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Journal Dresdner 1907 Nr. 60 Bezüge durch die Erp« Post un Deutschen Reil Pf — Erscheint: Amtlicher Teil 1)r. des Na« die ^Behördliche Bekanntmachungen erscheinen auch im Anzeigenteile) Nichtamtlicher Teil Ltz,g»prei«: Beim Unzeln« Nummern 10 der Kolonialdirektor im Reichstage eine Methode um da« deutsche Boll irrezuführen (Große Un Kaempf ruft den Redner zur Ordnung (Leb- Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Kapellmeister der Dreyßig'schen Singakademie Hösel in Dresden den Titel Professor zu verleihen. daß im Dezember angewrndet habe, ruhe Glocke) Vizepräsident hafte« Bravo!) Deutscher Reichstag. Sitzung vom 1S März. Am Buude«rat«tische die Staatssekretäre Frhr v. Stengel und Nieberdtug, stellvertretender Kolonialdirektor Dernburg Erster Punkt der Tagesordnung ist die dritte Lesung Nachtragsetat« für Südwestafrika Mnigllch Sächsische* Staatsairzeige*. Verordnungsblatt der Ministerien md der Ober- Md Mittelbehörden. daß man sehe, die Kolonien loS zu werden (Beifall bei den tionalliberalen Stellvertretender Kolonialdirektor Dernburg führt auS, Edition.Große Zwingerstraße 20, sowie durch di« utscheu Reiche 3 Mark vierteljährlich scheint: Werktag« nachmittag». — Fernsprecher Nr 13»». Die Ministerien der Finanzen und des Innern haben gemäß 8 795 des Bürgerlichen Gesetzbuches der Grundrenten- und Hypotheken-Anstalt der Stadt Dresden die Genehmigung zur AuS.;abe von weiteren 30 Millionen Mark in aus den Inhaber lautenden, jedoch auf den Antrag des letzteren auf seinen Namen umschreibbaren Pfandbriefen mit der Maßgabe erteilt, daß sich deren Zinsfuß zwischen 3 und t vom Hundert bewegen darf und die Bestimmung der höchstens zehnjährigen Frist, innerhalb welcher die Aus- loiung und Kündigung der Pfandbriefe ausgeschlossen sein soll, dem Stadtrate zu Dresden überlassen wird. f isst Dresden, am 12. März 1907. 379» Hl Die Ministerien der Finanzen und des Innern. r> Beauftragt mit der verantwortlichen Leitung: Hoftat Do enge» in Dresden. 0° Mittwoch, den 13. März Deutsches Reich. Der Kaiser. (W T B) Berlin, 12. März Heute morsten unter nahm Se. Majestät der Kaiser den gewohnten Spaziergang im Tiergarten, konferierte mit dem Reichskanzler Fürsten v Bülow und dem Staatssekretär v Tschirschky und Bögendorff und sah im Königl. Schloß vom Major und Flügelad,utanten Frhrn. v Senden voraelegte Zeichnungen für die Kapelle der deutschen Gemeinde in Madrid. Später hörte der Kaiser die Vorträge des Chefs des MilitärkabinettS Zur FrühstückStafel, an der auch Prinz August Wilhelm von Prcußm teilnahm, waren aus Anlaß des Geburtstags des Prinz-Regenten von Bauern ae- laden Gesandter Graf Lerchenfeld und die Herren der Gesandt schäft, vom BundeSrat Bayerischer Ministerialdirektor Ritter v. Burkhard, Ministerialräte Kohl, Treutlein-MördeS und Ströfsenreuter, vom Reichsmilitärgericht Generalmajor Erhard und Senatspräsident Richter, ferner der Reichskanzler, Staats sekretär v. Tschirschky und Bögendorff und die Chefs de« ZlvilkabinettS, des MilitärkabinettS und de« MarinekabinettS Vor der FrühstückStafel nahm der Kaiser die Meldung de« bayerischen Militärbevollmächtigtcn Generalmajor« Frhrn v. Gebfattel anläßlich seiner Beförderung entgegen Zur Krage -er Justizreform. (W T. B) Darmstadt, 12 März In der Zweiten Kammer erklärte bei der Beratung de« Justizetat« Justiz minister Ewald, er könne zur Einführung der bedingten Ver urteilung seine Mithilfe nicht in Aussicht stellen, weil er nicht der Ansicht sei, daß dadurch der Justiz ein wesentlicher Dienst erwiesen werde Mitteilungen ans der öffentliche,» Bemnltnng. °- E» steht nunmehr fest, daß im Juli d I im Deutschen Reiche eine Beruf«, und Betriebszählung stattfinden wird; der Gesetzentwurf dazu unterliegt gegenwärtig der Prü fung einer Rcich«tagSkommisfion. Die Zählung wird in der Haupt sache den Beruf«- und Gewerbezählungen der Jahre 1895 und 1882 gleichkommen. Es wird daher für die Zwecke der Berufsstatistik jeder einzelnen Haushaltung ein Fragebogen zur Ausfüllung vorgelegt werden, der ähnlich wie bei der Volkszählung zunächst nach Namen, Geschlecht, Geburtstag, -jahr und -ort. Familienstand und Stellung im Haushalt sämtlicher anwesenden Personen fraat Vorübergehend An wesende müssen noch ihren ständigen Wohnort anaeben; vorüber gehend Abwesende find mit ernzutragen Weiter wird ge fragt nach dem Hauptberuf (Erwerbszweig) und etwaigem Neben SnltMMge», Bersetznngen re. im öffentliche« Dienste. Im G«schLf1»dereicht de» Ministerium» der Kina«,en. Beförderungen und Anstellungen im Bereiche der StaatS- eisenbahn-Berwaltung. Befördert: Stations-Assistent I. Kl Jacob in Freiberg zum Fahrgeldkassierer in Chemnitz; Bureau- assisteut Träger zum Betriebssekretär in Dresden; Bahnmeister- aWent Militzer zum Bahnmeister in Dresden-N.; die nachaen Weichenw. II. Kl. zu Schirrmeistern: Baldauf in Nossen. K H. Kühne in Wechselburg, E E Richter in Leipzig II, K. F. Seidel in Beucha, H O. Seifert in Zwickau und Bollkammer in Meißen; Wächter Schönfelder zum Weichenwärter II. Kl. in Zittau. — Angeste llt: Techniker Wolf, seither Streckenvormann, als Bahn- ueisteraMent in Dresden-N., die nachgen. Hilfsweichenwärter rc. als Weichenwärter II. Kl: F. G Arnold in Meißen - Triebischthal, Buschner in Zwickau, Geißler in Wechselburg, G A. Müller in Nossen, Münx in Zeitz, G T. Opitz und Stubenrauch in Dresden-A ; die nachgen Gitterschreiber rc als Packer: Bräunig in Buchholz, I. M. Colditz in Aue i. Erzg, K. L- Colditz in Bad-Elster, B H. Lehmann in Potschappel, Rössel in Johann georgenstadt, E. E. Rudolph in Chemnitz, Schaller in Nossen, H H. Starke in Leipzig II und W. B Teichmann in Roßwein; Eisenbahn-Invalid Petzold, seither Streckenvorarbeiter, als Rotten- sührer in Lunzenau; Bierschenk, seither Hilfs Weichenwärter, und Neubert, seither StationSarbelter, als Wächter in Leipzig II und Dre-deu-R. Am GeschLftSber eiche de» Ministerium» de» Kult«» m öffentt. Unterricht». Zu besetzen: die erste Lehrerstelle an der vierklassizenSchule de« zweitenSchulbezirkSzuOppach. Kollator: die oberste Schulbehörde. Einkommen 1200 M, 200 M unwider rufliche pers. Zulage und Amtswohnung, überdies 110 M für Unter richt in der Fortbildungsschule und »5 M. für Sommerturven. Für den Unterricht in Nadelarbeiten der Gattin 144 M Bewerbungen find nebst allen erforderlichen Beilagen bis 22. März bei dem Königl. Bezirksschulinfpektor zu Lübau einzureichen. In der Generaldebatte führt Abg Bebel (Soz.) auS, eS scheine ihm, daß die finanzielle Wir kung diese- Nachtragsetats von der Mehrheit deS Reichstag» nicht diejenige Beachtung gefunden habe, die sie finden müsse. Im vor jährigen Etat für Südwestafrika hatten die Verbündeten Regierungen 92 Mill M gefordert, die der Reichstag auf 77 Mill. M herab gesetzt habe Als im November der Reichstag zusammentrat, seien aber nicht 1» Mill. M, sondern 29 Mill M. gefordert worden. Charakteristisch sei gewesen, daß die Kosten für Südwestafrika weit größere Summen erforderten, als vorauSzusehea gewesen Nachdem die Verbündeten Regierungen auch dem neuen Reichstage die 29 Mill M vorgelegt hätten, sei die Situation eine vollkommen andere; man werde auch hier mit einer EtatSüberfchreitung zu rechnen haben. Redner weist dann aus einen Aussatz LeutweinS in der .Deutschen Revue' hin, worin gesagt wird, daß die geforderte Truppenmacht außerordentlich hoch erscheine. Er (Bebel) hab« schon früher aufmerksam gemacht, in welch' überschwenglichen Dar stellungen insbesondere der Kolonialdirektor Dernburg bezüglich der Kolonien sich ergangen habe; er habe in den ersten Wahlreden ge waltig übertrieben, nachher in Frankfurt bedeutend eingelenkt. Redner bedauere diejenigen, die auf Grund der phantastischen Schilderungen sich verleiten ließen, dorthin zu gehen Für die heutige Beratung komme besonder- zu statten die Denkschrift deS VerwaltungsratS der Siedelungsgesellschast sür Südwestafrika, die erklärt, nichts mehr machen zu können und in Liquidation treten zu müssen (Hört! Hört' links.) Dieser Bericht genüge, um die Wertlosigkeit der Kolonie dar zutun Den Agitationsreden TernborgS gegenüber ständen die Ausführungen deS LegatiousratS a D Zimmermann, der die Kolonialpolitik für eine überwundene Sache erklärte: der cS für eine Täuschung ansieht, wenn das Laud glaube, seine Bedürfnisse zum größeren Teil auS eigenen Kolonien beziehen zu können. Daß Deutschland an Übervölkerung leide, höre man seit Jahrzehnten; aber man habe in Deutschland nicht zu viel, eher zu wenig Menschen (Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten - Ob e« gelingen werde, wie Dernburg hoffe, daß die Kolonien in absehbarer Zeit den Bedars an Baumwolle decken werden, werd« erst die Zu knust lehren An Stelle der Kolonialpolitik sollte lieber eine ver nünstige Handelspolitik betrieben werden Ter Kolonialhandel falle gar nicht ins Gewicht Eine sehr gründliche Prüfung diese» Nach tragSetal» sei Pflicht des Reich-tagS, da es sich wieder um große Opfer handle. Die Stellung seiner Partei zu dieser Kolonialpolitik sei nach wie vor eine ablehnende. (Beisall bei den Sozialdemokraten ) Abg de Witt (Z.) tritt einer Behauptung vr. Paasche« ent gegen, wonach in einer Zentrum-versammlung in vr Paasche» Wahlkreis Kreuznach Simmern zum Schluffe gerufeu worden sei: »Nieder mit dem Protestanti-muS!' Wenn da« wahr wäre, so würde eS vom Zentrum aus das entschiedenste verurteilt werden E« sei aber nach seinen sosort an Ott und Stelle eingezogenen Er kundigungen unwahr Redner beruft sich dabei auch auf da» Zeug nis der , kreuzzeitung' und wird deshalb vom Vizepräsidenten Kaempf ersucht, sich nicht so weit vom Gegenstand der Tage« ordnung zu enisernen Abg. de Witt sährt sott, er ermatte von der Loyalität vr. Paasches, daß er entweder Beweise für seine Behauptung er bttnge oder deren Unrichtigkeit zugebr. (Ironischer Zuruf: Kolonial- rede. Große Heiterkeit.) Abg vr. Semler (ul ) erklärt, Bebel habe in seinen Ausfüh rungen Bezug aus die Denkschrift der SiedelungSgrsellschaft genom men; hätte er die von dem Kolonialamt zugänglich gemachte Denk schrift zur Grundlage seiner Erörterungen gemacht, so würde er vieles zum Beweise feiner eigenen Anschauungen über Südwestafrika finden können. Diese Denkschrift zeichne sich durch Ehrlichkeit in hervorragender Weise auS. In der Frage der Handelspolitik in dem Verhältnisse zur Kolonialpolitik möge der Abg. Bebel vielfach Recht haben; seinen Schluß mache er aber nicht mit, da er verlange, beruf (Nebenerwerb), nach der Berufsstellung und für nicht mehr Erwerbstätige nach dem früheren oder letzten Beruf Von besonderer Bedeutung find bier vor allem genaue An gaben über die Stellung im Berufe, also ob Eigentümer oder Meister, oder Angestellter oder Gehilfe rc. Dazu kommen Fragen danach, ob Beiträge zur reichsgeschlichen Invaliden versicherung entrichtet werden, ferner ob Invaliden- oder Unfall rente bezogen wird, wobei jedoch die Höhe dieser Bezüge nicht in Betracht kommt, wie überhaupt Einkommen, Löhne und Ähnliche« in keiner Weise von der Befragung berührt werden Die nicht mehr erwerbstätigen Empfänger einer Jnvaliden- oder Unfallrente haben noch darüber Auskunft zu geben, ob sie in ihrem früheren Beruf erwerbsunfähig geworden sind Einem besonderen Zwecke dient ferner die Befragung der Witwen und der ehelichen Waisen unter 18 Jahren nach dem Berufe und der Bcruisstcllung de« verstorbenen Ehemann« bez. de« verstorbenen Vater«. Diese Bekundung geschieht, um Unterlagen für die beabsichtigte Witwm- und Waisenversicherung zu gewinnen, ist also von großer sozialpolitischer Tragweite Der gewerblichen Betriebszählung dienen die Gewerbe formulare und Gewerbebogcn Die letzteren sind für alle Ge werbe- und Handelsbetriebe auSzufüllen, in denen entweder mehr al« drei Personen beschäftigt sind oder mit elementarer Kraft betriebene Umtriebsmaschinen verwendet werden Sie verlangen hauptsächlich Auskunft über die Inhaber, die Art und den Sitz deS Betrieb» oder Gewerbes, über Geschlecht, Alter und Berufsstellung der beschäftigten Personen und der helfenden Familienmitglieder, und über die etwa verwendeten Arbeitsmaschinen. Die Gewerbeformulare, die von allen kleineren und nicht Kraftmaschinen verwendenden Betrieben au«, zufüllen sind, enthalten dieselben Fragen in vereinfachter und zusammenfassender Form. Für die vom Reich, vom Staat, von Gemeinden und anderen öffentlichen Körperschaften unter haltenen Betriebe sind besondere Fragebogen vorgesehen, die sich mit denen der privaten Betriebe im wesentlichen decken. Wird von irgend jemandem ein Stück Land, wenn auch von kleinstem Umfange, landwirtschaftlich oder forstwirtschaftlich be- wittschaftet, als Acker, Wiese, Garten, Wald rc , so ist von ihm eine Land- und Forstwirtschaftskarte zu beantworten Ziergärten, auch mit etwaigem geringem Anbau von Nutz pflanzen, kommen hier jedoch nicht in Betracht; das Unter scheidungsmerkmal wird sein, ob die Bewirtschaftung de« be treffenden Garten« einen nennenswerten wirtschaftlichen Nutzen bringt oder ein solcher damit beabsichtigt wird. In die Land- und Forstwiltschaftskarte sind Angaben über die Größe und das Nutzverhältnis des bewirtschafteten Boden«, die Bodenbenutzuna, die beschäftigten Personen, den etwaigen Viehstand, soweit solche zum landwirtschaftlichen Betrieb gehörten, und die etwa benutzten Maschinen einzutragen. Zu erwähnen ist noch im Gegensatz zu einigen Blättermeldungen, daß sämtliche Fragebogen in Sachsen eine handliche Größe aufweisen werden, die ungefähr derjenigen der zur Volkszählung benutzten Bogen entspricht * Die in Berlin am 12 März ausgegebene Nr 11 de« Reich«gesetzblatt« enthält: Abkommen zwischen dem Deutschen Reiche und dem Großherzogtum Luxemburg vom 11 Juli 1906 wegen Begründung einer Gemeinschaft der Zigarettensteuer, sowie Bekanntmachung vom 21. Februar 1907, betreffend die Gestattung de« Umlauf« der Scheidemünzen österreichischer Währung innerhalb badischer Grenzbezirke von den Verbündeten Regierungen geforderte NachtragSsumme von 29,2 Mill entspreche tatsächlich dem Notwendigen über die zu künftige Gestaltung der Truppen in Südwestafrika solle dem Bundes rat ein Vorschlag gemacht werden, der die Verminderung der Truppen bi» zum 30 September 1907 auf 4000 Mann im Schutzgebiete vor sehe, wogegen die Polizeitruppe um »00 Manu erhöht werden solle Lia entsprechender Ergänzungseiai sei in Vorbereitung. Wenn der Abg Bebel ans sein« Ansprache Bezug genommen habe, so werde man wohl nicht erwarten, daß er seine fünf Reden noch einmal halte. Aber gegen eines müsse er sich wehren, daß der Abg. Bebel r» sür richtig halte, seine frühere Tätigkeit in die Debatte zu ziehen (Zustimmung rechts.) Zur Lvambosrage wolle er kurz bemerken, eS liege nicht in der Absicht und sei sogar ausdrücklich dem Gouverneur verboten worden, irgendwelche ReibungSflächen mit den OvamboS zu suchen Abg vr. Wiemer (frs Lp.) führt auS, die Borwürie des Abg Bebel wegen der Haltung der Freisinnigen in den Kvlonialfragen seien weder neu, noch originell, durch die stetige Wiederholung ge winne die Behauptung mcht an Richtigkeit Seine Partei habe sich niemals prinzipiell gegen die kolonialpolitik au»a«sproch«n Ter Patteitag in Wiesbaden habe sich nur gegen da« bisherig« System der Kolonialverwaltuag gewendet Abg. Ledebour (Soz.) bleibt dabei, daß die bürgerlich« Linke in der Haltung in kolonialen Fragen eine Schwenkung gemacht und An kündig nagen: Di« Zeile kleiner Schrift der 6mal gespaltenen «llkündtgungSseite 3» Pf die Zeile größerer Schrift der »mal gefpalteneu Textfeste im amtlichen Teile «0 Pf. unter dem Redaktiou«strich (Eiugefaudt) 7b Pf. Gebührenermäßigung auf GeschäftSanzeigeu. — Schluß der Annahme vor«. 11 Uhr. Die Königliche Kreishauptmannschast hat den Schul knaben Friedrich Johannes Behnke und Ernst Hermann Paul in Lockwitz für die von ihnen am 17. Januar 1907 mit Mut und Entschlossenheit bewirkte Rettung eines Knaben vom Tode des Ertrinkens in dem Mühlgraben zu Lockwitz je eine Geldbelohnung bewilligt. Nr. 842III Dresden, am 28. Februar 1907. 1993 Königliche KreiShanptmanuschaft.