Volltext Seite (XML)
Nr. 32 1907 Amtlicher Teil. Nichtamtlicher Teil DreSven, eines selbstgcfertigten Lebenslaufes Ministerium des Kultus und öffentliche» Uuterrichts. Heu 100 Irx über- gez. Wilhelm den nationalen LiberaliSmo«, ist Liberalismus, und DentscheS Reich. I» «eschSftSder eiche d«s Ministeriums d.s »ultuS öffentt. Unterrichts. Zu besetzen: Ostern die 4. ständlg« V, 9«1 5. und 6. verehrten väterlichen Freunde, gezeigt hat. Arbeit für daß deutsche Vaterland gebe Segen! Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu genehmigen geruht, daß der Reichsgerichtsrat Hoffmann in Leipzig den ihm von Sr. Majestät dem Deutschen Kaiser, König von Preußen verliehenen Kronenorden 2. Klasse anlege. Se Majestät der König haben Allergnädigst zu genehmigen geruht, daß der Reichsgerichtsrat Jeß in Leipzig den ihm von Sr. Majestät dem Deutschen Kaiser, König von Preußen verliehenen Kronenorden 2 Klasse anlege. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu genehmigen geruht, daß der Bankdirektor Aßmann in Leipzig das ihm von Sr. Hoheit dem Herzog von Sachsen-Eoburg und Gotha verliehene Ritterkreuz 2. Klasse des Herzog!. Sachsen- Ernestinischen Hausordens annehme und trage. Se Majestät der König haben Allergnädigst zu genehmigen geruht, daß der in Sachsen staatsangehörige Kammerherr und Rittmeister z. D. v. Kommerstädt auf Schönfeld bei Greiz das ihm von Sr. Durchlaucht dem Fürsten von Schaumburg- Lippe verliehene Ehrenkreuz 2. Klasse des Fürst!. Schaumburg- Lippischen Hausordens annehme und trage. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu genehmigen geruht, daß der in Sachsen staatsangehörige Direktor im Auswärtigen Amte in Berlin Wirk!. Geh. Rat v. Koerner das ihm von Sr. Majestät dem König von Schweden ver liehene Großkreuz des Wasaordens und das ihm von Sr. Majestät dem König von Rumänien verliehene Großkreuz des Ordens der Rumänischen Krone annehme und trage. einzureichen. Dresden, den 26. Januar 1907. 174 8sm. SSL Hundert festgesetzt worden: Hafer 100 bx Se Majestät der Könip hat Seiner Freude über den Ausfall der sächsischen Stichwahlen auch in einem an Se Majestät den Kaiser gerichteten Telegramm Ausdruck gegeben. Daraufhin ist von Er Majestät dem Kaiser folgend« Antwort eingegangen: Sr. Majestät König von Sachsen, Dresden Ich danke Dir von Herzen für Deine treue Gesinnung, ALsniglich Sächsischer Staatsairzeiger. Verordnungsblatt der Ministerien «nd der Ober- und Mittelbehörden An der Königlichen Turnlehrer-Bildungs-Anstalt zu Dresden beginnt am 8. April 1907 ein Kursus zur Aus bildung von Turnlehrerinnen. Gesuche um Zulassung zu demselben sind unter Bei fügung des Geburts- oder Taufscheines, eines ärztlichen Zeugnisses über den Gesundheitszustand, eines amtlichen Zeugnisses über die sittliche Führung, der Zeugnisse über die frühere Schulbildung sowie über genossene turnerische Vorbildung, eines Staatsangehörigkeits-Ausweises bei dem unterzeichneten Ministerium bis zum 23. März 1907 Beauftragt mit der verantwortlichen Leitung: i. B Regierungsassessor vr. Jlberg in Dresden < Donnerstag, den 7. Februar Für den Monat Januar 1907 sind behufs Vergütung des von den Gemeinden resp. Quartierwirten innerhalb der betreffenden Lieferungsverbände im Monat Februar 1907 an Militärpferde zur Verabreichung gelangenden Pferdefutters in den Hauptmarktorten der Lieserungsverbände des Re gierungsbezirks Bautzen folgende Durchschnitte der höchsten Preise für Pferdefutter mit einem Aufschläge von fünf vom Parteien sind durch die Wahlen in knapper Rechnung um etwa 30 Sitze geschwächt worden. Line zuverlässige nationale Mehrheit zieht also in den neuen Reichstag eiu, eine nationale Mehrheit, dievon der grSßteu Partei im mentarischen Kampf zurück. Welche Folgerungen die Regierung aus diesem Ergebnis ziehen wird, muß abgewariet werden, für den 1. 2. 3. 4. finnung im Geiste der verewigten Herrscher Sachsens, Meiner mar«, hätten ebenfalls der Sozialdemokratie entrissen werden »num, - -- - - - r . k wenn nicht daS Zentrum seine Krücken dem roten Geunnungsbrnker Unserer gemeinsamen ^m iz Dezember geliehen hätte. — Richt geschwächt, sondern noch Gott weiter seinen um zwei Sitze gestärkt kehrt die ultramontane Partei in den parla - geben werden sollen, die bei Zwangsvollstreckungen wegen rückständiger Gemeindeanlagen von den nach deren Fälligkeit zum aktiven Militärdienste eingestellten Mannschaften durch die Militärbehörde gepfändet werden. Rr.vosil Dresden, den 2. Februar 1907. sss Königliche KreiShan-tmannschaft. Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin machten I ,H'Rtchte"di? b^r" sÄ um'des gestern einen Besuch nn RmchskanrlerpalmS und statteten d« §„1^- Gnnst keiu Hehl gemacht hat, stärker geworden ist Di, Fürstin Bülow Glückwünsche zu ihrem Geburtslage ab. Der Gefahr eines klerikal-reaktionären Regiments ist damit in greifbare Kaiser hatte dann eine Besprechung mit dem Reichskanzler. I Nähe gerückt und die Anhänger politischer, kultureller »nd wirt Der Stadtrat zu Dresden hat neuerlich den RatSobervollzieher Lippold hier — Amtsstelle: Echeffelstraße 91 — als diejenige Person bezeichnet, welcher die Gegenstände Hause unabhängig ist. Das Zentrum wird künftig nicht mehr iu der Lage sein, mit Hilfe der stets negierenden Parteien der Sozial demokraten und Polen eine Mehrheit zu bilden. Es hat künftig in nationalen Fragen nicht mehr, wie bis jetzt, die Wahl zwischen Gewähren und Versagen. Wer diese seine bisherige Machtstellung als schädlich empfunden hat, der darf heute befreit aufatmeu. Tas Zentrum kehrt zwar sogar um einige Sitze verstärkt in den Reichs tag zurück Aber es kehrt zurück in einen anderen, in einen national erneuerten Reichstag. Diesen neuen Reichstag geschaffen zu haben, ist da- Verdienst deS deutschen Bürgertums Nichts ist bezeichnender für die hinter uns liegenden Wahlen, als die nationale Geschlossenheit, mit der die bürgerlichen Parteien vor allem in den großen Städten, an die Urne getreten sind. Eine weitere Schwächung der sozialdemokratischen Fraktion ist gerade durch die Partei ver hindert worden, die sich bisher als das festeste Bollwerk gegen^die sozialdemokratisch« Flut zu bezeichnen pflegte. Wir glaube», daß diese Haltung deS Zentrums nicht ohne Rückwirkung aus die Stellung der Partei bleiben wird. Der Sieg über di« Sozialdemokratie ist er fochten worden ohne, ja gegen das Zentrum. Um so ehrenvoller ist da« glänzende Ergebnis sür dre Sieger Freuen wir unS des Erreichten und arbeiten wir an der Sicherung und Befestigung des errungenen Gute- »Köln. Zeitung': .Der zweite Daffengang am vorgestrigen Tage hat die Entscheidung besiegelt, welche die Hauptschlacht am 2S. Januar herbeigeführt hatte, die Stichwahlen haben die Parteiverschirbuugen betätigt, welche die Hauptwahlen so überraschend «illgeleitet hatten Da» .LollSgrricht', daS die Sozialdemokratie von dem Wahlkampfe erwartete, hat so unmißverständlich wie möglich gesprochen, aber nicht die »korrumpierte Bourgeoisie', sondern die vaterland-feindliche, Volks- verhetzende Umsturzpartei selbst hat ihr Urteil empfangen Wie diefe deutliche L.uiltuug auf ihre bisherige Politik und ans die Partei wirke» wird, ob ihr« Führer Einkehr halten und den Weg von der ödesten Verneinung-- und BerhetzungSpolitik zur positiv«» Mitarb«it im deutschen Reichstag siaden werden, oder ob sie »nun gerade' mit der Babanauevolitik deS schärssten Radikalismus neue Unzusriedeuhrit im Bölke zu säen und auf diese Weise bessere Ernten vorzubereiten suchen werd«», daS kann von de» bürgerlichen Parteien iu Ruhe ab gewartet werden Besonders von den liberale» Gruppen, die sich wesentlich in die sozialdemokratisch« Beut« teilen Dabei möchten wir unterstreichen, daß un» mindesten» so wichtig wie die quanti tativ« Mehrung des liberalen Besitzstands die Qualität deS liberalen Sieges zu sein scheint. LS sind die Hochburg«« unseres wirtschaft lichen und kulturell«« Leben-, die großen Städt« und industriellen Gegenden, die der roten Partei den Laufpaß gegeben und sich mit Entschiedenheit de» liberalen Fahnen wieder zugewandt haben Sachsen hat den Spottnamen de- .roten k nigsreichS' ab- geschüttelt, nachdem e» gestern in sämtlichen acht sächsischen Stich- vautzen, am 4. Februar 1907. Königliche KreiSha»ptma>»schaft. Bezugspreis: Beim Bezüge durch di« Expedition, Große Zwingerstrabe SO, sowie durch die Post lm Deutschen Reiche 8 Mark vierteljährlich. Einzelne Nummern 10 Pf — Erscheint: Werktag« nachmittag«. — Fernsprecher Nr. 1,96. Ankündigungen: Die Zeile kleiner Schrift der Smal gespaltenen AnkündigungSseile SS Pf, die Zeile größerer Schrift der »mal gespaltenen Textseite im amtltchen Teile «0 Pf., unter dem Redaktionsstrich (Eingesandt) 7S Pf. Gebührenermäßigung auf GeschäftSanzeigen. — Schluß der Annahme vorm. 11 Uhr. welche aus Deinen Wortm spricht Mit lebhafter Genugtuung wählen de« .G«»offe»' in die Wüste geschickt hat Bremen, hab. Ich d-n d« und bm dm.! UL' bar, daß die Bevölkerung Deine« Landes gesunde vaterländische Ge- Bochum, Karlsruhe, ja, vitlleicht München N, der Hochsitz v. Boll- die Gefährlichkeit dr« Zentrum« mit seiner Größe nur gewachsen, e« ist jetzt in Wahrheit »der F«i»d', dessen Schwächung die ernste poli tische Arbeit der Zukunft gelte» muß DieGciadre», di« vom Ultra ReichStaASvahle». * Rach der Berechnung de» Wölfischen Telegr.-Bureau- stellt sich das Gesamtergebnis der Reichstag-Wahlen nunmehr wie folgt dar: 10S Zentrum, S9 konservative, SS Natioualliberale, 43 Sozial- Ram Kakialilbeu I demokraten, 28 freisinnige Volk-Partei, S1 Reich-Partei, 2V Polen, " " V k ' I ib wirtschaftliche Bereinigung, 11 freisinnige Bereinigung, 10 FraltiouS Dresden, 7. Februar. In den Festräumen des König!, lose, 8 Bund der Landwirte 7 Teutsch« Bolkspariei, 7 Elsässer, ResidenzschlosieS fand aestern abend ein zweiter Kammerball deutsche Rewrmpartei, 1 Welfe, 1 Däne statt. Neben Sr. Majestät dem König wohnten diesem * Bon den zahlreichen P re bst im men über das Wahlergebnis Ihre König! Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessin ^ien folgende wiederg.geben: . Norddeutsche Allgem. J-h-nn S-°>, und di« s° H-h-il d-r Karl .u M-cklenbur«- Strelitz bet. Die Versammlung der zahlreich geladenen Gaste I fort klar gewesen ist Die sreudige Genugtuung, die Tausende in erfolgte von ^9 Uhr ab und fand lm Marmors aal, im Stuck- nationaler Begeisterung zum Kaiser und zum Kanzler drängte, wird saal und im großen Ballsaal statt. Unter den Gästen befanden heute im ganzen Reiche geteilt. Die Stichwahlen haben gehalten, sich vom diplomatischen Korps die Herren Gesandten Frhr. was die Hanptwahlen versprochen hallen. Das bedarf keiner langen v. Braun und Prinz zu Hohenlohe-Oehringen, Durchlaucht, mit Erörterung Eine kurze nüchterne Betrachtung mag nur bestätigen, Gemahlinnen, Frau Gräfin v. Montgela«, Lady Gough und wa» i«der sofort gesuhlt hat: Im vorigen Reichstag besaßen die Mimft-mffdm! B-,°» ° Wolff Mil G-mMn, Ihn DurchEl-'«. l-uchl Frau Wchm v°° Hanau die Hm<" Slaalrmmch-i di-l- Mkhchku nach v-iffs.üe» Tiki, vr. Rüger, vr Otto, General der Infanterie Frhr. v Haufen' - - - - - - und v Schlieben mit ihren Damen, die Damen und Herren Stroh 100 ^8 Pf- der König!, und Prinz! Hofstaaten, weiter die Generalität und die Offizierkorps mit Damen, sowie eine größere Anzahl fremde und einheimische aristokratische Familien. Der Königliche Hof trat zunächst in den Marmorsaal ein und hielt in der hier versammelten Gesellschaft Cercle. Nach diefer Begrüßung begab Sich Se Majestät mit den oben genannten Fürstlichen Herrschaften in den großen Ballsaal, wo dann der Tanz eröffnet wurde Der nach dem Turmzimmer zu gelegene Teil deS großen Ballsaales war wie beim ersten Kammerball als improvisierter Salon eingerichtet und mit Blumen und Palmen-ArrangementS geschmückt Se Majestät der König trug zu dem Ballfest die Uniform de« 1. Husarenregimenl» „König Albert" Nr. 18 und S« König!. Hoheit der Prinz Johann Georg hatte diejenige d«S Schützen- (Füsilier-) Regiments „Prinz Georg" Nr 108 an gelegt Um 11 Uhr wurde im Bankett- und im Eckparadefaale an kleinen Tischen soupiert In den beiden Gobelinzimmern und im Turmzimmer war die Konditorei aufgestellt, an derm Büfetts den Gästen während de« ganzen Abends Erfrischungen zur Verfügung standen Der Tanz, der nach dem Souper wieder fortgesetzt wurde, endete nacht« 1 Uhr, und der Königliche Hof zog sich bald darauf zurück. Die Hofballmufik wurde vom Trompeterkorp« de« König!. 1. Feldartillerieregiment« Nr. 12 gespielt — Heute mittag fand bei Sr Majestät dem Könige Familientafel statt, an der sämtliche Mitglieder de« Königs hauses teilnahmen — Heute abend wird Se Majestät der König da« Ball- fest beim Staat«minister vr. Graf v Hohenthal und Bergen, Exzellenz, im Ministerhotel auf der Seestraße besuchen Lehrerstell« au der vierklassige« Volksschule zu Mühlau bei Burg-1 Zur Frühstückstafel warm geladen Fürst und Fürstin SolmS- stödt »oll : die oberfle Schulbehörde. 1»SO M Grundgehalt, drei- Baruth, Prinz und Prinzessin Heinrich Schönburg-Waldenburg, lährig« Zulagen vou je 1S0 M v. Makarow und Gräfin v Keller, die Witwe de« bi« zum Höchstgehalt von ,700 M.; dazu 200 M Wohnung«geld General« v Keller für verheirateten, 160 M für unverh Lehrer Auswärts verbrachte iseneram v. «euer ständig« Dienstzeit kann avgerechnet werden. G«suche mit den er- «reustttckies Abaeorvnetenkaus. forderlichen Zeugnissen sind bi« 20. Frbruar bei Bezirk-schulinsprktor L»vgeoronc,cnt,aus. vr. Schilling in Rochlitz einzureichen Berlin, 7 Februar Da« Abgeordnetenhaus nimmt heute seine Plenarsitzungen wieder auf; auf der Tagesordnung steht , ... i der Landwirtschaftsetat in zweiter Lesung. (Behördliche Bekanntmachungen erscheinen auch im Anzeigenteile.) I Da» «aistrpaar. , - .. . ijestäten der Kaiser und die Kaiserin machten Besuch im Reichskanzlerpalais und statteten der brutrum« Gunst I Zittau: 16 M. 07 Pf. 4 M. 72 Pf. 3 M. 57 Bautzen: 17 - 04 - 5 - 30 - 4 - 20 Kamenz: 16 - 97 - 4 » 24 » 4 - 20 Löbau: 16 « 25 - 4 - 68 - 4 - 20