Volltext Seite (XML)
Weitzeritz-Zeitung Tageszeitung m» Anzeiger Mr DipPEswalde. Schmiedeberg a.U «rl»,«, Le8S»«g »es »«Ll«»« D«anl»»MSS« «sbakie«? »eNr Je»»» 96. Jahrgang Mittwoch, am 24 Dezember 193V ! Nr. 299 Anzelgenpreit: Die 42 Millimeter breite Pekikzeile 20 Reichspfennige, Eingesandt und Reklamen 60 Reich spfenn-ige Bezugspreis: Für einen Monat-2.20 mit Zukragen: einzelne Nummern 15 : . Gemeinde - Verbands - Girokonto Nr. 3 : Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 Postscheckkonto Dresden 125 48 Ltttlichks ick SWM Dippoldiswalde. In wenigen Stunden werden die Glocken das Weihnachtsfest einläuten und mit ihrem Klange uns rufen zu dem Herrn, dem Lenker aller Geschicke und uns mahnen an seine Worte „Frieden auf Erden". Und wenn auch das Rad der Zeit nicht still steht, so ruht doch in ge wissem Sinne das Drängen und Hasten, es wird Frieden im Herzen des einzelnen, der Weihnachtsfrieden kommt über uns und läßt uns auf Stunden den Kummer und die Not vergessen, die die Zeit uns gebracht. Der Glaube, daß es doch wieder einmal besser werden muh, will und soll und wird Platz greifen in uns und wird uns zu einem stillen, innerlich frohen Fest verhelfen. yippoldlswalde. Wenn auch zu Weihnachten die Ge staltung des Wetters nicht eine so erhebliche Rolle spielt wie zu Ostern oder gar zu Pfingsten, so will man doch immer gern schöne Festtage haben. Gutes Wetter erhöht, selbst wenn man nicht weit fort will, immer die Feststimmung, und zu Weihnachten möchten doch auch viele gern dem Eis- oder Schneeschuhsport huldigen oder die Schlitt- und Schneeschuhe ausprobieren, die das Christkind gebracht hat. Die letzten Jahre haben wir am oder gleich nach dem Feste Tauwetter gehabt, und dieses Jahr scheint es nicht anders werden zu wollen. Gestern schon wurde der Schnee recht weich, es taute. Strenger, eigentlich unvermuteter Frost in vergangener Nacht (das Ther mometer sank bis auf — IO 0) hat zwar vorläufig die Schlitten bahn noch gerettet, aber es naht — das kündet der rasche Barometerfall — eine Depression, die uns sehr leicht aus gesprochenes Tauwetter bringen kann. Auch die Wetterwarten verbreiten keine guten Nachrichten; so spricht Leipzig von West wetter mit ansteigenden Temperaturen und daß mindestens keine Aussichten für reichlichere Schneefälle und Frost vor handen wären. Doch Busch sagt schon: „Aber jetzt, wie über haupt, kommt es anders, als man glaubt." Und so wollen wir's bezüglich des Wetters für die Feiertage mit Busch halten und glauben, dah es doch „feiertagsmäßig" wird. Dippoldiswalde. Dienstag nachmittag hielt das Christkind Einkehr im Wettinstift zu einer Weihnachtsfeier für die Sliftsinsassen. 3n Hellem Kerzenschimmer von 4 Christbäumen und mehreren Adventskränzen erstrahlte der große Saal, an dessen Fensterseite ein Hausaltar mit dem großen Bilde von Christi Geburt aufgestellt war, flankiert von langen Tafeln mit den Geschenken. Neben den 84 Stiftsinsassen (35 Männer, 49 Frauen, der gleichen Zahl wie im Vorjahre) nahmen einige An gehörige derselben, Vertreter der Stistsverwaltung und sonstige Eingeladene teil, die gern Anteil nehmen an dem Geschick der Alten und Gebrechlichen. Nach allgemeinem Gesang, begleitet von Frau Dr. Schäfer auf dem Harmonium, verkündete Pfarrer Müller das Weihnachtsevangelium, worauf Chorgesang erklang. Seine Ansprache gründete Pfarrer Müller auf Jes. 9: „Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben und die Herrschaft ist auf seine Schultern gelegt und er heißt Wunderbar - Rat, Kraft-Held, Ewig-Vater, Friedensfürst." Uns, für uns ist das Kindlein geboren in Bethlehems Stall, das sich uns ganz zur Verfügung stellen will, das wir anbeten müssen aus unserem in nersten heraus. Und was für ein Kindlein ist's: von so feiner Art, die uns dringend not tut, besten Heller Gottesschein die Erde wärmt. Wo der warme Strahl der Weihnacht hinreicht, muß die Harke Eiskruste unserer oft hart gewordenen Herzen auf tauen. Lasten wir drum den Hellen Schein der Weihnacht her ein, nehmen wir das Kindlein auf, dessen Name Zeichen gött licher Hilfe sind: Wunderbar - Rat, der uns Hilfe gibt in aller Not, Kraft-Held, aus welchem Namen immer spricht: „Vater, vergib ihnen", Ewig-Vater, ein Wort voll unendlicher Liebe und Verzeihen, ein Wort, das uns an Christus bindet, je mehr man darüber nachdenkt, und Friedensfürst, ein Herrscher voll gött licher Hoheit. Der Brief eines Häuptlings auf der Insel Baro- tonka (den Pfarrer Müller vorlas) bezeugte klar, wie dieser Be kehrte es gespürt hatte, dieses „Friedensfürst", nachdem er sich zu Jesus bekannt. Möchte uns allen das Weihnachtsfest rechten Frieden schenken mit Gott. Die Ansprache beschloß der allge meine Gesang: „O komm und kehre bei uns ein", worauf der Hauschor in feierlich-schöner Weise, wieder auf dem Harmonium, begleitet, das „Lasset uns lauschen" vortrug. Mit Gebet und Segen und dem „O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit" schloß die Feier. — Wir gehen nun zur umfang reichsten öffentlichen Weihnachtsbefcherung unseres Ortes, zu der der Gemeindediakonie. Zwei Hohe Licyter- bäume schmücken den „Reichskronen" - Saal, ein Transparent (der Stall von Bethlehem) die Muschel. Eine Quer- und sechs Längskafeln, dazu noch Einzeltische tragen die Gaben, praktische Gegenstände der verschiedensten Art, besonders warme Wäsche, aber auch Weihnachtliches für den Magen, daneben Spielzeug kür die Kleinen und Kleinsten. Und das alles in solcher Menge, daß man — man darf das schon feststellen — recht angenehm und freudig überrascht ist. „Dieses Jahr flossen die Gaben be sonders reichlich!" sagte das nimmermüde Fräulein Hellriegel, der ja — unterstüht von hilfsbereiten Mitgliedern des Nähver- elns, mit denen sie gestern „lange Nacht" gemacht Halle, eben der Bescherung wegen — die Hauptlast des Ganzen bleibt. Heute wies sie denen, denen die Gaben zugedacht waren, die Plätze an: keine leichte Arbeit, denn bis auf die verhältnismäßig wenigen, denen die Geschenke aus irgend einem Grunde ins Saus gebracht werden, stellen sich doch alle ein. Und im Ganzen werden rund 400 Personen bedacht. Die feierlichen Klänge des Posaunenchors unter Schmidts Leitung „Heilige Nacht, Fest der Kinder" leiten die Feier ein. Nach dem gemeinsamen Gesang „Es ist ein Ros' entsprungen" entbietet OKA. Michael groß und klein, alt und jung ein herzliches Willkommen. Der Vorlesung der biblischen Weihnachtsgeschichte reiht das liebliche „Stille Nacht" sich wie von selbst an. Nunmehr nimmt OKR. Michael das Wort zur Festansprache, ausgehend vom Propheten Iesaias: „Die Erde ist in Dunkel gehüllt, da sieht er ein großes Licht" usw. Josua dachte an die Menfchheit ohne Gott und Heiland und sah in der Ferne das Licht ausgehen. Auch in unserem Volke ist's dunkel geworden, man könnte manchmal verzagen. Die furchtbare Arbeitslosigkeit läßt den Wunsch des Kindes am Schaufenster unerfüllbar werden. Gewiß hat es gar vielen ge rade vor diesem Weihnachten gebangt. Aber in dieser Fin sternis dürfen wir auch hoffen auf Licht. Es fängt schon an, auch dieser Abend soll helfen dazu. Es gibt welche in unserem Volke, die möchten zu Weihnachten alles kurz und klein schlagen: sie wollen bedenken, daß es dann noch viel dunkler werden würde. Die Werke Christi, seine Religion haben schon so viel Licht ge brächt, sie lehren uns die Liebe, brachten uns das Fest der Liebe. Auch der heutige Abend möchte ein wenig Freude be reiten. Zum Weihnachtsseste sollen alle empfangen, nicht nur wir in Deutschland, sondern alle auf der ganzen Welt. Furcht bares lastet gegenwärtig auf der Menschheit. Machtlos steht sie dem zunächst gegenüber. Lasse man sich aber trotzdem nicht nie derdrücken, sondern schaue mit Zuversicht und Vertrauen auf den, der uns gerade zu Weihnachten immer wieder in alter Herrlich keit entgegentritt. Auch von uns soll Liebe ausgehen, und sei es ohne Gabe, aber von Herzen. Dann dürfen wir auch einstimmcn in das alte, köstliche Weihnachtslied „O du fröhliche", das — vom Posaunenchor begleitet — durch den nur von den Christ bäumen erhellten Saal braust. Nachdem es verklungen ist, er scheinen auf der dunklen Bühne drei weißgekleidete Engel mit vrennenden Kerzen, erzählen von der heiligen Nacht, die sie in Bethlehem selbst mit erlebten, und erbieten sich zum Führer auf dem Wege zur Krippe, zum ewigen Licht. Und freudig stimmten alle ein in „Macht hoch die Tür". Nunmehr wurden die Be schenkten mit Kaffee und Stollen bewirtet — eine wichtige Num mer in einem Weihnachksprogramm — und konnten ihrer Ge schenke sich freuen. Wir aber — des Dienstes ewig gleichgestellte Uhr .... — wandern aufwärts nach dem Stadtkranken hause. Auch die, die hier Heilung suchen von körperlichen Ge bresten, werden nicht vergessen. Freundlich begrüßt uns Schwe ster Frida. Raksdezernent, Stadkverordneten-Vorskeher, Kran kenhausarzt und der Seelenhirte — zum Teil mit ihren Damen — haben sich versammelt in der sinnig weihnachtlich geschmückten Krankenstube, in der vier Kranke, zum Teil im Bett, sich auf halten, während eine Schwerkranke, die bereits Weihnachten 1929 hier verlebte, in eiem anderen Zimmer an der Feier teil nimmt: denn die Türen sind geöffnet. Kantor Schmidt mit sei nen Kindern gibt mit einem Weihnachtslied den Auftakt. Pfarrer Müller erzählt die Weihnachtsgeschichte und hält eine packende Ansprache auf Grund der Engelsbotschaft: „Fürchtet euch nicht usw." So wenige Kranke gegenwärtig im Krankenhaus« sind, so verschieden ist doch ihr Lebensgang, so verschieden ihre Le- oensauffassung. Dem Seelenhirlen ist all das kein Geheimnis. Folgend dem Gedankengange: vom „Fürchtet euch nicht" bis zum „Frieden im Herzen der Menschen des Wohlgefallens" (so sagt der griechische Urtext) ist ein Läuterungsprozeh für den Menscyen, der das an sich erlebt, findet er Worte, die tief packen, ja er- chüktern — nicht nur die, auf die sie wohl besonders gemünzt ind —, die aber auch wieder froh stimmen und Trost spenden elbst für das letzte Stündlein. 5a, es ist in der Tak eine eigne Feier, eine Weihnachtsfeier in einem Krankenhause, und beson ders wohl in einem kleinen Krankenhause — aber es ist eben doch eine schöne Feier und gewiß auch eine wertvolle Feier. Kantor Schmidt mit seinen Kindern, das Quartett vom Posaunen chor mit seinen konreinen Darbietungen und die allgemeinen Ge- änge trugen viel zur Feststimmung bei und gaben unvermittelt >as frohe Moment, das in der tiefsinnigen Ansprache sich mehr uchen ließ. Gebet des Geistlichen schloß. Sinnig halte Schwester Frida in ihrem Zimmer den Gabentisch vorbereitet, wo sie nach der Bescherung mit ihren Pfleglingen auch gemeinsam das Abend brot essen und im Anschluß noch familiär den heiligen Abend verleben wollte. Dieser lobenswerte Gedanke hat gewiß die dankbare Anerkennung der Kranken gefunden und sie auf Stun den vergessen lassen, dah sie kein Daheim haben, vielleicht nie hatten. Wir wandern heimwärts, die Eindrücke ordnend, die wir heute aufnehmen konnten. — Hart ist die Zeit. Grausam faßt das Schicksal so manches Menschenkind an: so manches Strau cheln wird erklärlich. Das Hasten und der Kampf des Alltags lassen selten Zeit zu solchen Gedanken. Daß aber empfängliche Herzen schlagen, das beweist immer wieder das Fest der Liebe, Weihnachten. Dippoldiswalde. Am Dienstag abend vereinigten sich die aktiven Mitglieder der Gesellschaft „Erho lung" in dem festlich geschmückten Saale des Hotels „Stadt Dresden". Vorsitzender Erich Meier begrüßte alle Er schienenen aufs herzlichste, gab einige Gesamtvorstands beschlüsse für das kommende Weihnachtsvergnügen be kannt und eröffnete mit herzlichen Worten, dem sich gleich solche von Erholungsbruder Gerhard Reichel anschlossen, die Weihnachtsfeier. Mit dem Liede „O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit" wurde die Fest tafel, der traditionelle Weihnachtsschmaus, eingeleitet. Knecht Ruprecht sorgte mit seinen Geschenken für manche Welhnachtsüberraschung. Eine Kaffeetafel, bei der noch verschiedene Weihnachtslieder gesungen wurden, beschloß kurz vor der Polizeistunde die schön verlaufene Weihnachts feier. . Dippoldiswalde. Wie immer zu Weihnachten wird auch diesmal wieder der »Turn- und Sportverein „Frisch auf" am i. Feiertag einen öffentlichen Unterhaltungsabend im Schützen Haus veranstalten. Das Programm sieht Musik, turnerische Vorführungen und Theater vor. Weiteres ist aus dem Inserat in dieser Nummer zu ersehen. Dippoldiswalde. An den Darbietungen des Posaunen chors unter Leitung von Kurt Schmidt am Advents- und Weihnachtsbaum erfreuten sich auch am Montagabend wie der viele Besucher. Der gut besetze Chor brachte „Fröhliche Weihnacht überall", „Weihnachlsfest der Kinder", „Marias Wiegenlied" und „O du fröhliche" trefflich zu Gehör. — Gestern abend sang unter Leitung von Liedermeister Bernau zum zweiten Male der Männergesangverein „Eintracht". Wie die ersten Darbietungen vor acht Tagen sprachen auch die gestrigen wieder außerordentlich an. „Die Heimat" von K. L. Fischer, „Sanktus" von Fr. Schubert und die Volks weise „Güt' Nacht" sind Tonsätze, die an die Sängerschaft allerhand Anforderungen stellen. Der gut disziplinierte Chor überwand aber alle Schwierigkeiten mit Leichtigkeit, dank der vorzüglichen Leitung. — Vorgestern hatten „freundliche Spender" fünf Stück längst außer Kurs gesetzte Münzen in den Opferstock gelegt. Angenommen wird, daß hier nur Versehen vorliegen können. Die Betreffenden mögen diese wertlosen Münzen bei dem stellv. Vorsitzenden der „Sächsischen Fechkschule" hier wieder abholen und „kursfähigen Ersah" leisten. DtppoMtwald«. Aufgebote: Kaufmann Hans Richard Teichert in Hannover mit Johanne Margarethe Flade in Dippoldiswalde; Werkzeugschlosser Walter Kästner mit Irmgard Margarethe Hohlfeldt, beide aus Dippoldiswalde; Landwirt Arno Hugo Kitze in Seebenisch mit Helene Meta Scharfe geb. Schneider in Reinberg; Fleischer Paul Otto Claußnitzer mit Martha Olga Zickler, beide in Dippoldiswalde Oberjustizsekretär Paul Amo Härtel in Sayda mit Jutta; Frieda Scheuning in Dippoldiswalde. Eheschließungen: Monteur Albert Friedrich Kurz in Bückingen mit Ema Frieda Pietzsch in Dippoldiswalde; Krastwagenführer Adam Josef Herr mit Melitta Hulda Dietrich, beide in Dippoldis walde; Maurer Karl Emil Richter in Reichstädt mit Martha Elsa Grohmann in Ulbemdorf. — Zu einem „Hungermarsch" hatte die Kommunistische Partei für heute vormittag 11 Uhr aufgeforderk. Um diese Zeit stellten auf dem Obertorplatz etwa 80 Mann, die unter Vorankritt der Trommler durch die Stadt zogen. Der Zug führte zwei Transparente mit entsprechenden Aufschriften mit. Der Umzug verlief, soweit bis zur Drucklegung be kannt war, ruhig. Auf dem Markte wurde ein Ansprache gehalten. — Wie die „Freitaler Volkszeitung" meldet, hat die Generaldirektion der Seck-Werke dem Direktor Köpke, der eine so unrühmliche Rolle in der Affäre Altmann gespielt hat, das Betreten der Merke in Schmiedeberg und Sporbitz verboten. vberliäsllck. „Die verpumpte Frau" betittelt sich ein drei aktiges Lustspiel, das der Turnverein Reinholdshain u. U. am l. Feiertag im hiesigen Gasthof aufsühren wird. Am 4. Feier tag (Sonntag) soll es dann im Gasthof Reinholdshain wiederholt werden. Annaberg. Ein schweres Autounglück ereignete sich hier in der Nacht zum Montag auf der Bärensteiner Straße. Ein von Bärenstein kommender Kraftwagen geriet auf der ver eisten Straße ins Rutschen und wurde gegen einen Baum geschleudert, so daß die linke Seite des Autos vollständig zertrümmert wurde. Der Führer des Kraftwagens war sofort tot; von den drei Insassen mußte einer dem Bezirkskranken haus zugeführt werden. Die übrigen zwei kamen mit leich teren Verletzungen davon. Annaberg. Vor einigen Wochen war aus einem Post- omnibus der Linie Marienberg—Annaberg, der in Anna berg hielt, ein Postsack gestohlen, der Briefe und 1100 Mk. Bargeld enthielt. In Komotau i. B. wurde nunmehr ein junger Mann festgenommen, der sich durch große Geldaus gaben verdächtig gemacht hatte. Das geraubte Geld hakte er bis auf etwa 300 Mark verbraucht. IZwola. Dieser Tage nachmittags hat ein Unbekannter auf der Straße zwischen Zwota und Gunzen ein l7jähriges Mädchen angefallen. Er hat es in den Wald gezerrt und dersucht, ihm Gewalt anzutun. Da sich das Mädchen heftig zur Wehr setzte und um Hilfe schrie, konnte der Bursche sein Vorhaben nicht aussühren. Der Rohling drohte zu schießen und hat außerdem sein Opfer mit beiden Händen ins Gesicht geschlagen. (Vellen Mn mongen: Zeitweise etwas auffrischende Winde aus südlichen Richtungen, nur vorübergehend Auskiaren. Temperatur-Verhältnisse wenig ver ändert, höchstens unerhebliche Niederschläge, örtlich Nebel.