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"" ""— —" < V. , D resd iler M Journal. TLoniglieh Sächstschev Stacrtscrnzetgev. Verordnungsblatt der Ministerien und der Ober- und Mittelbehörden. Nr. 223 > Beauftragt mit der verantwortlichen Leitung: Hoftal Doevge» in Dresden. <- Dienstag, den 24. September 1907. V«z>g»pr«i»: Beim Bezüge durch die Erpeditiou Große Zwiugerstraße 20, sowie durch di« Post nn Deutschen Reiche 8 Mart vierteljährlich «uzelneWummern 10 Pf. — Erscheint: Werktag« nachmittag». — Fernsprecher Nr. 1898. Ankündigungen: Die Zeile kl. Schrift der «mal gespalt. Aokündigung-sttte »8 Pf., die Zeile größerer Schrift od. deren Naum auf »mal gefp. Dextfeite im amtl. Teile 60 Pf., unter dem Redakttonsftnch (Liagesaudt) 78 Pf. PreiSermäßigg. aus VeschäftSanzeigen. — Schluß der Annahme vorm. 11 Uhr. Amtlicher Teil. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Oberlehrer Killmann am Technikum zu Mittweida den Titel Professor zu verleihen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Ober-Briefträger Ulbrich in Dresden das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruhl, den Oberpostschaffnern Wallroth in Reichenbach (Vogtl.) und Gerth in Plauen (Bogtl.) das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Gemeindevorstande Max Hugo Seydel in Einsiedel (Bez. Chemnitz) für die von ihm am 1. April nicht ohne eigene Lebensgefahr bewirkte Errettung von zwei Knaben bei Gelegenheit des Durchgehens von Pferden in Einsiedel die bronzene Lebensrettungsmedaille mit der Befugnis zu ver leihen, sie am weißen Bande zu tragen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu ge nehmigen geruht, daß Siegfried v. Oppel zu Schloß Königs brück die ihm von Sr. Majestät dem Kaiser, König von Preußen verliehenen mit der Ernennung zum Ehrenritter des Johanniterordens verbundenen Abzeichen annehme und trage. Bei der Königlichen Kreishauptmannschaft ist die Ge schäftszeit vom 1. Oktober dieses Jahre- ab an den Sonnabenden auf vormittags von 9 bis nachmittags 3 Uhr und an den übrigen Wochentagen auf vormittags von 9 bis 1 Uhr und nachmittags von 4 bis 7 Uhr festgesetzt worden. Chemnitz, am 20. September 1907. Königliche KreiShauptmaunschast. 712» Herr Geheimer Rat Freiherr von Salza-Lichtenau, Vorstand der Amtshauptmannschafl Dre-den-Neustadt, ist vom 7. Oktober bis mit 16. November dss.Js. beurlaubt und wird während dieser Zeit durch Herrn Regierungsrat I)r. Drechsel daselbst vertreten. 7124 Dresden, den 20. September 1907. 1694*1 Königliche Kreishauptmannschast. Er»e»»««ge»,Kersetz»nge» re. i« öffentliche« Dienste. Im »eschLst-bereich« de» Ministeriums der Kina»,««. Im Bereiche der Staatseisenbahnverwaltung. Befördert: «eil, seither Station-Verwalter 1. Klaffe in Lunzenau, zum Bahnhofsinspektor L. Kl in Gölzern; Pitsch mann, seither Bureau assistent io Dresden, zum BetriebSsekretär; Pretzsch, seither Packer, zum Bodenmeister in Reichenberg: Langhof, seither Weichenwärter 2. Kl, zum Schirrmeister in Limbach (Sa); Bonitz und Schmidt, seither Weichenwärter 2 Kl., zu Weichenwärtern 1. Kl in Leipzig II und Leipzig Stötteritz; Roßberg, seither Bahnwärter, zum Weichen wärter 2. Kl. in CoSwia. — Versetzt: StationSasfistent 2. Kl Tronicke in Mügeln b. O. als StationSverwaller 2. Kl nach Lauterbach-Steinbach. — Angestellt: die nachgenannte« Hilfsweichen- wärter als Weichenwärter 2. kl: E. L Franke in Obergrüna, GanS (Mil.-Anw) und Kr Scher in Leipzig II, Iendras in Warnsdorf, Jordan in Naunhof, F. E Müller in Neuhausen i. Sa, Scheibner in Olbernhau, Sehnert (Eisenb.-Jnv.) in Glauchau; Triemer in Buchholz und Jesewitz in Leipzig I; Eisenb.-Jnv. Köhler, seither Aufwärter, und Eisenb-Jnv Ratzmann, seither HauSmann, als Portiers in Gößnitz und Tharandt; Bräunling, seither Güterbodenvormann, und Häbler, seither Süterbodeuarbeiter, al- Packer in Zittau und Warn-dorf. Im «eschLftSbertiche »eS Ministeriums v,S»«lt«S «. -ffenll. Unterrichts. Zu besetzen: Eine infolge Todesfalles erledigte Lehrerstelle in Vielau. Kollator: der Gemeinderat An- saogSgehalt etuschl. de» WohnungSgeldeS für verheirateten Lehrer 1600 M, für unverheirateten 1800 M, erhöht sich mit erfülltem 28 Lebensjahre auf 1700 bez 1600 M; durch 9 Zulagen, die nach je 8 bez 2 Jahren gewährt werden, steigt eS bi» zum Höchstgehalte von 2700 bez. 2600 M nach vollendetem 48 Lebensjahre Gesuch« sind unter Beifügung sämtlicher Prüfung», und Awt»führung»zeug< niffe bi» zum 10 Oktober beim Koll einzureichen; — eine mit dem Organistenamt verbuudeoe Lehrerstelle in Borna. AnsangSgehalt neben 600 M Kircheneivkommen 1600 M. einschl. WohnungSgeld, steigend nach 30 Dienpjahren bi» 8400 M 80 Pflichtstundea AuS- wättige Dtenstjahre können angerechnet werden Gesuch« bi» 80 Sep tember au den Stadttat; — ein« Lehrerstelle in Wildenfels Kollator: die oberste Schulbehörde AnfangSgehalt einschl. de« Wohnuogögelde» sür verheirateten Lehrer 1800 M, für unverheiratet«« 1400 M, erhöht sich mit erfülltem 28. Lebensjahr, auf 1600 bez 1800 M; durch 11 Zulagen, die nach je 2 Jahren gewährt werden, steigt eS bis zum Höchstgehalte von 2700 bez 2600 M nach vollendetem 47. Lebensjahre Bewerber, di« auch deu französischen Unterricht au der Selekta erteilen können, wollen ihr« Gesuch« mit sämtlichen Prüfung-- und AmtSführuagSzeugniffeu unter Beifügung eines I die seit der Auflösung der zweiten Toma vergangen sind, soviel an MilitärbienstuachweiseS bi- zum 10. Oktober bet dem K Bezirksschul- Ansehen und Anhang nicht eingebüßt haben, daß nicht die Regierunz ivspektor sür Zwickau II, vr. Scheifig, einreicheo. für ihre Maßnahmen sehr ernstlich auf die Mitarbeit und Unter- stützung dieser Pattei zu rechnen hätte. (Behördliche Bekanntmachungen erscheinen auch im Anzeigenteile) Nichtamtlicher Teil De»tscheS Reich. Der Kaiser in Ostpreußen. Wie in einem Teile der gestrigen Auflage (unter den Drahtnachrichten) bereit« mitzeteilt wurde, traf Se Majestät der Kaiser gestern vormittag um 11 Uhr 50 Min, van Königtberg kommend, in Memel zur Teilnahme an der Ent hüllung de« dortigen Nationaldenkmals ein In Begleitung de« Prinzen Friedrich Wilhelm von Preußen begab Sich der Monarch im offenen Zweispänner nach dem Festplatze, von der Menge mit stürmischen Hurrarufen empfangen Auf dem FH- plotze hatte eine Ehrenkompanie de« Infanterieregiment« Nr 41 mit der Fahne und der Regiment-musik Ausstellung gefunden Ferner waren dort versammelt die städtischen Behörden und die Vertreter aller Provinzialbehörden, der preußische Minister de« Inneren v Moltke, der Reich«tag«präsident Graf Stol berg, der Landtag-Präsident v Kröcher, Oberpräsivent v Wind- Heim, die Regierung«präsidenten, die Landräte einer großen Anzahl oftpreußischer Kreise, die Oberbürgermeister von Königt berg, Tilsit, Insterburg, Allenstein und die Bürgermeister vieler anderer Städte, endlich Vertreter der Familien Dork, Stein, Schön, Hardenberg, Dohna und Schrötter Nachdem Minister v Moltke eine Ansprache an den Monarchen aerichtrt und die Erlaubni« de« Kaiser« zur Enthüllung erbeten hatte, fiel die Hülle de« Denkmal«, da« dann Oberbürgermeister Altenberg in längerer Ansprache namens der Stadt übernahm Der Oberbürgermeister führte etwa folgende« au«: Ew Kaiser!, uud Köuigl. Majestät wollen Allergnädigst geruhen, den besonderen alleruntertäuigsten Tank der Stadt Memel, die durch so vielsache Erinnerungen au- schwerster Zeit mit ihrem Herrscher- Hause verbunden ist, und ihrer Bewohner dafür entgenzunehmen, daß Ew. Kaiser! und König! Majestät die Gnade haben, an dieser ErinnerungSfeier an eine denkwürdige Zeit in ihren Mauern teil- zunehmcn und ihr dadurch die Weihe zu geben . . . Unauslöschlich und treu ist in den Herzen der Bewohner Memels die Erinnerung an jene Zeit vor hundert Jahren eingegraben, als Preußens Königs paar, König Friedrich Wilhelm III. und die hehre Königin Luise, mit ihrem ganzen Hause hier in der Nordostmark ihres Reiche- ihren Wohnsitz nahmen und über eiu Jahr Hof hielten, jene Zeit, da zu gleich in schwerster Not und Betrübnis von hier au- die Fäden ge ichlungen wurden, die zur Wiederaufrichtung und zur ungeahnten Erstarkung de- preußischen Staates führten. Fottgeerbt hat sich von Geschlecht zu Geschlecht al- eiu sorgsam gehütete- teures Kleinod da» GedächtniS jener Zeit, und den Enkeln und Urenkeln ist sie ebenso unvergeßlich, wie sie eS den Vätern gewesen Mit dankbarster Freude erfüllt es uns. daß jener Zeit nun auch ein sichtbare- würdiges Zeichen der Erinnerung in Memel- Mauern erstanden ist in einem Denkmal, welche- da- Zusammenwirken vieler in nationalem Empfinden und deutschem Stolz an dieser Stelle errichtet hat. Ew Kaiser! und König!. Majestät wollen huldreichst gestatten, daß ich, indem ich da- schöne Denkmal in die treue Hut der Stadt Memel über nehme, dem Denkmalsausschuß und allen, die durch Spenden wie durch ihre Arbeit eS mitgeschafien haben, den tiefempfundensten Tank namens der Stadt ausspreche und dabei daS Gelübde ablege, daß eS allezeit al- eiu Wahrzeichen und Sinnbild deutscher Treue gehegt werden wird. Die Epoche der Erhebung aber, dir in dem herrlichen Denkmal verkörpert ist, sie möge noch viele Jahrhunderte weilerwirken, die Gesinnung, die in jenen schweren und gewaltigen Tagen in den Herzen der Führer dies«- Volke» auflebte und Unsterbliches schuf, sie n öge Gemeingut unserer Nation sein und bleiben, aus daß das Dichterwott sich erfülle, daß Ew. Majestät averhöchstsrlbst vor kurzem Preußen» Volk zugerufen: An deutschem Wesen wird noch einmal die Welt genesen! Der Kaiser besichtigte nunmehr da« Denkmal eingehend und begab Sich dann m da« Rathau«, wo Er in den einst von dem König-paare bewohnten Räumen (jetzt Bürgermeister- zimmer und Stadtverordnelenfitzung«saal) einen Ehrenttunk ent- aegennahm Auf eine hierbei gehaltene Ansprache de« Ober bürgermeister« erwiderte der Kaiser in längerer Rede Um 12 Uhr 41 Min fuhr der Kaiser unter dem Jubel der Be völkerung zum Bahnhöfe, um Sich nach Rominten zu begeben Die Ankunft dortfelbst erfolgte nachmittag« 5 Uhr 35 Min Zur Srstrautung deS Großherzogst von Baven. Ein gestern nachmittag au«gegebene« Bulletin über da« Befinden ve« greisen Großherzog«, da« leider immer noch besorani«erregend ist, lautet: Mainau, 23. September, nachmittag« '^5 Uhr Der Großherzog verbrachte den heutigen Taz meist in ruhigem Schlummer Dir Herztätigkeit ist sehr erregt, der Pul« unregel mäßig^ die Temperatur betrug heute morgen 37, jetzt 37,6 Gez vr Fleiner vr Dreßler Ei» heute morgen auSgegebene« Bulletin lautet: Karl«ruhe, 24 September, 9 Uhr vormittag« Bei dem Sroßherzog ist dir heutige Nacht ruhig verlaufen und nach starkem Schweiß ist die Temperatur, die gestern auf 38,1 Grad gestiegen war, auf 36,6 Grab heruntergegangen Im Übrigen ist der Zustand unverändert ernst Ge« vr Fleiner, vr Dreßler ZeitAAgösch». Unter der Überschrift „Auf dem absteigenden Aste" schreiben die „Münchner Neuesten Nachrichten" über den fozialdemokratischen Parteitag zu Essen: Die einzigen positive« Leistungen der Tagung waren geistiges Eigentum der Bourgeoisie. Die offizielle Antialkohol- erkläruag sowohl wie die Einrichtung de» Partei-Preß- und Nach- richtenbureauS. Im ersten Fall fuhr man patteipolitisch in den Gleisen, die der Verein zur Abwehr de» Mißbrauchs geistiger Ge tränke in jahrelanger Arbeit bereit» im öffentlichen Leben tief em- gefahreu hat. Uud mit dem Nachrichtenbureau kopierte man bereit» bestehende Einrichtungen der bürgerlichen Prefle: denn im Nach richtendienst ist die sozialdemokratische Pattttpreffe spottschlecht; und da sie doch immer über eine Million Leser jetzt verfügt, muß sie schon etwa» mehr bieten al- di« bisherige« variatioue« der blut rünstigen Phrasen, an die man nun mittlerweile bis zum Überdruß gewöhnt ist, und die Umschreibungen und Versprechungen de» zer- frtzten Patteiprogramm« Trotz dieser geistigen Armut kann riue tiefere Würdigung an dem materiellen Besitzstand nicht vorbeigehe«, den die Orgaaisatio« trotz ihre- geistige« Verfalls noch immer dar- stellt Sie verfügt über 888 000 organisierte Parteigenosse«; keine bürgerliche Patte, hat daS. Für di« Schulung ihrer Agitatoren in einer Zentralschule gibt di« Parteikaffe nahezu 70 000 M au- Welche bürgerliche Partei tut da» gleiche? Welche Partei hat ähnlich wohldotiette Kaffen? Uud nach wie vor besteht hinter diesen Zahlen — wobei nicht zu vergeffen ist, daß die letzten Wahlen immer noch eine Zunahme der sozialdemokra tischen Stimmen zeigten — der ausgesprochene Wille der Führer, koste eS, wa» eS wolle, sich im Staate al- Macht deS Um sturzes, und zwar deS gewaltsamen Umstürze-, durchzusetzen TaS mag die Bourgeoisie, die sich jetzt endlich im .Block' zu positiver Arbeit zusammrngefundeu und daher jeden Tag auf da- gründlichste ohne Unterschied der Richtung beschimpft wird, bewußt blttben Die sozialdemokratische Gefahr ist uoch immer da, und die von der sozial demokratischen Agitation betriebene Vergiftung de» öffentlichen Leben-, die Herabwürdigung unserer Ideale, die Besudelung de- Andenken- uuserer großen Mänuer, die Beschimpfung unserer parlamentarischen und politischen Vorkämpfer, die Vergällung der Berufs- und DasttnS- freude deS Arbeiter-, die Vergiftung feiner Anhänglichkeit an da- Vaterland — alle- die- wird noch Jahre andauern und mit Erfolg nur zu bekämpfen sein durch eigene Pflichttreue in der Erfüllung staatsbürgtrUcher Pflichten, und vor allem durch liebevolle Fürsorge für die breiten Schichten, auf deren Hände Arbeit die Zukunft unseres Volke- vor allem beruht DaS ist die wichtigste Lehre des Essener sozialdemokratischen Parteitag-: Au» dem sicher kommende« Bankrott der sozialdemokratische« Patteipolitik muß die Sache de» deutschen Arbeiters gerettet werdeu iu gemeinsamer sozialer FriedevSorbeit der bürgerlichen Parteien ' Zu den Vorbereitungen für die neuen russischen Reichsdumawahlen schreiben die „Berliner Politischen Nachrichten" folgende«: .Die neue Wahlperiode iu Rußland hat begonnen Die Wahlen finden zum erstenmal nach dem neuen Wahlgesetze statt, da« am Tage der Auflösung der zweite« Duma erlassen wurde und bestimmt ist, den Einfluß der politisch unreifen Elemente abzuschwächen und eine andere, mehr der positive« und staatSerhaltenden Arbeit geneigte Zusammensetzung der Volksvertretung ficherzustellen. Danach erfolgt die Abstimmung iu drei Stufe«. Die Wähler in den sogenannten volk-kurien, die kleinen Besitzer und Witte, die Bauern und Arbeiter beauftragen ihre Vertreter nicht im Wege der direkten Wahl, sondern wählen zunächst Bevollmächtigte, aus denen später die Abgeordneten der Kurie hervorgehen Die übrige« Kutten, in erster Linie die der Großgrundbesitzer, wählen in einem Wahlgange. Doch ist auch iu dem für diese Wählerklaffen geltende« AbstimmungSmoduS der Grundsatz, in einigen Fällen im Wege ministerieller Verfügung, zur Geltung gebracht, daß die Leistung»- sähigkeit der Wahlberechtigten nicht unberücksichtigt bleiben dürfte, und, beispielsweise btt den städtischen Wählerklasseu, denen gesetzlich gleichfalls da» Recht der direkten Wahl zusteht, zwischen zwei je nach der Steuerleistung abgegrenzten Klaffen unterschieden, deren jede auf die Hälfte der in der Stadt zu wählenden Abgeordneten Anspruch hat Mithin sind auch in der Stadt die wohlhabenden und kapital kräftigen gegenüber den minderbesitzendeu Klaffen in Vorteil gesetzt Damit ist für di« Lösung d«r Ausgabe, au» der dritten Duma die jenigen Elemente auszuscheiden oder wenigsten» in die Minderheit zu bringen, die bisher al» Angehörige der sozialistischen Gruppen der Politik der Regierung scharf oppositionell gegenüberstauden, die erste Vorbedingung erfüllt DaS praktisch« Ergebni- de« Bettuch« ist gleichwohl unsicher. Die bisherige Wahlbewegung, so weit sie die Kreise der oppositionellen Wählerschaft berührt, zeigt nach überein stimmend«« B«ttchten eine auffällige Still« und Zurückhaltung und läßt kttnerltt Schlüffe über den AuSgang zu Be sonders die konstitutionellen Demokraten zeige«, bisher wenigstens, et«e Unentschloffenheit und Lässigkeit, die mit dem Ungestüm und Eifer, dir sie in de« beide» ersten Wahlkampaguen eutwickelte«, im schärfsten ^'dettpruch steht Trotzdem wär» e» ge- wagt, di« Tragweite dieser Erscheinung zu überschätzen Di« konstitutionell-demokratische Partei dürfte i» den wenigen Monaten