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Dresdner Journal : 12.02.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-02-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190702123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19070212
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19070212
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-02
- Tag 1907-02-12
-
Monat
1907-02
-
Jahr
1907
- Titel
- Dresdner Journal : 12.02.1907
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eiagewendet wurde, daß die Fürsorge für die Wanderarmen sozral- St. Petersburg, 11. Februar Nach den bis heute ein gegangenen Meldungen sind insgesamt 4838 Wahlmänner zweiten Grades gewählt. Davon sind 1250 Monarchisten, 770 Gemäßigte, 1957 Angehörige der Linken, 320 Nationalisten, politischer Natur sei, so werde übersehen, daß sozialpolitische Wohl raten Bedürftigen und Nichtbedürftigen ohne Unterschied zuteil den Kreisen eine etwa unzweckmäßige Einrichtung, wie die früheren wonach sich zwischen dem Khedive und Lord Cromer eine Berpflegnngsstationen, aufgezwungen würde. Eine Verpflichtung des Spannung entwickelt hätte, sehr übertrieben seien. Demgegen- Kosten zu beteiligen, sei schon deshalb grund- über wird aus London berichtet, daß dort von einem bevor- L a »O. Besuch- Abb»« Pascha» mchl» bekannt U B-ftaligt Ramend« -« d°b. da« Vnh-Uni« ,wisch«, d«n Kh-bw- und Lord Cromer temeSwegS einen solch unfreundlichen Charakter angenommen hat, wie dies in verschiedenen Meldungen Dementierung von Gerüchten über Veränderungen im österreichischer» Kabinett. (W T. B) Wien, 12. Februar. Da» „Fremdenblatt" meldet: Seit einiger Zeit tauchen fortwährend Gerüchte auf gültige Regelung der deutschen Handelsbeziehungen zum Aus lände. Er ließ die Unterhandlungen mit den verschiedenen Staaten wie Spanien, England und Nordamerika Revue passieren und unterzog sie einer Kritik, bei der er seiner Be sorgnis, Deutschland könne übervorteilt werden, lebhaften Ausdruck gab Am Schlusse stellte er eine Reihe von Leit sätzen auf, in deren Geiste solche Verhandlungen geführt werden sollten Man müsse vor allem nach Bismarcks «rbe.trstattenwesenS m Preußen herbe zuführen , er bezwecke nach Rücktritt des holländischen Kabinetts. den historischen Vorgängen auS,chlleßltch, den,enigen Provinzen, -i- m die eine einheitliche Ordnung in dieser Angelegenheit für ihr (W. T B ) Haag, 11 Februar. DaS Gerücht von der Gebiet beschließen, die Befugnis zu verleihen, widerstrebend« Demission des KabmettS wird bestätigt. Kreise zur Durchführung der von der Provinz in Aussicht «L . . . genommenen Einrichtungen zu zwingen. Der Gesetzentwurf sENgtaNV UNS Ägypten. sei daher in Wirklichkeit nichts weiter als eine Novelle zur Eine der „Pol. Korr." jüngst auS Konstantinopel zu- A°e^na Mitteilung verzeichnete das dort umlaufende Gerücht, Bestimmungen über WanderarbeitSstätten halt/ er lediglich für an A Vizekonig von Ägypten, emn Einladung des Königs gebracht, soweit es sich darum handle, allgemeine Richtlinien für die Edward Folge leistend, m einiger Zeit am englischen Hose Einrichtung vorzuzeichnen, betreffs deren die Provinzen einen Zwang einen Besuch abstatten werde. Im Zusammenhänge damit wurde auf die Kreise auszuüden berechtigt sein sollen, um zu verhüten, daß ausgeführt, daß die aus Kairo verbreiteten Darstellungen, über Veränderungen im Kabinett. Wir sind jüngst in der Lage gewesen, die Meldung von einem Wechsel ,m Justiz» Ministerium als jeder wirklichen Grundlage entbehrend zu be zeichnen, und sind nunmehr auch ermächtigt, nachdrücklich zu er klären, daß auch die in neuester Zeit umlaufenden Nachrichten über Rücktrittsgedanken des Handelsminister» vollständig er funden find. Vom GefängniSwefen in Macedonien. (W. T. B.) Wien, 11 Februar Die „Polit. Korresp " meldet au» Saloniki: Eine kürzlich im Zentralgefängnis zwischen christlichen und mohammedanischen Sträflinaen statt - gehabte blutige Schlägerei veranlaßte den Zivilagenten, di« Rege lung de» Gefängniswesen» in Macedonien dem Generalinspektor Hilmi-Pascha neuerdings vorzuschlagen. Zunächst wurde eine Trennung der politischen Sträflinge von den gemeinen Ver brechern m» Auge gefaßt Die Notwendigkeit dieser Maßnahme erkannte auch Htlmt-Pascha an Diner beim französischen Minister des Äußern. (W T. B) Paris, 11. Februar. Beim Minister des Äußern Pichon fand gestern abend ein diplomatisches Diner statt, wobei die Fürstin Nadolin ihren Platz neben dem Minister hatte Staatsrat v. Martens über die Haager Konferenz. (W T B ) London, 11. Februar. Der russische Staats rat v. Marten« erklärte gegenüber einem Vertreter des Reuter- scheu Bureaus bezüglich der Haager Konferenz, er sei sehr be friedigt über die entgegenkommende Haltung, die er allent halben gefunden habe, und über die Bereitwilligkeit, die Konferenz zu fördern. Er sei von der Unmöglichkeit überzeugt, gegenwärtig au« einer Erörterung der Abrüstungsfrage irgend- ein praktisches Ergebnis zu erzielen Bezüglich der Drago- doktrin sagte Martens, wenn diese eine Bürgschaft dafür liefern solle, daß eine Macht ihre Schulden nicht zu bezahlen brauche, so würde sie nicht viel Sympathie erwecken; wenn sie aber die Wirkung habe, vor das Haager Schiedsgericht Fragen zu bringen, die durch Schiedsspruch zu regeln seien, so könne sie nur sehr nützlich sein Dumawahlen. Verhandlung über den Abschluß eine» Handelsvertrag» nur! unter Anerkennung dieses Grundsätze» geführt wird; daß 3 hiernach die Verbündeten Regierungen, in»besondere den Vereinigten Staaten von Amerika gegenüber, abwarten, welche Zugeständnisse diese für die weitere Gewährung der zurzeit provisorisch eingeräumten Vergünstigungen anzubieten gewillt find; daß 4. die Verbündeten Regierungen angesichts ver schiedener Preßmeldungen, die in die Kreise der Landwirte Be unruhigung und Mißtrauen zu tragen geeignet waren, un zweideutig ihre Entschlossenheit bekunden, an dem oben be zeichneten Grundsatz unverrückbar festzuhalten Im weiteren Verlauf der Versammlung warf der neugewählte Reichstags abgeordnete vr. Rösicke einen Rückblick auf das verflossene Jahr und verweilte dabei hauptsächlich bei den letzten Wahlen. Daß der „Fleischnotrummel" keinen Eindruck auf die Be völkerung gemacht habe, sei durch die Wahlen erwiesen. Das Volk habe erkannt, daß, solle eS Deutschland wohlergehen, die Landwirtschaft nicht leiden dürfe. Stadt und Land müßten einig sein in diesem Gedanken Was den Bund selbst be treffe, so habe er bewiesen, daß er ein Hort sei nationalen Empfindens. (Stürmische Zurufe.) vr. Diederich Hahn zog eine Parallele zwischen dem Reichstag von 1903 und dem jetzigen. vr. Hahn gab dem jetzigen Reichstag den Vorzug Aber sein volle« Vertrauen könne er auch diesem Parlament nicht entgegenbringen Diese« werde sich mit den Börsen reformen und den zu erneuernden Privilegien der Reichsbank zu beschäftigen haben. Der Bund habe seine Selbstlosigkeit wieder einmal an den Tag gelegt. Seine Mitglieder hätten ohne Besinnen für die Männer gestimmt, die seine ärgsten Feinde gewesen Nur dem nationalen Gedanken wollte der Bund dienen Ober die Sozialdemokratie täusche man sich nicht, trotz der Niederlage, die sie erlitten Es werde noch viel zu tun sein, denn noch sei die Sozialdemokratie nicht überwunden Aber überwunden sei der CapriviSmuS, und der werde niemals wiederkehren Mit einem Hoch auf das deutsche Vaterland, als dessen festeste Stütze sich aufs neue die Landwirtschaft gezeigt habe, schloß vr Hahn seine Ansprache, über HeimatSpolitik und Kolonialpolitik sprach alsdann der Vorsitzende de« Bundes für Westpreußen v. Oldenbura- Januschan. vr. Oertel behandelte als Thema die end ¬ würden, während man hier lediglich für die Wanderarmeu sorgen wolle. Aus diesem Grunde habe der Finanzminister bei früheren Gelegenheiten grundsätzlich den entschiedensten Widerspruch gegen die Heranziehung deS StaateS zu den Kosten erhoben. Nun ließe sich ja akademisch, mit Rücksicht auf daS Interesse des! StaateS an einer sachgemäßen Fürsorge für die Wanderarmen die Möglichkeit einer staatlichen Beteiligung konstruieren, aber dazu würde doch erforderlich sein, daß für den ganzen Staat einheitliche Bestimmungen dieser Art getroffen würden, dazu sei die Frage aber noch keineswegs reif. Man müsse zunächst abwarten, was sich auS der für di« Provinzen in Aussicht genommenen erweiterten Be rechtigung entwickeln werde. Einer einzelnen Provinz da» Recht bei legen, durch ihre Beschlüsse den Staat zu Sostenbeiträgen zu ver pflichten, sei absolut nicht angängig. Wenn man unter diesem Se-1 sichtSpunkte den Gesetzentwurf betrachten wolle, so dürfe man zu einer anderen Stellungnahme über die Frage der Be teiligung des StaateS an den Kosten gelangen als die Vorredner. Li» kleinere» Agrargesetz, die Provinz Hannover betreffend, wurde ohne wesentliche Diskussion der Agrarkommission überwiesen und dann in die EinzeldiSkussion des landwirtschaftlichen Etats eingetreten. Eine gröbere Debatte entspann sich, als die Abga Tourneau (Z.) für das EichSfeld und Baensch-Schmidtlein (kons.) für Schlesien im Interesse des Hochwasierfchutzes eine viel stärkere staatliche Für sorge für die Wtederbewaldung der Quellengebiete der G. dirgSflüffe verlangten. Der Minister für Landwirtschaft erwiderte, daß vom Standpunkte seine« Ressort« eine wirksame Tätigkeit nach dieser Richtung hin durchau« angezeigt erscheine und auch tatsächlich an«- geübt werd«. Er sei auch bereit, möchlichst auf den Ankauf von Hd- ländereien in diesen Gegenden durch den Staat hinzuwirken au« Ägypten geschildert wurde Zu den Unruhen in Macedonien. Frankfurt a. M, 12. Februar. Die „Franks. Ztg" melldet auS Belgrad: Bei Monastir (Macedonien) ermordet eine bulgarische Bande sechs unbewaffnete Serben Der Führer einer serbischen Bande setzte den Bulgaren nach, zwang sie nach kurzem Gefecht zur Übergabe und ließ sie alle zwölf auf hängen Der neue spanische Botschafter sür Rußland. (W T B ) Madrid, 11. Februar. Graf Lavinaza wurde zum spanischen Botschafter in St. Petersburg ernannt. Zur Lage in Südamerika. (W T B ) Washington, 11. Februar. In einer Kon ferenz des stellvertretenden Sekretärs des Staatsdepartements Bacon mit dem mexikanischen Botschafter wurde heute be schlossen, daß die Vereinigten Staaten von Amerika und Mexiko die Regierungen der Staaten von Salvador, Costarica und Guatemala aussordern sollen, an Honduras und Nicaragua eine gleichlautende Note deS Inhalts zu richten, daß man erwarte, sie würden ihre Streitigkeiten beilegen, ohne eS zum Kriege kommen zu lassen. Sir Robert Hart. (W T. B) Schanghai, 11. F«brüar. Die „North China Daily News" meldet, daß Sir Robert Hart nur auf Urlaub nach England geht, aber nicht feinen Posten aufgibt. «ns Marokko. (W T B) Tanger, 11. Februar Nachrichten auS E Ksar bestätigen, daß Raisuli sich noch in Tazerut aufhält, wo j er vor etwa 14 Tagen mit Bewaffneten eintraf Mannigfaltiges. Dresdens, 12. Februar. — Das Schwarz-Weiß-Fest der DreSdne» Kunst' genossenschaft, die vierte jener großen gesellschaftlichen Ver- mstaltungen, die in diesem Winter die Karneoalszeit in Dresden »«herrschten, wurde gestern abend am Vorabend des Fastnacht«. »ienStagS im Städtischen AuSstellungSpalaste abgehalten und durfte ich ebenfall« eine« guten Gelingen« erfreuen. Allerdings blieb sie Beteiligung an dem Feste wesentlich hinter der de« GauklerfestS und de« Presseball« „Wild-West" zurück E« mochten ungefähr 1000 Personen anwesend sein, die meist dem Charakter des Festes durch entsprechende und zum Teil recht originelle und künstlerisch wirkende Kostüme gerecht geworden waren Besonders die Damenwelt hatte sich bemüht, prächtige Schwarz-Weiß'Kostüme ins Treffen zu fuhren Da sah man reizende Kolombinen, schwarz-weiße Strandkostüme, Studentinnen und recht gut wirkende Phantasiekostüme, die durch Aufnähen von schwarzen Figuren, Kreuzen und Sternen auf weiße Kleider entstanden waren Auch von der dritten zugelassenen Farbe, gelb oder orange, hatte man mit Recht ausgiebigen Gebrauch gemacht, denn sie brachte Wärme und Leben in das eintönige schwarz-weiße Einerlei Die Herren hatten fichS fast durchweg leichter gemacht und waren meist im Frack oder Smoking erschienen Auch weiße Streifen, Kragen und Manschetten markierten hier den Charakter des Festes, jedoch sah man auch schwarz-weiße Ritter, Mönche, Bajazzi rc. Die Dekoration der beiden Säle und der Restaurationsräume nach den Entwürfen de« Hrn Architekten Watzlawick wirkte recht geschmackvoll und auch hier hatte man der Eintönigkeit der schwarz-weißen Farben durch die Hinzunahme von Orange be gegnet. Im Konicrtsaale waren die Fenster und die vier Wandgemälde durch riesige Silhouettenzeichnungen verkleidet worden und schwarz-weiße Rosengirlanden zogen sich an den Wänden und den Galeriebrüstungen hin Den gleichen Schmuck wiesen die nach der Lennsstraße zu gelegenen Restaurations räume und der rote Saal auf, während den gemütlichen Rats keller, der als sogenannte Teufelsküche gedacht war, ein magische» Halbdunkel erfüllte Ein Teil des großen Haupt saals war zu einer sich unmittelbar an den Konzertsaal an schließenden Rotunde umgestaltet worden, in der sich die Tombola, eine Pfefferkuchenbude, Sektzelte und der Porzellan verkauf befanden. Von 8 Uhr an trafen die Gäste ein und gegen 9 Uhr zeigte besonders der Konzertsaal eine geradezu beängstigende Fülle und der verhältnismäßig kleine Tanzraum war von promenierenden und tanzenden Paaren belebt Punkt 10 Uhr erschien Se. König!. Hoheit der Prinz Johann Georg in Begleitung Seines Adjutanten, des Hrn. Hauptmann« Frhrn v Berlepsch Der Hohe Gast wurde am Eingänge der Fest räume von den Herren Maler Witting, Maler Böhringer und Architekt Watzlawick begrüßt und nach den vor der Bühne bereitstehenden Sesseln geleitet Beim Eintritt in den Konzert saal brachte Hr. Maler Witting ein dreifache« Hoch aus Se König!. Hoheit aus, in da« die Festversammlung begeistert einstimmte, worauf die Kapelle die Sachsenhymne spielte Nunmehr begannen sofort die Aufführungen, dre mit einem poesievollen Prolog von Georg Irrgang, gesprochen von der al« graziöse Kolombine gekleideten Hosschauspielerin FU Serda, eingeleitet wurden. Bei den letzten Worten überreichte die Künstlerin Sr. König! Hoheit einen prächtigen Rosenstrauß, den Höchstderselbe dankend entgegennahm. Hieran schloß sich die Aufführung de« ebenfalls von Georg Irrgang verfaßten Festspiels „Künstler unter sich" durch daS Sonnen- thalsche Theaterensemble, das den Zerfall der hiesigen Künstlerschaft untereinander und ihre Spaltung in einzelne Gruppen recht treffend charakterisierte. An da« Festspiel, das vielen Beifall fand, schloß sich noch ein humoristische« Ballett von Schneemännern und Schornsteinfegern, womit die Auf führungen ihren Abschluß fanden. Se. König!. Hoheit unter nahm hierauf noch einen Rundgang durch die Festräume, kaufte eine Anzahl Lose und nahm ein Glas Matheus Müller entgegen, um dann auch dem Porzellanverkauf einen Besuch abzustatten und schließlich eine Zeitlang dem Tanze zuzuschauen. Bei dieser Gelegenheit ließ Sich Se. König! Hoheit auch den Dichter de« Festspiel«, Hrn. Georg Irrgang, vorstellen, und sprach diesem Seine Anerkennung au« Nach etwa 1 ^stündigem Verweilen verließ der Prinz das Fest wieder, nicht ohne den Herren de« Komitee« Seinen Dank für die Einladung ausgesprochen zu haben In der Festgesellschaft bemerkte man neben zahlreichen bekannten Künstlern auch Ihre Exzellenzen die Herren StaatSminister vr. Otto, Oberschloß hauptmann Wirk!. Geh. Rat v. Carlowitz-Hartitzsch, Stadt kommandant Generalleutnant v. Schweinitz, ferner Polizei präsident Koettig, Kammerherrn Graf Rex-Zehista, Geh. Hofrat Prof. vr. Woermann, Geh. Kommerzienrat Lingner rc. — Der Tag graute bereits, als die letzten Gäste das Fest verließen * Die Kommission für die Dritte Internationale Gartenbauausstellung zu Dresden (Mai 1907) hielt gestern mittag im kleinen Saale des Vereinihause» unter dem Ehrenvorsitz des Hm. Oberbürgermeister« Geh. Finanzrat a D. Beutler eine Versammlung ab, an der die Ehrenmitglieder und die Mitglieder der au«führenden Kommission teilnahmen In der Versammlung bemerkte man u. a. Ihre Exzellenzen die Herren Minister de» Königl. Hause» v. Metzsch-Reichenbach, Oberhofmarschall Wirk! Geh Rat v dem BuSsche-Strefthorst, Oberhofmeister v. Malortie, Oberschlohhauptmann Wirkl. Geh. Rat v. Carlowitz-Hartitzsch, Geh Rat Prof vr. Fiedler, Exzellenz, und Geh Rat vr. Vodel, ferner Hosmarschall Graf v. Rex, Geh Kommerzienrat Lingner, Bürgermeister Leupold rc. Auch der RegirrungSkommiffar für die Ausstellung Geh RegierungSrat Stadler wohnte der Versammlung bei Der Vorsitzende der Kommission, Hr. Königl Obergartendirektor > Hoftat Bouchs, begrüßte die Versammlung und dankte den ' erschienenen Herren für die bisherige Förderung des Unter nehmens. Insbesondere sprach er Hrn. Oberbürgermeister Beutler seinen Dank sür die Übernahme deS Ehren vorsiheS aus DaS Unternehmen sei von den verschiedensten und höchsten Stellen gefördert worden So habe Se Majestät der König da» Protektorat übernommen und gleichzeitig einen kostbaren Ehren preis für die Einsendung von Rhododendron gestiftet. Da» «ine Kundgebung des Schahs von Persien. (W. T. B) Teheran, 11. Februar. Der Schah orr» prach in einer Kundgebung an da» Parlament, alle Wünsch« >e» Volk«» zu erfüllen, und gestattete ausdrücklich, daß die Re- zierung des Landes als eine konstitutionelle bezeichnet werd« Die Kundgebung wurde nach TabriS telegraphiert, wo eine Volksmenge daS Arsenal besetzt hatte. Gegenwärtig herrscht dort Ruhe 328 Parteilose und 213 von unbekannter Parteistellung. Der Rezept verfahren und um politischer Freundschaften willen! Oktobristensührer Gutschkow, der in Moskau kandidierte, ist keine wirtschaftlichen Zugeständnisse machen Kein wirt- endgültig durchgefallen schaftlicher Friede um jeden Preis und ein frischer, fröh- Moskau, 11. Februar Die Wahlen in der Stadt licher Zollkrieg sei besser als ein fauler Zollfriede. Deutsch- Moskau für die Wahlmänner zweiten Grades ergaben einen land solle nicht zu freundlich sein Es brauche ja nicht immer Siess für die Kadetten; sämtliche 160 gewählten Wahlmänner die Kürassierstiefel zu zeigen, zumal nicht, wenn die Beine gehören der Kadettenpartei an; zu Dumamitgliedern für dazu fehlten. (Heiterkeit) Vor allem aber dürfe eS die Land- Moskau sind Fürst Paul Dolgorukow, Prof. Kisewetter, Ad- Wirtschaft nicht preisgeben Diese sei als Siegerin auS allen vokat Maklacow und Arbeiter Matwejew in Aussicht genommen Kämpfen hervorgegangen. Kasan, 11. Februar. Bei den heute hier vorgenommenen Dumawahlen wurden 80 Wahlmänner zweiten Grades gewählt; Preußischer Landtag. von diesen gehören 45 den Oktobristen und 35 den verschie- Berlin, 11. Februar Ja der heutigen Sitzung deS Ab-! denen oppositionellen Parteien an geordnetenhauseS wurde zunächst die allgemeine Besprechung t« deS Gesetzentwurfs über die Errichtung von WanderarbeitSstätten er- HäUenmafchine in der WohNUNg des Grafen ledigt und einer besonderen Kommission von 21 Mitgliedern über- Witte. wiesen. Nachdem die Abgg. Schröder(nl) und Brütt (fk) verschiedene (W. T. B.) St. Petersburg, 12. Februar In der Bedenken gegen den Gesetzentwurf geltend gemacht, insbesondere Wohnung deS Grafen Witte wurde gestern abend, wie die gefordert hatten, daß der Staat von Gesetzes^ Wremja" meldet, in einem Ofenrohr eine Höllen- "-d--.. di- 1° -m-chM war. d°ß s,°'h-u„ ft-h,m wurf stelle sich nicht entfernt die Aufgabe, eine Regelung deS Wander- Explosion kommen sollte
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