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(Behördliche Bekanntmachungen erscheinen auch im Anzeigenteile) Nichtamtlicher Teil Bom Königliche» Hofe Amt eine« Kommissar« der französischen Regierung für die 1902 lkiec Geh Kam« vor. (Beifall links und im Zentrum) Finanzminister Kokowzew widerlegte hierauf die Angriffe KüttlerS und wies nochmals darauf hin, daß die inneren Unruhen die alleinige Ursache der enormen Zinsen seien, die Rußland für Anleihen zu zahlen Die Organisation des Vereins erfolgte in vier Abteilungen, in die geschäftliche unter der persönlichen Leitung des Vorsitzenden mit dem Sitze in Dresden, in die wissenschaftliche unter der Leitung des Hrn. Prof. vr. Mogk mit dem Sitze in Leipzig, in die Abteilung für das Museum mit dem Sitze in Dresden unter der Leituna des Hrn. Prof. O. Seyffert und in die (Meldung des Reuterschen Bureaus) Tanger, 2 April. Nach den letzten Nachrichten aus Marrakesch dürfen die Euro päer ihre Wohnungen noch nicht verlaffen und find in großer Unruhe Der Gouverneur tut sein möglichstes, um ihre Sicherheit zu gewährleisten, obwohl die ihm zu Gebote stehenden das, wie er sagt, Gauner und gewöhnlicher Wegelagerer (tapsurv) würdig sei. Der „Figaro" setzt seine Veröffentlichungen der Montaanini- Papiere fort Unter ihnen befinden sich mehrere Berichte Man- Ausland. Zur Begegnung des Reichskanzlers Kürsten v. Bülow mit dem italienische« Minister des Äutzern Tittoni. Nairobi wegen unrechtmäßiger Züchtigung von Schwarzen zu Gefängnisstrafen von sieben Tagen bis zu einem Monat und Geldstrafen von 250 bis 500 Rupien ver urteilt worden Die „Agenzia Stefani" veröffentlicht folgende Nachricht: Der Minister Tittoni hat außer dem von der „Agenzia Stefani" veröffentlichten offiziellen Communiqus niemandem gegenüber Erklärungen über seine Unterredung mit dem Fürsten Bülow abgegeben und niemandem ein Interview gewöhn sitz ungen fallen dies« Woche aus. * Das Leitungswasser des Wasserwerks Tolkewitz zeigt seit dem Jahre 1901 Verunreinigungen durch da« Auf treten der Fadenalge 6 rsnotdrir pol^spor». Diese Wasser- alge erscheint zunächst in Form von farblosen gallertartigen Scheiden, die später durch Aufnahme von Eisen au» dem Wasser eine gelbliche, braune und schwarze Färbung annehmen Der au« Fasern der Alge sich bildende Schlamm überzieht die LeitungSrohre mit einer filzartigm Schicht Durch die Be wegung deS Wassers lösen sich Teile der Schicht ab und treten dann als braune und schwarze Flocken im Wasser auf. Diese Verunreinigungen sind zwar gesundheitlich nicht schädlich, beein trächtigen aber die Güte des Wassers Es sind nun Versuche gemacht worden, durch Behandlung der Brunnen mit Kalk und Kupfersulfat, durch Enteisenung des Wassers und Spülungen der Brunnenanlage und deS Rohrnetzes die Bildung der Ver unreinigung zu beseitigen. Es sind ferner eingehende Er örterungen über die Maßnahmen und Erfahrungen bei anderen Wasserwerken angestellt worden. Da« Ergebnis der Unter suchungen geht dahin, daß ein sicheres Mittel zur Beseitigung der Crenotyrix bisher nicht gefunden worden ist, daß es aber möglich erscheint, durch Reinigung und Spülung des Rohr netzes das Tolkewitzer Wasser in einem Zustande zu erhalten, der zu Klagen keinen Anlaß gibt. Hierzu sind die erforder lichen Maßnahmen getroffen worden und eS wird auch ferner der Beseitigung des NbelstandeS die größte Aufmerksamkeit gegenzubringen, dessen er sich während seiner 20jähriaen NmtS- läützkeit als Ober-Postdirektor des Dresdner Bezirk« in so reichem Maße zu erfreuen gehabt habe. Rach einer kurzen Be grüßung durch Hrn Geh.Postrat Lehmann schloß die erhebende Feier * Die Frauenortsgruppe Dresden des All gemeinen Deutschen Schulvereins zur Erhaltung de« Deutschtums im Auslande hält nächsten Donnerstag von 4 bi« 6 Uhr in den „Drei Raben" (Marienstraße) ihre nächste Zu sammenkunft ab. * Der Verein für Sächsische Volkskunde erstattet soeben seinen Bericht auf das letzte Verein«jahr und die zehn Jahre seines Bestehens überhaupt. Er wurde am 14 Februar 1897 in einer konstituierenden Sitzung in Dresden begründet, und zwar geschah dies im Anschluß an die im Jahre 1896 in Mittel sehr beschränkt sind. Der Kreuzer „Lalande" ist mit der Leich« MauchampS in vergangener Nacht hier eingetroffen Die Leiche wird, nachdem hrer ein kurzer Trauergottesdienst abgehalten worden ist, nach Marseille gebracht werden Tanger, 2. April Der Franzose Ventil, der auf der Rückreise von Marrakesch nach Mazagan sich befindet, wurde heute unterwegs von Angehörigen des DukalastammS an- gehalten und konnte erst nach Zahlung einer gewissen Geld summe seine Reise fortsetzen Gentil erklärte, die Lage in Marrakesch sei sehr ernst. Es seien Unruhen zu befürchten, wenn nicht unverzüglich energische Maßnahmen getroffen würden Weiter wird gemeldet, daß ein Eingeborener, der Gentil bei seinen Vermeflungsarbeüen geholfen hatte, ermordet wurde Der Pascha von Mazagan habe das Observatorium Nieder reißen lasten, das Gentil auf dem Dache seines Hauses hatte errichten lassen und das ihm für seine Arbeiten diente habe, aber auch England und Frankreich hätten teurer zahlen müssen nach den durch Kriege hervorgerufenen Krisen. Auch diese Rede des Finanzministers machte großen Eindruck Nach dem sodann noch der Ministerpräsident einige Angaben KüttlerS widerlegt und mehrere Redner der äußersten Linken das Budget scharf kritisiert hatten, wurde die Sitzung gegen 6 Uhr ge schloffen. Zu den Bauernunruhen in Rumänien. (Meldung der Agence Havas) Tanger, 2. April Des tailleurs, der nach ZettungSmeldungen zum französischen Konsul in Udschda ernannt worden sein sollte, wird tatsächlich das ördert: Sekretär Grüneberger bei der «mtshauptmanuschast > tagnini« an Merry del Val und dessen Antworten. Unter Dresdeu-Neustadt zum Oberfekretär, d» Bureauafststeute- «orwerg anderem erzählt Montagnini, daß er auch 1905 mit dem eng- ^u»e° und Preiß bet der l. Mini, lischt Botschafter Bertie eine Unterredung gehabt habe Dieser gesagt, die republikanische Regierungsform entspreche bet der AmtShauplmanulchaft «nnaderg, Schmalreck der der Amt- ' v - . » .. F ...? hauptmannschast Plauen, Spalteholz bei der amtShauptmannschast- a.^ besten, aber die Republtk müsse wetse und wirk lichen Delegation Sayda und Hennig bei der Kreishauptmannschaft! freiheitlich und gegen dle Trennung der Kirche vom Staat Dresden zu Bureauassisteuteu sowie der Bote Hauptmann beim sein Wenn es aber dazu käme, so wäre es die Schuld der Dresdner Jourual zum Bureaudiener — «ersetzt: Obersekretär Konservativen und der Adeligen. In einem Briefe Merry Heide von der «mtshauptmannschaft Plauen zur AmtShauplmaim del Vals heißt es: Ich bin mit Ihrem Eifer und mit Ihrer schaff Zwickau, die Sekretäre Wolfgang von der «mtShauptmann. Vorsicht sehr zufrieden Trachten Sie, viel zu hörm und schäft Blauchau zur A«tSi>auptmanaschaft P ^tzsch. von! ^enig zu sprechen. Die „Autors" ist gleichfalls in den Besitz und eine« Teiles der Montagnini-Papiere gelangt und beginnt heute und Wunsche von der vunlSyauplmannschast DreSden-Neustadt zur I v o o-- KretShauptmannschaft Bautzen, die Expedienten Pruntsch von der d'.re" . . Amtshauplmannschasl Rochlitz zur Amtshaupimannschast Glaucha«, „Matm veröffentlicht eme Anzahl bei Moiuagmm Putzmann von der Nnu^aupnnannschaft Plauen zur Amt-Haupt- beschlagnahmter Schriftstücke, auS denen besonders hervorgeht, Mannschaft Rochlitz und Beyer von der Amtshaupimanaschasi daß Merry del Val und Montagnini alles aufboten, um Freiberg zur AmlShauvtmaiinschasl Grimma, LtlfSbureaudiener Jacques Diou ein Deputiertenmandat zu verschaffen und daß Schettler von der «mtshauptmannschaft Dresden-Altstadt als auf verschiedene konservative und nationalistische Kandidaten A",^tenn zur MinMett^ der Wächter im gemein- von kirchlicher Seite ein Druck auSgeübt wurde, damit sie ihre HUf-bureaudiener z°r Wahlbezirke Piou überließen AmlSyauptmannMast Dresden-Altstadt. unter der Leitung des Hrn. Prof O. Seyffei finanzielle unter der Leitung d«s Hrn. Ban! merzienrat Konsul Menz. Bereits im ersten halben Jahre zählte der Verein 900 Mitglieder. Diese Zahl stieg im folgenden Jahre auf 1600, dann auf 1800 und im Jahre 1900 auf 2000 Am 1. Oktober de« Jahre« 1906 rechnete der Gesamt verein mit einer Mitgliederzahl von 2282. Bald sah sich der Ma»»igsalttgeS. Dresden, 3. April. * Gestern nachmittag benutzte Se. Majestät der König in Begleitung Ihrer Königl Hoheiten des Kronprinzen, so wie der Prinzen Friedrich Christian und Ernst Heinrich und der beiden Prinzessinnen-Töchter den um 5 Uhr ab Pillnitz verkehrenden Dampfer „Habsburg" der Sächsisch- Böhmffchen Dampfschiffahrtsgesellschaft zur Fahrt nach Dresden * Die Gesamtrat«, und die Stadtverordneten. Dresden, 3. April Se Majestät der König ritt heute vormittag mit den beiden ältesten Prinzen-Söhneninder Heide. Zur heutigen Mittagstafel bei Sr. Majestät waren der Königl Kammerherr Päpstlicher Oberkämmerer v Schönberg mit Gemahlin und Leutnant Frhr. v Humbracht vom Königl. Gardereiterregiment mit Einladungen ausgezeichnet worden zu rühmen, die ihm den Versuch erlaubten, die Mitwirkung Regelung der algerischen Grenzfrage auf Grund "der fran- diese« Politiker« durch eine große Geldsumme zu erkaufen ;öffsch marokkanischen Vereinbarungen von 1901 und 1902 Clemenceau appelliert an den gesunden Menschenverstand jedes j versehen , loyalen Mannes, um ein solches Verfahren zu brandmarken, Bei der Polizeidirektion zu Dresden «naestellt: von der russischen ReichsdUM«. Polizeiassessor Hänsel al- Polizeikommissar und die Assessoren vr. (Meldung der Et. Petersburger Telegraphenagentur) "" , S, 2 A»n, Aus d« r°,-,°,duu», d-r Sitzung stmV di- B-I-Iun, tu« Bud««« Zun-chft «ngkli!«« Scholich »u dm S-skig-n DiahwachliH wralS-AMent. - Befördert: Brandversicherung-inspekwratS-1 gemeldet wurde. D.Schnftltg ) Ftnanzm,mster Kokowzew da« Assistent Mosebach in Glauchau zum BrandvrrsicherungSinspektor. Wort und gab bei gespannter Aufmerksamkeit de« Hause« Mlt — Versetzt: Die BrandversicheruogSinspektoren Seelig in Chemnitz ruhiger, klarer Stimme Erläuterungen zu den Einzelheiten de« nach Meißen und Temper in Marienberg nach Chemnitz j Etat«. Der Minister wies darauf bin, daß die Duma noch nicht über die nötige Erfahrung in der budgetären Technik verfüge, aber bei gutem Willen und Vertrauen zur Regierung die unvermeid lichen Schwierigkeiten überwinden könne Eine Prüfung de« Budgets werde von den gebieterischen Interessen de« Staate« dringend gefordert, nicht etwa, so erklärte der Minister, weil e« schwierig wäre, ohne die Genehmigung de« Budget« Aus gaben »u machen Die Regierung besitze alle gesetzlichen Drittel, um dieses Ziel zu erreichen, und empfinde gegenwärtig keine Schwierigkeiten. Aber die Genehmigung des Budgets sei nötig, weil ein großer Staat, wie Rußland, nicht normal leben könne ohne ein regelrechtes Budget, das die Lebensbedingung eine» jeden StaatcS sei. Der Minister ging dann zur Prüfung deS Budget« für 1907 über und legte dar, daß Mäßigung die Grundlage für die Aufstellung de« Regierung«budgetS gebildet habe Rußland könne gewisse Ausgaben nicht herabsetzen, so z B die Rückzahlungen der Anleihen und andere Ausgaben RiN,U»„e> Unter dem Vorsitze Sr. Majestät des Königs und in durchaemacht, an der Rußland jetzt kranke. Man habe dort Gegenwart Sr. Königl Hoheit des Prinzen Johann Georg dieselben Klagen gehört. Man beantragte die Abschaffung von fand heute eine Sitzung im Gesamtministerium statt Steuern und deren Ersetzung durch andere, die nur du be- sitzenden Klaffen treffen sollten. Aber Versprechen und Erfüllen _ . sei zweierlei Der Minister besprach dann da» Exttaordinarium und Deutsches Reich. die Staatseinnahmen und bemerkte dabei, die Bestimmungen seien mit großer Mäßigung aufgestellt Das ordentliche Budget I gewidmet werden " s , - balanciere ohne Defizit, und nur das außerordentliche Budget * Geh. Oberpostrat Halke hat sich gestern vormittag von 2. Aprrl. Heute morgen machte Se. ein Defizit auf Das sei aber kein Grund zum Er- den Beamten der Oberpostdirektion und den Vorstehern der Maiestat der Kaiser den gewohnten Spanergang rm Tiergarten, Die ordentlichen Einnahmen dürften nicht regelmäßig Dresdner Post- und Telegraphenämter, die sich zu diesem konferurte rm AuSwärt.gen Amte mu dem Staatssekretär Deckung der außerordentlichen AuSgabm verwendet werden Zwecke im Prüfunassaal der Oberpostdirektion versammelt v. Tscht^chky und Bögendorff und empfing tm Komgl. Schloß Der Minister führte weiter au», der Staat käme zum normalen hatten, feierlich verabschiedet. Hr. Telegraphendirektor Mohr- den Prof. Rohloff vom Kunstgewerbemuseum zur Vorlegung Leben zurück, wenn das Budget sich den StaatSerforderniffen mann al» Senior der Dresdner Beamtenschaft widmete dem emeS Entwurfs zu einem Äbttssinnenstab für Kloster ^'chbeck! anpaffe und die Regierung nicht in die Notwendigkeit versetze, Scheidenden in einer kurzen Ansprache warme Worte der An bei Hamelm Spater folgte der Monarch einer Einladung de« ungeheuere AuSgabm außergewöhnlich zu decken. Dann werde erkennung für sein gerechtes und mildes Regiment und über- Chef« deS Generalstabs der Armee Generalleutnant v. Moltke djx Hoffnung auf schleunige Wiederkehr de« normalen LebmS reichte ihm al« Zeichen der Dankbarkeit und Treue des Per- zur Frühstückstafel und ritt hierauf rm Tiergarten spazieren. bald zur Gewißheit Der Minister fuhr fort: „Die Unruhen sonals de« ganzen Bezirks eine künstlerisch auSgeführte Adresse Rücktritt des bayerischen Ltaatsministers Idr Grafen müssen aushörm, die unser Vaterland zu Boden drücken, und mit den besten Wünschen für sein und seiner Familie ferneres v. Feilitzsch. eS muß wieder Ruhe eintreten, damit jeder weiß, daß er ruhig Wohlergehen Die Adresse ruht in einem kostbaren, von der Mi- L-«—... arbeiten und die Früchte seiner Arbeit wird gmießen können. Firma Friedrich Pachtmann hier gefertigten Album au» ge- minifter Gras ^eilitelkk dem Rrin» Reaenten aestern sein Sie werdm dann eine schnelle Wiederherstellung unseres Kredits preßtem Leder, das mit dem Monogramm des Jubilars und »,chi-d«g-,u» um-,bnil-^DK I°wi- di-E-. und Wn-nMg- !-h-n^ D-r Ichi°i I-m. -Mr «gV« mum MmP°« smd E-d- Li--«.«. besserung der Finanzen zu arbeiten, und richtete an die Duma Adresse enthält außer dem WidmunaSblatt, das, mit Rosen- » die Bitte, die Budgetvorlage unverzüglich an die Budget ! umrankung und den Emblemen für Post und Telegraphie ver- -UoloNlalffoUllsHes. kommission zu verweisen. (Beifall rechts.) Nach der Rede des zicrt, die Hauptfront des Oberpostdirektionsgebäudes wiedergibt, (Meldung de« Reuterschen Bureaus) Mombassa 2 Avril Finanzministers besprach der frühere Minister Küttler (Kadett) 15 Blätter mit den nach Amtshauptmannschaften zusammen Der Präsident des Kolonistenvereins Grogan, em Landbesitzer da« Budget in allen Einzelheiten Er grin alle Regierungs- gefaßten Unterschriften der Beamten der Oberpoftdirektion und namens Romkar unk krei ankere Rersonen sink in departemenis an und warf dem Budget Mangel an Klarheit der Vorsteher und dienstaltesten Beamten und Unterbeamten n«men» «owrar unv vrr, anorre Pionen ,mo mo-. . -l: ---r.--a-, > der Bezirksämter. Jede« dieser Beiblätter aus schwerem, be ¬ sonders für diesen Zweck hergestellten Büttenpapier trägt in Aquarellmalerei, ebenfalls vom Kunstmaler Hertting ange fertigt, Ansichten der Hauptorte der Amtshauptmannschaft oder für die Gegend besonder« charakteristischer Landschaftsbilder. Hr Geheimrat Halke, sichtlich aerührt durch die zu Herzen gehenden Worte und die durch dre Adresse zum Ausdruck gebrachte treue Anhänglichkeit der Beamtenschaft, dankte bewegt allen für ihre treue Mitarbeiterschaft, die allein eS ihm ermöglicht habe, in seinem Amte Ersprießliche» leisten, und bat, ihm ein liebevolles Andenken zu bewahren. Zugleich stellte er den nunmehr mit der Verwaltung der hiesigen Ober-Postdirektion beauftragten Vortragenden Rat im Reich»postamte, Geh. Postrat Lehmann, vor und ersuchte die Beamten, auch diesem da» Vertrauen ent- Ein Budapester Abendblatt bringt die Meldung, daß die rumänische Bewegung auf ungarische» Gebiet übergegnffen habe ... . n __ . . , -und daß auf Ansuchen der Grenzbehörden die Gendarmerie ver- Zur Angelegenheit des Mfgrc. Montagnini. stärkt und da» zwölfte Armeekorps mobilisiert werde Wie das (W. T. B.) „Ungarische Telearaphen- und Korrespondenzbureau" von kom- , Pari», 2. April Au» Anlaß der Veröffentlichung der petenter Seite erfährt, beruht die ganze Meldung auf Erfindung. Papiere de» Msgre Montagnini im „Figaro", wodrnch Clemenceau Die Bewegung hat nicht auf ungarisches Gebiet übergegriffen, in die Angelegenheit verwickelt wurde, da e« nach den Papieren demzufolge ist die Gendarmerie nicht verstärkt und da» zwölfte hieß, Piou, der Führer der liberalen Aktion»partei, habe Armeekorps nicht mobilisiert worden. Clemenceau zu bestechen gemeint, hat nunmehr Clemenceau in - — . . -» »» einem an den „Figaro" gerichteten Briefe von seinem Stand- den neuen Vorgängen in Marokko, punkt aus die Vorgänge dargelegt Er erzählt in dem Briefe, (W. T. B.) daß er im Jahre 1905 von einer amerikanischen Malerin zu- (Meldung der Agence Hava«) Tanger, 2. April. In sammen mit Piou, den er seit zwölf Jahren nicht gesehen Marrakesch herrscht dauernde Unruhe. Auf eine gemeinsame habe, zum Essen geladen gewesen sei. Al« der Kaffee herum- Eingabe der Europäer an den Gouverneur hat dieser geant-I und zwar geschah die« im Anschluß an die im Jahre 1896 in gereicht wurde, habe Piou ihm, Clemenceau, gegenüber ge- wartet, man dürfe nicht au« einem einzelnen Zwischenfall Dresden stattgefundene Ausstcllung deS Sächsischen Handwerk» äußert, er sei ein Gegner der Trennung, worauf er, Clemenceau, schließen, daß Anarchie au»brech«; e« seien aber bewaffnete und Kunstgewerbe» bez. im Anschluß an da» rm Rahmen dieser lediglich erwidert habe, daß er im Gegenteil für diese sei. Al» Wachtposten rn den Straßen aufgestellt worden. Ausstellung stattgefundene erste Sächsische Volkstrachtenfest er von der Veröffentlichung der Papiere MontagniniS erfahren habe, habe er, Clemenceau, begriffen, daß da« Frühstück ein von Piou angewandtes Mittel gewesen sei, das ihm ermöglichen sollte, sich beim Vatikan solcher Beziehungen zu Clemenceau