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Beilage z« Nr. 43 des Mittwoch, 20. Februar 1907. (Die Romanfortsetzung erscheint in der nächsten Nummer.) Knust »d Wissenschaft. Konzert. (Philharmonische» Konzert.) Mit diese Veranstaltung, der fünften in dieser Konzertzeit, hat der Zyklus der „Philharmonischen Konzerte" seinen Abschluß erreicht Wie alljährlich war auch diesmal die Firma F. Rie» erfolg reich bemüht gewesen, dem Publikum erlesene Genüsse zu dreien, und wenn es ihr nicht möglich war, immer da» zu halten, was sie in Aussicht gestellt hatte, so lag die Schuld gewiß nicht an ihr. Hier behalt eben auch der Dichter recht, der da sagt, daß mit des Geschickes Mächten kein ew'ger Bund zu flechten sei. De» „Geschickes Mächte" legten übrigen» ihre Hände auch auf die letzte in Rede stehende Veranstaltung in Gestalt einer Frl Buisson, der in Aussicht genommenen Ge- sangetsolistin, überkommenen Heiserkeit. Diese Absage gab natürlich wieder eine kleine Enttäuschung, sofern man der hier noch unbekannten Sängerin mit Interesse entgegengesehen hatte. Statt ihrer erschien Frl Julia Culp-Berlin, die übrigen« hinselbst auch nur im Mozartverein und wohl in einem Konzert der „Harmonie"-Gesellschaft austrat In ihr stellte sich jetzt also dem Dresdner Publikum eine Sängerin (Mezzo sopran) von trefflicher Schule (Etelka Gerster) und schönem Vortragstalent vor, kein „star", aber eine sympathische Künstler- erscheinung. Sie sang — keine Arie mit Orchester al» Ein- yangsnummer, sondern führte sich ausschließlich im Liedgesang ein, für den sie ja auch, da ihre Mittel nicht eben bedeutend sind, besonders in kleineren Räumen berufen ist. Mit Liedern von Brahms und Hugo Wolf aufwartend, wirkte sie durch einen ungesuchten, warm empfundenen, wenn auch etwas, sagen wir unpersönlichen Vortrag gleicherweise wie durch ihre an- genehme, bis auf ein erklärliches Bestreben möglichst viel Ton zu geben, durchaus künstlerisch abgewogene Art (schöne« Piano!) zu singen Der Stern des Abends freilich zu sein, war ihr nicht beschiedcn Diesen mußte man schon in dem Violoncellisten Pablo Casals erblicken, den man seinem berühmten LandSmanne als einen „Sarasate des Violoncello" an die Seite stellen möchte. Der Künstler ist eine durchaus exzeptionelle und distinguierte Erscheinung. Sein Spiel ist technisch und tonlich gleich meisterhaft, ladet zu reinem, un getrübtem Genießen ein Nur schade, daß er nach Schumanns X-moU-Konzert an einem so saftlosen Stück wie Bruchs be kanntem „Kol märvi" - Adagio die bestrickende Schönheit seiner Kantilenen gleichsam vergeudete Die Genußfreudigkeit des Publikums der „Philharmnischen Konzerte" nicht kennend, hatte sich der Künstler übrigen« auch auf „Zugaben" nicht ein gerichtet. Sonst ist noch der bewährten Mitwirkung de« Ge- werbehauüorchester« (Willy Olsen) rühmend zu gedenken und der unseres Dresdner Klavierbegleiter« par srcellencs, des Hm Karl Pretzsch. O S. Wissenschaft. Nach einer Depesche au« Konstanz er baut Graf Zeppelin für sein Luftschiff eine riesige eiserne Halle auf schwimmenden Pontons, um deren Lage je nach der Windrichtung verändern zu können Literatur. Die Jahresversammlung der Deut schen Shakespeare-Gesellschaft findet am 23. Avril in Weimar statt. Den Festvortrag hat Prof vr. Fulda- Berlin übernommen Er gedenkt über „Shakespeares Lust- piele und die Gegenwart" zu sprechen. — Wie aus Rom gemeldet wird, hat der Deutsche Bot' schafter Graf v Mont« der Italienischen Regierung aus Anlaß des Todes CarducciS da« Beileid der Deutschen Regierung ausgesprochen. Ulrich v. Wilamowitz - Möllendorf, der Meister der klassischen Philologie an der Berliner Universität, hat von den 1879 erschienenen „Oäi karbars" CarducciS die folgende Lde trefflich verdeutscht: An den Quellen des ClitumnuS Bon Giosue Carducci. Du rufst. Dem weichen Hauche der Stimme gibt Die Seele nach; allmählich vertraut sie sich Des SchmeichelruseS lockenden Wogen an Und treibt hinaus in fremde Welt, Hinaus in blauen ÄtherS Unendlichkeit, Durch den deS Abends wohlige Wärme lacht. Die weiße Möwe spielt zwischen Sonn' uud See, Borüber zieht der Inseln Grün. Hoch auf dem Berg iu parischen Marmors Glanz Die Tempel schimmern Purpur im Abendrot. Am Straube drunten rauscht der Zypresse Laub Und duftet dichter Myrtenhain. Weit über- Meer die Wellen der Düfte zieh'n, Vermischt mit Wellen langsamen Schiffersangs Ein Schiff gemächlich steuert dem Hafen zu Und zieht die braunen Segel ein. Jungfrauen steigen von der Akropolis Bekränzten Haupts in blendendem Festgewaud .Willkommen!' winkt erhoben das Lorbeerreis, .Willkommen!' tönt der Thorgefang. Gestemmt den Speer in heimischen UferS Sand Schwingt sich vom Bord in funkelnder Waffen Glanz Lin Held: kehrt so AlkaioS vom Beutezug Zu MytileneS Mädchen heim- Mufik. Da« unter dem Protektorat und Ehrenvorsitz Sr Exzellenz de« Hrn. Staat«minister« v Schlieben stehende Zweite Lausitzer Musikfest soll am 15. und 16. Juni d I. stattfinden. Al« Chorwerk für die zweite Festaufführung ist die große Vision „Selig", Oratorium für Chor, Soli und Orchester von Albert Fuchs angenommen worden Da» Werk ist noch nicht gedruckt und wird nach dem Manuskript auf- geführt werden. Theater. Max Halbe hat, wie die „M N. N." Mit teilen, ein neue« Drama vollendet, da« den Titel „Das wahre Gesicht" führen wird. Die Handlung spielt zur Zeit des Mittelalter« in Danzig. Der Ort der Uraufführung ist noch nicht bestimmt. * Im Kunstsalon von Emil Richter (Prager Straße) erfolate heute vormittag 11 Uhr die Eröffnung der Sonder- ausstellung von Eugen Bracht Der Künstler stellt hier das Ergebnis einer fünfjährigen Arbeit — im ganzen 67 Ge mälde aus. Bon besonderem Interesse ist eure Anzahl JndustrieAarstellungen aus Dortmund sowie kraftvolle Land- WWWWWWWWW an Nur durch Zufall ist das Mädchen dem Tode durch entrissen worden Es stammte aus Buchholz und wurde auch von Buchholzer Ausflügler» aufgefunden Ebenfalls infolge de» Sturme« und Lchn :.erben« geriet eine Chemnitzer Touristengesellschaft in Gefahr Sie fuhr mittelst einiger Leipzig, 19. Februar Bei den Erörterungen gegen den Tischler Franz Köhler au« Pötzschkehmen, der bekanntlich den Schutzmann Tag erschoß, und seine« Gefährten Pe:er Reetz aus Düffeldorf, die wegen zahlreicher Verbrechen ab- aeurteilt worden sind, spielte stet« ein Dritter eine Rolle, der fange nicht zu ermitteln war In dem 24 Jahre alten Handlungsgehilfen Paul Schwärzel aus Bernburg ist der Gesuchte jetzt ermittelt und von der Kriminalpolizei verhaftet worden In welcher Weise er an den Verbrechen seiner Ge noffen beteiligt gewesen ist, wird die Untersuchung ergeben. (L T.) Oberwiesenthal, 19. Februar Don dem henichenocn heftigen Echneefturm überrascht, wurde gestern auf dem Gebirgskamm rin achtzehnjährige« Mädchen desinnungs- lo» aufgefunden Untcr großer Anstrengung nach dem „Neuen Haus" gebracht, stellte man Wiederbelebungsversuche v. Wirsing und Jntendanturrat v Zieaesar und stattete Sr Majestät den untertänigsten Dank ad für das dem Heim ge schenkte Allerhöchste Bildnis Se. Majestät sprach Seine be sondere Befriedigung darüber aus, daß den Soldaten im Soldatenheim eine gute Bibliothek zur Verfügung stehe, und versicherte den Herren, daß Er nnt größtem Interesse der weiteren Entwickelung de« Heims Seine fördernde Huld an gedeihen lassen werde. Nachmittags '^6 Uhr fand im Königs. Palais Tafel statt Hierzu waren außer den Herren de« Gefolges mit Einladungen ausgezeichnet worden: Ihre Exzellenzen die Herren StaatSmimster vr Graf v Hohenthal und Bergen und v Schlieben, ferner von den Behörden: Kreishauptmann Frhr. v. Welck, Oberbürgermeister Justizrat vr Tröndlin, Stadtverordnetenvizevorsteher Bankdirektor vr. Rothe, Ober- reichSanwalt vr. Olshausen, Oberpostdirektor Domizlaff, ReichS- bankdirektor Geh RegierungSrat Kalähne, Amtsgenchtspräsidcnt Siegel, Superintendent Geh. Kirchenrat v Pank, Bezirksschul inspektor Schulrat Zimmler und ReichSgerichtSrat Fuchs, von der Garnison: kommandierender General, Generiä der In fanterie Graf Vitzthum v. Ecksiädt, Exzellenz, Stasr- kommandant Divisionskommandeur Generalleutnant d'Elfa, Exzellenz, Regimentskommandeur Oberst Götz v Olenhusen, Generalstabschrf Oberstleutnant Frhr Leuckardt ' v. Weiß dorf, die Majore Weber, v. Linsingen, Lippe, Löffler, Ludewig und Müller, Oberstleutnant z. D v. Wirsing, Platzmajor Hauptmann Bach, Korpsarzt Geneialarzt vr. Düms, Bezirkbkommandeur Oberst z. D Leimbach, General arzt I» suite deS SanitätSkorpS Geh Medizinalrat Prof, vr TillmannS; von der Universität: Rektor MagnifikuL Geh. Medizinalrat Prof. vr. Curschmann, Prorektor Prof. vr. Seeliger, Dekan der juristischen Fakultät Geh. Rat Prof, vr Friedberg; von der Stadt: Generalkonsul Derham, Konsul vr. PeterSmann, Konsul M Krause, Generalkonsul a D A de Liagre, Ober bürgermeister a D. Geh Rat vr. Georgi, Kaufmann Franz Gontard; von der Gewandhauskonzertdirektion: Wirk! Geh. LegationSrat Siadtrat vr. Göhring, Stadttat a D. AlsonS Dürr, Musikalien-Verlagsbuchhändler Max Brockhaus; au« An laß des Allerhöchsten Besuchs: Fabrikbesitzer Willy Schütte - Frlsche )uu., Diakonifsenhausgeiftlicher Pastor Große, Oberarzt vr Lange, Buchdruckereibesitzer Max Richter, Prof. Seeliger, vr Ludwig Volkmann Abends besuchte der Monarch das Winterkonznt de« akademischen Gesangvereins „Arion" im Zentraltheater, wo sich eine zahlreiche Festversammlung eingefunden hatte Der Semor de« „Arion" brachte ein Hoch auf Se. Majestät den Köniz au« Nach dem Konzert begab Sich Se Majestät zur Sonce bei dem kommandierenden General v Vitzthum, wozu zahl reiche Einladungen an die Spitzen der Behörden ergangen waren Am heutigen Vormittage besuchte der König die Bahn- hoftbauten bei Engelsdorf und da« Elektrizitätswerk der Staats eisenbahnen bei Leipzig-Connewitz. In der Allerhöchsten Be gleitung befanden sich neben den Herren des Gefolges und des König! Dienstes StaatSminister vr. Rüger, Exzellenz, Geh. Baurat vr. Ulbricht, Generaldirektor der StaatSeisenbahnen v. Kirchbach, Geb. Baurat Homiliu«, die Elsenbahndirektoren Oberbaurat Weidner und Falian, sowie der Leiter der gesamten Bahnhofsbauten Finanz- und Baurat Toller. Außer dem nahmen an der Besichtigung Kreishauptmann Frhr. v We!ck, AmtShauptmann v Nostitz-Wallwitz und Oberbürgermeister Iastizrat vr Tröndlin teil Der Monarch kam ^8 Mr vo.n Palai« zu Fuß nach dem Dresdner Bahnhofe, wo Er im Königszimmer einen Vortrag deS Geh. BauratS Homrlius über die BahnhosSbauten und besonders über den Ranrier- bahnhof Engelsdorf entgegennahm Tann wurde der bereit stehende Sonderzug bestiegen, der zunächst bi« zur Stellerei II des Engelsdorfer Bahnhois und dann bis in die Mine dcs Rangierbahn Hoss fuhr, wo sich ein liberb'.ick über die geiamten Bahnhossanlagen bot Von dort ging es »u Fuß nach dem Werkstänenbahnhofe, wo Se Majestät vom Gemeindevorfrand, den Schulkindern, den Militär vereinen von Engelsdorf und Umgegend mit Begeisterung begrüßt wurde." Vom Werkstättenbahnhofe brachte der Sonderzug den König und Seine Begleitung nach dem Elektrizitätswerke ber Connewitz. In einem kurzen Vorträge erläuterte Hr. Geh Baurat vr Ulbricht Wesen und Zweck deS Werkes, das bei Antrieb durch Dampfturbinen für alle sächsischen Bahnhöfe in Leipzig und Umgegend den Strom für die elektrisch« Kraft und Beleuchtung liefert An den Vortrag schloß sich ein Rundgang durch da« Kesselhaus, die Tampfturbinenanlagen, die Schalr- drücken und die sonstigen Anlagen Nach Beendigung der Be sichtigung erfolgte die Rückkehr mittels Eonderzugs nach dem Dresdner Bahnhöfe, von wo Se Majestät Sich km; nach 11 Uhr zu Fuß nach dem Augusteum begab. Dort wurde der König vom StaatSminister v. Schlieben, Exzellenz, Rektor MagnifikuS Geh Medizinalrar Prof. vr. Curschmann, Geh. Kirchenrat Prof, v Heinrici, Universitätsrichter vr Meltzer empfangen und hörte eine Vorlesung der Prof Heinrici über neutestamentliche Begriffsgeschichte. Dann begab Sich der Monarch nach dem Laboratorium in der Brüderstraße und hörte hier eine Vorlesung deS Geh HoftaiS Prof, vr Beck mann über „Die Verbindung der Spektralanalyse". Für Nach mittag ist ein Besuch de« an der Elisenftraße gelegenen Königin Carola-Gymnasium« und deS benachbarten neuen Landgericht« und der Gefangenanstalt vorgesehen schaftsbilder au« dem Hochgebirge, denen sich zahlreiche Bilder aus dem Königreiche Sachsen und au» unserem weiteren Vater- lande anschließen Zur Eröffnung der von Hrn. Hofkunst. Händler Holst geschmackvoll arrangierten Ausstellung hatte sich ein zahlreiche», den ersten hiesigen Kreisen angrhörendes Publikum eingefunden. Wir bemerkten Ihre Exzellenzen die Herren Minister de» Kgl. Hauses v. Metzsch-Rerchenbach und Oberschloßhauptmann v. Carlowitz-Hartitzsch, Geh Kommerzienrat MackowSky, Milttär- gouverneur Major Baron S Bvrn, zahlreiche Künstler und andere Kunstfreunde, sowie verschiedene hochgestellte Damen Punkt 11 Uhr erschienen Ihre König!. Höhnten der Prinz und die Frau Prinzessin Johann Georg, um einen Rundgang durch die Ausstellung zu unternehmen und über eme halbe Stunte in ihr zu verweilen. Beim Verlaffen der Ausstellungsräume sprachen Ihre König! Hoheiten dem Hrn. Geh. Hofrat Prof. Bracht Glückwünsche und Anerkennung über die glänzend gelungene Ausstellung aus * Wa» hat Jesu» erreicht- Auch für die Beant- worlung dieser Frage hatte eine zahlreiche Hörerschaft am Montag abend den Vereinshaussaal gefüllt Hr Pfarrer Zenker-Lockwitz zeigte zunächst die Gegensätze auf, die dem Christentum den Erfolg streitig machen, daß es eine neue und erneuernde Macht in die Welt gebracht habe. Die Anhänger der Entwickelung«lehre bezeichnen eS als Produkt des griechisch, römischen Zeitgeistes, erklären aber nicht, wie das Sehnen und Hoffen desselben zu Tat und Wirklichkeit geworden sein soll ohne die Wirklichkeit einer schöpferischen Person. Die An hänger Harnack« vertreten ein Christentum, da» die Möglichkeit zuläßt, Jesum selbst auch durch eine andere Person zu ersetzen Die neuesten Kämpfer gegen die Autorität de» Paulu» be streiten vermeintlich die Richtigkeit seine« Evangelium«, in Wirklichkeit aber nur die zu einseitige Betonung de« Kreuze« vor dem Leben des Erlöser» Daß wirklich mächtige Wirkungen non Jesu auSgehen, beweist aber unwiderleglich die Geschichte Weder da» Urchristentum, noch die Periode de» Katholizismus oder gar de» Protestantismus ist ohne die in Jesu wirkenden Kräfte zu erklären So die Gewißheit der unsichtbaren Welt, die dem Urchristentum die ungeheure Sterbensfreudigkeit gab, welche die Frauen- und Sklavenemanzipaüon und die wunder bare LiebeSmacht der Christen hervorbrachte Den Wert der KatholiziSmuS-Darstellung de» Reiche« Gotte« auf Erden — zerstörte auch seine Entartung nicht völlig. Die Reformation stellte den ewigen Wert der Menschenseelc und ihrer Ver einigung mit Gott wieder her, reinigte dadurch die ererbten Güter der vorigen Perioden, und hieß den Glauben die ganze Welt al« Gottes Werkstatt erfassen Auch die Gegenwart be zeugt in ihren bewegenden Hauptgedanken die unermeßlichen von Jesu geschaffenen Werte Weder der Sozialismus, in rechter Aufsaffung so viel wie praktisches Christentum, noch der Individualismus, die Konsequenz de« protestantischen Grund satze«, noch die Kultur al« nichtmaterialistische, sondern ideale Macht, sind ohne Jesum erklärlich Auch die heute geforderte Weiterbildung der Religion wird aber nie über Jesum hinaus führen Wa« „Erlösung" ist, können alle Stimmen der Sehn sucht nur andeuten, der Glaube aber kann eS jedem einzelnen beweisen Au» Sachsen. Leipzig, 20 Februar über den gestrigen Tag de» Auf enthalt« Sr Majestät de» König» in Leipzig sei noch folgende» mitgeteilt: Vom Augusteum au«, vor dem sich eine dichtgedrängte Menschenmenge angrsammelt hatte, um dem Landcsherrn zu huldigen, begab Srch S«. Majestät zu Fuß nach dem Pala,» und geruhte hier eine Abordnung de» Verstand» vom Leipziger Soldatenheim in Audienz zu empfangen Die Abordnung be stand au» dem Vorsitzenden de» Heim», Hrn Pastor Eckhardt, und den Herren Mitttäroberpfarrer Neumeister, Oberstleutnant Theater, Konzerte, Verträge. * Mitteilung au» dem Bureau der Königl. Hof theater. In der moraen Donnerstag, den 21 Februar, im Königl. Opernhause stattftndenden Aufführung von Richard Wagners „Lohengrin" (Anfang '^7 Uhr) wird Frau Wittich die Partie der „Elsa" und Hr. v Bary die Titelpartie fingen — Die dritte Gesamtaufführung von Richard Wagners „Rina dcs Nibelungen" in dieser Spielzeit findet am 3 März („Das Rheingold"), am 4. März („Die Walküre"), am 9. Mär» („Siegfried") und am 11 Mär, („Götterdämmerung") statt. * Residenzthearer. Morgen wird „Die lustige Witwe" wiederholt. Freitag wird die burleske Operette „Papa Schwerenöter" von Avolph Rosse, Musik von Heinrich Platzbecker, im Abonnement (II. Serie) gegeben. Die Autoren haben da« Werk erheblich gekürzt, so saß e» nicht länger als 2'» Stunden spielt, die Vorstellung also um 10 Uhr beendet ist Sonnabend geht erstmalig die Neuheit „Der Tanzhusar", Schwank in drei Akten von Wilhelm Jacoby und Hany Pohlmann in Szene * Im Zentraltheater findet täglich von 10 bi« 2 Uhr Vorverkauf für da» einmalige Gastspiel der Tanz- schülerinnen von Mlß Isadora Duncan am Sonntag, den 24. d M (mittag» 12 Uhr), für die Aufführung von Sherlock Holme» am Donnerstag, den 26. d. M. (abend» 8 Uhr), so wie für die Premiere von „Husarenfieber" am 1 März d. I (abends 8 Uhr) statt. * Morgcn, Donnerstag, abends 7 Uhr findet im Palmen- garten da» Konzert von Hedwig Ritter (Gesang) und Natalie v. Ziegler (Klavier) — Mitwirkung für Duette Viktor Porth — mit folgendem Programm statt: Beethoven: Sonate op. 57 k'-moU (appassionata). — Duette für Sopran und Bariton: Brahm»: Am Strande, Jägerlied; Die Boten der Liebe — Lieder für Sopran: Franz: Im Herbst; Ober Nacht Jensen: Murmelnde» Lüftchen — Au»: „Was die Schwalbe sang", op. 20, für Klavier: Draeseke: Traum im Elfenhain; Weltocrgefsenhett; Launische Fee — Lieder für Sopran: Hartmann: Mir träumte von einem KönigSkind K Hösel. Schnitter Tod R Becker: Faßt denn ein Kelch? Die Spinnerin. — Soli für Klavier: Scholtz: Ballade k'-moll op. 66. — Chopin: Scherzo 8 moll. — Duette für Sopran und Banton: Eugen Hildach: Nun bist du worden mein eigen; Die Sperlinge; Wer Uhrte dich singen? — Karlen sind ber F Rie» (Kaufhau») zu haben * Marie Dubois veranstaltet Donnerstag, den 14. März, einen Klavierabend im Palmrngarten — Karten bei F. Rier (Kaufhaus) Mädchen an, die glücklicherweise von Erfo waren