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wo so viele enttäuschte amerikanische Eheleute sich scheid«, lassen. In Nevada macht das Gesetz die Scheidung der Eh« so leicht wie in keinem anderen Staat der Union und außer dem sind in Reno so ausgezeichnete Hotels. Oder gibt e« dort so gute Hotels, weil der Zulanf von Scheidungslustigen so groß ist? Al« der Landwirtschaft Stand der Mnlersaalcn Anfang Dezember. Die mild« m«d niederschlagreich« Witterung im November war der Entwicklung der jungen Saaten im allgemeinen förderlich; Durch die Nässe wurden allerdings die Feldarbeiten, be« sonders in Gegenden mit lehmigen Boden, erschwert. Dis Bestellung des Wintergetrekdes ist fast überall beendet. Nur auf den Hackfruchtschlägen konnte der Anbau von Winter weizen vielfach noch nicht in dem vorgesehenen Umfange durchgeführt werden. Die zeitig bestellten Saaten stehen im allgemeinen dicht. Bei späteren Bestellungen zeigen di« jungen Pflanzen Nässeschäden. An tierischen Schädlingen wird hauptsächlich über starkes Auftreten von Feldmäusen und Schnecken geklagt. Unter Zugrundelegung der Zahlen noten, zwei gleich gut, drei gleich mittel, vier gleich gering, er gibt sich im Reichsdurchschnitt folgende Begutachtung: Winter roggen 2,7 (Vormonat 2,7), Winterweizen 2,6 (2,8), Winter spelz 2,6 (2,7), Wintergerste 2,6 (2,6). Volkswirtschaft Verlängerung der Internationalen Rohslahlgemcinschast. In der Pariser Sitzung der Internationalen Rohstahlgemein- chaft in Paris wurde die I. R. G. auf der bisherigen Basis um echs Monate verlängert. Gleichzeitig wurde die Einschränkung der kohstofferzeugung von 25 auf 30 Prozent für das erste Quartal 1931 erhöht. Ein Sonderausschuß behandelt neue Vorschläge, die eine Umorganisation der I. R. G. zum Ziele haben. Hierüber hat bereits eine eingehende und aussichtsreiche Aussprache stattgesunden. Die Sitzung des Internationalen Walzdrahtverbandcs legte das Mengenprogramm für das erste Quartal 1931 endgültig auf 890 000 Tonnen fest. Berliner EffeNenbörie Die Berliner Börse setzte am Sonnabend in fast völliger Geschäftslosigkeit ein, und nur an einzelnen Märkten kam es hin und wieder zu einem kleinen Aufslackern. Durch die Um- fatzlosigkeit waren auch keinerlei wesentliche Kursveränderungen zu beobachten. Die stärkste Abweichung hatten Siemens auf zuweisen mit einem Rückgang auf 165^ (—2^). AEG. stan den 105^ nach 106. Etwas fester lagen Farben, die zeitweise 13356 (-i-156) notierten, später aber wieder mit 138 gehandelt wurden. Reichsbank waren mit 227 nur unwesentlich verändert. I f Ain Devisenmarkt wurden der Dollar mit 4,189 und das englische Pfund mit 20,341 gehandelt. Der Geldmarkt war etwas entspannt. Tagcsgeld wurde mit j bis 7,5 AI genannt. Monatsgelo war recht stark gesucht mit Rücksicht auf den Iahresultimo. Die Forderungen erhöhten sich dementsprechend auf 6,75 bis 8 A. Bankgirierte Warenwechsel S,5 9L. Am Privatoiskontmarkt kam wieoer einiges Angebot heraus, andererseits bestand aber auch etwas Nachfrage. No tierungen unverändert 4,87 H. Berliner Produktenbörse An der Berliner Produktenbörse waren nur kleine Umsätze zn verzeichnen bei mäßigem, doch leicht verstärktem Inlands» angebot. Allgemein gaben die Preise leicht nach. Das Mehl» gcschäft stockt. Gerste und Hafer gleichfalls matter. Notierungen: Weizen ab märk. Stat. Roggen do. Braugerste do. Futter- u. Jndust.. Gerste do. Hafer do. Mais loko Berlin 248—250 152—153 204—224 190—195 140—147 Waggfr. Hbg. — Weizenmehl p. 100 Kilo fr. Bln. br. inkl. Sack (feinste Marke üb. Not.) 29,25—37,00 Roggenmehl p. 100 Kilo fr. Bln. br. inkl. Sack 24,00—27,00 Weizenklcie fr Bln. 10,25—10,60 Roggenkleie fr. Bln. 9,00—9,50 Wcizenkl.-Mclasse Raps Leinsaat Vtktoriaerbsen Kl. Speiseerbsen Futtererbsen Peluschken Ackerbohnen Wicken Lupinen, blaue Lupinen, gelbe Serradella, neu Rapskuchen, 38^ Leinkuchen, 37A Trockenschnitzel Soyaschrot, 45A Kartoffelflocken 24,00—31,00 23,00-25,00 19,00—21,00 20,00-21,00 17,00-18,00 18,00—21,00 9,00— 9,70 15,20—15,50 5,50—5,90 13,70—14,10 Berliner Butterpreise. Amtliche Notierung ab Erzeuger station, Fracht und Gebinde gehen zu Käufers Lasten. 1. Qua lität 128, 2. Qualität 114, abfallende Sorten 98 Rm. Tendenz: Gebessert. Magdeburger Zuckernotierungen vom «. Dezember. Gemahl Melis bei prompter Lieferung innerhalb zehn Tagen —, bei Lieferung Dezember —. Tendenz: Ruhig. Rohzucker —. Ten denz: Ruhig. Bremer Baumwoklkurse vom 6. Dezember. Dezember 11,08 V.; Januar 1931 11,07 B., 11,04 G.; März 11,33 V.; 11^9 E.; Mai 11,53 B., 11,51 G.; Juli 11,71 B., 11,69 E.; Oktober 11,90 B., 11,88 G. Die Be-ti^rr El-^vtqtkupfernotiz wurde wieder um 1 Rm. auf 111,25 Rm. je 100 Kilogramm herabgesetzt. S. Dezember Sonnenaufgang 7.52 Sonnenuntergang 15.52 Mondaufgang 19.22 Monduntergang 11.31 -641: Der Maler Anthonis van Dyck in London gest. (geb. 1599). — 1717: Der Altertumsforscher Johann Winckelmann m Stendal geb. (gest. 1768). Rundfonkprogramm für Dienstag, den 9. Dezember : ' Leipzig-Dresden: 10,30 Schulfunk; 11,00 Schallplattenkonzert; 14,15 Neu, Mädchenbücher' 15,00 Hörbericht aus der Seifenfabrik Berg mann L Co, Dresden-Radebeul- 16,00 Die Ehe im Tierreich; 16,30 Nachmittagskonzert; 18,05 Was kann meine Tochter wer, den? 18,30 Französisch; 19.00 Schallplattenkonzert; 20.00 „Sa, lome", Drama in einem Aufzug nach Oscar Wildes gleichnamige, Dichtung, Musik von Richard Strauß; 21,45 Die Hande, ein Spiegel der Seele; 22,10 Nachrichtendienst; anschließend Tanz, musik. Berlin — Stettin — Magdeburg. 7.00: Funk-Gymnastik. — Anschließend: Frühkonzert. — 12.30: Die Viertelstunde für den Landwirt. — 14.00: Musik aus Amerika (Schallplatten-Konzert). — 15.20: „Begabungsforschung". — 15.40: „Der gemeinnützige Wohnungsbau". — 16.05: „Zwei Iugendlust- spiele Shakespeares". — 16.30: Jugendstunde. „Fußballcrlebnisse". — 16.50: Kurze Bücherstunde: „Neue Lyrik". — 17.00: Aus dem Zentral-Hotel: Unterhaltungsmusik. Kapelle Starikow-Stupel. — 18.30: „Grenzmark Pommern und das Ostproblem" — 18.55: „Shanghai, die bunteste Stadt der Welt". — 19.20: Gesangsvor- träge. Salvatore Salvati (Tenor). — 19.50: Drei Minuten vom Arbeitsmarkt. — 20.00: Aus der Dresdner Staatsoper: Jubiläums- Ausführung: „Salome* von Richard Strauß. — 21.40: Interview ! der Woche. — 22.10: Politische Zeitungsschau. — Danach: Zeitan- sage usw. Königswusterhausen. 6.20: Zeitansage und Wetterbericht. — 6.55: Wetterbericht. — ! 7.00: Funk-Gymnastik. — 10.10: Schulfunk. Erlebnisse in Arabien, i — 10.35: Neueste Nachrichten. — 11.30: Lehrgang für praktische ! Landwirte. Obst- und Gemüsebau. — 12.00: Schallplatten-Konzert. s — 12.25: Wetterbericht. — 13.30: Neueste Nachrichten. — 14.00: ! Schallplatten-Konzert. — 14.30: Kinderstunde. Kunterbunt. —. 15.00: Frauenstunde. Künstlerische Handarbeiten. — 15.30: Wetter und Börsenbericht. — 16.00: Pädagogischer Funk. Das Maschine- Erlebnis des Kindes. — 16.30: Uebertragung des Nachmittags- konzertes Leipzig. — 17.30' Einführung in das Verständnis der neuen Musik. — 18.00: Die Wanderbühnenbewegung. — 18.30: Hochschulfunk. Philosophie der Gegenwart. — 19.00: Französisch für Anfänger. — 19.30: Wirtschaft und Verkehr. Flugverkehr, Schiffahrt und Eisenbahn. — 19.55: Wetterbericht. — 20.00: Die Ergebnisse von Andries Tagebüchern. — 20.30: Aus Wien: „Wir hören Lebensvorgänge". Ein Rundfunk-Experimental-Vortrag. (Herztöne, Atmungsgeräusche, Muskelströme bei Mensch und Tier). ! — 21.00: Tages- und Sportnachrichten. — 21.10: Aus Breslau: Ursendung. Melancholisches Kabarett. Worte von Max Herrmann- Neiße. Musik von Ernst August Voelkel. — Anschließend: Berliner Programm. V08 lz.l.üAtt7»o.i4k;57ck,wckv4u 54.^ 5. Der Major rückt« mit dem Stuhle etwas vom Tisch al schlug die Beine übereinander, kreuzte die Arme über de Brust und sah seine Frau erwartungsvoll an: „Na, was würdest du denn?" Frau Renate wußte offenbar selbst nicht, was sie würd, und schmieg. „Was würdest du?" „Wir wollen dieses Thema vor -en Krittlern hier falle; lassen! Jedenfalls möchte ich dich nochmals fragen, ob di als Stadtverordneter das von uns besprochene Projekt be fürwortest!" „Tut mir wirklich leid. Nein!" Frau Renat« stand auf: „Wenn es sich freilich um eine Sache der Partei handelt« Sann würdest du Himmel und Hölle in Bewegung setzen, un Gelder herbeizuschaffen! So aber ..." „Liebes Kin-, du wirst doch wirklich nicht behaupte; können, daß ich mich mit Parteisachen bisher zu sehr abgab — Aber ich werde es nunmehr tun!" „Ich kann dich nicht daran hindern!" „Kannst du auch nicht! . . Ebenso wie du glaubtest, de; Vorsitz für das Säuglingsheim pflichtgemäß übernehmen zi müssen, fühle ich mich verpflichtet, in den Vorstand der hie figen Ortsgruppe der Deutschnationalen Volkspartei einzu Ireten! — Du hast mich doch verstanden?" „Allerdings.. denn du sprichst ja laut genug!" Vera klingelte in Befürchtung eines ernstlichen Ehezwistei dem Mädchen. Alle erhoben sich. Die Hausfrau hielt dem Major spöttisch die Hand entgege; und sagte leichthin: „Famos, Detlef! Bei den Parteien soll es ja auch Säug lmge geben — politische Säuglinge. Ist das nicht so ein par lamentarischer Ausdruck?" Der Major wollte heftig werden, doch das Mädchen tra ein So ging er denn mit großen Schritten, die Hände au dem Rücken, hin und her. Da fühlt« «r den Brief m seins Tasche und sagte wie nebenbei: „Uebrigens . . . Edith kommt morgenl" „Edith?" rief Vera erstaunt. „Edith?" jubelte Horst. „Edith???" fragte Frau Renate gedehnt. Der Gatte kraute den Hund. „Willst du mich nicht wenigstens näher informieren Detlef?" „Warum denn nicht?" sagte der Major scheinbar ganz ge mütlich, zog das Telegramm aus der Tasche und gab «.- seiner Frau. Dies« starrte auf den Text. Ueber ihr« Schulten sahen rechts und links Vera und Horst. „Unverständlich!" murmelte die Mutter. „Ganz unbegreiflich!" meinte Vera. „Au sein!" schrie Horst und jubelte. „Augenblicklich bist du still!" Frau Renate kam, das Telegramm in der Hand, auk ihre, Gatten zu. „Ich darf doch wohl um Aufklärung bitten?" „Auch das darfst du." Erlbach zog den Bries des Export Hauses Gebrüder Heilmann, Lübeck, aus seiner Tasche uni überreichte ihn mit kavaliermäßigem Hackenzusammenschla, und leichter Verbeugung der gnädigen Frau. Sie ergriff ihi mit spitzen Fingern, öffnete den Umschlag und las. Dem Major fiel es schwer, seine Spannung zu verbergen er überiah den vorwurfsvollen, mit Mitleid für die Mutte: gepaarten Blick Veras. Endlich erhob sich Frau Renate, in der Linken den Brief Ihr Kurs war auf die Tür zum Flur gerichtet. Im Vorbei gehen übergab sie ihrem Ehegemahl das Schreiben mit dei eisigen Bemerkung: i „Deine Erziehung!" ! Nach diesen beiden Worten verschwand sie. Diese „Paf ! jage", wie man den Vorgang bühnen- oder filmtechnisci ! wohl nennen konnte, verfehlte ihre Wirkung nicht ! Als sich die Tür geschlossen hatte, letzte sich der Major n . die Fensternische, holte mit unnatürlicher Ruh« den Bris : aus dem Umschlag. Beim Leien entspannten sich «eine wrgen- I vollen Mienen. Vera erschien es sogar, als ob ein leis« l Lächeln den Mund des Vaters umspiele, als er chr den Brie ! mit erleichtertem Aufatmen reichte und iagte: i „So, Vera . nun lies ihn mal langsam vor!" f Erlbach lehnte sich in den Sessel zurück. Horst saß mii offenem Munde, und Vera las: „L übeck, den 19. Mai 1927. Persönlich! Sehr geehrter Herr von Erlbach! Es tut uns außerordentlich leid, daß wir Ihnen heute , nicht mit einer angenehmen Nachricht dienen können. Es konvenierte uns Ihre Fräulein Tochter Edith bei uns im Büro zu verwenden und waren wir nicht abge neigt, ihr, in Anerkennung ihrer tüchtigen Leistungen, einen Teil der Buchhaltung zu übergeben. Wenn heute jedoch Differenzen bezüglich Fräulein Ediths auftraten, so liegt dies an folgenden Stipula tionen unseres Hauses bezüglich der Angestellten. Wir nehmen an, daß Sie mit uns darin konform gehen. Bei dem äußersten Entgegenkommen gegenüber unse rem Personal und den guten Salären, die wir im Gegen satz zu anderen Firmen unserer Branche zahlen, ist es nicht zuviel verlangt, wenn wir unseren weiblichen An gestellten das Tragen des heute leider weit und breit so eingeführten Bubikopfes untersagen Unser Herr Heil mann ist der Ansicht, daß die Zukunft unseres Vater landes mit dem langen Haarschmuck der germanischen Frau fest verankert sei Fräulein Edith gibt zu, daß sie sich in unserem best- renommierten Hause immer wohl gefühlt hat; aber si« kann sich nicht entschließen, sich obiger Usance zu fügen. Sie hat des öfteren Angestellten und auch unserem Herrn Heilmann gegenüber geäußert, daß sie über ihren Kör per, inklusive Haar, selbst verfüge. Nicht nur. daß sie vor einigen Tagen mit dem Bubi kopf erschien, hat sie sich sogar das Haar zum Herren schnitt kürzen und den Nacken ausrasieren lassen Daher sieht sich unser Herr Heilmann zu unseren; grüßten Bedauern gezwungen, die fristlose Entlassunj auszusprechen. In der Anlage übersenden wir Ihnen die Zeugnisse aus denen Sie ersehen werden, daß wir im übrige« Fräulein Edith durchaus wohlwollen. Entsprechend de; Kulanz unserer Firma haben wir Ihrer Tochter das voll« Gehalt für den nächsten Monat auszahlen lassen. Wir wünschen für ihre Zukunft olles Gute und zeich nen, ohne mehr für heute, hochachtungsvoll Gebr. Heilmann." Horsts Augen waren größer und glänzender geworden während Vera immer deutlicher ihren Unmut zeigte, bis sü nach Beendigung des Vorlesens den Brief auf den Tisch flat lern ließ und kopfschütteln äußerte: „Ich finde das Benehmen Ediths unerhört!" „Quatsch! . . Fein finde ich das!" rief Horst dazwischen Die Hausfrau kehrte zurück „Du hältst den Mund, dummer Junge, verstehst du?" sagt« der Vater und fuhr, zu Frau Renate gewandt, in harmlosen Tone fort: „Was findest du an der ganzen Sache?" „Was ich daran finde? . . . Wie gesagt: Deine Erziehung!' „An der Erziehung Ediths bist du nicht weniger beteilig als ich." ..Ihr starrköpfiges Wesen ist nicht meine Art. „Etwa die meine? Ediths Zeugnisse sind ganz glänzend/ erwiderte der Major und reichte die zwei Papiere herübei Seine Frau sah nur flüchtig auf sie und sagte leichthin: „Dumm war sie ja nie; aber den mondänen Zug, den ha sie nicht von mir!" „Also von mir, meinst du?" Frau Renate schwieg. Dann begann ihr Gatte wieder: „Die Haltung der Firma Heilmann ist kleinlich!" „Ich kann die Firma verstehen, auch ich finde alle Bubi köpfe gräßlich! Jedenfalls macht uns das selbständige, eigen willige Handeln Ediths große Sorgen." .Mir nicht! Das Mädel wird sich schon durchbeißen! Wa mir aber Sorge macht, ist Vera, die du von einem Vereii zum andern schleppst!" . , . Vera stand, die Lippen fest zusammengekniffen, beleidig auf und wollte offenbar mit der Mutter das Zimmer vei lassen Der Major, einmal im Zuge, sagte bestimmt: „Jetzt muß einmal darüber gesprochen werden! Veri kriegt bei eurem ewigen Fimmel im Kaffeekränzchen, Bo« standssitzungen, Basaren, Tombolas, und was weiß ich. nie mals einen Mann, und was Richtiges fürs Leben lernt si auch nicht!" Der Tochter traten Tränen in die Augen. Die Mutter legt den Arm um ihre Schulter: „Komm, Kind, wir gehen!" „Ihr geht nicht!" schrie der Major. Die beiden setzten sich wieder. Frau Renate sagte spitz uttt resigniert: „Befehl ausgeführtl — Ich möchte bezweifeln, ob Edith Weg der richtige zu einer Heirat ist." „Wenigstens der selbständigere und für mich vor allez Dingen der billigere . . . damit auch dieses einmal gesagt wird!" „Du weißt, daß Veras Konstitution . . ." „Das liegt nur daran, daß du sie seit Jahren verpimpelst Edith steht mitten im Leben, läßt sich den Wind um die Nass wehen und verdient Geld. Vera aber pflegt andrer Leu» Säuglinge, wo sie doch . . ." „Ich bitte dich, Detlef, höre auf!" „. . . jedenfalls ist der Verkehr mit alten, klapprigen Vor standsdamen und di« Stellung eines Kassa- und Bücher wartes in überflüssigen Vereinen nicht der Weg, Vera für« Leben zu stählen oder gar an den Mann zu bringen!" Die Tochter sah noch immer weinend auf dem Stuhl« Ihre Schultern zuckten . . . „Jetzt heult sie schon wieder!" rief Horst herzlos. Vera fuhr erregt auf: „Du bist ein ganz frecher Flegel!" „Und du wirst eine olle Jungfer!" Den Vater packte ein menschliches Rühren Er ging mi erhobener Rechten auf den Sohn zu. Horst sprang vom Soß und trat den Rückzug in die Ecke an. Dieser aber wurde durch die schwarze Ebenholzsäule, au der die Marmorftgur der Venus von Milo stand, verlegt. Einigermaßen in Sicherheit, krähte höhnisch der Sprößling „Es ist doch aber wahr, daß Vera keinen Mann kriegt Ich weiß es!" Vera, die bisher an ihrem tränendurchtränkten Tajchcn tuch gezupft hatte, wollte sich auf den Bruder stürzen Pate und Mutter hielten sie zurück. Nun aber kam es wie ei; Sturzbach über ihre Lippen: „Ich habe es nicht sagen wollen, aber nun tue ich es doch Heute nach der Vorstandssitzung hat mir Herr Studienra Dr. Driller gesagt: Horst sei ein ganz fauler Strick, habe ers heute wieder eine Vier im Latein!" ra. Nr. Ori Dippo stisch« ; Hochdruck, ganzen R< finden. E abgehatlen Häufung s ner war ° ner Ostsaä darf man — was wi innerster 1 tiertem F« für falsch genehm be Frage und zertum" er sochenmat« Begnihunj tist Schubc gehl vo Redner d aus denen 12 Jahren haben p>n gegen die leien, die Partei bis triumphier teres wird nicht zu lc gewalt geh dent die t Sicherheit zur Rotve Volk zu 1 Meg seit Versailles schuldlüge Meise geg likschutzges Aufgabe, sehen. W die Tribut SPD. hat ter hinweg Michel ist der SPD. richtigen 2 darf des i in Form i Notwendig und deren unfrer La, deutsche 1 Reichstag« aber die o Wettansch muß mit haben!" < oute! llel diäten. Ä gehetzt wo sagen müss sollen wir bei handel schließlich vate Sch muS bekäi ist über de Redner v« das von ih die Stell«, Dankkeleg: Steuermas strie könnt riesige An senhafte st die SPD, Rutschen > Arbeiter « Begreiflich hat sie do Tributwah auch an 4 deutschen ' entgegen, den, was i Bewegung schen Mer geht. 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