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Ausscheidungen wie Urin, Stuhl usw.I Vermeiden Sie Be- I .Piratenfahrten", auf denen unter suche bei ansteckenden Kranken, die nicht unbedingt nötig sind! »er Vergnügungspiraten" zahlreic — 204 — sie ganz verwundert um sich. WaZ war nur mit ihr geschehen? Sie stand ja nicht mehr am Waldesrande, sondern in einem sauberen Stübchen auf einem weiß- gedeckten Tische. Apfel und Nüsse hingen an ihren Zweigen, die mit vielen flackernden Lichtlein besteckt waren und — hellauf jubelte sie vor Freude: Über all den Herrlichkeiten prangte an ihrer obersten Spitze ein goldenes Stern lein! Und nun sah sie auch die Wald hütersleute mit den beiden Kindern, nnd alle schauten sie mit freudeglän zenden Augen an. In einem warmen Gefühl der Dankbarkeit und der Freude dachte sie: „Ach, wenn doch die guten Tannen draußen wüßten, wie glücklich ich bin." Da hörte sie ein leises Klopsen am Fenster; das war ja ihr Freund, der Wind, der rief ihr zu: „Grüß Gott dich, liebes Bäumlein, im festlichen Kleid zur seligen, fröhlichen Weihnachts zeit ! Gleich sag ich's den Tannen, wie's kommen ist, und daß du ein Christbaum worden bist!" Ehe noch das glückliche Bäumlein etwas sagen konnte, war der Wind ichon wieder davongehuscht und flog geradewegs zu den Tauneu herüber, die ganz ernst und traurig dreinschauten und sich um ihr l ebes Nesthäkchen härmten. Hei, gab das ein freudiges Rauschen in den hohen Baumwipfeln, als der Wind nun mit seiner frohen Kunde anlangte. Er konnte ihnen gar -nicht genug von ihrem schönen Nest häkchen erzählen, und meinte schließlich, jetzt täte cs ihnen am Ende leid, daß sie nicht auch hätten Christbäume werden dürfen. „O nein," klang es aus den Reihen der Tannen. „Jedes Geschöpf in der Welt hat seine besonderen Gaben und Fähigkeiten mitbekommen, die es sich und anderen zur Freude und Nutzen im Leben verwerten soll. Nicht alle Tannen können Christbaum werden, wie ja auch die Menschen nicht alle zum gleichen Beruf taugen. Auch wir werden alle Kraft daran setzen, um Tüchtiges zu leisten in dem, wozu wir durch unsere Gaben und Fähigkeiten bestimmt sind." „Dazu werdet ihr schon im nächsten Jahr Gelegenheit haben," versicherte der Wind und setzte hinzu: „Doch nun muß ich weiter. Ade, Ade! Damit ich noch recht viele Christbäume sch!" „O, dann grüß unser Nesthäkchen und sag' ihm, daß wir uns mit ihm freuen," riefen die Tannen ihm noch nach, und der Wind richtete es getreulich aus und nickte dem Christbäumlein noch einmal zu, das nun im Waldhüterhaus seinen Weihnachtsabend erlebte. Und wie schön so ein Weihnachtsabend sein kann, das wißt ihr ja selber!" „Ach, ja," seufzte Rudi so recht aus Herzensgrund; er hatte während Onkel Karls Erzählung ganz vergessen, auf sein Lichtlein aufzupassen, und wurde erst wieder daran erinnert, als Inge sagte: „Ich glaube, heut wird Rudi die Kerzenwette gewinnen." Und so kam cs denn auch zu Rudis größtem Jubel, in den die Geschwister neidlos cinstimmten. Bom Bäumlein im Walde. Steht ein Bäumlein draußen im Wald. Ist so dunkel und ist so kalt. Haben zwei Englein das Bäumlein erblickt, Haben's mit Äpfeln und Nüssen geschmückt, Stellen es flink in ein Zimmer hinein, lassen's erstrahlen im Kerzenschein. Haben das Bäumlein in dunkler Nacht zu > inem strahlenden Christbaum gemacht. Tante Holla.