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Kurze Notizen Reickskanzler Dr. Brüning suchte am Montag vormittag den Reichspräsidenten auf. Sein Besuch mag zunächst da mit zu erklären sein, daß der Kanzler wert darauf legte, dem Reichspräsidenten unmittelbar nach seiner mehrwöchi gen Abwefenheit von Berlin über die Vorgänge auf innen- und außenpolitischem Gebiet eingehend Bericht zu erstatten. Dah er dabei auch den Ausgang der Wahlen in den Kreis seiner Betrachtungen gezogen hat, erscheint selbstverständlich. Obwohl ein Gerücht wissen will, daß der Londoner Flot tenpakt von dem mit seiner Prüfung beauftragten Sonder ausschuß des Geheimen Rats abgelehnt werden wird, glaubt man in unterrichteten Kreisen, dah der Geheime Rat dem Kaiser vorschlagen werde, den Pakt, wenn möglich, noch vor Oktober zu ratifizieren. Die militärischen Operationen gegen die Kurden auf dem Berg Ararat sind erfolgreich beendet worden. Fast alle aufständischen Kurden wurden mit mehreren ihrer Füh rer niedergemacht. Das vorläufige Gesamtergebnis Berlin, 16. September. Nach den im Laufe des gestrigen Tages beim Reichswahl, leiter eingegangenen ergänzenden Meldungen stellt sich die Gesamtzahl der gewählten Abgeordneten auf 576, nämlich: Sozialdemokratische Partei Deutschlands 113 Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterp. 107 Kommunistische Partei Deutschlands 76 Deutsche Zentrumspartei 68 Deut chnationale Volkspartei 41 Deut che Volkspartei 30 Wirtschaftspartei, Reichsp. d. deutschen Mittelst. 23 Deut che Staatspartei 20 Bayrische Volkspartei 19 Deutsches Landvolk 18 Christlich-Sozialer Volksdienst 14 Deutsche Bauernpartei 6 Konservative Volkspartei 5 Deutsch-Hannoversche Partei 3 Landbund 3 Innerhalb der 26 Sitze, die auf oie drei Gruppen Deut sches Landvolk, Konservative Volkspartei und Deutsch-Hanno versche Partei zusammen entfallen sind, kann sich unter 1m- ständen noch eine Verschiebung ergeben. — Die Gesamtzahl der gültigen Stimmen ist bisher auf 34 952 639 ermittelt ge genüber 30 738 762 bei der Reichstagswahl 1928 Der Elndrufi der Wahlen in Genf Genf, 16. September. Die Ergebnisse der deutschen Wahlen haben naturgemäß im Völkerbund stärkstes Interesse hervorgerufen. S»e bildeten den ganzen Tag den Hauptgesprächsstoss in den Wandelgän gen und auf den Pressetribünen. Begreiflicherweise erörtert man hier das Thema in erster Linie von außenpolitischen Gesichtspunkten, wobei fast durchweg die Meinung zu hören ist. daß die Zunahme der Nationalsozialisten an dem Kurse der deutschen Außenpolitik nichts ändern werde. Nur in französischen Völkerbundskreisen zeigt man sich teilweise etwas besorgt hinsichtlich einer Verständigungspolitik Aller dings teilt man auch hier die allgemein vertretene Auffas sung, daß das Anwachsen der radikalen Parteien hauptsäch lich in der zunehmenden Verschlechterung der Wirtschaftslage in Deutschland ihre Hauptursache habe. Stimmen zur Abrüstung Genf und die deutschen Wahlen Genf, 16. September. Das Interesse an der allgemeinen Aussprache der Völ- kerbundsversammlung ist durch die sich allmählich vervoll ständigenden Ergebnisse der deutschen Wahlen, die in den Kreisen der Delegierten und Journalisten stark erörtert wer den, in den Hintergrund gedrängt worden. Immerhin brachte die Tagung eine Reihe bemerkens werter Reden und Anregungen. Zunächst wurde der An trag der nordeuropäischen Staaten auf Definierung der Meistbegünstigungsklausel entsprechend dem Vorschlag des Tagesordnungsausschusses doch in das Programm der Ver sammlung einbezogen und dem 2. Ausschuß überwiesen. Der jugoslawische Außenminister Manukowitsch nahm in seiner Rede Stellung zu der immer noch umstrittenen weiteren ge schäftsordnungsmäßigen Behandlung der europäischen Frage. Manukowitsch trat mit Entschiedenheit für die allge meine Abrüstung und für den Abbau des Rationalismus, der überall übertrieben sei, ein. Erst die allgemeine Abrüstung werde das erstrebte Maxi mum von Sicherheit schaffen. Der japanische Hauptdelegiertc Matsudaira betonte gleichfalls, daß seine Regierung der Abrüstung große Bedeutung beimesse, und sprach die Hoff nung aus, daß der Londoner Flottenpakt die Grundlage eines baldigen umfassenden Abkommens zur Einschränkung der Marinerüstungen sein werde. Sie nehme an, diese engere Zusammenarbeit auch auf wirtschaftlichem Gebiete würde keine Schädigung der Interessen anderer Staaten verursachen. Aussprache in Geni Genf, 16. September. In der gestrigen Rachmitlagssitzung erklärte der litaui'mc Außenminister Z a u n i u s, daß die litauische Regierung nach Maßgabe ihrer bescheidenen Kräfte gern an der Ab- r istung mitorbeilen werde. Aus die Wilna-Frage an- sp elend, glaubt er unlerilreichen zu müssen, daß auf Grund rechtswidriger und unaeluhn: oeb'-ebener Handlungen ein tatsächlicher Zustand belieb' er ede umsassende Arbeit zur rrslellung eines guten - -'hn en- -wischen den für den ^rwden maßgebenden Raiwr er . ,ß,ersl schmierig, wenn nicht nmöglich mache. Der Führer der ungarnche- 7.elegation, Graf Alber Appvnyi wies auf die einmütige Abrostung hin und for derte, daß auch die Sieger die Vertrage loyal und gerecht aus führen. Er bemängelte hinsichtlich des Entwurfes über ölt Finanzhilfe für angegriffene Staaten den Vorschlag, daß eil Staat selbst darüber entscheiden solle, ob er angegriffen so und regte an, die Entscheidung dieser Frage für den Fall dei Nichteinstimmigkeit des Bölkerbundsrates dem Haager Gc richtshof zu überlassen. Er betonte zum Schluß, daß Ungar- entschieden f r den Frieden, was nicht gleichbedeutend sei mit diesem Frieden, eintrete, und alle Lösungen nur auf fried lichem Wege herbeiführen wolle. — Der Vizepräsident des Exekutivrates des Irischen Frei« staates, Blythe, rückte entsprechend der Antwort seiner Re gierung auf das Briand-Memorandum sachlich am weitester von dem Fo cationsplan ab, indem er darauf hinwies, das Irland zwar ein europäisches Land sei, aber teils durch po litische Bindur m, teils aus Gründen der Verwandtschaft enge Beziehungen zu augereuropäischen Ländern unterhalte Deutsche Parlamentarier in Genf Genf, 16. September. Gestern trafen in Genf Prälat Dr. Kaas, Prof. Dr Hoetzsch, Dr. Ko ch-Weser, Freiherr von Rheinbaber und Frau Lang-Brumann als Angehörige der deutscher Völkerbundsdelegation ein. Die »Mische Vpvofitio» lm Kampf gegen die Pilsudskl-Diktatur. kattowih, 16. September. Zu schweren Tumulten kam cs aus Anlaß der durch die polnischen Oppositionsparteien nach dem Südpark einbe rufenen Protestkundgebung gegen die Verhaftung der Sejm- Abgeordneten. Die Ausstellungshalle, in der die Kundge bung stattfinden sollte, wurde morgens von etwa 2000 Aufständischen besetzt, die die Demonstranten am Zutritt hinderten, indem sie sie mit einem Steinhagel empfingen, wobei auch eine Anzahl von Schüssen fielen Etwa 20 Demonstranten wurden dabei verletzt, darunter 3 schwer. Als Korfanty erschien, wurde er mit nicht endenwollenden Hochrufen begrüßt. Die Aufständischen ver suchten, sein Auto umzustürzen, wurden aber von der Po lizei abgedrängt. Als die Demonstranten sich in den Garten des Südparks zurückziehen wollten, um hier die Kundgebung abzuhalten, wurden sie durch berittene Polizisten ausein andergesprengt. wobei es wiederum einige Verletzte gab. Selbst Korfanty mußte sich in einem Hause in Sicherheit bringen. Die Demonstranten Hogen darauf unter Pfui- Rufen gegen die Polizei, die mit aufgepflanztem Seitenge wehr gegen sie vorging, nach dem Tivoli-Garten. Unter wegs kam es fortgesetzt zu Zusammenstößen zwischen De monstranten und Polizei. Schließlich gelang cs den Demon stranten doch eine Teiloersammlung im Tivoli abzuhallen, wo Korfanty mit schärfsten Worten gegen die Vergewalti gung der Versammlungsfreiheit und das Verhalten der Po lizei protestierte. Den Aufständischen gelang es dann, den Polizeikordon zu sprengen. Sie versuchten, das Versamm lungslokal zu stürmen, konnten aber von der Polizei wie derum zuWckgedrängt werden. Das Kommando der Woj- wodschaftspolizei hatte etwa 800 Mann aufgeboten, die nicht nur die Südstadt besetzt hielten, sondern auch alle deut schen Zeitungsredaktionen und das Deutsche Generalkonsulat bewachten, da Ausschreitungen gerade an diesen Stellen be fürchtet wurden. Psmrare redet »sm Fried« aber denkt an den Krieg! Paris, 15. September. Bei der Enthüllung eines Gefallenen-Denkmals in For- ges bei Verdun hielt Poincare eine Rede, in der er die Tap ferkeit der französischen Truppen und die Leiden der Be völkerung während des Krieges schilderte und erklärte: Unsere arbeitsame, friedfertige Bevölkerung wird alles be grüßen, was geeignet ist, den Weltfrieden zu erhalten und ihr Sicherheit zu geben. Aber sie weih, dah eine feierliche Verurteilung allein die Wiederkehr eines Krieges nicht verhindert, sondern dah man ihn gleichzeitig auch unmöglich machen muh. Hu diesem Zweck müssen die lugenden, die vor Verdun sich gellend machten, gepflegt werden: Vaterlandsliebe, Hingabe an die nationale Gemeinschaft, Verachtung der Gefahr, körperliche Ausdauer und moralischer Wut. Ein Dokument der Merechtigleit London, 16. September. In einem Telegramm an das W.T.B. verwahrt sich Edgar Wallace gegen den Vorwurf der Deutschfeindlichkeit, der sich stützt auf einen Roman, der 1917 von ihm geschrie ben wurde und dessen Ton notwendigerweise antideutsch ge wesen sei, weil jeder gute Engländer damals ebenso anti deutsch empfand wie jeder gute Deutsche antienglisch Die deutsche Ausgabe sei auf einen Wunsch in veränder ter Fassung erschienen. Diesen alten Roman als Beweis dafür auszugraben, daß er ein Deutschenfeind sei. sei ab solut falsch. Niemand habe die Sache Deutschlands nach dem Kriege leidenschaftlicher vertreten als er. Er glaube an die Notwendigkeit der Revi sion des Versailler Vertrages. Für ihn sei der Versailler Vertrag ein Dokument der Ungerechtigkeit. Er se: liberal, > ein liberaler Mann kann nicht gleichzeitig antideutsch sein. ! Herabsetzung der Kriegsschulden? Washington, 15. September. Politisches Aufsehen hat hier die Nachricht hervorge- cusen, daß die Regierung Macdonald bemüht ist, eine Re- § Vision des Schuldenabkommens mit Amerika zu erreichen, j ! Es wurde heute bekannt, daß zwei britische Sonderdelegierte , ! mehrere Wochen hindurch mit Beamten des Staatsdeparte- ! ments Beratungen gepflogen haben. In hiesigen Regierungskreisen ist man überwiegend der : Ansicht, dah Grohbritannien im Begriffe steht, eine kräftige j europäische Bewegung für eine allgemeine Herabsetzung der Kriegsschulden einzuleiten. Beamte des Schatzamtes lehnen j es jedoch energisch ab, ein«- Erklärung über den Besuch der j britischen Vertreter zu geben. Die lachfischen NMslaosabgeordneteu Dresden. Nach dem vorläufigen Ergebnis dürften 46 säch sische Abgeordnete für den Reichstag gewählt sein, und zwar SPD 16, NSDAP 9, KPD 8. DBP und Wirtsch.- Partei je 3, Staatspartei, DNVP und Landvolk >e 2 Abge ordnete und Christlich-Sozialer Volksdienst 1 Abgeordneter. Die übrigen Parteien haben die nötige Stimmenzahl nicht auf sich vereinigen können. Von der SPD können folgende Abgeordnete als gewählt betrachtet werden: Fleißner, Toni Sender, Dobbert, Krätzig, Schirmer, Arzt, Lipinski, Saupe, Graf, Frau Starrmann, Gellert, Strobel, Seydewitz, Kuhnt, Graupe und Stückten; von der KPD: Rädel, Graef, Kippen berger, Emmerich, Hecker, Schneller, Frau Himmler, Grube; von der DVP: Dr. Schneider, Dr. Bellmann, Otto Thiel; von der Staatspartei: Abel-Berlin und Dr. Külz; von der Wirt schaftspartei: Biener, Lauterbach, Lucke; von der NSDAP: Strasser, Mutschmann, Holdinghausen, Feder, Dr. Albrecht, Dr. Helbich, Horn, Pillmeyer, Lenz; vom Christl.-Soz. Volksdienst: Dr. Espe; von der DhlVP Bang-Berlin und Dr. Doehring-Berlin. Das Gesamtergebnis in Sachsen Dresden. Abgegebene Stimmen 3 059 697 (2 732 775), SPD 991 547 (999 421), DNVP 136 317 (254 488), Zentrum 26 721, KPD 486 357 (381 565), DVP 195 785 (316 017), Christl.-Soz. Nolksgem. 17 061, Staatsp. 130 540 (142 843), Wirtschaftsp. 227 836 (232 052), NSDAP 561 559 (74 343), Landvolk 122 590 (127 575), Volksrechtpartei 46 216 (87 545), Deutsche Bauernpartei 1131, KVP 27 656, Christl.-Soz. B. 77137, Handwerk 3528, Polnische Vp. 352, Unabh. SPD 621 Haus- und Grundbesitz 6743. Wäre mit dem erzielten Stimmcrgelmis zum Sächsischen Landtag gewählt geworden, so würde sich folgende Vertei lung der 06 Sitze ergeben, wobei die jetzige Sitzvert.ulung m Klammern beigefügt ist: Sozialdemokraten 31 (32), ^emsch- nationale 4 (5), Kommunisten 15 (13), Deutsche Volk>parei 7 (8), Staatspartei 4 (5 Dem.), Wirtschaftspartei 8 (10), Nationalsozialisten 18 (14), Landvolk 5 (5), Volksrecktpartsi 2 (2), Christlich-Sozialer Volksdienst 2 (2). Bei dieser Berech nung ist davon auszugehen, daß die Deutsche Volkspartei und die Konservative Volkspartei, die für d:: Landtags -ahlen gemeinsame Listen aufgestellt hätten, und daß die Zentrums partei, wie bei der letzten Landtagswahl, eine Liste mit der Wirtschaftspartei aufgestellt hätte. Läßt man diese Voraus setzung fallen, so würden die Deutsche Volkspartei und die Wirtschaftspartei je einen Abgeordneten weniger, die Deutsch nationalen und der Christl.-Nat. Volksdienst je einen Sitz mehr haben. Der -eutsAe Außenhandel im August Berlin, 16. September. Im August schließt der deutsche Außenhandel mit einem Ausfuhrüberschuß von 175 Mill. RM. ab. Die Ausfuhr (S70.S Mill. RM ), die bereits zum Vor monat eine Zunahme um 40 Mill. RM. erfahren hatte, ist im August um weitere 20 Mill. RM. gestiegen, und zwar infolge vermehrter Aertigwarenausfuhr (-j- ZZ Mill. RM ). Die Lebensmittelausfuhr ist nur wenig verändert (-s- 0,6 Mill. RM.), die Ausfuhr von Rohstoffen zurückgegangen l— 13,8 Mill. RM.). An der Gesamtausfuhr lm August sind die Reparationslieferungen mit 52 (Juli 55) Mill. RM. beteiligt. Die Einfuhr im August beträgt 795,5 Mill. RM., wo von etwa 40 Mill. RM. auf Lagerabrechnungen entfallen, die noch zum überwiegenden Teil die Einfuhr in den ersten Monaten dieses Jahres betreffen. Schaltet man die zu einer Ueberhöhung der Einfuhrzahlen im Juli und August füh renden Zollabrechnungen im Lageroerkehr aus, so ergibt sich im Vergleich zu den Vormonaten sowohl für Juli als auch für August eine Abnahme der Einfuhr um jeweils et wa 30 Mill. RM. Ohne die Korrektur der Anschreibungen aus dem Lagerverk.ehr ist die Einfuhr im August um 113,6 Mill. RM. niedriger ausgewiesen als im Juli: abgesehen von den lebenden Tieren weisen sämtliche Warengruppen in der Einfuhr einen geringeren Wert als im Vormonat auf, und zwar die Gruppe Lebensmittel und Getränke um 60,4, die Gruppe Rohstoffe und halbsertige Waren um 41,5 und die Gruppe Fertigwaren um 13,5 Mill. RM Neue Verduftungen in Polen Warschau, 16. September. Die Oppositionspresse, die eine eigene Darstellung übei die Zusammenstöße am Sonntag brachte, wurde beschlag nahmt, so daß nur die Darstellung der Regierungspresse vor lag. Ein rechtsoppositionelles Abendblatt berichtet, daß aa Sonntag zwei Personen getötet und etwa 100 verwundei wurden. Im ganzen seien nahezu 1000 Personen verhafte! worden, von denen der überwiegende Teil sich noch in Haß befände. Die Regierungspresse "beziffert die Verhafteten i» Warschau allein auf 250; davon sind 68 entlassen worden Dem größten Teil wird wegen verbotenen Tragens vor Waffen und Beteiligung am bewaffneten Aufstand gegen di, Regierungsgewalt der Prozeß gemacht werden. Das Verhöi der Verhafteten hat die ganze Nacht gedauert und wurde ge stern fortgesetzt. Auch weitere Abgeordnete sind verhafte! worden. In der Nacht ist der Oppositionspresse zufolge ir Warschau weiter eine ganze Anzabl von Mitgliedern der So zialistischen Partei verhaftet worden. Der Abgeordnete Gra- liski (Wnyzwolenie) wird seit der vorgestrigen Schießerei ver mißt. Sein Name befindet sich nicht in der Liste der Verhaf teten. FlUMWMurz bei HSMolm Stockholm, 16. September. Ein mit zwei Personen besetztes Flugzeug der Verkehrs- Fliegerschule stürzte gestern nachmittag aus ein Feld dein Flughafen ab und wurde zertrümmert. Die beiden Insasse« starben im Krankenhaus. Der Führer des Flugzeugs wm der Sergeant Nielsson, einer der hervorragendsten Teil nehmer an der schwedischen Expedition zur Rettung dei Jtalia-Mannschajt. Allerlei Neuigkeiten „Gras Zeppelin" besuchte den Völkerbund. Das Luft schiff „Graf Zeppelin" hatte über Sonntag Genf besucht, es traf am Abend wieder in Friedrichshafen ein. Rekordbesuch deutscher Dampfer im Rewyorker Hafen. Die gesamte Newyorker Presse hebt die Tatsache hervor.