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Dresdner Journal : 16.05.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-05-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190705161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19070516
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19070516
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-05
- Tag 1907-05-16
-
Monat
1907-05
-
Jahr
1907
- Titel
- Dresdner Journal : 16.05.1907
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3428 er em sind Die hat ent- 27 Hunde 109 Tage und 66 Katzen 295 Tage Aufnahme und Verpflegung gefunden haben. * AuS dem Polizeiberichte. Gestern nachmittag fielIazurklaren Himmel, die dem Kaiser in Wiesbaden die erste cm Ausschiffungsplatze oberhalb der Albertbrücke der 4'^jährige Kunde von der Eröffnung der Ausstellung geben sollten. Knabe Walter Koth in die Elbe und verschwand sofort m s"" - ' ' ' . .. - -- "' Ihnen folgte ein riesiger Schwarm von Brieftauben, die sich nach ein paar Kreisen in den Lüften in alle Windrichtungen zerstreuten. Damit war die Eröffnungsfeier beendet. (B. T) Cöln, 15. Mai Der Cölner Abendschnell» (W. TB) Antwerpen, 15 Mai Dem „Berl Lokal- anz." zufolge ist in einem Antwerpener Wechselbureau Geldschrank von Dieben erbrochen worden. ES Werte in Höhe von 110000 M entwendet worden Polizei fand eine Spur der Verbrecher. (W T B) Catania, 15. Mai. Der Stromboli gestern nachmittag wieder eine außerordentliche Tätigkeit wickelt Heute morgen 7 Uhr 5 Min erfolgte eine heft'ge Detonation, verbunden mit starkem AuSwurf von schwarzem Rauch und Stemm und mit unterirdischem Getöse Der Zu ¬ sondern nur bewegliche Futtertröge, dem Prinzip huldigend, daß da« Pferd sich naturgemäß seine Nahrung vom Boden aufnimmt Die Ställe haben vielfach durch die Decke Lust schlote. Futterböden gibt es nicht über dem Stall, sondern eS erhebt sich darüber unmittelbar da» Dach, da« nach innen mit einer unverbrennlichen Decke an den Sparren versehen ist, so daß ein Hohlraum entsteht, der für Kälte wie Hitze von großem Wert ist. Der Boden der Boxen besteht aus Packunterlage von Steinen, auf denm sich ein Gemisch von Ton und Lehm befindet. In hygienischer Beziehung stehen die Pferdeställe Amerikas obenan Dasselbe Organ berichtet, daß da» öster reichische Ackerbauministerium verordnet hat, daß die herren losen Hunde vom Caviller mit Fangnetzen, Kautschuck- oder Lederschlingen gefangen werden sollen. Werden Drahtschlingen verwendet, so sollen solche mit Leder überzogen sein. Dieselbe Zeitschrift empfiehlt als Beruhigungsmittel beim Beschlagen der Pferde, diesm ein mit Petersilien öl durchtränktes Tuch vor die Nase zu halten. — Hierauf wurde der Jnsektengürtel „Einfach" von Carl Heyde in Netphen (Westfalen) besprochen, der aus zwei ungleich gefalteten, wetterfesten Papierstreifen besteht, zwischen denen sich ein Streifen Wellpappe befindet. Dieser Gürtel am Baum besisügt, gewährt den Obstbäumen schädlichen Insekten und Larven künstlichen Unterschlupf. Von Zeit zu Zeit werden die Gürtel abgenommen und verbrannt, somit die Schädlinge auf einfache Weise vernichtet — Schließlich wurde noch bekannt gegeben, daß im Asyl des Vereins, Görlitzer Straße Nr. 19, im Monat April vücherschax. * Neu erschienene Bücher und Druckschriften (mit dem Vorbehalt der Besprechung einzelner Werke): Neue Zeit- und Streitfragen. HerauSaegeben von der Gehesttftuna zu Dresden 4 Jahrg. Heft 8: Die Not um« Wasser von Prof. H. Engel« Heft 9: Die Seeherrschaft England«, ihre Begründung und Bedeutung von Prof. vr. Otto Hintz« Dre«den. Verlag von v. Zaha u. Jaensch, ä Heft 1 M. — Künstler-Monographien. Ja Verbindung mit andern herau«gegeben von H. Knackfuß. William Holman« Hunt. Bon O. v. Schleinitz. Mit 141 Ab bildungea und Zeichnungen. Prei« 4 M. Bielefeld und Leipzig Verlag von Belhagen u. Slasing. — Im Kampf um gesunde Nerven. Ein Wegweiser zum Verständnis und zur Heilung nervöser Zustände. ». umgearbeitete Ausl. Bou vr. rnsä I. Marcinow-ki Berlins. »0. Berlag von Otto Salle 2 M. — Methode Toussaint- Langenscheidt, Unterrichtsbriefe zum Selbststudium der rumäatschenSprache, herausgegeben von Prof, vr Ghita Pop unter Mitwirkung von Prof. vr. Weigand Umfang »8 Briefe mit wert vollen Gratisbeilagen ä 1 M Alle 14 Tage erscheint ein Bries Berlin-Schvaeberg, Langenschetdtsche Verlagsbuchhandlung. — Afri kanischer Lorbeer. Kolontalroman von Alfred Funke. B.rlink^V52. Deutsche- BerlagShau» »Vita*. — »65 Speisezettel sür Zucker kranke und Fettleibige, mit 2» Rezepten über Zubereitung von Aleuronatbrot, Mehlspeisen und Getränken von F v. Winckler Wiesbaden. Berlag von I F. Bergmann 2 M. — Geographisch- statistische« Welt-Lexikon. 2./5. Lieferung. Wien. A. Hart lebens Berlag. 20 Lieferungen ä 75 Pf — Die deutsche Frau in der Vergangenheit. Bon Max Bauer. Mit zahlreichen Bildern Berlin. Berlag von Alfred Schall (Berein der Bücher freunde). 6 M. — Briefe von Robert Browning und Elizabeth Barrett-Barrett Mit zwei Porträts Berlin. Berlag von S Fischer. — Heut «nv morgen Bedichte von Georg Finke. Stuttgart. Berlag von Strecker u Schroder. 1 M 50 Pf. — Mensch, Tier und Pflanze. Ein ParalleltSmuS von Wolfhart Gustavsson (Wolfgang Burghayser) Stuttgart. Verlag von Strecker u Schroder. 1. M In der Bibliothek der gesamten Technik 23 Band. Hebemaschinen und TranSporteiarichtungen im Fabrik- betriebe und bei Montagen. Bon Emst Ehrhardt. Mit 94 Ab bildungen, 18 Tabellen, 132 Formeln und mehreren Ausgaben Hannover. Berlag von vr. Max Jänecke. » M. SO Pf.— Selbst erziehung HerzenSworte an die deutsche Frau von H. v Brun- Bamow. Gotha Berlag von Friedrich Andrea- PertheS. 2 M 40 Pf. — Für unsere Kleinen. Illustrierte Monatsschrift für Kinder von 4 bis 10 Jahren. Begründet von G. Ehr Dieffenbach. Herausgegeben von vr. Otto Weddigen 6., 7. und 8. Heft. Viertel jahr 75 Pf. (3 Nummern). Gotha. Berlag von Friedrich Andrea« PertheS. auch beschädigt wurden. Zwei Reisende erlitten dabei leichte Verletzungen Der Verkehr konnte während der Dauer der Betriebsstörung über die GüterzugSgleise aufrecht erhalten werden Ebmath i V, 15. Mai Der Viehschmuggel und die Pascherei von Lebens- und Genußmitteln an der sächsisch, böhmischen Grenze sind auch im Jahre 1906 noch weiter zurückgegangen, obwohl nach dem Inkrafttreten der neuen Zollbest,mmungen ein Wiederaufleben des Schmuggelwesens dem bedeutend erweiterten Wach- und AuffichtSapparate zum Trotz befürchtet wurde. Während in den 15 Jahren von 1881 bis 1895 in Sachsen 8907 Personen zu Geldbußen und 59 Personen zu Freiheitsstrafen verurteilt wurden (im Jahres durchschnitte 600 bez 4 Personen), weil sie sich Zollhinter ziehungen hatten zuschulden kommen lassen, haben sich diese Ziffern seit 1901 auf etwa 120 im Jahresdurchschnitte ver mindert. (CK. Tgbl) Rochlitz, 15. Mai. In außerordentlich bemerkbarer Weise treten in der hiesigen Gegend die Maikäfer auf. Massenhaft sitzen sie in den Eichen, Buchen, Eschen rc. Die Amtshaupt mannschaft erließ eine Bekanntmachung, wonach den Grund stücksbesitzern die Bekämpfung und Vernichtung der schädlichen Tiere zur Pflicht gemacht w,rd. Seit vielen Jahren sind die Maikäfer nicht so zahlreich aufgetreten wie dieses Jahr. Aus dem Reiche. Berlin, 16. Mai Die Deutsche Armee-, Marine- und Kolonialausstellung wurde sgestern vormittag, wie wir gestern bereits unter Drahtnachrichten meldeten, im Beisein Ihrer Kaiserl. und Königl. Hoheiten des Kronprinzen und der Kronprinzessin, des Prinzen und der Frau Prinzessin Eitel Friedrich, des Herzog« und der Herzogin Johann Albrecht zu Mecklenburg eröffnet. Das Kronprinzenpaar wurde vor dem Portal der Haupthalle, in dessen Mitte sich ein Purpurzelt erhob, von dem Arbeitsausschuß der Ausstellung begrüßt Unter den Erschienenen wurden weiter bemerkt: Kolonialdirektor Dernburg und Generalmajor Deimling Der Ehrenvorsitzende des Arbeitsausschusses, Generalmajo.' z. D v. Poser und Groß-Naedlitz empfing das Kronprinzenpaar und den Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg, indem er u. a ausführte: »Wie jede Ausstellung verfolgt auch diese den Zweck, zu zeigen, welche Fortschritte Industrie, Handel und Gewerbe in den verschie densten Zweigen der Erfindung und deren Verwertung gemacht haben. Während aber im Jahre 189S alle deutschen Gewerbe mit glänzen dem Erfolge sich vereinigt hatten, der gesamten Welt zu zeigen, wa- deutscher Fleiß und deutsche Intelligenz zu leisten vermögen, be zwecken wir durch diese Ausstellung die wirtschaftliche Wechselwirkung und die innigen Zusammenhänge zwischen Heer, Marine und Kolonialwirtschaft und dem heimischen Handel und der Industrie zu veranschaulichen. Darüber hinaus will diese Ausstellung beweisen, wie unrichtig eS ist, Armee, Marine und Kolonien als unproduktiv zu bezeichnen, — im Gegenteil: Biele Millionen Arbeiter werden durch sie ernährt, und die ErwerbSfaktoren werden durch sie in hohem Maße befruchtet. Seit den letzten 10 Jahren sind die Kolonien vermehrt und bilden augenblicklich den Mittelpunkt der geschäftlichen Interessen des deutschen BolkeS. Die Marine ist zu einer mächtigen Wehrkraft angewachsen, und die Armee steht — rastlos arbeitend — auf der Höhe der Entwickelung. Der dritte Zweck der Ausstellung bewegt sich im Rahmen patriotischen Empfindens. Der Arbeitsausschuß hat beschlossen, die erhofften Überschüsse für die Invaliden der Armee, Marine und Schutztruppe zur Linderung etwaiger Not zu verwenden.' Der Redner schloß mit einem Hoch auf den Kaiser. Dann sprach der Kronprinz die folgenden Worte: „Ich er- erkläre hiermit die Deutsche Armee-, Marine- und Kolonial ausstellung für eröffnet." Der Vorsitzende des Arbeits ausschusses, Fabrikbesitzer W. Backhaus, warf in seiner An ¬ den Fluten. Er hat blonde Haare, blaue Augen und war be kleidet mit schwarz, weiß urd blau karierter Hose, grauer karierter Jacke, blau und weiß gestreiftem Hemd und dunkler Dachstuchschürze Beim Auffinden der Leiche wolle Nachricht an die Königl Polizeidirektion gegeben werden. — In der vergangenen Nacht gegen 2 Uhr stürzte im Hause Nr. 77 der Louisenstraße ein in stark angetrunkenem Zustande heim kehrender Arbeiter die zu seiner Wohnung führende Treppe herunter und mußte, da er eine Gehirnerschütterung er litten hatte, mittel« Unfallwagens in da« Friedrichstädter Kranken haus überführt werden. Au« Sachsen Leipzig, 15. Mai. In der heute abgehaltenen ersten allgemeinen Vertreterversammlung des Allgemeinen Studentenausschusses der Universität Leipzig bemerkte der Vorsitzende Hr. eroä. Paul Roth, die Gesuche, die der Ausschuß an den akademischen Senat richtete, seien im wesentlichen von Erfolg begleitet gewesen. So seien in bezug auf da« Studium von Ausländern in allen Instituten, in denen es zu Klagen gekommen sei, angemessene Beschränkungen durchgeführt worden, und der Senat habe die Erklärung ab gegeben, daß er berechtigten Wünschen stets entgegenkommen werde. Als wichtigster Punkt der Tagesordnung gelangte der Antrag des geschäft-führenden engeren Ausschusses: „Der weitere Ausschuß möge den Austritt de« Studentenausschusses der Universität Leipzig au« dem Verband Deutscher Hoch schulen beschließen, zur Besprechung Ja seiner Begründung führte der Vorsitzende au», daß die Beziehungen de« AuS schuffe« zu dem Verband nur sehr lose seien, ja, die be ¬ zug erfaßte beim Ehranger Tunnel den Bahnunternehmer Groß, der die Wegeleitung um den Tunnel beaufsichtigte, und zerriß ihn in zwei Stücke. (Berl Lokalanz.) Mannheim, 15. Mai. Nachmittag« s>L6Uhr riß da« Seil eine« Fesselballon« auf dem AuSstellungs- gelände, al« er, mit vier Personen besetzt, niedergeholt wurde Der Ballon stieg rasch bi» in eine Höhe von 1500 bis 2000 w und verschwand in den Wolken Automobile brachen zur Verfolgung auf. Nach anderen Meldungen befindet sich unter den Paffagieren der erprobte Führer, so daß für die Insassen keine Gefahr zu bestehen scheint Wie der „Berl. Lokalanz." weiter meldet, ging der Fesselballon in der Nähe von Frankfurt a. M nieder. AuS dem AuSlande (W. T. B) London, 15. Mai. Die Berufung de« Norddeutschen Lloyd gegen daS Urteil in Sachen der Kollision zwischen dem Dampfer de« Norddeutschen Lloyd „Kaiser Wilhelm der Große" und dem englischen Dampfer „Orinoco" in Cherbourg im November v I ist abgewiesen worden spräche einen Rückblick auf die Entwickelung der Ausstellung, erpflegung gefunden haben ' - - «Nach dem Eröffnungsakte stiegen zehn Brieftauben in den AuS dem Polizeiberichte. Gestein nachmittag fiel azurklaren Himmel, die dem Kaiser in Wiesbaden deutendsten Vorschläge und Anträge de» Verbands vom Aus schuß nicht ausgeführt bez. abgelehnt worden seien. Die Forderung des Verband«, eine Kommission zur Regeluna der VerrufSverhältniffe habe sogar zu einer Spaltung geführt Im Gegensatz dazu seien die Opfer, besonder« in pekuniärer Hinsicht, unverhältnismäßig hohe, und eine Erleichterung sei in absehbarer Zeit unmöglich. Ohne Debatte wurde darauf der Aul tritt au« dem Verband Deutscher Hochschulen mit großer Mehrheit beschlossen. (L. T.) Plauen i. V, 15 Mai. Der Bau einer Sticker fachschule durch die hiesigen industriellen Korporationen ist nun mehr beschlossene Sache Das Gebäude wird narb den Plänen eines hiesigen Architekten auSgesührt und kommt an die Wieprecht straße zu stehen. (L T ) Reichenbach i. V, 15. Mai. Auf dem oberen Bahnhofe bierfelbst ist heute abend kurz nach 8 Uhr dem auSwhrmdm Reichenbach —Dresdner Schnellzuge in einer Weiche bei der Stellerei 3 eine Maschine in die rechte Flanke ge-> !a,ren, wodurch die betreffende Maschine nebst Tend sowie vom Schnellzuge drei Wagen entgleisten, letztere Bolt-wirtschaftliches. D Die zum Nobel-Dynamit-Trust gehörige Dresdner Dynamitfabrik Aktiengesellschaft verteilt für 1S0S eine Divi dende von 22 gegenüber 1k dH in 1905. O Der AufsichtSrat der Aktiengesellschaft „Reußen- grube', Erdfarben- und Berblendsteinfabrik zu Kretzschwitz bei Gera, hat in seiner am 14 d. M abgehalteuen Sitzung beschlossen, der zum 1. Juni einzuberufenden 16 ordentlichen Seneralversamm lung die Berteiluag einer Dividende von 14 dH für 1906 (wie im Vorjahre) auf da« erhöhte Aktienkapital vorzuschlagen Der Borstand berichtete, daß der Beschäftigungsgrad bei dem Unternehmen zurzeit ein zufriedenstellender sei. * Die Norddeutsche Feuerversicherungs-Gesellschaft hält am 30. Mai im Börsengebäude zu Hamburg ihre General- Versammlung ab, auf deren Tagesordnung u. a. die Auflösung der Gesellschaft steht. (Siehe AnkündigungStril) O Wir entnehmen dem Rechenschaftsberichte der GlaShütten- werke Kamenz, Aktiengesellschaft in Kamenz Sa: Das am 31. Dezember beendete erste GeschäftSjähr brachte dem Unternehmen m allen seinen Fabrikationszweigen eine gute Beschäftigung und günstige Entwickelung. Ein neuer Ofen wurde in Betrieb gesetzt Der FabrikalionSgewinn betrug 145 694 M. wozu noch 2416 M Einnahmen aus Zinsenkonto treten. Die Handlungsunkosten betrugen 48 000 M. Zu Abschreibungen werden 19 754 M. erforderlich. Der Reingewinn kann mit 80 356 M ausgewiesen werden. Die Dividende ist bei den Bankhäusern Bondi u. Maron, Dresden, und George Meyer, Leipzig, sofort zahlbar. — Auf Grund der vorliegenden Aufträge lasten sich auch die Aussichten für da« laufende Jahr nach Ansicht der Verwaltung als befriedigende bezeichnen. * Der Gesamtwert deS Warenaustauschs zwischen Frank reich und dem AuSlande betrug, wie man unS aus Paris schreibt, im ersten Vierteljahr 1907 27905830 FrcS., um 149203 000 Frcs. mehr als in der gleichen Periode des Vorjahrs. Die Einfuhr be ziffert sich mit 1489 982000, die Ausfuhr mit 1300601000 FrcS. Bei der Einfuhr stehen die Ursprungsländer in folgender Reihe: England, Bereinigte Staaten von Amerika, Deutschland, und Argentinien, Belgien, Rußland, Italien, Spanien rc Österreich- Ungarn figuriert darin mit einem Betrage von 19867000 FrcS , um 4204000 Frcs. mehr als im ersten Quartal 1906. Ja Bezug aus den Expott stellen sich die Bestimmungsländer wie folgt: England, Belgien, Deutschland, und Bereinigte Staaten, Schwer, Italienrc Nach Österreich-Ungarn wurden für 11397000 FrcS. Waren aus- gejührt, um 1330000 Frc». mehr al« im ersten Quartal 1906. Be merkenswert ist, daß die Ausfuhr nach Deutschland in dem erwähnten Zeiträume den Wert von 160 350000 FrcS. erreichte, während nach Rußland nur Waren im Wette von 14849000 Frc-. auSgesührt wurden Berlin, 16. Mai. Fondsbörse. Bus den für die Saaten günstigen Wetterumschlag und den guten Eindruck der gestrigen Reden TittoniS und des englischen Kriegsministers Haldane eröffnete die Börse in freundlicherer Stimmung mit mäßiger Erholung Der Aufwärtsbewegung wirkten indessen die Geringfügigkeit der Ab schwächung am Getreidemarkte, die widersprechenden Nachrichten au« Rheinland-Westfalen über die Konjunktur, sowie die Vernachlässigung des Rentenmarktes in Zusammenhang mit der Geldknappheit ent gegen. Die anfängliche Besserung blieb im späteren Verlaufe bei geringer GeschäftSbeteiligung der Spekulation nicht in vollem Umfange behauptet. Große Berliner Straßenbahn war 2H dö höher auf die Anbahnung einer Verständigung zwischen der Gesellschaft und der Stadt Berlin. Tägliche- Geld 4'^ dH. Essen (Ruhr), 15. Mai. In der heutigen Sitzung des Beirats de» Kohlensyndikats wurde zu Punkt 1 der Tagesordnung die Umlage für Kohlen auf sieben Prozent, sür Kok- auf vier Prozent und für Briketts ebenfalls auf vier Prozent festgesetzt. Halle a. Saale, 15. Mai. In der heute abgehaltenen Sitzung de- AufsichtSrat- der A Rtebeckschen Montanwerke Aktien gesellschaft zu Halle a Saale kam die Bilanz für da- am 31. März d. I. abgelaufene Geschäftsjahr zur Vorlage. Der Bruttogewinn einschließlich de- Gewtunvottrag- von 61971 M beträgt 2 864 709 M. (gegen »538 580 M bei 58 820 M. Vortrag im Vorjahre); nach Abzug der Geschäftsunkosten und der Abschreibungen (letztere betragen 947 6 »8 M. gegen 1 148 217 M ) verbleibt al- Reingewinn 1242 8S8 M (gegea 1665 129 M. im Vorjahre). E- wurde beschlossen, der zum 12. Jun, d I. nach Hall« a. S. rinzub«rus«nen Generalversammlung di« v«rteÜMch Frieden« wirken. Die Rede schloß unter Hinweis auf die l dahingrhenden Intentionen de« hohen Protektor« des Vereins mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf Se. Majestät den König Nachdem hieraus der Grundstein mit Hammer schlägen und Sinnsprüchen geschlossen worden war, vereinigten sich die Mitglieder und Freunde de- Verein« zu einem weiteren! festlichen Beisammensein in der benachbarten „Reichskrone" Sämtliche Häuser de« Vereins in und um Dresden hatten au« Anlaß der gestrigen Feier Flaggenschmuck angelegt * Am 13. d M, abends 8 Uhr, hielt der unter dem Protektorat Ihrer Majestät der Königin-Witwe stehende Neue Dresdner Tierschutzverein seine Monatsversammlung zum erstenmal in den eigenen Eitzungsräumen ab. Der Vorsitzende begrüßte die Anwesenden mit hierauf bezüglichen Worten Zur Kenntnis der Versammlung gelangte, daß eine Dame des Ver ein« diesem ein Geschenk von 1200 M gemacht habe Der Eingabe de« Meißner Tierschutzvereins an dm Reichstag um Schaffung eincS neum Vogelschutzgesetzes schloß sich der Verein an, wobei letzterer durch eine Nachschrift hierzu auf Grund gesammelten Materials auf die hierzulande bestehenden Übel (Vogelfang, VogelnesterauSnehmen) hmwie« In besonderem Schreiben wurde der für Dresden-Altstadt zuständige Reichstag«- abgeordnete Hr. LandgerichtSdirektor vr. Heinze gebeten, sich dieser Eingabe annehmen zu wollen, was auch in höchst dankens werter Weise geschehen ist. Hr. vr. Heinze ersuchte noch um sämtliche hierauf bezügliche Wünsche und überwies das gesamte Material dem bestellten Fraktionsreferenten, Hm. Reichstags abgeordneten Held, der die Ansichten des Verein» bez. de» Vogelschutzgesetze» in der Kommission vertreten wird. Nachdem die Namen einer Anzahl neu aufgenommener Mitglieder bekanntgegeben worden waren, wurde über begangme Tierquälereien und deren Ahndung berichtet. Zum Schriftwechsel übergehend, war dem „Wiener Tierfreund" zu entnehmen, daß eS im Orient öfter vorkommt, daß Pferde, obgleich sie durch ihr Gebiß aus gesprochene Pflanzenfresser sind, doch Fleisch fressen und deren Außeres die« schon zu erkennen gibt, da ihr Haar viel kräf tiger und glänzender al» da» der anderen ist; auch besitzen sie viel mehr Temperament. — Dasselbe Blatt bespricht die ameri kanischen Pferdeställe, in denen man keine Raufen kennt, stand des Ätna ist unverändert Arbeiterbewegung. Zum Streik bei der Firma Seidel u Naumann teilt un» die Direktion mit, daß die Notiz in der sozialdemokratischen Presse, die Firma Seidel u. Naumann wünsche die Ver mittelung te» Hm. Oberbürgermeister» Beutler oder anderer Herren, vollständig au» der Lust gegriffen sei Die Firma brauche keine Vermittelung, da sie zurzeit weit über 1600 Arbeiter beschäftige und in einiger Zeit keine Leute mehr annehmen werde Die Nachricht über die englischen Arbeiter sei gleich- fall» durchau» unrichtig. (W. T «) Rouen, 16 Mai. An 1400 Verlader de» hiesigen Hafen» sind wegen Verweigerung einer Lohn erhöhung in dm Au»stand getreten.
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