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Au« Sachsen rau im Blute liegend 1812 Best: IvvN Natt , «bad. N Diagne! je 1. tdenchel-. Piefterm - Kümmel»! je 3 7r ein Bestand von wurde richtig ge- vr. Roo- Flatulin-Pillen wurden in kurzer Zeit für geregelte Ver dauung, bei Blähungen, Säure- bildnng u. Sodbrennen gebraucht Die so vorzüglich wirkende» vr Roo- Flatulin-Pillen sind in Original-Schachteln zu Mk 1 in allen Apotheken erhältlich. waren. Am »1. Dezember ISO« war demnach 81 -»»,88 M vorhanden. Die Jahresrechnung sprachen feier de- Dichter- gebildet, der einen Aufruf zur Errichtung einer „Riedel-Stiftung" ergehen ließ Dem Festausschuß stehen vor die Herren RittergutSbesitz-.r Hüttner-Pirk, Mitglied der Ersten Kammer und zweiter Vorsitzender der Stände deS vogtländischen Kreise«, und Geh. Hoftat Opitz-Treuen, Vize präsident der Zweiten Kammer. (CH. Tgbl) Zwickau, 21 März. Da« hiesige „Krüppelheim" für die Regierungsbezirke Zwickau und Chemnitz wird wahrscheinlich dm Namm „Kinderheim" erhalten und im nächsten Monat bezogen werden. Die Anlage kostet 1OOOOO M, welche die Stadt Zwickau gegen niedrigen Zinsfuß vorstreckt Dabei gewährt sie 200 M Iahrctzbertrag und lOOO M jährlich au» StiftungSmitteln Da« Areal schenkte ein hiesiger Bürger und Kommerzienrat Wolf 100000 Stück Ziegel zum Bau (Bgtk »nz) Eibenstock, 21. März. In einer Versammlung zur Be- ratung der im 20 städtischen Kreise bevorstehenden Landtag»- wahl wurde mit etwa gegm 10 Stimmen da« Einverständnis mit der Kandidatur de« Hm Bürgermeister Hesse hierselbst erklärt Hr Hesse gehört dem konservativen Lande-verein an (CH Tabl) Neuger«dorf i S, 21. Märi Gestem morgm fanden nach ihrer Arbeitsstätte gehende Fabrikarbeiter unweit der sächsisch böhmischen Grenze einen jungen 18jährigen Burschen un eine etwa 30jährige verheiratete Fr --— auf. Die beiden hattm sich durch Revolverschüsic zu töten versucht Zwischen beiden scheint ein Liebesverhältnis bestanden Volkswirtschaftliches. * Zu der gestrigen Generaloeftammluug der Oberlausitzer Bank zu Zittau, iu der 12 Aktionäre mit 2571 Slimmeu ver treten waren, wurde die Bilanz einstimmig genehmigt und der Ver waltung Entlastung erteilt. DaS ausscheidende AuffichtSratSmttglied Hr. Geh Kommerzienrat Paul Waentig in Zittau wurde wieder gewählt. Die Dividende für 1SV6 wurde mit 7^ --- 45 M die Aktie genehmigt uud gelaugt sofort zur Auszahlung * In der am 21 März abgeba'.icuen 18. ordentlichen General versammlung der LS bau er Bank, in der 24 Aktionäre mit nom 2 OSS 000 M Aktien vertreten waren, wurde die vorgelegte Bilanz sowie da« Gewinn- und Verlustkonto genehmigt ES wurde beschlossen, den Verwaltungsorganen Entlastung zu erteilen uud den Reingewinn den Vorschläge» der Verwaltung gemäß zu verteilen Die auf «^ festgesetzte Dividende gelangt gegen Einlieferung des DivideodevscheinS Nr 18 au den bekannten Stellen sofort zur Aus zahlung. Kauppa 2-0 Stück zweisvmmrige Satzkarpfen. Nach Vorschlag deS Verein« hat das Königl. Ministerium deS Innern genehmigt, daß der Verein die Erlaubnis erhält, eine BereinSpretSmünze zu verleihen und zwar sowohl als Prämie bei den Fischausstellungen als auch als Auszeichnung für vftdtenste um da- Fischereiwesen. Di« Münze wird auf der Vorderseite da- Brustbild Sr. Majestät des Königs mit der Umschrift „Friedrich August, König von Sachsen' und auf der Rückseite die Aufschrift „Sächsischer Fischereiverein. Für Ver dienste um den Fischereiverein' erhalten. Für Fischereiinteresseute« fand am 19. Oktober eine Führung zur Besichtigung der Dresdner BersuchSkläranlagen durch Hrn. Oberbaurat Klette statt. Dir Erklärungen und AuSkünste deS Hrn. Oberbaurat Klette hinterließen den Eindruck, daß da- Fischleben in der Elbe durch die geplante Zuführung der Wässer aus den Kläranlagen weder in weiterer Entfernung noch in nächster Nähe Dresdens wesentlich ge fährdet wird. Bezüglich der Abwässer deS neuen Schlachthofs im Ostragehege haben sich Sachverständige dahin geäußert, daß eine derartige Einführung von Schlachthofabwässern in die Elbe den Fischen kaum Schaden bringe, wohl aber könnten die Blut- und Fleischreste den Fischen sehr gut zur Nah rung dienen. AIS wünschenswert wurde eS bezeichnet, die Zuführung der Abwässer nicht an den Ufern, sondern wegen der Vrrwesung der Blut- und Fleischreste möglichst in der Mitte deS Strome- erfolgen zu lassen. Die Hauptkasse deS Verein» verzeichnete eine Gesamt- einnayme von 12 1-ö,8- M und eine Ausgabe von 8610,91 M., so daß Ende 1906 ein Bestand von 358-,SS M. verblieb Die Aquarienkasse hatte 8312,12 M. Einnahmen und 3-29,42 M. Ausgaben und schließt mit einem Fehlbetrag von 116,70 M ab. Der heutigen Versammlung, die von Sr. Exzellenz dem Hrn. Generalleutnant v. Stieglitz aus Burkersdorf eröffnet wurde, wohnten auch eine Anzahl Ehrengäste und Vertreter der Behörden bei Wir bemerkten als Vertreter des Königl Ministeriums deS Innern Hrn. Geh RegierungSrat Münzner, als Vertreter des Finanzministeriums Hrn. Baurat Leyser, als Vertreter der Königl streiShauptmannschaft Hrn. OberregierungSrat v Gruben, als Ver treter des LandeSkulturratS Hrn. vr. E. v. Kahlden, al» Vertreter des Landwirtschaftlichen KreiSvereins Leipzig Hrn. vr. v. Wächter re. Der Hr. Vorsitzende dankte zunächst Sr. Majestät dem König für die Übernahme des Protektorat» und sprach seine Freude darüber au», daß Se. Majestät seit gestern wieder inmitten seiner getreuen Sachsen weile Der Redner forderte die Anwesenden auf, in ein dreifache» Hoch auf Se. Majestät den König einzustimmen. Dann widmete der Vorsitzende den dahingeschiedenen Mitgliedern einen warmen Nachruf, worauf sich die Versammlung zu Ehren der Verstorbenen von ihren Plätzen erhob. Zu dem vorliegenden Jahresbericht gab noch der Geschäfts leiter Hr. Graf v. Holtzendorff-DreSden ergänzende Mitteilungen, worauf die JahreSrechnung auf Antrag de- Hrn. Kaufmann Koaradi-Dre-den richtig gesprochen wurde. Nach der Erledigung ver schiedener geschäftlicher Mitteilungen sprach Hr Prof. vr. P. Schimang über das Thema: „Betrachtungen über di« natürliche Er nährung unserer Teichfische.' Der Redner äußerte sich auf Grund langjähriger Erfahrungen und Beobachtungen über die Nahrungsaufnahme der Fische, insbesondere der Karpfen, die er als Der Lach»sang in der «lbe innerhalb unsere» engere» Vaterland« ist im verflossenen Jahre noch mehr zurückgegangea, denn 1906 ainaen nur »8 Lachse in da« Netz. An FangprSmiea für er- legt«« Raubzeug wurde« »29 M. 89 Pf. verau«gabt und zwar für 8 Ottern, «1 Reiber und 11 Fischadler. Die Er egung von Nrudreua ist in Sachsen in den letzten Jahre« bedeutend zurück- gegangen' Ob sich di» Zahl der Fischfeinde jedoch wirklich vermin- drrt hat oder ob andere unbekannte Gründe für diesen Prämien- rückgang vorliegen, läßt sich zurzeit nicht feststellen. Für erfolgreiche Anzeige verübter Fischfrevel kamen 278 M al« Gratifikation an 7ö Aussicht«beamte zur Verteilung. Gegen da« vorhergeheade Jahr gelangten ungefähr 80 1h weniger Vestrafuaarn zur Anzeige; 1907 sind die Anzeigen schon wieder in früherer Höhe etngeganaen. Die dritte JahreSserie der Lehrkurse über Fischerei und Teichwirt schaft ist vom 1 bi« 8. September 190» durch Hrn. Prof. vr. Jacobi in den Räume» der König!. Forstakademte abgehallen worden. Bo« den angemrldetea Personen waren 27 anwesend, die sich nach Stellung und Berus folgendermaßen verteilen: 6 Forstakademiker, 8 Forst- w^te l Landwirt, - landwirtschaftliche Beamte und Lehrer, 8 Ge werbetreibende, Fabrikanten uud Kaufleute, 2 Fischereisachverstäudiae und s sonstige. Der Lortrag«zyklu« sand am 8. Oktober 1906 mit der Besichtigung de« Hauptteil« der zur Stande«herrschaft König«- drück gehörige» Fischzuchtanstalt Zei«holz bet Schwepnitz in Sachsen seinen Abschluß. Die Vorträge müssen leider 1907 au«sall«n, sollen jedoch mit Genehmigung der Ministerien de« Innern und der Finanzen vom Herbst 1908 a» in zweijährigem Turuu« durch Hrn Prof. vr. Escherich an der Forstakademte zu Tharandt weitergrfühtt werden. Di« b«iden Fischausstellungen de» Verein« i« Bautzen und Lhemuttz waren stark beschickt und gut besucht Auch im Jahre 1907 sollen wieder zwei Fischausstellungen veranstaltet werden und zwar am 19. und 20. Oktober zu Planen tmvogtlaude (Schützenhos) und am 2. und 8. November in Bautzen (Hotel Gude). Der Verein hat im Jahre 1906 zum erstenmal durch de« Deutscheu Fifchereivereiu au- Reich-Mitteln einen größeren Betrag für die Aussetzung von Brut- und Besatzsischen erhalten und zwar die Summe von 1800 M. Für 1907 sind zu demselben Zweck SOOS M. beantragt worden, doch steht noch nicht fest, ob diese Summe voll überwiesen werden kann. Für da» Jahr 1909, iu dem der Sächsische Ftschereiverein sein 28jährige» Bestehen feiert, ist der Deutsche Fischereivertin eiugeladen worden, seine ordentliche Haupt versammlung und di« Btrsammlung de« FischereirateS in Dre«den abzuhalten. Für Brut- und Besa tzfische hat der Berein 1906 au- Reich«- und eigenen Mitteln ziemlich bedeutende Summen auf gewendet Zur Aussetzung in die Elbhäsen, Strom abschnitte uud in da« Strombett der Elbe selbst wurden den vier sächsischen Fischeriunuugen je 2000 Stück Satzaale und 2500 Stück einsömmrige Satzkarpfen überwiesen. 7 Fischer ei geuofsenschasten erhielten «7 SOO Stück Bachforellenbrut, 1000 Stück Aalbrut, 720 Stück einsömmrigeKarpfen, 300 Stück einsömmrige Bachsorellen uud 100Stück zweisömmrtge Bachforellen.' In die obere Zwickauer Mulde, di« obere Freiberger Mulde, die Polenz und die Nebenbäche dieser drei Flüsse wurden SO 000 Stück Bachforellenbrut eingesetzt. Als Beihilfe für vier kontrollierte Kleinteiche liefert« der Berein vom Dominium nominell, di« Nationen der Erde zu friedlichem Wettbewerbe m de« Reiche« Hauptstadt zu sich zu laden Die Frage, ob diese zur Durchführung der großen Aufgabe fähig fei, wird «jaht. Berlin sei die mächtigste Industriestadt de« europäischen ontinent« und sein Gewerbefleiß habe die Berechtigung eine« Selbstbewußtsein« und Selbstvertrauen« in den örtlichen Ge- werbeau«stellungen 1879 und 1896 und seit Jahrzehnten auf llen Weltau-stellungen in stetig zunehmendem Maße bewiesen )ann wird eine Widerlegung der gegen eine Weltausstellung ferlin gemachten Einwände unternommen. E« wird die ostenfrage erörtert und dabei hervorgehoben, daß selbst die borge vor einem finanziellen Mißerfolge nicht schrecken dürfe. Zer Nutzen der hier geplanten mächtigen Veranstaltung bestehe icht im geldlichen Überschuß. Da« geeinte deutsche Volk solle )em Weltall zeigen, daß e« verstanden hab«, die Summe der in ihm wohnenden Kräfte zu entwickeln, daß e« trotz der Un» unft seiner Boden- und klimatischen Verhältnisse durch me lodisch geleitete, ernste Arbeit in Landwirtschaft, Industrie, )ande l und Verkehr nicht minder wie auf den Gebieten der kunst, der Wissenschaft und Technik achtunggebietende Erfolge aufzuweisen habe Hierauf werden die Vorteile einer allge meinen Weltautstellung vor einer ebenfall» bereit« in Vorschlag gebrachten internationalen Verkehr-au-stellung gellend gemacht nd dann der Termin de« Jahre« 1913 begründe Im Jahre 913 werde ein Vietteljahrhundert verflossen sein, seit Kaiser Vilhelm II den Thron bestiegen habe 25 Jahre habe als- >ann Deutschland« oberster KnegSherr Seine« Amte« al« der reueste Wahrer de« europäischen Frieden« gewaltet. Wie könnte man die« würdiger feiern, al« indem da« deutsche Volk an alle Länder der Erve die Einladung ergehen laste, ein Frieden»fest zu veranstalten und in dm Mauern seiner Haupt- tadt zu schäum, wo« Deutschland ist, wa« e« gewesen ist, und hiermit da« Wesen fremder Kulturarbeit zu vergleichen. Nach dem der Aufsatz noch dm Nutzen für da« Erwerb«leben und den Verkehr Berlin- hervorgehoben hat, wird zum Schluffe die Ziatzirage gestreift. In der gestrigen Abendausgabe de« „Berl. Tagebl. werden noch weitere Äußerungen maßgebender Persön lichkeiten über dm Plan mitgeteilt Oberbürgermeister Kirschner ^on Berlin hat sich dahin ausgesprochen, daß er gegen eine Weltausstellung in Berlin, sobald fie beschlossen sei, sich nicht ab- lehnmd verhauen wolle, aber anregen könne und wolle er sie nicht Dagegen begrüßte der Oberbürgermeister von Charlotten burg SchustehruS dm Gedanken sehr sympathisch und nach einer Mitteilung de« Geh Kommerzienrat« Jakob, de- ersten Vor sitzenden de« Verein« Berliner Kaufleute und Industrieller, wird dem Verein eine Resolution unterbreitet werden, „da- Präsi dium zu beauftragen, an dm Hrn Reich-kanzler eine Petition zu richten, im Jahre 1913 zum 25jährigen Regierungs- jubiläum de« Kaiser« eine Weltausstellung in Berlin zu ver- anstalten" Glogau, 22. März Da- Schwurgericht hat dm Kämmerer Hannach au- Steinau wegen schweren Amt»verbrechen« und Betrug- zu 4 Jahren Zuchthaus und 6 Jahren Ehrverlust verurteilt (Berl Lokalanz) Straßburg i. E, 21. März Auch in dem französischen Ort St. Dis sind jetzt die Pocken au»- gebrochen Infolgedessen wird der Grenzverkehr scharf über wacht Tterfrefser bezeichnete, während sie früher allgemein für Pflanzen fresser gehalten wurden Wetter verbreitete sich der Redner über die Wasserpflanzen, die teil« schädlich, teil« nützlich für die Fischnahrung wirken. Feruer wandte er sich gegen die nahrung-lose und unnatür lich« Überwinterung der Karpsei, tu den Teichen, auf die er da ost im Frühjahre eintretend« Ftschsterben zurückführte Der Vortrag erntete reichen Beifall. An die Versammlung schloß sich «in gemein schaftliche- Esten im oberen Saal. * Die Dresdner Gewerbekammer hielt heute vormittag <L11 Uhr unter dem Vorsitze de« Hr» Kammerrat Stadtrat Schröer eine Sitzung ab, in der zunächst die Wahl deS AuSschuste« für 1907 vorgenommeu wurde. Au« der Regtstrande ist besonder« ein Gut- achten de« sechsten Ausschüsse« zu erwähnen, da« setteu« de« Königl. Ministerium« de« Innern über die Schädigung de« Hand werk«, uamrutlich der Posamentierer, Tapezierer, Drechsler, Holzbildhauer uud Stukkateure durch di« neuere Kunst eiage- fordert worden ist. Die Gewerbekammer hat daraufhin bei den Innungen ihre« Kammerbeztrk«, i» denen da» Drechsler-, Btld- baner-, Stukkateur- und Tapezterergewerbe vertreten ist, eine Um- frage veranstaltet, ob die Klage, daß dies« Gewerbe durch die neuere Kunst geschädigt werden, für begründet erachtet wird. Diese Umfrage bat ergeben, daß in verschiedenen Orten de» Kammerbezirk» von einer Schädigung de» Handwerk» durch die neue Kunstrichtung nicht» bemerkt worden ist, teil», weil sich diese dort nicht etnae- bürgert hat, teil», weil dort bessere Einrichtungen, an deneu z B. Posa menten in Anwendung komme» könnten, nicht hergestelll werde», teil» auch, weil dort bei der Anfertigung besserer Einnchiungen die Gewerbe meist Hand in Hand gehen. Die Hauptursache der Schädigung wird der Großindustrie zugeschrieben. — Der Ver mögensbestand der Kammer betrug am 1. Januar 1906 92 808,87 M. Die Einnahmen im abgelausenen Jahre beliesen sich auf 2- 780,28 M, während au Ausgaben 3b bb9,77 M erforderlich zu haben Der junae Mann scheint den Revolver erst auf feine Geliebte und dann auf sich gerichtet zu haben Die Frau gab noch Lebenszeichen von sich, während der junge Mann tot war Au« dem Reiche. Berlin, 22. März. Wie wir bereit» gestern mitteilten, wird jetzt der Plan einer Berliner Weltausstellung 1913 ernsthaft erörtert. Da« „Berl Tgbl." hatte bereit« vor einiger Zeit die Frage aufgeworfen und in seiner gestriaen Morgennummer befindet sich neuerdings «in längerer Aufsatz, der vom Geh RegierungSrat vr Paasche, dem ersten Vizepräsidenten de Reichstag», und den Geh Kommerzienräten Goldberger un Ravens unterzeichnet ist und der ebenfalls zum Projekte Stel lung nimmt, und zwar in befürwortendem Sinne Es wir dann zunächst die Notwendigkeit von Weltausstellungen für die Entwickelung der Weltwirtschaft überhaupt betont, da sie in dem auf ihnen übersichtlich zutage tretenden friedlichen Wett streite der Nationen das Gedeihen großer Gesamtheiten fördern Weiter wird darauf hingewiesen, daß schon seit länger al» einem Dezennium prominente Gruppen der industriellen und kommerziellen Bevölkerung Deutschland« auf die Verwirklichun de» Plane» einer Berliner Weltausstellung gedrungen haben und da» mit Recht, denn Deutschland, da» durch den technischen und wissenschaftlichen Aufschwung seiner Industrien und die Ausdehnung seines überseeischen Handel», durch die wachsend« Zahl seiner Bewohner und den steigenden Wohlstand der Be völkerung mehr al» andere Großstaaten auf engste Fühlung mit der weiten Welt angewiesen sei, habe e« bisher nicht unter- Chemnitz, 21. März. Am 29. April d I ftiert der bekannte vogtländische Dichter L. Riedel seinen 60. Geburt«- tag. In seinen stimmungsvollen Gedichten und Geschichten, die im vogtländischen Dialekt geschrieben sind, kennzeichnet er die biedere Eigenart de« Vogtländer« in überaus treffender Weise. In Plauen hat sich ein Festausschuß für die 60. Geburt»tag»- Mehr als 1V Mliviikii Wetterbericht vr» «gU meteorologische« Institut». »tttern«4»verla«f i« «ochsen a« Donnerstag, den 21. Mär». Der 21. März führte im ganzen Land« zu wechselndem Wetter. Die Temperatur zeigte eine« mäßigen Rückgang uud trat daher zumeist Schneefall ein. Im Gebirge ist die Schueedecke wieder ganz bedeutend gestiegen. Am 20. März konnten in höheren Lagen Niederschlagsmengen bi» zu -0 mm gemeßen »erden Die Winde wehten lebhaft au» West. Der Drachenaufstieg ergab bei 800 m: — 2.5* 0, NtV »lV 12; bei 1000 m: - - 9° 6, I-W-lV 18; bei 1800 m: — 8.0" 6, NW-lV 17; bri 2000 m: — 12.2« 0, 1-—18; bei 2220 m: — 1-8° 0, dllV 1- (Geschwindigkeit in m pro Sekund« ) »itternngstnstanb von Freitag, »en 2». März, stütz » Uhr. Meldung vom Wchtelderg (abend» 7 Uhr): Barometer mäßig gestiegen. Temperatur — - 1« O; starker Nord- Westwind. Starker, ununterbrochener Nebel, gute Schliwnbab» bi» iu die Täler hinab, Schneetiefe 270 vm, starker Reif, erhält sich lauge, großartige Rauhfrosterscheinung, starker Sturm au» West bi« Nord. Wetterlage t« «nropa am 22. «är», früh » Ntzr. Kaum ist die eine Depression im Nordosten verschwunden, so ist eine neue von Norde» her im Anzuge. Bi« zum Abend de» Lottag» hat sich hoher Druck «»»gebreitet. Derselbe lagert über Süd-Frank reich Unter dem Einfluß de» neuen Tief, da» von Norden aurückt und den Weg der gestrigen Depression nehmen wird, ist Rückgang de» Barometer» eingetreten Damit steht i» Au»ficht, der aber »icht lange währen und nicht erheblich sein wird Mit Anstieg de» Barometer» ist wieder Aufheiterung zu erwartra. proguofe für tzm 2». Mär». Starke westliche Winde. v«r- änderlich« Bewölkung Keine erheblichen Niederschläge. Etwa« wärmer ISattertarte« »o« Freitag, der» 22. März, stütz ü Utzr WitrerungSzustand und Temperatur «0. Dir gable« bedeuten Dr«»rr»lurar»br. Kältegrade find durch — trnatuch. Windströmung und Linien gleichen Luftdruckes. Dir Zahlen bedeuten Barometerstände, di« 7(00) «ft weg,«lasten worben. >4 «Nieders«^ stürmisch statt frisch schwach windstill wolkeulo» X bedeck, H bedeck, U bedeck, bedeck, >Regeu ! Schnee Nebel Dmrst Graupü» GewiM» 0