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Dresdner Journal : 19.06.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190706196
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19070619
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19070619
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-06
- Tag 1907-06-19
-
Monat
1907-06
-
Jahr
1907
- Titel
- Dresdner Journal : 19.06.1907
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2 »uS dem i Rußland und Japan statt. Der endgültige Wortlaut des Per. Achtung trag« ist festgesetzt worden, die Unterzeichnung wird binnen jt, wird kurzem erwartet. zum 14 November vertagt V' Kiew, 18. Juni. In dem Lager von Svretz '" Regiment SelerginLk nach dem gestrigen Abend, Ta» Herei de» Süd Fest dies« W.l der lehre 18. d. Prüfu Schul' Budd« lehren stände II 14, Feier und ' abgeh, 1». 18 ! Wett Barr bi» ! Nie! südl fr», melr wint -end daß er sich der Bemerkung Vincent« keineswegs anschließe und damit war der Gegenstand erledigt. Fischereivertrag zwischen Rußland und Japan. Koni öffentl stimm 2t d. säule Gegenstellen. Ich habe einfach die Staatsgewalt zur Ver- ügung des Gesetzes gestellt. So weit als angängig, möchte bei t 4 -e Sek (Meldung der St. Petersburger Telegraphen-Agentur.) ') wurde im Mannigfaltiges. Dresden, 18. Juni. -j- Vorgestern ist in Zehlendorf der König!. Sächsische Generalmajor v. Klenck verschieden, über den LrbenSgang des Heimgegangenen Offiziers sei Nachstehendes angegeben: Ernst Otto v Klenck wurde im Jahre 1847 zu Stade in Hannover geboren. Er trat im Juli 1867 als Avantageur im 4. In fanterieregiment Nr. 103 ein und nahm als Oberleutnant bei diesem Regiments am Feldzuae 1870/71 teil. Am 1 Oktober 1871 wurde er in das 3. Infanterieregiment Nr 102 versetzt, bei dem er im Jahre 1872 zum Oberleutnant und 1879 zum Hauptmann avancierte Im Januar 1882 wurde Hr. v. Klenck als Kompaniechef wieder zum 4 Infanterie regiment Nr. 103 zurückoersetzt, 1889 zum Major und 1890 zum Bataillonskommandeur beim 8. Infanterieregiment Nr. 107 ernannt Als Oberst erhielt er 1897 das Kommando des 10 Infanterieregiment« Nr. 134. Im Jahre 1900 wurde er zum Generalmaior und Kommandeur der 4. Jnfanterie- brigade Nr. 48 ernannt Am 21. Oktober desselben Jahres wurde er zu den Offizieren von der Armee versetzt und am 25 Februar 1901 mit Pension und unter Verleihung de« Komturkreuzes 2. Klasse des König!. Sächsischen AlbrechtS- ordenS zur Disposition gestellt, inmitten Schloßh pforte einem sprochen die F al« M Meißne darüber Stadt l der E !ich wi! gegenzu nicht zr Meißen Dom, i Hrn. S Domor wobei l auSaeze „Schön R Pa! folge i Nunme genomr bald e der Fe Besuch gegenw oben d Danker rath , liebens der G, Empfir Bilder spreche! seien. Festjur unverg den G schloß vcrwal eingetr Irischer der G eS wie strahlt, tung. nach 5 Z»r Laxdtagswahlbeweguug. * Freitag, den 2t. Juni, abend» 8 Uhr wird in „Hammer» Hotel*, Striesen, Augsburger Straße, eine öffentliche Wählerver sammlung für den tl. Dresdnerstädtischen LandtagSwahllreiS abgehalten werden. Der nationalliberale Kandidat Hr. Rechuungsrat Anders wird über da» Thema: „Sachsen — liberal* sprechen. * von der Dumaauslösung. (W. T. v.) StPeter»burg, 18. Juni. Der ReichSrat hielt heute eine Sitzung ab, in der das Kaiserliche Manifest über die Auflösung der Reichsduma verlesen wurde. Nach Ausbringung eines Hochs auf den Kaiser wurde darauf der ReichSrat bi« denn seit 37 Jahren habe man keine ähnliche Lage gesehen Die Stunde sei ernst, alle Parteien müßten sich um die Regie rung scharen. Darauf wird mit 412 gegen 158 Stimmen die Verhandlung der Interpellation auf Freitag festgesetzt. Die Kammer nimmt sodann die Beratung de« Gesetzentwurf« be treffend die Weinfälschungen wieder auf. — Der „TcmpS" meldet au« Narbonne: Das Komitee der Weinbauern in Argellier« sandte gestern an den Unter staatssekretär Sarraut eine Depesche, in der es gegen die Zu sammenziehung von Truppen in dem Gebiet der Weinbauern- bewegung protestiert und erklärt, daß e« alle derartigen Maß nahmen als eine Herausforderung der öffentlichen Meinung betrachten müsse. — 19. Juni. Clemenceau brachte die letzte Nacht in seinem Bureau im Ministerium zu. Ebenso verließ der Direktor der allgemeinen Sicherheit das Ministerium nicht. Man folgert daraus, daß die Ausführung der von der Regierung be schlossenen Maßnahmen unmittelbar bevorsteht. — Aus Narbonne wird gemeldet, daß die ersten Militär züge dort gegen 3 Uhr nacht« eingetroffen sind. In den Orten zwischen Bezrers und Argellicrs hielten sich die Feuerwehrleute bereit, die Schläuche ihrer Feuerspritzen gegen das Militär zu! richten. Das gestern auf den Schienen zwischen den Stationen! Colombier und Nissan aufgefundene Paket enthielt, wie die Untersuchung feststellte, Dynamit. Narbonne, 18. Juni Unweit de« Flecken« Coursan sind die Eisenbahnschienen aufgeriffen und die Telegraphen drähte zerschnitten worden. Zur Reparatur entsandte Arbeiter sowie der Staatsanwalt und Untersuchungsrichter, die sich nach den betreffenden Stellen begeben hatten, mußten umkehren Ferroul hat die Bevölkerung aufgefordert, die Wiederherstellung der Telearaphenleitung und die Ausbesserung der Schienen nicht zu hindern. — Heute wurde hier die Sturmglocke auf dem Rat hause geläutet, um die Bevölkerung, die in den Straßen am Bau von Barrikaden arbeitete, dorthin zu berufen Der zurückgetretene Maire Ferroul hielt eine Ansprache an die Menge, in der er sagte, er wolle keine Barrikaden. Er werde sich der Justiz stellen. Er wolle nicht, daß Blut vergossen werde. Ferroul forderte die Bevölkerung auf, die Barrikaden niederzureißen und legte selbst dazu Hand an. Der Aufforde rung wurde Folge geleistet und die Barrikaden wurden wieder Koloniales. Berlin, 18. Juni. Die „Neue Politische Korrespondenz" schreibt: Wenn von einem Teile der Presse aus Anlaß der amt lichen Meldung von der Ermordung des Farmers Duncun durch Leute Simon Köpper« von einem neuen Aufflackern des Aufstands in Deutsch-Südwestafrika gesprochen wird, so liegt zu einer solchen Auslegung keine Veranlassung vor. Simon Köpper und seine Leute haben sich bekanntlich noch nicht ergeben. Diese Absicht hatte wohl vor längerer Zeit be standen. Köpper zog sich jedoch noch vorher an die deutsch- englische Grenze zurück, wo er zwischen Nossob und Auob noch heute zu sitzen scheint. Es ist auch noch nicht erwiesen, ob die Ermordung de« Farmers Duncun einen Racheakt darstellt, vielmehr besteht die begründete Annahme, daß dem Überfall auf die Duncunsche Farm ein großer Mangel an Nahrungs- mitteln seitens der Kopperschen Leute zugrunde lag. Aber selbst wenn dieser räuberische Überfall von bereit« pazifizierten Negern ausgeführt worden wäre, kann man von einem neuen Ausflackern des Aufstands nicht sprechen ES wird noch ge raume Zeit vergehen, bis derartige Vorfälle aus den amtlichen Berichten verschwinden werden. Dieser Termin kann erst nach der vollständigen Pazifizierung des Landes erwartet werden. „o«, Regiment SelerginLk nach dem gestrigen Abendappell ein « m Meutereiversuch gemacht, der jedoch durch geeignete Maßnahmen 2e"au ' -"^"^unverzüglich vereitelt wurde. Gegen 11 Uhr abends meuterte im Sappeurlager in Banijewka das Sappeurbataillon Nr. 21, eS wurde aber nach einem Feuergesecht entwaffnet und durch die anderen Sappeurbataillone zum Gehorsam gebracht. Ein Offizier wurde bei der Erfüllung seiner Pflicht getötet. In der genügend Kaltblütigkeit bewiesen. Wir gestatten der Regierung nicht, uns auf den Weg de» Bürgerkrieg» zu führen " Hierauf erwidert Clemenceau: „Wir müssen die Hindernisse niederwerfen, die sich der Vollstreckung der Gerechtigkeit ent< aebenheit Er sei überzeugt, daß jetzt alle wahrhaft treuen Söhne de« russischen Volkes die Reihen noch enger zusammen schließen und ihm helfen werden bei der Erneuerung des hei ligen Rußlands und der Vervollkommnung der Grundlagen des mächtigen Volke«. Brüssel, 18. Juni. In der heutigen Kammersitzung richtete der Sozialist Vandcroelde, indem er einen Antrag zur Geschäftsordnung einbrachte, Angriffe gegm den Kaiser von Rußland wegen Auflösung der Duma. Er beschuldiate den Kaiser, daß er dem russischen Volke ein Wahlsystem aufzwinge, da« den Willen de« russischen Volkes fälsche. Der Präsident gekommen seien. Die Reaierung wird keine Truppen au« Osten nach dem Süden abkommandieren, um dort die Ach vor dem Gesetz aufrecht zu erhalten Wie jetzt feststeht, wir^ kein Mitglied de« Kabinett« dem Beispiel Sarraut« folgen und machte den Redner darauf aufmerksam, daß das kein Antrag zur Geschäftsordnung sei. Finanzminister Libaert legte im Namen der Regierung Verwahrung ein gegen die Einmengung in Angelegenheiten, die Belgien nicht» angmgen Loldatenunruhen in Kiew. Stadt ist alle» ruhig. (Voss. Ztg) St. Petersburg, 18. Juni, über die Soldatenunruhen in Kiew werden folgende Einzelheiten ge meldet: 500 Soldaten des GeniebataillonS bemächtigten sich in der Nacht des Zeughauses, erbeuteten scharfe Patronen und gaben eine Salve in die Luft ab Der herbeieilende Bataillons chef und noch drei andere Offiziere wurden getötet. Von dcn Soldaten wurden 60 verwundet und 250 verhaftet. 190 Sol daten flohen. In Kiew wird der Generalstreik vorbereitet. 98 Personen wurden deswegen verhaftet Zur Lage in Portugal. (W. TB) Lissabon, 18. Juni. Es wird versichert, daß der Ministerpräsident Franco auf seiner Reise in den ver schiedensten Städten de« Lande« die wärmste Aufnahme ge funden habe und gegenteilige Nachrichten tendenziös und un richtig seien. (W. T- B) St. PeterSdur«, 18 Juni. Heute nach- dem Burghöfe sowie von der Schloßbrücke au» schmetterten mittag fand im Ministerium de« Äußern die vierte Sitzung den Ausslüglern fröhliche Fanfaren entgegen Die städtischen der Konferenz zum Abschluß eine« Fischereiverlrag« zwischen, Kollegien^nut Hrn. Bürgermeister vr. Ay an der Spitze hatten zu sagen, daß da« Gesetz herrschen müsse. „Ich bin" schließt Sarraut, „vor allem Franzose und beuge mic der gebieterischen Notwendigkeit." (Lauter Beifall.) Ribot I (Republikaner) erklärt, er werde für die Vertagung stimmen, Schiff, unter hanseatischer Flagge au-gebildet worden, und so hatte, die Stadt Hamburg und der Norddeutsche Regattaveretn die Genug tuung, den ersten deutschen Kapitän für den ersten deutschen Kaiser, der zu Wasser fährt, zu stellen. Ich trinke auf den Norddeutschen Regattaverein und die Stadt Hamburg und Ich bitte, die erste deutsche cr«v, die heute auf Meiner Jacht gesiegt hat, mit ein-I zuschließen: Hurra, Hurra, Hurra! — 19 Juni. Heute früh 6 Uhr hat die „Hohenzollern" die Reise durch den Kanal nach Kiel angetreten Der Reichskanzler. (W T B) Berlin, 19. Juni Wie die „Nationalztg" erfährt, wird sich Reichskanzler Fürst Bülow heute abend zum Vortrage bei Sr. Majestät dem Kaiser nach Kiel begeben. Der Staatssekretär Ves Reichspostamls in Lüv- Veutschland. (W. T. B.) München, 18. Juni. Zur heutigen Tafel bei Sr. König!. Hoheit dem Prinz Regenten waren geladen der Staatssekretär des Reichspostamts Kcartke sowie die Minister Frhr. v. PodewilS und Ritter v. Frauendorfer. — Staatssekretär Kraetke ist heute abend nach Stuttgart weitergereist. Offiziöse Erklärung über Steuergerüchte. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt: „Eine hiesige Korrespondenz hat kürzlich angekündigt, daß die Re- gierung demnächst mit der Forderung einer ganzen Reihe von neuen Steuern, über die soaar bereits genauere Angaben gemacht werden, in Gesamthöye von rund 250 Mill. M an den Reichstag herantreten werde Diese Mitteilung hat in zwischen auch Aufnahme in die Tagespreise gefunden. Wir glauben demgegenüber, uns auf die Feststellung beschränken zu können, daß zurzeit noch nicht einmal die Höhe des Deckung«, bedarfs für 1908 ermittelt ist, und daß schon aus diesem Grunde auch alle Mitteilungen über die an maßgebender Stelle wegen der Auswahl der Deckungsmittel angeblich be stehenden Absichten und getroffenen Entschließungen in da» Gebiet freier Erfindung zu verweisen sind." Ausland. Ltiftungsjubiläum des österreichischen Militär- Maria-Theresten-Ordens. (W T B.) Wien, 18. Juni. AuS Anlaß de« hundert- sünfzigsten Gedenktags der Stiftung de» Militär-Maria- Theresien-Ordens hat der Kaiser an den Kanzler dieses Ordens, Feldzeugmeister Frhrn. v Fejervary, ein Handschreiben gerichtet, in dem es heißt, lange Friedensjahre hätten fast alle OrdenS- mitglieder aus dem Leben scheiden sehen. Wenn es aber der- einst nötig würde, wieder für Thron und Vaterland zu kämpfen, dann würde, dessen sei der Kaiser sicher, der alte Zauber des Theresien-OrdenS erneuert werden und tapferer Soldaten Herzen zu kühnen Taten begeistern Dann würden neue Helden in die Reihen der Vorfahren treten; dann würde sich bewahrheiten, daß der Geist unverbrüchlicher Treue und Hingabe, der de« Kaisers Wehrmacht im Glück und im Unglück beseelte und sie ruhmvolle Taten vollbringen ließ, fortlebe. DeS 150jährigen Erinnerungstags des Militär-Maria-Theresien-Ordens ge denkend, begrüßt der Kaiser voll Anerkennung diejenigen, die gleich dem Frhrn v. Fejervary heute noch lebende Träger de« erhabenen Ehrenzeichen« sind. Zur Zweiten Haager Friedenskonferenz. (W. TB) Haag, 18. Juni. Der Präsident der Friedens konferenz Nelidow empfing heute eine Abordnung der inter» , nationalen Fcauenverbände, die ihm eine Adresse überreichte. Namens der deutschen Frauenvereinigungen ist die Avreffe von Frau Stritt unterzeichnet Die Adresse spricht sich für den Frieden und da« Schiedsgerichtswesen aus, fleht den Segen des Himmels auf die Verhandlungen der Konferenz herab und drückt den Wunsch aus, die Konferenz möge Mittel finden, welche die Völker in den Stand setzen, sich in allgemeiner Brüderlichkeit und im allgemeinem Wohlwollen zu nähern. Nelidow versprach, die Adresse der Konferenz »uzustellen — (Meldung de« Niederländischen Korrespondenzbureau» ) In der morgigen Sitzung der Friedenskonferenz wird der An ttag gestellt werden, die Delegierten auf vier Kommissionen zu verteilen, deren erste sich mit der Revision de» SchiedS- aericht»wesen», die zweite mit den Fragen über den Land krieg und die dritte und vierte mit den Fragen über den See krieg befassen werden Wahrscheinlich wird der französische Delegierte Bourgeois zum Vorsitzenden der SchiedSgericht»- kommission, der belgische Delegierte Beernaert und der russische v. Martens für den Vorsitz der beiden anderen Kommissionen vorgeschlagen werden. Französische Winzerbewegung. (W. T B) Pari», 18. Juni. Di« vom Ministerrate gestern im Hinblick auf die mit der Weinbaukrisis zusammen hängenden Vorgänge beschlossenen Maßnahmen sind in vollem Gange. Bi» heute mittag hatte die Regierung noch keine Nachricht erhallen, daß im Lager von Larcac Unruhm vor ¬ her i bei se jähric künstl vorau Terrc jeden Gesch am H die n willkc keit ; Nach Ankv heuti Besti klein« genö! gestri darf Henr tritt diese nehn »et abgerissen. — 19. Juni. Der zurückgetretene Maire von Narbonne, Ferroul, ist heute früh gegm ^6 Uhr verhaftet und nach dem Bahnhof gebracht worden, von wo ihn ein Sondcrzug nach Montpellier bringen wird. Narbonne ist militärisch besetzt. Die Ruhe ist nicht gestört. Britisches Unterhaus. vom Amte zurücktreten. — Deputiertenkammer. In der Vormittag»sitzung wünscht Aldy (radikaler Sozialist) Auskunft über die gericht lichen Maßnahmen, welche die Regierung gegen die Weinbauern im Südm ergriffen hat und beantragt sofortige Besprechung Clemenceau beantragt dagegen Vertagung bis zum Freitag. Er erklärt, er wolle Entgegenkommen üben, zuerst aber müßten die Gesetze geachtet werden Der Protest de» Süden» werde I" — Der „Verband "echt russischer Leute" richtete an den jetzt ungesetzlich; eine längere Duldung desselben würde da« Kaiser ein Telegramm, da» die Rührung und Freude ausdrückt, Ende Frankreichs bedeuten. Während wir hier den Gesetz- daß da« Machtwort de« Kaiser« der verbrecherischen Duma ein entwurf zur Unterdrückung der Weinfälschungen beraten, fährt Ende gemacht habe. Der Verband sei überzeugt, unter der der Ministerpräsident fort, antwortet man im Süden mit mächtigen Führerschaft de« von Gott eingesetzten, unumschränkten Gcwaltstreichm. Geaen die Urheber der im Süden verübten Selbstherrschers werde Rußland au« allem Unalück siegreich Vergehen und Verbrechen sind gerichtliche Schritte ergriffen hervorgehen. Der Kaiser antwortete mit Dank für die Er morden. Wenn aber die Kammer sich gegen das Kabinett ent scheidet, werde ich anordnen, daß alle ergriffenen Maßregeln vorläufig eingestellt werden. Die Kammer mag ihre Ent scheidung treffen. — James erklärt: „Es würde unklug sein, der Negierung die Vollmacht, die sie fordert, zu erteilen, denn sie hat nicht * Der Ausflug nach Meißen, den gestern nachmittag die Teilnehmer de» 14. Delegierteutage» de» Verbands deutscher Journalisten- undSchriftsteller-Vereine unter nahmen, gestaltete sich zu einer fröhlichen Festfahrt, reich an prächtigen Eindrücken und begünstigt vom schönsten Wetter. Rach einem auf dem König!. Belvedere eingenommenen vor züglichen Mittagessen, bei dem die Damen mit prächtigen Rosen sträußen und Ansichtskarten mit poetischen Widmungen von Hrn Generaldirektor Sendig erfreut wurden, fuhren die Fest- teilnehmer in sechs auf dem Theaterplatze bereitstehenden Sonder wagen nach dem Hauptbahnhofe, um von hier aus mittels Extrazugs nach der alten Markgrafenstadt zu gelangen Auf dem Bahnhofe in Meißen-Cölln begrüßte Hr. Chefredakteur vr. Winter die Ausflügler im Namen der Meißner Kollegen teilte das Programm des Tage» in humoristischer „— — Seine Ansprache fand lebhaften Beifall. Unter Voranttitt der Meißner Stadlkapelle (Musikdirektor Stahl) ging e» dann durch die festlich geschmückte Stadt bis hinauf auf den Burghof. überall wehten Fahnen in den altmrißnischen und sächsischen Farben, die Straße vom Bahnhofe bis zur ehr würdigen Brücke war mit Wimpeln geschmückt und dichte Menschenmauern umsäumten die Einzugsstraßen An manchen Stellen ergoß sich ein Blumenregen über den Festzug und auf dem Burghöfe sowie von der Schloßbrücke au» schmetterten (W.T.B) London, 18. Juni. Heute kam e» im Unter haus« zu erregten Auftritten bei der Besprechung von Fragen, die an den Staatssekretär für Indien Morley in der Ange legenheit der Deportation der indischen Agitatoren Ladschpatrai und Adschit-Singh gerichtet wurden Mehrere radikale Redner, sowie Mitglieder der Arbeiterpartei und irische Nationalisten stellten Fragen in dem Sinne, daß sie betonten, Ladschpatrai stehe nicht in Beziehung zu der aufrührerischen Agitation de« Adschit-Singh und verdiene verschieden behandelt zu werden Diese Behauptung stellte Staatssekretär Morley in Abrede Während er sprach, machte der Konservative Howard Vincent mit halblauter Stimme eine Zwischenbemerkung Diese wurde jedoch von den Nationalisten gehört und gab ihnen Anlaß zu stürmischer Protestkundgebung Wie sich herausstellte, hatte Howard Vincent zwischengerufen, warum man den Ladschpatrai nicht erschieße. E» entstand starke, langandauernde Unruhe Der Sprecher wurde, von den Nationalisten aufgefordert, Howard Vincent zur Zurücknahme seiner Bemerkung zu zwingen I Winter die ÄuSflüg! Letzterer erklärte, e« sei nicht seine Absicht gewesen, daß seine schäft und teilte da« Pi Bemerkung gehört werden solle. Der Sprecher sagte darauf, Fomr mit. Seine Anspr daß er die Bemerkung nicht gehört habe, ermahnte jedoch Ho ward Vincent, Zwischenrufe zu unterlassen. Staatssekretär Morley erklärte dann auf Aufforderungen von selten der Nationalisten, fügung des Gesetze« gestellt. So wett als angängig, möchte ich einen blutigen Konflikt vermeiden Angesichts einer regionalistischen Regierung, die Entlastungen durch Schrecken erzwingen will, ist die Stunde der Anwendung des Gesetzes gekommen " (Langanhaltender Beifall ) Sarraut führt au», seine Demission bedeute keine Mißbilligung der Politik der Regierung, der er treu bleibe (Beifall) Der Regierung gehe die Not de« Südens sehr nahe, aber Clemenceau habe recht,'
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