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Lagers in dl 6.— ,ki" I'or!. ezant, »tslox. llvn t Preisen, »tadtteilkn !r V«7S. »S31 »PP« p«4i 8ä8II. 3. Beilage zu Nr. 103 des Dresdner JlMNMls Sonnabend, 4. Mat 1907. 2«2S ob diese »73» Nr. 4 ». aus der ganzen Linie, doch gewinnt eS mehr und mehr de« Anschein, als warten lasse» wird. Sehr ^ledicinal-^Vusuer uock dietütiscke« Oelründ ersten liunxe«. Lesonäers jeuen persona» empfohlen, reelcke rukolg« silren6er Oebenaveise an ^JrnLLurei- Diatkese uns ^ämorrkoiden, »ovi» gestörtem 8totk«eeks«I . teilten -«itliebe Lutaeklen, ^eußnirre über Teilerfolge ami roitttig» ieuaaearcbsislea »tebea grstir unä frrncs rv ldenrtaa. Lnuptrneäerlnßeo in 1>r»«d«w: tt-klelou»^««. Avlrrei» »potdelte: — 0.8tept»»a daß altbewährte Suppenwürze fast bei jedem Kaufmann iu leere »^»«1 KkLschch »ei vieren- und IZIusenleicleii, H»rnxrle», HLTnbe»ck>v^Ot1eii, »ad 61ekt, bei Luekerkarnrukr, bei Latarrken der ^Ikmunxs- und Verclauunxs-Orxane Mird die Lor- und Lllkion-dsitlx« Lslvator-Quelle mit »uagereickoetem Lrkolg nnxewenäet. Illsrntreidende Wirlrunx. l! ist liölkl!!! Mk imdsllsiiiit, Ma« laffe »dv-KI* Würze «ur tu vriOiualstLs»»,« n>-chf,i0.«. -W, Zeitschriste»sch>«. * Dem großen Aufschwung, den der protestantische Kirchen bau der Neuzeit genommen hat, und der in der Hauptsache dem energischen Zusammengehen von Architekten und Theologen moderner Richtung zu danken ist, widmet der bekannte hiesige Kunsthistoriker Corneliu« Gurlitt eine fesselnd geschriebene, durch zahlreiche Abbildungen noch instruktiver gehaltene Studie in der Leipziger -Illustrierten Zeitung" (Verlag von I. I. Weber, Leipzig). In großen Zügen werden hier die wesentlichsten Bedingungen nach historischen Gesichtspunkten fest gelegt, aus denen die evangelische Auffassung der den Architekten von heute gestellten protestantischen Bauausgaben resultiert, die ein erneutes Vertiefen in die letzten, höch ren Ziele des kirch lichen Bauschaffens voraussetzen. Der Artikel ist nach Art und Inhalt ganz dazu angetan, in Künstler- wie Theologenkreisen gleich große» Aufsehen hervorzurufen LolkSstürtschüfMcheS. L.-6. Dresdner Börsenwochenbericht vom 4 Mai Ter glatte Verlauf d«S Ultimo, die politische Beruhigung, die guten Aus sichten auf eine weitere Erleichterung deS internationale« Geldmarkts, die zustande gekommene Verlängerung des Stahlwerkverband- und verschiedene andere Momente günstiger Bedeutung, haben die Zu versicht der Börse in den letzten Tagen etwa- erstarken lasten. Eine Anzahl maßgebender Spekulation-werte können die- anch in ihren Kursen zum Ausdruck bringen, obwohl da- Geschäft noch zu mäßig war, um dem gesamten Sur-oioeau den Stempel der Festigkeit aus- zudrücken Die auch beim leisesteu.Anziehen' jetzt noch immer auf- treteuden Realisation-Versuche verhindern vorläufig noch eine Avance MM imlMfiM -d.. k.. Nr. 0 Nr. 1 Nr 2 Nr » Originalstäschchen: »L Pfg «Pfg « 1.1» « 1^0 m»chO^Ü«r »L - 4L . » 7« 1.4« De»tscher Reichst«-. Ejtzu«- vom - Mai. Am Buude-rat-ttsche: die Gtaat-sekretäre vr. Grafv Posa- tzowsky-Wehuer, Kraetke, v. Tschtrschky und Bögendorff und Kolontaldirektor Dernburg. Der Antrag wegen Einstellung einer gegen den Abg. Bebel schwebende» Prtvatklagesache wird ohne Debatte augenommeu. Sodann wird über die Resolutionen zum Postetat ab- Sämtliche Resolutionen, mit Au-nahme der des Abg v. Gamp (Ostmarkenzulage), werden in einfacher Abstimmung a«- genommeu. über die Ostmarkenzulage Mr. Pachuick« beantragt, diese Zu lage al- .unwiderruflich^ zu erkläre«), findet eine namentliche Ab stimmung statt. Für die Resolution, wie sie sich nach Annahme de- Abänderung-- ontrag« gestaltet hat, stimmen 188, dagegen l4S Abgeordnete. (Bravo! bei der Mehrheit; Zischen im Zentrum) Der Postetat ist somit vollständig erledigt. Der Etat de» Reich-mllitärgertcht- wird ohne Debatte angenommen. E- folgt die Beratung de- ReichS-Kolontalamts. Abg. vr. Spahn (Z.) (schwer verständlich), führt au-, die Er richtung eine- selbständigen KolontalamtS sei eine reine Zweckmäßig- keittfrage. Durch die im Etat voraelegte Denkschrift sei seine Partei von den früheren Bedenke« gegen «in selbständige- Kolontalamt nicht abgekomme«. Da man aber aonehmen könne, daß da- Kolonialamt die-mal bewilligt werde, halte seine Pattei e- für geboten, die Frage etwa- eingehender zu prüfen. Trotz der Größe de- Kolontalbesttze» hätteu andere Mächte kein selbständige- Kolonialamt, wie e- hier vorgeschlaaeu worden sei. Die deutschen Kolonien seien im Verhält nisse zu denen anderer Nationen, namentlich tufolge der geringen Bevölkerung recht unbedeutend. Statt der wahrhaft christlichen Kultur werde vielfach der Alkohol dort zugetragen. Datta müsse die Kolo- ntalverwaltuug in erster Linie Kandel schaffen. Segen-reich hätten die MtssionSanstalten, namentlich die katholischen Missionen gewirkt. Für die kulturelle Hebung der Schwarzen, ihre Erziehung zu guten Christen, sei ihre Gewöhnung an Arbeit die erste Voraussetzung. Redner erörtert darauf die Bahuprojekte in den deutschen afrikanischen Kolonien. In der Verwaltung müsse auf größere Stetigkeit hin gewirkt werden. Abg. vr. Wiemer (frs Bp.) spricht seine Zustimmung zur Er richtung eine- selbständigen RetchSkolonialamtS aus. ES müsse eine Organisation geschaffen werden, die ihrer Aufgabe voll gewachsen sei Seine Partei werde da- notwendige nicht versagen, wa» zur Er schließung der Kolonien und zur Herbeiführung einer größeren Rentabilität gehöre. Die Geschäfte seien gewachsen, aber die organi satorischen Veränderungen hätten nicht Schritt gehalten; eine bloß« Personalvermehruvg genüge nicht. Verlangt werden müsse, daß dem künftigen Staatssekretär die volle Verantwortlichkeit für sein Amt übertragen werde. Der BureaukratismuS müsse verschwinden und die Verwaltung mehr kaufmännisch bettieben werden. Auch dem vor- geschlagenen Kommando der Schutztruppe stimme seine Partei zu: sie sei jedoch nach wie vor gegen eine Solontalarmee. Bei allen Maß- nahmen dürfe da- Interesse der Steuerzahler nicht vergessen werden. (Beifall link-.) Abg. Linz (Hosp. d. Rp.) erklärt, als Vertreter des Wahlkreises, in dem die rheinische Mission ihren Sitz habe, möchte er die Tätig keit dieser Mission warm empfehlen Die Missionare müßten bei der Entschädigung in der gleichen Weise berücksichtigt werden wie die Farmer. Abg. Bebel (Soz) führt au-, seine Pattei halte ein StaatS- sekretariat für soziale und kulturelle Aufgaben für nötiger, al» da» Kolonialstaat-sekretattat. Den deutschen Kolonien werde eine Be deutung beigelegt, die sie weder in kultureller, wirtschaftlicher, noch in politischer Hinsicht beanspruchen könnten. Seine Partei meine, die Unabhängigkeit de- KolontalamtS habe rücksichtlich der inter nationalen Verhältnisse Deutschlands erhebliche Bedenken. ES würden internationale Konflikte viel leichter herbeigefühtt werden können; denn kein Gebiet unseres Staat-wesen- gebe für die tnter- natioualen Reibungen so viele Möglichkeiten, wil die Kolonialpolttik; deshalb verlange seine Pattei, daß die Verwaltung beim Aus- wättigen Amte verbleibe. Es sei nicht richtig, wa» vr. Spahn ge meint habe, die eigenen Kolonien bedeuteten eine Stärkung Deutsch lands nach außen bi«. Wenn man jetzt den ersten Schritt mache, müffe man auch die wetteren Schritte tun. Bei der Schaffung deS Kommando- für die Schutztruppen handle e» sich um eia kleines Kolonialkriegsministerium, dem man vorläufig den Kopf noch nicht gegeben habe. Der Anfang der Kolonialarmee sei da, wolle man keine koloniale Armee sich entwickeln lassen, dann streiche man den Posten. Die Freisinnigen wollten nur den Schein nicht aus kommen lassen, daß sie zu Kreuze gekrochen seien. (Lachen.) Die Truppenmacht in Afrika sei zu groß; der Ausstand sei nteder- geworfen, die Bevölkerung nieoergetreten (Unruhe), wozu also die Stärke? ES solle eine Macht geschaffen werden für andere politische Zwecke, für andere internationale Entwickelungen. (Widerspruch, Unruhe.) Bei dem Reichstage bestehe eine Stimmung, die alle Ver nunft auSschließe. (Stürmisches Gelächter.) Der Reichstag sei in Hurrastimmung. (Lachen.) Wenn der Abg. Linz eine Verbesserung des Schulwesen- in den Kolonien wünsche, so sollte das zunächst für Deutschland und Preußen verlangt werden Staatssekretär vr. Graf v. PosadowSky - Wehner erklärt, in der Kolouialverwaltung sei schon heute «iue so große Summe von materiellen und Berwaltungsintcressen vereinigt, daß eS für den Reichskanzler physisch schon ganz unmöglich wäre, sür diese Ein-elheiteu die materielle Verantwortung zu übernehmen, obgleich er nach der ReichSverfaffung dazu verpflichtet sei; er müsse daher einen Stell vertreter zur Seite haben, der bereit und imstande sei, diese materiellen und moralischen Verantwortlichkeiten zu übernehmen. Die Vergleiche mit England, wie sie von vr. Spahn angestellt worden seien, träfen nicht zu. Nun sei die Befürchtung ausgesprochen worde«, daß die EinheiUichkeit der Pflege der auswärtigen Beziehungen durch ein selbständiges Kolonialamt alteriett würde Diese Befürchtung sei durchaus unbegründet. Da- Kolonialamt würde, wenn es da» Deutsch« Reich im Au»laude zu vertreten hat, denselben Weg einzuschlagen haben, den jede» andere Ressort einzuschlagen hat, daß e» sich näm lich an da» Auswärtige Amt wendet und diese» die Verhandlungen nihrt. Der Aba. Bebel habe gemeint, daß die Regiernng irgend welche finstere Nebenabsichten in Südwestafrika verfolge Auch die Presse habe derartige Andeutungen gemacht. Er leg« Wrtt darauf, gegenüber der Wiederholung dieser Behauptung, die nur dazu dienen könne, im AuSlande Mißtrauen zu erregen, zu wiederholen, daß an keiner amtlichen Stelle de» Reiches jemals ein solcher Gedanke er wogen wurde, und daß für die Stärke der Truppen in Südwestafrika jemal» ei» solches Motiv maßgebend gewesen sei. Wer sich in formiert hab« über die Verhält niste in der Kapkolonie, über die ver- hältnisse i» Deutsch-Südwestafrika, über die Entsernungen, die zu überwinden seien, müffe von selbst sagen, daß da» eine vollkommen thanlastisch« Voraussetzung ä I» Jule» Verne sei, und jeder, der die Verhältnisse kenue, werde auch im Ausland« sich sagen, daß da» günstigen Eindruck machte der dieser Tage bekannt gewordene Ab schluß der Schubert u. Salzer, Maschinenfabrik, die nicht nur ihre Dividende von 2L auf SO erhöhen kann, sondern auch noch rund H Mill M zum Vortrag auf da» laufeude Geschäftsjahr reserviert. Da vom 1. April 1907 ab da- divideudeuberechtigte Kapital »H (i. B 2^) Mill M beträgt, so beziffert sich der Sewiuuvottrag trotzdem noch aus ruud 14 flh des vollen Aktienkapitals Da der günstige Abschluß bereit- in den letzten Wochen durch eine SO^ige Kur-avancc eSkomptiett worden war, so blieb er nach seiner Ber- öffe»tlichnug zunächst ohn« weitere» Einfluß auf den Kurs. Zu be merken ist jedoch, daß daS schwimmende Material zu dem augen blickliche» Preise tagtäglich geräumt wurde Interesse beginnt sich jetzt in verstärktem Maße zn zeigen für Zimmermann, Lauchhammer Sächsische Gußnahlsabrik, Wanderer, Rizzi Vit. v, Porzellanfabrik Rosenthal und Plauensche Gardiuenfabrik vielleicht bestimmt sein könne, im Au»lande Mißtraue» zu erregen; daß aber der Gedauke und der Au-druck eine« solchen Gedanken» jeder Möglichkeit einer reellen Grundlage entbehrten (Beifall.) Abg vr. Arning (nl.) dankt dem Kolontaldirektor Dernburg, daß er ein neue» Leven in kolonialer Beziehung eiageleitet und »tuen frischen Hauch tu da- politische Leben der Heimat gebracht habe Getue Partei wünsch«, daß die Kolonie« zu einer größeren Selbständigkeit geführt werde« möchten, und dazu sei di« Un- abhäagtgkttt ihrer Verwaltung notwendig Lalsache sei, daß die Produktivität der Gebtete iu Afrika äußerst günstig sei. E» sei keine Frage, daß die deutsch« Baumwollkultur berufen sei, auf dem Welt märkte etue tonangebeud« Stellung eiazunehme«. Dazu sei not wendig ein gewisser Btlduua-grad der Eingeborenen; namentlich aber tüchtige Beamte. Da- fortwährende Besprechen von Kolontal- skaudalen sei gefährlich, da die Sachen nicht genau uachgrprüst werden könnten. E» werd« dadurch d«m Ausland« gegenüber nur Schaden für unsere Kolouien verursacht. Kolontaldirektor Deruburg werde e- auch dahin bringen, daß die Beteiligten davon abkommen, den Abg. Erzbergrr al- geeignete Stelle für ihre Beschwerden an zuseheu. (Große Heiterkeit, Beifall.) Abg Frhr, v Richthose« - Dam-dorf (kous.) erklärt, daß setae Partei für eiu selbständige- Koloaialamt im Juteresse der ge deihlichen Entwickelung der Kolonien stimmen werde Eine Kolonial- armee halte auch seine Partei nicht nur für überflüssig, sondern für eiu Übel. Die Dezentralisation der Verwaltung sei notwendig im Interesse der beffere« Verwaltung der Kolouien. Da- Schwergewicht der Verwaltung müsse in die Kolonien selbst gelegt werden Die Missionen sollten nicht nur Vertrauen-Personen der Bevölkerung, sonder« auch An-kunft-personea für die Verwaltung sein. Sie seien in dieser Hinsicht von unschätzbarer Bedeutung Die Recht-verhSttnisse in den Kolonien müßten sich selbst erst entwickeln Kolonialdirektor Dernburg erklärt: E- fei nicht die Ausfassung der Verbündeten Regierungen und der Kolonialverwaltung, daß die Kolouien politische Werkzeuge seien, Werkzeuge der Weltmachtstelluua Deutschlands Die Verbündeten Regierungen seien der Ansicht, daß eS ihre Aufgabe sei, dies« Kolonien wirtschaftlich und kulturell zu hebe« Gerade damit die ReibuugSflächeu vermieden werden, solle die Retchskolonlalverwaltung selbständig gemacht werdea Man wolle kein kleine- Krieg-ministerium, keine Kolonialarmee Neue Organi- satiouen würden nicht gemacht; die bestehende würde auf da- Maß reduziert, das den Anforderungen gewachsen sein könne. Man wolle doch nicht wieder zu den Zuständen kommen, wie vor wenigen Monaten, wo man 20 bis »0 Mill für Tran-portau-gaben hatte Auf 7000 Mann wollten die Verbündeten Regierungen am 1 April zurück sein, heute hätten sie nur «400 Mann da Sei da» die Richtung auf eine Solonial- armee? Auch die Verbündeten Regierungen wollten sie nicht. Die ursprüngliche Forderung bezüglich de» Kommando» müffe, weun sie abgelehnt werd«, wiederkommen. Der übermäßige Ausbau der Eisen bahrt verbitte sich von selbst. Mit den Ausführungen vr. Spahu» über die Kulturaufgabeu deS KolontalamtS könne er sich einverstanden erklären; ebenso mit den Ausführungen über die Missionare; er sei dankbar, daß auf die Koloaialskandale nicht mehr eiugegangen worden sei. Die Vorwürfe de- Abg Bebel gegen den Hauptmann Dominik hätten sich al» falsch und w rleumdkiflch erwiesen. Eine kaufmännische Vorbildung der Beamten sei nötig, den Kausleute« aber könnte die Verwaltung, Selbständigkeit und große Einnahme«' uicht bieten. Eine gewisse Bureaukratie müffe herrsche«, auch iu deu Kolonien; wo gegen er sich wehre, daS sei der sogenannte AssessorismuS Die Kolouien möchte er vergleiche» mit einer Eifenbahuanlage; den Unterbau müffe die Bureaukratie bitten, e» müffe alle» verständig und überlegt gebaut sein. Sei die Verwaltung derartig gestaltet, so werde auck der Zug der Entwickelung sicher vorwärts sich bewegen. (Lebhafter Beifall) Abg. vr. Müller-Meinigen (frs. Bp): Den Grundsätze« deS KoloataldirektorS schließe er und sei»« Partei sich an, die dabei nicht in Hurrasttmmu»g sich befinde. Der Gegensatz zwischen der Sozial demokratie und dem Liberalismus sei, daß erstere die Kolonien so schnell wie möglich lo» werden möchte; letztere halte es für eine Dummheit, nachdem Ströme deutschen Blute» drüben geflossen feie» und große» Kapital hinttugesteckt worden sei, den Kolonialbesitz anf- zuzeben. Gerüchte zu verbreiten, al» ob Deutschland durch seine Truppen eine Angriffsmöglichkeit schaffen wolle, sei kurzsichtig und töricht. Verlangt werden müffe die Trennung von Justiz und Ver waltung in den Kolonien. (Beifall link-.) Abg. Ledebour (Soz) weist die Angriffe gegen die Sozial demokratie zurück Ein Borwurf könne nicht den Abgeordnete« ge macht werden, die Beschwerden hier zur Sprache brächten. Redner geht dann aus den Fall Meyer ein Dieser Beamte sei trotz der Be strafung im Amte gelassen worden Kolonialdirektor Dernburg erklärt, der Abg Ledebour habe e» für gut befunden, einen Beamten, der verurteilt und bestraft worden fei, hier durch deu Schmutz zu ziehen. Durch diese Art de» BorgeyeaS erreichten die Sozialdemokrateu gerade da-, wa» vermiede« werden solle. Wenn man Recht und Gerechtigkeit für die Em- geboreuen wolle, so müffe man sie auch dem deutschen Beamten zu- teil werden laffen. Meyer sei trotz alledem eiu tüchtiger und p licht eifriger Beamter Ledebour zuliebe werd« er nicht eiu persekutottsche- Berfahren gegen die Beamten ttnfchlageaW Die Debatte wird hierauf geschlossen.'' Da- Gehalt de» Staatssekretär» de» ReichSkolonial- amt» wird mit den Stimme« der Rechten, der Nationalliberaleu, der Freisinnigen und v Strombeck» (Z.) bewilligt und die Reso lution Ablaß (betreffend authentische Sammlung vo» RechtSgrbräuchen der Eingeborenen) angenommen. Wenerberatung morgen, außerdem ReichSttsenbahuetat Schluß H7 Uhr. Kerkehr-ARchrichte«. * Hamburg - Amerika - Liuie. Kaiserin Auguste Victoria, nach New Pott, 2 Mai 1» Uhr 20 Min. mittag» von Cuxhaven abgeg. Amerika, von New York, 8 Mai Uhr morgen» Lizard passiert und 7 Uhr 20 Mia. in Plymouth angel und 7 Uhr SO Min. morgen» von dort nach Cherbourg uud Homburg abgeg. Aidalufia 2. Mai 6 Uhr abeud» iu New Kork augek. Hamburg 2. Mai 7 Uhr morgens in New Kork angek Pisa 2. Mai S Uhr morgens in New Vork angek Rugia, nach Mtttelbrasiliea, 2. Mai ^11 Uhr morgen- von Cuxhaven abgeg Jllyria, von der Westküste Amerika», 2. Mai ^2 Uhr nachm. Dungeneß passiert Eger, von Mittel- brafiltev, ». Mai 4 Uhr 20 Min morgen» iu vlisfingen angek Habsburg, von Ostafien, 2. Mai morgen» von Pott Said abgeg. Hörde 2 Mat iu Narvik angek. Dacia, von Mittelbrasilirn, 2 Mai 2 Uhr nachm von Fnvchal abgeg Parthia 2. Mai in Rio Grande do Sul angek. Dortmund 2 Mai Uhr nachm in Emden angek Schaumburg, «ach Westindien, 2. Mai 11 Uhr morgens Dover vassiert Dania, nach Mexiko, 2. Mai nachm Ooeüsnt Creach passiert. Kronprinzessin Cecilie, von Mexiko, 2. Mai 12 Ubr mittag» in Havre angek. Windhuk, uach Westafrika, 1 Mai 1(1 Uhr mittag» vou Cuxhaven abgeg - «itteil»»g »o« Bl. L. Mead«, Reif,- u«d Sp«di- tioa»d»r«a», Bankftraße ». Deutsch« Ost«frika>Li»i«, Hamburg. Dampfer Pttuz-Regeut, auf der Heimreise, am 2. Mai von Marseille abgeg. — Woerma««-Li»ie, Hamburg. Dampfrr Eleonore Woerman», auf der Heimreise, am 2. Ma: tu Hamburg ei«getr Dampser Thekla Bohle«, auf der Au-rrise, 2 Mai von La» Palma» abgeg Uluenknei. vendsuUek. ^n^eneftmenOescdrnsck ^bi-olut rein. Onn«t«nte