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«rrankw-'M»« «shaUemr «eirr Se»«- - «ru» m,d Verla« r ««I «et« i» »»„»»k««Ü»E. Nr. 291 Anzelgenprelt: Die 42 Millimeker breite Peklkzeile 20 Reichspfennige, Eingesandt und . Reklamen 60 RelchSpfennige 96. Jahrgang d»«,I Bezugspreis: Für einen Monat 2.20 mit Zutragenr einzelne Nummern 15 - Gemeinde - Verbands - Girokonto Nr. 3 : Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 Postscheckkonto Dresden 125 48 NMei» kür moi»gen: Meist schwache Winde aus Süd bis West. Abgesehen von gelegentlichem Aufklaren nur langsame Bewölkungsabnahme, örtlich Nebel. Langsamer Temperatur-Rückgang. Nachts bei Aufklaren stärkere Abkühlung. Höchstens nur Anfangs unbeträchtlicher Niederschlag. Weikeritz-Zeikung mit Anzeiger siir DlppEswMe. SchmteSeberg N.R «Ellsfl, Ze^N«, »EL x— «eie« «le» eulhSU »le a«mq« Be»am»vm»ch««g« leien aber müsse gewarnt werden: dem christl.-nat. Volksdienst s und der VolkSkonseroaliven, die beide nach Mitgliedern krebsen l gingen und die Brüning-Regierung unterstützten. Wenn man das heute herrschende System stürzen wolle, bedürfe es der Einigkeit aller national gesinnter Menschen, ganz gleiche in welchem Berufe sie stehen. Das Kabinett müsse und werde zu Bruch gehen. Das nächste öahr werde Reichstags-, Landtags-, auch Preußenwahlen bringen, auch Reichspräsidentenwahlen werden kommen. Dann müsse das Volk einig sein und dürfe sich nicht einfangen lasten von solchen falschen Freunden. (Beifall.) Hiermit wurde die Debatte geschloffen. Dippoldiswalde. Am gestrigen Sonntagabend wurde der ,.Advents- und Weihnachtsbaum" des Wohltätigkeits vereins „Sächsische Fechtschule" auf dem Marktplatze erstmalig in diesem Jahr erleuchtet. Ms treuer Wächter eines Opfer stockes steht wie alljährlich auch dieses Jahr ein von der Stadtverwaltung gestifteter schöner Baum aus dem Stadt walde mitten im Getriebe der !Stadt. Der Opferstock wartet seiner Füllung mit milden Gaben. Der Zweigverein Dippol diswalde wies durch seinen Vorsitzenden Fabrikbesitzer Archur Reichel in einer kurzen Ansprache auf die edlen Zwecke und Ziele der „Sächsischen Fechtschule" hin. Den Hilfsbedürftigen soll Rat und Hilfe werden durch die uneigennützige Tätigkeit des Zweigvereins. Die markigen Worte A. Reichels verfehlten ihre Wirkung nicht, denn der Markt, insbesondere der Platz um den Baum war mit dicht gedrängten Zuhörem besetzt. Als dann der Redner seine Hand hob und der Baum in vollem Glanze erstrahlte, ging ein allgemeiner Ruf der Freude durch die Reihen. Der vorzüglich besetzte Posaunenchor unter Leitung von Kurt Schmidt umrahmte die ebenso schlichte wie würdige Feier mit alten schönen Weihnachtsliedern. Den Höhepunkt bildete der Augenblick, wo die Kleinen und Kleinsten, auf den Armen der Mütter getragen, an die Umfriedung heran kamen, um den herrlichen Baum anzustaunen und Gaben in den Opferstock zu legen — ein schönes liebliches Weihnachtsbild. Dippoldiswalde. In dieser Woche finden am Adoents- und Weihnachtsbaum die folgenden Veranstaltungen statt: Montag, 15. Dezember, vom Posaunenchor, Dienstag, 16. De zember, vom MGB. „Eintracht"; Donnerstag, 18. Dezember, vom MGB. Dippoldiswalde und Freitag, 19. Dezember, vom Gesangverein „Liederkranz", und zwar jeweils abends 8 Uhr. — Zu den schönsten Sitzungen des ganzen Jahres, die der Gesamtvorstand des „Wohltätigkeitsvereins „Sächsi sche Fechtschule" abhielt, gehörte diejenige des gestrigen Abends. 400 RM. sind verfügbar, um Hilfsbedürftigen eine Weihnachtsfreude bereiten zu können. Bewilligt wurden Be träge von je 8 RM. bis 10 RM. für Alleinstehende bzw. Ehepaare und Familien. In Anbetracht der allgemeinen Not lage unserer Geschäftswelt ist beschlossen worden, die Aus zahlung an die Betelligten diesmal nicht in barem Gelbe, sondern in Gestalt von Gutscheinen vorzunehmen. Jeder de- selben hat einen Wert von 2 RM. Die Geschäftsinhaber sollen gebeten werden, diese Gutscheine in Zahlung zu nehmen. Die Einlösung hat bis zum 15. Januar bei dem Schatzmeister, Karl Straßberger, hier, Gerberplatz Nr. 219, zu erfolgen. Verschiedene geschäftliche Mitteilungen sowie die Ausgabe von Handzetteln über die Tätigkeit der Gesamtvorstandsmit glieder am „Advents- und Weihnachtsbaum" bildeten wetteren Beratungsstoff dieser Sitzung. DtppoKhvvald«. Im „Goldnen Stern" versammelte gestern nachmittag 4 Uhr die Ortsgruppe Dippoldiswalde des Deut sch- nationalen Handlungsgehilfen - Verbandes eine erwartungsfroh gestimmte Kinderjchar, um sie ins Märchen land zu Heren und Feen zu geleiten. Bildungsobmann Klopp mann erzählte an Hand von schönen Lichtbildern Grimms Geschichten vom Brüderlein und Schwesterlein, vom Frosch könig, weiter von Hänsel und Gretel. Wirklichkeit und Märchen schienen zu verschmelzen. Die Zeit wurde allen zum beglücken den Erlebnis. Frl. Dietzel sorgte am Klavier für stimmungs volle Musik. Daß die an den Märchennachmittag geknüpften Erwartungen sich erfüllt hatten, bewiesen die freudig erregten Gesichter der aus dem Märchenland Zurückkehrenden. Dem Veranstalter müssen aber auch die Eltern dankbar sein, daß er ihren Kindern bei 10 Pf. Eintrittsgeld solche große Freude bereitet hat. Schmiedeberg. Die nächste Mütterberatungsstunde findet am Mittwoch, dem 17. Dezember 1930, nachmittags von 2—3 Uhr, in der alten Schule statt. die die nur fordern, dort die Zahlenden, hier die Bonzen (Tem pel') dort die Bedrängten. Wenn eine neue Entscheidung kommt, must sie von Braun bis zum letzten Bonzen aufräumen, sonst wird Ne nicht fruchtbar sein. Nun hat man ost gefragt, warum die In dustrie nicht früher den nöligen Widerstand gegen den Marxismus geleistet hat. ES fehlte ihr die absolute Einigkeit, die ja leider un- serem ganzen Volke sehlt. Wir müssen einsehen, dasz alle natio nalen Menschen aller Berufsgruppcn in eine Kampfesfront gehören. Bei der Industrie hat aber auch die Führung versagt; diese war international verseucht. Aber wir wollen nicht einem einzelnen Stande seine Sünden vorwerfen: wir haben nur eines zu tun, alles brutal abzulehnen, was vom Marxismus stammt; le- der der glaubt, nicht zu scharf vorgehen zu dürfen, ist auf Ab wegen. Zn einem ordentlichen, fleißigen Staat mit einer exakten Berwalkung sinken die Preise. Hier versagt die Brüning-Regie rung. Mit ihrem „Preisabbau" hat sie nichts erreicht, nur das Weihnachtsgeschäft verdorben, weil alles auf das (nicht kommende) Sinken der Preise hofst. Und wie die Wirtschaft bankerott ist; ist auch alles das bankerott, was der Slaat geschaffen hat, auch die Versicherung. Vor sechs Monaten wurde jeder sechste deutsche Mensch von einer Versicherung unterstützt, jetzt ists vielleischt schon jeder vierte. Solches kann nicht zum Guten führen. Ze mehr ar beitslos werden, umso höher wird der Versicherungsbeilrag, umso mehr gibts wieder Arbeitslose; eine Schraube ohne Ende. Der Bericht des Landesarbeitsamtes Sachsen sagt, daß im 1. Halbjahr 193« <1. 4.-3«. 9.) der Fehlbetrag nur 51 Millionen Mark be trug, im Vorjahr in der gleichen Zeit 53 Millionen Mark. Der Fehlbetrag zeige also eine Abnahme, die Anstalt fei saniert. Aber warum! Weil die Beiträge erhöht sind und vor allem, weil die Ausgesteuerten in die Gemeinden wandern. Am 3«. 1V. 29 betrug die Zahl der Wohlfahrts-Erwerbslosen 15 509, am 31. Oktober die ses Jahres 8« OM und dazu noch 104182 Krisenfürsorge-Unler- stützte, bei denen zwei Drittel der Staat und ein Drittel die Ge meinden zahlen. Durch Notverordnungen wird der Haushaltplan ausgeglichen, das nächste Jahr wird zeigen, was dieses Jahr ver schuldet worden ist. 3n Berlin schiebt man alle Ausgaben mög lichst auf die Länder ab, sie mögen sehen, wie sie fertig werden. Dabei werden ihnen noch die Steuerüberweisungen gekürzt. Bei den Reichsaufträgen hat man in Berlin sehr schön verstanden, an sich selbst zu denken. Sachsen hat die größte Arbeitslosigkeit. Von den Reichs austrägen von 785 Millionen Mark hak Brandenburg für 175V- Millionen Mark, Sachsen nur für 36,16 MiWonen Mark erhalten, von der Reichsposk bei 140 Millionen Branden burg für 85 Millionen, Sachsen nicht ganz für 3 Millionen Mark, von der Reichsbahn bei 581 Millionen Mark kamen 74 Millionen nach Brandenburg, für 13'/- Millionen nach Sachsen. Die Rück überweisung an Steuern ist zu niedrig, die Aufträge werden an derswohin vergeben, aber die große Zahl Erwerbsloser wird dem Staate zugewiesen. Das liegt auch an der sächsischen Gesandt schaft in Berlin. Wenn Dr. Gradnauer Sachsen nicht besser ver tritt, können wir ihn heimschicken. Wie hier im großen ist auch im kleinen die Verteilung traurig. 3n Sachsen werden dabei dank Bluherscher Politik die großen Städte bevorzugt. Aus die be zirksfreien Städte entfallen in Sachsen 45 Proz. der Gesamtbevöl kerung, auf die Landgemeinden 55 Proz., bei der Verteilung ent fallen aber 63 Proz. der Rücküberweisungen auf erstere und 37 Prozent auf letztere. Immer ein Ilebervorleiten des anderen. Ausgewirkk hat sich das dahin, daß die Landgemeinden feit 1926 etwa 37 Millionen Mark zu wenig erhallen haben. Dieser Be trag hätte fruchtbar verwendet werden könne», während die Großstädte nicht mit gutem Beispiel vorausgegangen sind. Das ganze System ist auf krassem Egoismus aufgebaut, alles arbeitet gegeneinander. Hier muß schnellstens Wandel geschaffen werden, unsere Finanzverwaltung kostet 700 Millionen Mark, das Heer der Finanzbeamten ist größer als unsere Wehrmacht. And dabei ist es wirklich ein hartes Geschick, Finanzbeamter eines solchen Staates zu sein. Üngeheuerlich sind die Steuer er Höhungen innerhalb dieses Jahres; sie betragen nicht weniger als 2,7 Milli arden Mark; und dabei ist keine Inflassion. Auch hier wieder der Kreislauf: Geld fehlt, neue Steuern usw. Menn aber alles be steuert, nichts mehr auSzuquetschen ist, was dann? Dabei werden große Bauten aufgeführt, Ausstellungen veranstaltet usw. Man sieht wieder: Das System geht nicht mehr. Dem Ausland sind wir schätzungsweise mit 27 Milliarden Mark verschuldet, der auslän dische Besitz an deutschen Grundstücken beträgt 2 Milliarden Mk. Wenn sich der Prozeß weiter so fortseht, werden wir bald kein Valerland mehr haben. Das Heiligste, was ein Volk haben kann, hat man dem Deutschen genommen, seine Ideale hat man ihm zer stört. Der nackte Besitz gilt, darum ist der Zusammenhang unter einander so schwer. Wenn unser Volk einsieht, daß es Höheres gibt als Esten und Trinken, daß es etwas gibt, das auch des Dar bens wert ist, dann haben wir wieder Gemeinsames. Wir mästen den Glauben haben, daß wir nicht um Pfennig« schuften, sondern für die Zeit, auch entbehren für die Zeit, in der ein bitterarmes, aber freies Volk auf seiner Scholle steht. Ein nationaler Wille ergreift die Masten. Das Volk muß wieder glauben lernen an das, was die Väter einst schufen, ein nationales Reich und an das, wohin Bäker und Müller sich wandten in ihrer Not, an den höch sten Gott. Geschichte und Religion will der Marxismus vernichten. And dieser Staat, der das vernichten wollte, ruft auf zur Nothilfe, weil er selbst nicht weiter kann. Helft den national gesinnten Brüdern, wer ober den falschen Weg geht, Hot kein Anrecht auf Unterstützung von unserer Seite. Vom Willen jedes einzelnen kängt es ab, daß wir von diesem marxistischen Staat frei werden. Rusten wir uns zum Kampfe und glauben wir daran, daß es dem ""lionalen Willen gelingt, die jetzigen Machthaber zu stürzen und daß Gott dem deütschen Vaterlande helfen wird und wir einstmals lagen können, wir stehen auf einem Lande, das seufzt von großer Not aber auf einem freien Lande, wie es die Väter hatten. — Lebhafter Beifall dankte dem Redner für seine Ausführungen, Dankesworke sprach ihm auch der Vorsitzende, Oekonomierat Welde, aus. In der Debatte nahm Rittergutsbesitzer v. Lüttichau, Bärenstein, das Wort. Er begrüßte cs, daß der Landbund ent politisiert worden ist, aber jedes Mitglied mMe sich vollisch betä- twen und muffe misten, an welche Partei cs sich anschließen muß. Wir Landwirte stehen rechts und müssen die nationalen Parteien stark machen, eine nationale Polilik unterstützen. Vor zwei Par- M^nlag, am 15. Dezember 1930 — Artliches M Sächsisches Dippoldiswalde. Die Sonne führte gestern einen harten Kampf mit den Wolken, und manchmal gelang es ihr doch, einen Strahl nach der Erde zu schicken, freilich beinahe nur für Sekunden. Einmal regnete es auch, gerade m der Mittags zeit Aber das hielt doch nicht ab, zur Stadt heremzukommen, die Auslagen zu besehen und auch zn kaufen. So wurde der Silberne Sonntag ein recht guter Vorweihnachts^nntag. Die Mittagszüge hatten eine recht stattliche Zahl Besucher gebracht, auch mit dem Bus von Glashütte her und von Sadisdorf (Olbernhau) trafen recht viele Kaufer em. Wenn sich auch die Menge in den Straßen nicht gerade staute, wie manchmal in früheren Jahren, so sind unsere Geschäftsleute, die die Erwartungen sowieso nicht zu hoch gespannt haben, doch in der Hauptsache mit dem Geschäft zufrieden. Der Zett entsprechend werdxn fast nur nützliche, lebensnotwendige Artikel gekauft. Luruswaren werden fast gar nicht verlangt. Darauf haben unsre Geschäftsleute sich auch schon eingestellt und weiter auch darauf, in der Preisbildung möglichst entgegenzukommen. Sie tun wirklich alles, die Kunden zufriedenzustellen. In dieser Hinsicht darf doch von einem Preisabbau gesprochen werden. Es ist aber grundverkehrt, nun immer noch nur nach Preis abbau zn schreien. Denn so lange die ungsheueren Steuer lasten drücken und immer noch neue Steuern ausgeklügelt und dem Mittelstände aufgebüroet werden, ist an einen wirklichen Preisabbau nicht zu denken. Dippoldiswalde. Im Rahmen seiner Hauptversamm lung läßt alljährlich der Landbund einen politischen Vortrag halten, zu denen er meist bedeutende Redner unserer Volksver tretungen gewonnen hat. Am Sonnabend war wieder Hauptver sammlung; diesmal sprach, wie vor zwei Jahren schon, Syndikus Tögel, LoßmannSdorf, ein scharfer, aber außerordentlich sachlicher Redner, ein Mann, der in voller Ueberzeugung von dem von ihm Vertretenen es versteht, seine Zuhörer zu begeistern und mit fort- zureißen, der klar und unzweideutig seine Meinung verficht. 3n reichlich einslündiger Rede behandelte er diesmal das Thema: „Die Krankheit der deutschen Wirtschaft und ihre Ursachen" und führte dazu folgendes aus: AuS den (seiner Rede oorangegange- nen) geschäftlichen Verhandlungen klang deutlich der Kampf um die Existenz heraus. Seit ich vor zwei Jahren hier sprach; sind wir wieder um manche Hoffnung ärmer geworden. Schon damals sprach ich von der verzweifelten Stimmung, und was wir damals befürchteten, ist eingetroffen: Mir stehen jetzt mitten im völligen Zusammenbruch. Mas sich jetzt vollzieht, ist keine soziale Frage, kein Finanzproblem mehr, es ist der Zusammenbruch des ganzen Volkes. Wichtige Entscheidungen werden sich in den nächsten Monaten vollziehen. So kann «S nicht mehr weiter gehen, und der Weg der Notverordnung führt schnurgerade zum Ende. Die Schornsieine rauchen nicht mehr, die Fabriken stehen still, eine ge übte Arbeiterschaft, die gern arbeiten möchte, nmß feiern. Vor vier Jahren schon sagte ich bei einer Tagung in Meißen, daß die Not der Landwirtschaft das erste Zeichen des Zusammenbruches sei, weun keine Umkehr erfolgt. Ueber die Landwirtschaft brauche ich mich hier nicht zu verbreiten, sie merkt naturgemäßem frühe sten die Katastrophe, doch ist kein Stand vom Zusammenbruch auS- geblieben. Der Mittelstand ist zusammengebrochen, die Konsum verein« wachsen, ein Zeichen der Zusammenballung der Wirtschaft in marxistischen Händen; dem gesellt sich zu die Zusammenballung des Kapitals in jündischen Händen. Hier Zusammenbruch, dort Aufbau der Gegner. Die rote und goldene Internationale wächst und die Schmarren find ihre Schildhaller. Selbst das, was wohl- gesicherk schien, ist am Zufammenbrechen, das sehen wir am Be- amken- und am Gehalts-Abbau, und man hat ia Berlin schon aus geklügelt, daß im Wege der Notverordnung auch die Verfassung umgestellt werden kann. Eine BertrauenSkrisi« sondergleichen ist «inaetreten; das flüssige Kapital wandert ab, trotz 8'/- Prozent Zinsen kommt keines herein. Das Kapital geht dorthin, wo es sich geborgen fühlt. Well alle« nichts mehr gilt, geht alle« Bewegliche über die Grenze. Mau schaffe einen sparsamen und ordentlichen Staat, dann werden wir wieder gesicherte Zustände haben. Die Entscheidung muh kommen, ihr weicht die Regierung mit Notver ordnungen au«; aber diese Art ReaierungSmaschinc, die getrieben wird von der Angst um ihre Herrschaft, wird bald ihre Arbeit ein stellen. Neben dem Zusammenbruch steig» aber da« Neue herauf die national gebundenen Kräfte. Bald muh mit ihnen gerechnet werben, und der Sinn der Entscheidung ist: da« System, da« iekt regiert, da« die Wirtschaft zerstört, den sozialistischen Arbeiter be- trogen hak, dieses System muß mit heiligem Zorn zerhauen wer ben, dann wird nach mühseligem Ringen Schritt für Schritt das Neue aufgebaut werden. Zu weichen hat, was wir al« Marxi«- mw» bezeichnen. Im März wurden in einem Briefe des Reichs- weitgehende Agrarmahnahmen gefordert; die Land wirtschaft hat sich an diesen Brief geklammert, nicht« ist darau« ist wieder um eine Hoffnung ärmer. dah der Weg, den Hugenberg vor Monaten schon UÄ d" großer Masse der Opposition gegangen Mittelstand und Wirtschaft mit ihm gehen. Es kann ""I E«* Kampf geb«». Kein Paktieren. Während niemand bei ük» Monat der Betrieb noch sein ist, ersteht der Dnl« Festung an Festung, drischt im Osten EurttuS bringt eS nicht fertig, scharfe dk freie Republik, das Reichs das in JUAit und Mrd« herrschen wollte. Schon im Anfang des nick?'^ d" Kern zum Zusammenbruch. Die Revolution ist dieD?mianiä^?Aneuen Staat zu bauen, sondern um bauend^ Sündern Weil der Marxismus keine auf- bauenden Kräfte Hal, hat man das Volk zerrieben, ha, man hier