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Hülsing (AmtSschrttkcr Glasrropp), F7obosr (MoleS), Hufs (AmtSdiener Mitteldors), die Damen Frl. Serda (Leontine Wolff), Frl Schendler (Frau MoteS) gaben em Ensemble ab, da«, wie gesagt, un« voll in die Stimmung de« satirischen Zeit- und Sittenbildes hineinversetzte und verdientermaßen bei fällig ausgenommen wurde. A Et. Reftdenztheater.lDellingerS „Chansonette" )Unsere« Rudolf Dellingers musikalisch zwar sehr reizvolle, textlich (da« Libretto rührt von Victor Lson und H v Waldbera her) aber höchst fragwürdige Operette „Die Chansonette" ist den diesjährigen Abonnementsvorstellungen einverleibt worden. Sie ging gestern zum zweitenmal in Szene, zur Befriedigung lach lustiger Leute, nicht aber zum Ergötzen von Freunden der Operettenkunst. E« ist sehr zu beklagen, daß eine so melodiöse und charaktervoll gearbeitete Musik wie die Dellingersche an ein Sujet von so abstoßender Schlüpfrigkeit, an Verse von so ge ringem poetischen oder auch nur phantastischen Reiz geknüpft ist. Das Wort von dem Niedergang der deutschen Operette findet an diesem Werke eine« seiner ersten vollberechtigten Beispiele. Wer unter so unbefriedigenden Eindrücken steht, wie e« die in den vorstehenden Zeilen ausgesprochenen sind, der vermag für die künstlerische Wiedergabe eines Werke« wie „Die Chan- sonette" wohl nicht ein völlig objektives Urteil sich zu eigen zu machen. So sei denn in einem Gesamtlob der Mitwirkenden gedacht, die sich mit Hingebung ihrer Aufgaben annahmen, ohne freilich mehr erzielen zu können als hie und da einen Augenblickserfolg. s. Konzert. (Erster Ubungsabend des Tonkünstler vereins.) Entziehen sich auch im allgemeinen die „übungS- abende" des Tonkünstlervereins — so wenig sie die „Kritik" zu fürchten hätten! — als interne Veranstaltungen einer öffent lichen Würdigung, so wird man diesmal eine Ausnahme machen dürfen, sofern es sich in dem in Rede stehenden ersten Übungs abend um die Abhaltung einer musikalischen Gedächtnis feier handelt, die über den Rahmen einer Vereinsangelegenheit hinaus Interesse und Bedeutung beansprucht Michael Haydn und Rob. Schumann waren die beiden Meister, denen der Abend gewidmet war. Beider Todestage, von jenem den 100. (10. August), von diesem den 50. (29. Juli), beging man durch Aufführungen von Werken der zu Ehrenden. Schumanns Adagio und Allegro ox. 70 für Klavier und Horn, von den Herren Roth und Lindner vortrefflich zu Gehör gebracht, eröffnete die Veranstaltung, es folgte ein Divertimento für Violine, Viola, Oboe, Fagott, Violoncello und Baß von Mich. Haydn aus dem Jahre 1774. Von den Herren König, Eller, Pietzsch, Sehnert, Nebelong und Kleinert m einer bis in die Einzelheiten ausgearbeiteten und dabei frischen, belebten Wiedergabe geboten, sprach es in allen Sätzen, be sonders aber in den liebenswürdigen Mittelsätzen (Adagio und Menuetts), lebhaft an. Alsdann sang Hr. Kammersänger Gießen zunächst zwei Lieder von dem alten Meister, typischer anmutiger Rokoko, die, in stillvoll schönem Vortrag dargeboten, allseitigen Beifall fanden Ihnen folgten nach kurzer, alte und neue Zeit in geschmackvoller Weise trennender Pause Lieder vornehmer, wenn auch vielleicht nicht gerade für den Meister besonders charakteristischer Wahl von Rob. Schumann, denen der geschätzte Künstler selbstverständlich ein ausgezeichneter Interpret war. Die Krone der kammermusikalischen Schöpfungen Rob. Schumanns, das Klavierquintett (Ls-äur), zu dessen Wiedergabe sich die Herren Scholtz, Blumer, Wagenknecht, Rokohl und Böckmann vereinigten, schloß laut Vortrags ordnung den überaus anregenden Abend, der einer Wieder holung coram publlco würdig wäre. O. S. Wissenschaft. Aus Bremen wird berichtet: Die Teil nehmerander internationalen Konferenz für draht lose Telegraphie kehrten gestern nachmittag H4 Uhr von ihrem Ausflug nach Nordenham, wo sie den Norddeutschen See kabelwerken einen Besuch abgestattet hatten, nach Bremerhaven zurück, wo eine Besichtigung des Schnelldampfers „Kronprinz Wilhelm" stattfand. Um 6 Uhr abends fand ein Festesten statt. Ter Vizepräsident des Aussichtsrats des Norddeutschen Lloyds, Konsul Achelis, begrüßte die Gäste und toastete auf die Mitglieder der Konferenz. Namens der Gäste erwiderte Senator Colombo-Italien, der dem Wunsche Ausdruck gab, daß die Beratungen der Konferenz von Erfolg gekrönt sein möchten und im weiteren Verlauf seiner Rede auf die hervor ragende Bedeutung des Norddeutschen Lloyd im Weltverkehr hinwies. Sein Hoch galt dem Norddeutschen Lloyd. Nach 8 Uhr wurde die Rückfahrt nach Bremen angetreten, wo nach kurzem Aufenthalt die Weiterfahrt nach Hamburg erfolgte. — über die Forschungsreisen Sven v. Hedins in Persien berichtet Prof. vr. H F. Klein in der Zeitschrift „Gaea" folgendes: Als der berühmte Reisende im Oktober 1905 Schweden verließ, um durch Armenien, Persien, Seistan und Belutschistan nach Indien zu reisen,' hatte er die Absicht, diese Länder möglichst schnell zu durchqueren, da da» Hauptziel für seine Tätigkeit auf der anderen Seite des Hymalaja liegt. Als er jedoch Teheran verlasten hatte, boten sich ihm so viele günstige Gelegenheiten für seine Forschcrarbeit, daß er über 3H Monate auf die Reise von Teheran nach Seistan ver wandte und in dieser Zeit mehr arbeitete, als je zuvor auf ciner feiner Expeditionen Von Veramin, das etwas südöstlich von Teheran liegt, wandte sich Hedin südlich nach Siah-Kuh und Kuh-i-Nakshir, wo er die westliche „Küste" der Großen Salzsteppe antraf, die nicht weniger scharf ist als eine Ufer linie. Er beschreibt diese Wüste als ähnlich dem Grunde eines großen Inlandsees, der mit Salzschlamm bedeckt ist und dessen Oberfläche sich absolut gleichmäßig ausdehnt. Nachdem er darauf einen Abstecher zu dem Haus i-Sultansee gemacht hatte, gmg er nn allgemeinen in südöstlicher Richtung vor nach Jandak, an den südlichen Grenzen der großen Salzsteppe entlang. Dort verließ er seine Hauptkarawane und die Kosakeneskorte, die ihm der Schah mitgegeben hatte, nahm nur einige Leute und vier Kamele mit sich und marschierte durch die Wüste nach Turut. Es herrschte Regenwetter und die Kamele konnten nur sehr langsam durch den Schlamm fortkommen, so daß Hedin den größten Teil seiner Reise zu Fuß zurücklegen mußte. Das Ergebnis war, daß er mit Hilfe von Informationen, die er von Eingeborenen sammelte, und unter Zugrundelegung der Arbeit früherer Forscher eine sehr genaue Karte der Großen Salzsteppe entwerfen konnte. Dann setzte er seine Reise von Khur ostwärts nach Tubbas fort, einer der schönsten Oasen, die er jemals besucht hat, mit herrlichen Palmenwäldern. Von dort führte ihn sein Weg südöstlich nach Naidand, einem nicht weniger reizvollen Stück Erde, und er wandte sich dann seitwärts zu einer mehrtägigen Exkursion in die Bahabadwüste hinein, die auf den Karten als unerforschttS Gebiet verzeichnet ist Von Naiband gelangte er über Neh nach Nasretabad in Seistan, wo er vom britischen Konsul sehr herzlich ausgenommen wurde. Hedin hat in Ostpersien, wo der Forscher noch ein reiches Feld für seine Tätigkeit finden kann, da« Land, durch das ihn sein Weg führte, sorgfältig ausgenommen und die früheren Karten rn vielen Punkten verbessert. Seine Aufnahmen umfasten 162 Blatt. Auf jeder Station, von der aus Berge sichtbar waren, d. h. auf 50 von 68 Halteplätzen, entwarf er Panorama skizzen der umgebenden Berge, die meistens acht Fuß lang und zum Teil farbig auSgefllhrt sind, über 100 Skizzen von persischen Eingeborenentypen und 400 bis 500 Photo graphien, 200 Gesteinsproben und von einigen Stellen auch Fossilien hat er von dieser Reise mitgebracht, und seine Nottzen umfasten gegen 1200 Manuskriptseiten. In Seistan herrschte, als der Forscher eintraf, in erschreckendem Maße die Pest In Nasretabad war die Bevölkerung von 2500 auf wenig mehr als 300 zusammengeschmolzen; viele waren auch geflohen, so daß die Gefahr besteht, daß die Pest sich nach Westen weiterverbreitet. Literatur. „Justiz", ein Schauspiel in vier Akten von Bernstein-SawerSki ist in Hamburg-Altona vom Schillertheater angenommen worden und erlebt dort am 25. d. M die Uraufführung — Fritz Selten, dessen Schauspiel „Der Lieblose" in der nächsten Zeit am Stadttheater in BreSlau seine Ur aufführung erleben wird, hat ein neues Drama vollendet, das in Berliner Anwaltskreisen spielt. - s Der begabte Dichter Mario Giobbe, der sich als Übersetzer des Sophokles ins Italienische Ansehen erwarb, stürzte sich in Neapel aus dem vierten Stockwerk eines Hause« und war sofort tot Giobbe hat auch Rostand« Werke übersetzt. - j- AuS Paris wird berichtet: Aus Chamböry kommt me unerwartete Nachricht, daß der geschätzte Bauernromandichter Emile Pouvillon dort plötzlich gestorben ist, während er bei Freunden zu Besuch weilte. Pouvillon wurde in Montauban geboren, wo er lange Zeit auch als Schulmann wirkte, und hat seine Stoffe immer in seiner gascognischen Heimat oder im benachbarten Baskenlande gefunden. Auch er ist in seinen Novellen, denen er den Titel „RouveUss rvaligtes" (1878) gab, von Zola ausgegangen, aber, obschon Südländer, hat er im Stil immer eine gewisse nahezu klassizistische Nüchternheit bewahrt und in der Auffassung die Dorfgeschichten der George Sand nie ganz au« den Augen verloren. „^'Innoesnt" (1884), die Geschichte eine« Blödsinnigen, und „3sLu äs (1886), diejenige eines ländlichen Bastards, taten am meisten, um ihn allgemein bekannt zu machen. Die Akademie zeichnete ihn mehrfach durch Preise au« und alle hervorragenden Pariser Blätter und Zeitschriften bewarben sich um seine Mitarbeiter schaft. Dcunoch blieb Pouvillon seiner Heimat treu, besuchte Pari« nur ab und zu und ließ sich nicht zur Massenproduktion verleiten. - s- In Grand-Couronne in der Nähe von Rouen starb, wie man mitteilt, Edmond Laporte, ein intimer Freund G. Flaubert«, der dem großen Schriftsteller in den letzten 15 Jahren seines Leben« al« Vertrauter, Sekretär und selbst als Mitarbeiter bei seinem unvollendeten Roman „öouvrrä et kseuobst" zur Seite gestanden hat. BilVende Kunst. 1- In Stuttgart starb dieser Tage der Rechtsanwalt und Kunsthistoriker Karl Walcher. Walcher, der eine auserlesene Kunst- und Altertumssammlung besaß, widmete als Vermögensverwalter der herzoglich Urachschen Familie seine Studien vornehmlich den auf dem Schlößchen Lichtenstein befindlichen Kunstschätzen, die nach dem Umbau des Neuen LusthauseL in das König!. Hofiheater von Stuttgart auf da« romantische Albschloß übergesührt worden waren. Die Ordnung und wissenschaftliche Bestimmung dieser herrlichen Skulpturen veranlaßte ihn zu einer Reihe wertvoller Unter suchungen und Monographien, die auch in besonderen Pracht ausgaben erschienen sind. - * Der Dresdner Verein für Erdkunde begann das Winterhalbjahr am 5. Oktober mit einer Hauptversammlung unter der Leitung des ersten Vorsitzenden, de« Geh. HofratS Prof. Pattenhausen von der König!. Technischen Hochschule Nachdem die geschäftlichen Angelegenheiten, darunter die Auf nahme einer ansehnlichen Anzahl neuer Mitglieder, erledigt waren, hielt Hr. Geh. Hofrat Prof. Pattenhausen einen hervor ragend interessanten Vortrag über die neuesten Grad- messungSarbeiten in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Als diese Arbeiten von der großen VermeffungS- behörde der Union, dem II. 8 6o»8t »uä Ksoäetto 8urv«^, in Angriff genommen wurden, lagen die reichen Erfahrungen der Alten Welt bereits vor; die Amerikaner haben es aber verstanden, nicht nur da« Bewährteste auszuwählen, sondern auch diese« in ausgezeichneter Weise weiter auszubilden. Sowohl der Bau der geodätischen und astronomischen Instrumente, wie auch die Methoden der Beobachtungen und Berechnungen haben eine mächtige Förderung erfahren, die der Vortragende durch Wort und Bild näher erörterte. Gegenwärtig durchqueren bereit« mächtige Dreiccksketten das Gebiet der Vereinigten Staaten. Die wichtigsten sind diejenigen, die am 39. Parallelkreise, am 98 Meridian und an den Küsten des Atlantischen und Pazifischen Ozeans entlang laufen. Diese großen Dreiecksketten bauen sich auf zahlreichen, mit der größten Genauigkeit durchtzesührten Basismestungen auf Mehr als 500 scharfe astronomische Be stimmungen sind ausgeführt worden, um die Triangulation auf der Oberfläche festzulegen. Auch PräzisionsnivcllementS Über spannen den großen Staatenkomplex. Welch' große Genauig keit bei der Ausgleichung des NivellementSnetzeS erreicht worden ist, möge darau» hervorgehen, daß die Höhe von St LouiS gegen die Küsten auf etwa 3 em genau bekannt ist Von be sonderem Interesse sind die Folgerungen, welche die Amerikaner aus ihren Gradmessungen gezogen haben. Bei der Berech nung der Dimensionen der Erdoberfläche mußte eine bestimmte Annahme über die physikalische Beschaffenheit der Erdoberfläche gemacht werden Bei einem Himmelskörper aus ungleichartigem Material, der aus dem flüssigen Zustande hervorgegangen ist, wird der Gleichgewichtszustand nur dann bestehen, wenn die schweren Kruftenteile als Depressionen (Meere), die leichteren al« Erhebungen (Berge, Plateau«, Kontinente) auftreten. Ein solcher Zustand, Jsostasie genannt, wird von Dutton und anderen amerikanischen Forschern bei der Erde angenommen, während Thomson und Newcomb die Erdkruste mit einem Stahlpanzer verglichen haben. Die Amerikaner haben nun fünf verschiedene Ausgleichungen de« gesamten GradmrffungSnetzeS unter ver schiedenen Annahmen bezüglich der Beschaffenheit der Erdkruste durchgesührt, und zwar eine unter der Annahme, daß die Erdrinde vollständig starr ist, und vier unter der Voraussetzung, daß die Erdkruste vollkommen isostatisch kompensiert wird Bei der letzten Annahme wurden vier verschiedene Werte für die Tiefe, innerhalb welcher der Ausgleich stattfindet, zugrunde gelegt Die wichtigsten Ergebnisse der umfangreichen Üntersuchungen sind folgende: 1. Für die Vereinigten Staaten und deren an grenzende Gebiete ist die Annahme der vollständigen Starrheit der Erdrinde al« weit von der Wahrheit entfernt anzusehen; im Gegenteil stellt die Annahme, daß die Erdoberfläche in jenem Gebiete sich in dem Zustande der Jsostasie befindet, eine ver gleichsweise große Annäherung an die Wahrheit dar Der wahrscheinlichste Wert der Tiefe, innerhalb welcher die isostatische Kompensation stattfindet, ist 114 km 2. Aus den in den Ver einigten Staaten beobachteten Lotablenkunßen ergeben sich für das Erdellipsoid, das sich der Geoidfläche m jenem Gebiete am vollkommensten anschmiegt, folgende Werte: Üquatonalhalbmeffer »--6 378 283 m Polarhalbmefser b--6 356 868 m » — d 1 Abplatttung —- 297b Die Versammlung folgte der klaren Darstellung deS Vortragenden mit Spannung und gab ihren Dank durch lebhaften Beifall zu erkennen * Sächsischer Kunstverein. Die Ausstellung wird morgen, Sonntag, den 14. Oktober wieder eröffnet. Sie ist geöffnet täglich von 10 bis 4, Sonntags von 11 bi« 3 Uhr. Eintritts geld für Nichtmitglieder 50 Pf. Die aufgestellte SonderauS- stellung „Das Hochgebirge und seine künstlerische Darstellung" enthält Werke von folgenden Künstlern: Carl Arp, Fritz Baer, Rudolf Bäumer, Gustav Bechler, Eugen F. Berner, Philipp Bohle, Eugen Bracht, Max Brack, Otto Bredow, Wilhelm Bröker, E. T. Compton, E. Harrison Comp ton, Otto Erich Engel, G H. Engelhardt, Eduard Eules, Wilh. Feldmann, Friedrich Fennek, Otto Fikentscher, Adolf Fischer-Gung, Otto Gampert, Ernst Geiger, A. Glück, Otto Günther-Naumburg, Han« v. Heider, Beruh. Jäger, L. Jansen, Rud. Kolb, O.v.Kameke, HanSKamlah. Ernst Koerner,Rud.Köselitz, Ernst Kreidolf, Kunz-Meyer, Han« Laasner, Konrad Lessing, Herm, v Le Suire, Aug Leu, Pau! Leuteritz E. Liebermann, Georg Maue, Otto Melchert, C Th Meyer-Babel, Hans Meyer- Cassel, Paul Meyerheim, A Normann, O'Lynch of Town, Charle« I. Palmis, H. Petersen-Flensburg, Rich Pietzsch, Ernst Plutz, Fritz Rabending, Carl Reiser, Rich Schaupp, Jacques Schenker-Lessel, Adolf Schladitz, Hans Schlecht«, Josef v. Schlägl, Schnorr-Alquist, Heinr. Schulz, Adolf Schweitzer, Otto Sinding, A. Stagura, Jos. Stoitzner, Const. Stoitzner, E Thallmaier, M. Voß, K B. Wieland, M. Zimmermann, O. Barth, Fr Beck, K Biese, H. B. Brand, W Bröker, A. Caarwitter, Hans Diemer, F. Erneck, L Fechler, Th Hartung, E Hendeler, S. Herwig, R. Hoffmann, A. Holger, H Kreyßig, W. Oertel, M Rabe«, A Reinbold, R. Reschreiter, Schlüter, G. Schram, M Seliger, A. Siber, R. Sieck, L. Steiner, K Franck, L. Göll-Brandhuber, R A. Jaumann, W. Klemm, A. Kolb, H Neumann jr., K. Schmoll, v Eisenwerth, O. Siebwert, D. Stascher«, H. Struck, C Thiemann, A. Thomann, H. I Weber. Außerdem sind von hiesigen Künstlern Kunst werke aufgestellt worden von A. Benkendorff, H. Epler -f, Georg Hänel, Carl Wild, Graf v Hardenberg, M Haußner, H. Rich. Heinmann, K Hentschel, G. Kunze, I Krause- Wittgenstein, S. MackowSky, O. W. Merseburg, A. Mühlig, B. Mühlig, R Müller, H Olsen, P Preißler, G. Nassau, O. Nassau, E. Richter, H. Richter, H. Taeger, Clara S. Thomsen, F Traulich, E. Moeller. In der Eingangshalle ist eine größere Anzahl Vorzugsdrucke des „Kunstwart"-Verlags untergebracht * Nachdem die englische Radierungsausstellung im Kunst- salon Ernst Arnold mit sehr gutem Erfolge ge schloffen wurde, haben zwei Künstler ganz verschiedenen Ge präges, die aber beide volle Beachtung verdienen, zurzeit größere Sammlungen von Werken ausgestellt Hugo Gugg tritt hier zum erstenmal auf und fesselt teils durch weiche, jugendliche Grundstimmung seiner Bilder, teils durch große Farbenfreudigkeit seiner Landschaften, welche au« Thüringen, der Umgebung von Saaleck und dem Saaletal stammen. In, Gegensätze hierzu steht Prof. Julius Bergmann, der sich ganz in der Stille zu einem der besten seines Fache« entwickelt hat. Seine Landschaften und Tierbilder zeigen die ruhige Kraft und anspruchslose Sicherheit des reifen Künstlers So ist eS gerade in seiner Gegensätzlichkeit ein erfreuliches Stück deutscher Kunst, da« uns Arnolds Salon zu Beginn der Winterzeit sehen läßt. Außerdem hat Prof. B H. Mayer, Karlsruhe, eine Anzahl Plaquetten und Medaillen ausgestellt, darunter diejenigen Sr. Majestät des Kaisers, deS hochseligen Königs Albert, des Fürsten Bismarck rc. * Emil Richters Kunstsalon, Prager Straße. Die Mitglieder der Vereeniging St. Lucas, Amsterdam, die zusammen mit den Künstlergenoffenschaften „Arti et Amicitia" und „Pulchri Studio" das moderne Kunstleben Hollands re präsentieren, haben im Kunstsalon Emil Richter eine Aus stellung ihrer Werke veranstaltet, die gerade jetzt in Dresden einem lebhaften Interesse begegnen wird. Beteiligt sind an der Ausstellung folgende Künstler: H. AddickS, Bernard A. van Bech, C. van den Berg, L Berkemeyer, W. Bleckmann, A. Blenland v. Oordt, Paul Bodifs, M de Baer, C. Breitenstein, I Brakensiek, P. ten Cate, D G. Ezermann, C. M GarmS, A. Gildemeester, D. van Haaren, Heyenbrock, G. W. Knop, H. M. Krabbs, M. Kramer, Legner, Louwerse, H. LunS, C. I Maks, S. Maris, I A Mondt, W. Müller, F. und P. Mondreaan, B. Prins, A. F. Reicher, Schaap, Schielte, Selig, Hobbe Smieth, Spoor, Repelins, M. van Stockum, Stork-Kruff Terwey, Valkenburg, A. W. van Voorden, Vries, v. Weiler, C A v. der Willigen, Frau Marie Wuytiers, W. Z. Dinge- mans. Theater, Konzerte, Borträge. * Der OrtSverband Dresden der Pensions anstalt deutscher Journalisten und Schriftsteller ver anstaltet auch in diesem Winter eine Anzahl literarischer und populär-wissenschaftlicher Vonräge, die sämtlich in dem Re staurant „Drei Raben", Marienstraße, stattfinden. Zunächst spricht am Sonnabend, den 20. Oktober, im oberen Saale Hr Schriftsteller und Konsul a. D. Hans Schilling über da« Thema: „Die Presse und der Kongostaat" Am Sonn abend, den 17. November spricht im Weißen Saale Hr Prof vr Scheffler von der Königl. Technischen Hochschule zum Gedächtnis an Mar v. Eyth über „Poesie und Technik." Der Vortrag wird mit musikalischen Darbietungen von Frau Prof. Elise Scheffler sowie mit einer Ausstellung auf das Thema bezüglicher Bilder verbunden sein Am Sonnabend, den 8. Dezember, wird Hr. Bibliothekar A Lingke von de.