. Die Musiker in den sozialistischen Ländern werden in ihnen ihr Vorbild sehen. Prof. Dr. Karl Laux Rektor der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden „Wir schützen nicht deshalb die Tradition, weil unsere Kunst, wie die Revisionisten behaupten, konservativ oder retrospektiv ist, sondern deshalb, weil unsere sozialistische Kultur das Er gebnis der Erfahrungen der Menschheit in der gesamten Periode ihres Bestehens ist. Das bedeutet nun ganz und gar nicht, daß wir in den Fragen der modernen Musiksprache Asketen sind. Die Ge staltung zeitgenössischer Themen ist untrennbar mit der Suche nach neuen Ausdrucksmitteln verbunden. Das Suchen nach neuen künstlerischen 'Formen kann aber nicht fruchtbringend sein, wenn es zum Selbstzweck wird. Eine neue künstlerische Form ist nur dann natürlich, wenn sie das Ergebnis der Be mühungen der Künstler ist, einen neuen Inhalt, neue lebendige Gestalten darzustellen, wenn der Komponist eine bestimmte Idee ausdrücken will, wenn er leidenschaftlich bestrebt ist, seinen Zuhörern zu helfen, das Leben besser zu verstehen.“ (Aus dem Referat Tichon Chrennikow auf dem Kongreß des Sowjetischen Komponistenverbandes) Die in diesem Jahr stattfindenden „Sozialistischen Musiktage“ werden we sentlich dazu beitragen, die Aufgaben der Musik in unserer Zeit mit allen in Dresden beheimateten Institutionen, der Staatsoper und Staatskapelle, der Philharmonie sowie der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ und dem Kreuzchor sichtbar zu machen. Als Zeitpunkt wurde für die Musik tage der Anfang November gewählt, in welchem sich der Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution zum 45. Male jährt. Damit ist zu gleich die programmatische Richtung unserer sozialistischen Musiktage gegeben. In zahlreichen Konzerten erklingen Werke der Gegenwart und der Ver gangenheit. Im Konzert der Staatskapelle werden Kompositionen unseres Dresdner Komponisten J. P. Thilman, Carl Maria von Webers und des be deutenden sowjetischen Sinfonikers D. Schostakowitsch unter Leitung von Generalmusikdirektor Otmar Suitner zu hören sein. Die Philharmonie bringt Werke von Beethoven, Suchon und die Dresdner Erstaufführung der 12. Sinfonie von Schostakowitsch, darüber hinaus ein Konzert im Rahmen des Zyklus „Russische und sowjetische Meister“. Die Staatsoper bereitet