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Weißeritz-Zeitung : 05.12.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193012058
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19301205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19301205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-12
- Tag 1930-12-05
-
Monat
1930-12
-
Jahr
1930
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 05.12.1930
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,^,, EchllS ves Antimarxismus verberge sich die Sozialreaktion. Wenn die Regierung Preissenkung predige, dann sollte sie ihre Mahnung auch bei der öffentlichen Verwaltung durch führen. Die Verwaltungsausgaben müßten sich um minde stens eine Milliarde herabsetzen lassen. Das Zentrum er warte von dem Verantwortungsgefühl des Reichstages, daß er der Regierung di« Möglichkeit geb«, recht bald zu dem Weg der normalen Gesetzgebung zurnckzukehren. Abg Dr. Bang (Dn.) erhob schärfsten Einspruch da gegen, daß die Recht« des Parlaments der Verfassung zu wider vergewaltigt würden. Schon seit Gründung dieses Kabinetts sei eins Umbiegung der Verfassung festzustellen. Di« Regierung habe nicht das Vertrauen des Reichstags. Die Voraussetzungen für die Anwendung des Artikels 48 bei d«r Notverordnung seien keinesfalls gegeben. Auch das Notverordnungsrecht könne nur im Rahmen der Verfassung wahrg«nommen werden. Dem Sinn der Reichsverfassung widerspreche auch der Verlach, die Notverordnung einem Ausschuß zu überweisen Während man jetzt erkläre, daß die Tributfrage nur bei gesunden Finanzen und gesunder Wirtschaft angeschnitten werden könne, habe di« Erfiillungs- volitik bisher immer mit dem Stichwort gearbeitet, daß man erst dann an die Tributfrage Herangehen könne, wenn das Ausland die deutsche Krise sehe. Eine Sanierung ohne Inangriffnahme der Reparations frage sei sachlich unmöglich. Auch die Preissenkungs- aktion werde ohnedies erfolglos sein. Das sogenannte Sanierungsprogramm sei nichts weiter als «in neues Erfüllungsprogramm. Zerstört werde der innere Markt Deutschlands durch di« Erfüllungspolitik und durch eine falsche Wirtschaftspolitik. Deutschland lebe nun von der Verschleuderung wesentlicher Vermögenswerte und von im mer neuen Bankkrediten. Deutschland müsse sich endlich rück haltlos zu dem Grundsatz armer Völker bekennen, daß sich der öffentliche Bedarf nach den Einnahmen zu richten hab«. Das werde ohne eine grundsätzliche Umstellung des gesamten öffentlichen Wesens nicht gehen. Das bankerotte System von heute könne zwar die Verfassung biegen, aber es könne sich dabei doch nur ein« Galg«nfrist erkaufen. Ueber den erwachten Freiheitswillen des Volkes werde es nicht zur Tagesordnung übergehen können. Der Redner schloß mit dem Ruf«: „Lieber eine nationalvölkische Diktatur als ein« rote!" Abg. Dr. Lremer (D. Vp.) erklärt«, d«r Etat für 1931 setze voraus, daß die Notverordnung Gesetz bleibt. Sein, Partei erkenn« dankbar an, daß ihre früher oft abgewiese nen Sparsamkeitsanregungen im vorliegenden Etat berück fi^igt worden find. Die Einsparungen gingen weit hinau, das, was die Volkspartet im Frühjahr 1929 fordert« mck> was damals von der Mehrheit als ganz unmöglick bezeichnet wurde Wäre man schon damals den Anregun gen gefolgt, so wäre das Reich heute um 1200 Millioner Mark reicher. Die Frage der Gemeindefinanzen sei durck Etat und Notverordnung noch nicht befriedigend gelöst Di, gründliche Sanierung der Gemeindefinanzen iei ein« Auf gab«, die nicht länger hinausgeschoben werden dürfe. Di, in der neuen Notverordnung enthaltenen Aenderungei gegenüber der Juli-Verordnung könne man beim beste» Willen nicht als ein Produkt marxistischer Gedankengäng, bezeichnen. Die Ankurbelung der Wirtschaft werde natürlici erst möglich sein, wenn die Preissenkungsaktion abge schlossen ist. Wenn die Volkspartei trotz der Kritik im ein zeknen der Notverordnung im ganzen zustimme, so gescheh- es, weil in dieser ernsten Zeit ein anderer Ausweg aus de: Notlage nicht zu sehen sei. Abg. Dr. Gereke <Dt. Landoolk-Partei) lehnte di« neu, Notverordnung ab. Die Taktik des Kabinetts ffihre leide: zu einer immer stärkeren Abhängigkeit von der Sozialdemo krati«. Es rächten sich Fehler, die schon bei der Bildung de! Kabinetts gemacht worden waren. Der Redner schlug zu: Entlastung der Realsteuerpflichtigen einen Ausbau bei Kraftsahrzeugsteuer zur Betriebsstofffteuer und eine Er Höhung der Umsatzsteuer vor. Äbg. Adolph (Volksnat.) erklärte, das deutsche Vol wolle jetzt keine parteipolitischen Auseinandersetzungen übe, die Schuld an der Finanznot hören, sondern es verlang, schleunig« Hilfe aus dieser Not. Darum werd« die Volks nationale Reichsvereinigung trotz vieler Bedenken gegei Einzelbestimmungen für die Aufrechterhaltung der Notoer ordnung stimmen. Die Weiterberatung wurde dann auf Freitag, 10 Uh vormittags, vertagt. Wir die Prelle last Jur Ekalberatung des Reichstages. Berlin, 4. Dezember. In den Stimmungsbildern der Berliner Presse über die Aufnahme der Etatberatungen des Reichstages wird ziemlich übereinstimmend heroorgehoben, daß die Beratun gen ohne Lärmszenen und sensationelle Zwischenfälle ein geleitet werden konnten. In der Beurteilung dessen, was sich Bun weiter qutragen wird, gehen die Meinungen stark austsnander. Die „Germania" sagt u a., es entziehe sich jeder Voraussicht, was kommen werde, wenn die Ablehnungsanträge angenommen würden. Die Bestim mungen der gegenwärtigen Notverordnung seien für die Weiterführung einer geordneten Staatswirtschaft unentbehr- lich. Niemand vermöge eine bessere Lösung an ihre Stelle zu setzen. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung" hebt die un tergeordnete Rolle hervor, die der Reichstag jetzt unter den veränderten Verhältnissen spielt. Daraus erkläre sich der Hauch von Resignation, der über der Sitzung des Reichstages sich verbreite. Die „Vossische Zeitung" will aus den Darlegungen des Reichsfinanzministers dennoch eine gewisse zuversichtliche Stimmung herausgelesen haben. Jedenfalls habe er die Farben nicht mehr so schwarz aufgetraaen wie im Juli. Der „Vorwärts" kennzeichnet die Lage insofern ziemlich richtig, als er behauptet, die Re- gierung habe sich die Steuern schon selbst bewilligt. Sollte der Reichstag die Aufhebung der Not verordnung ablehnen, so werde die sozialdemokratische Frak tion für die notwendige Verbesserung bei den einzelnen Vor lagen im Wege der Initiativgesetzgebung kämpfen. Die „Berliner Börsenzeitung" hebt als bemerkenswert hervor, daß Dr. Dietrich sehr energisch dieLoslösungderAr- beitslosen Versicherung aus der Hausb-altswirt- schaft des Reiches verteidigt habe. Die „Deutsche Tageszei tung" widerspricht der optimistischen Auffassung des Neichs- linan'.Ministers über die Haushaltsgebarung für 1931. Sie bezeichnet die Behandlung der E i n h e i t s st c u e r und der Nea Ist euer als oberflächlich und bezeichnet sie als den schwächsten Punkt der Dietrichschen Ausfüh- nw M Dmzig regiert oh« Soziaidemokrate« , Danzig, 5. Dezember. Der stellvertretende Präsident des Senats Gehl Hal « oen Präsidenten de« Senats Dr. Sahm eine Erklärung dei sozialdemokratischen Senatoren im Nebenamt überreicht durch die sie ihren Austritt aus der Regierung ausspreches und zwar mit der Begründung, daß durch das Ergebnis dei Volkslagswahl vom IS. November die Basis zerstört «vor- den sei, auf der die derzeitige Regierungskoalition ihr» , Existenz begründete, j ! Kabinett Tardieu gestürzt < Paris, 5. Dezember. Die französische Regierung ist bei der Abstimmung übe» die von der radikalen Senatsfrattion vorgeschlagene einfach« Tagesordnung mit 139 gegen 147 Stimmen in die Minder heit geraten. Das Kabinett ist damit gestürzt. Die gestrige Sitzung des Senats erlebte einen Andrang des Publikums, wie er seit einem Jahrzehnt nicht beobachtet l worden war. Schon vor Beginn der Sitzung herrschte in den i Wandelgängen große Nervosität. Der allgemeine Eindrucl f war, daß der Interpellant der Radikale Senator Hery. in i seinen Angriffen auf die Regierung sich in Kleinigkeiten ver- ! lor. Die Antwort des Ministerpräsidenten Tardieu wai in ihrem ersten Teil ein trockener Rechenschaftsbericht nach ' dem Beispiel Poincares. Die Außenpolitik der Negie- ' cung sei eine Politik der Reorganisierung des Friedens ge- ! wesen, und wenn sich Anzeichen ergäben, daß diese Politil nicht überall auf Gegenliebe gestoßen sei, so habe Frankreich j die Verpflichtung, den Weg zu überwachen, und das tue e« / Tardieu bemerkte dann zu der Antwort des Reichsaußenmi- nisters Dr. Curt ius auf seine letzte Kammerrede: Dr. Cur tius habe von den Lebensnotwendigkeiten der Völker gespro chen. Jedes Volk kann solche Forderungen vorbringen: abei im Inleresse des Weltfriedens ist es nötig, daß man ei« - wenig mehr auf die Versprechungen und Unterschriften achtet - Seit zehn Jahren hat Frankreich Entgegenkommen und ! Großzügigkeit bewiesen; aber es sei auch nötig, daß ein Voll ! seine Rechte sicherstellt. Tardieu wies auf die Bemerkung Poincares hin, daß eine Revision der Verträge am beste« dadurch zu erzielen sei, daß zwei Staaten sich untereinande, ' verständigten. Er schloß, indem er das Ersuchen an de« ! Senat richtete, seine Regierung nach ihren Taten zu beurtel« len und bei der Abstimmung darauf zu achten, daß man i« ernster und schwerer Zeit lebe > Ministerpräsident Tardieu hat nach Beratung mit seine, ! Ministerkollegen ein vemissionsschreiben aufgesetzt und wirt nunmehr dem Präsidenten der Republik überreichen. ! Londoner Urteil öder Deutschlands Lage > »Einige Sympathien" für Grenzrevision. j London, 5. Dezember. Die englische Presse bringt den innerpolitischen Vorgän- - ' gen, vor allem den Maßnahmen der Regierung zur Wirt- j ' schafts- und Finanzsanierung allerstärkstes Interesse entge- j gen. Der diplomatische Korrespondent der „Financial News' ! j stellt fest, daß man in der Londoner City einsieht, daß eine r politische Krisis in Deutschland zum jetzigen Zeitpunkt ernste finanzielle Wirkungen auslösen würde. Die „Times" wid- ! met dem Wiederzusammentritt des Reichstages einen ganzen s Leitartikel und versucht darin, die Gedankengänge der deut- j s scheu Politik den englischen Lesern verständlich zu machen, j '< Sie greift dabei auf die Rede des Reichskanzlers im Reichs- ' j rat zurück, worin er als Ziel des Finanz- und Wirtschafts- j Programms bezeichnet habe, dieAktionsmöglichkei- i ten auf dem außenpolitischen Felde aus- ; , zudehnen. Es wird weiter die Möglichkeit eines Mo- ' j ratoriums nach dem Poung-Plan festgestellt und er- j ! klärt, daß Deutschland die legale Berechtigung dazu habe und daß es das moralische Recht gewinnen > würde, sobald es einige schwere Mißstände in der nationalen - Wirtschaft beseitigt habe. Je eher Deutschland sein Haus in Ordnung bringe, desto mehr werde es in der Lage sein, seine Zahlungen an die Gläubiger zu vermindern. Sogar die Frage der Grenzrevision scheine in Deutsch land, so heißt es in dem Aufsatz weiter, mit der der Finanz reform in Verbindung gebracht zu werden. Für viele der deutschen außenpolitischen Forderungen bestehe sogar außer- halb der deutschen Grenzen einige Sympathie. Aber ihre überstürzte und unüberlegte Aufrollung könne ihre Aussich ten auf Erfolg nur gefährden. Line bloße Ablehnung von - Verpflichtungen würde für Deutschland eine Katastrophe be- f deuten und bei der fetzigen Geistesverfassung Europas würde ein gewaltsamer versuch einer Grenzregulierung bestimmt ! mit Gewalt beantwortet werden. Schacht über fei« Amerika-Eindriiile Reparationsfrage nur auf ökonomischem Wege zu lösen. § Bremen. 5. Dezember ! Der soeben von seiner Am«rikareise zurückgekehrte Reichsbankpräsident a. D. Dr. Schacht berichtete vor der i Bremer Handelskammer über seine Eindrücke und Erfah rungen in Amerika. Er hob das außerordentliche Interesse j der amerikanischen gebildeten Jugend an der Entwicklung , in Deutschland hervor. Weiter stellt« er fest, daß seine Vor- - träge überall mit außerordentlicher Aufmerksamkeit ang«- ! hört worden seien. Für die Notwendigkeit, daß Deutschland j seine eigenen Rohstoffgebiete und auch ein Siedlungsge- j öiet für einen Teil seiner Ueberbevölkerung haben müßte, i habe er in allen Kreisen Amerikas größtes Verständnis gefunden. Das größte Interesse aber bringe man in Ame- - nka der Abrüstungsfrage entgegen. Schacht ist der festen ilcberzeiigung, daß Amerika keinen Finger rühren werd- ! wenn nicht di? Abrüstungsfrage weitergeführt würde j Aber eines habe Amerika Heuke schon völlig begriffen, I daß nämlich die Reparationsfrage nicht gelöst werden kann i durch irgendwelche politischen oder militärischen Pressionen 1 auf Deutschland. Deutschland könne das Geld, das von ihm diesen C Reiö Hofe lad weiß" ei Kreis schön gi die Ob< toriums 163 Blu rationsp starken und zu ' Blüten vorüber, Palme < Borschei (Palmer im Botc Dres Raturhc Müller mit den das Uni turheilk müssen, nen Re der Sko und die Schöffe, standete dem Du Bahnwa. die Abfu nutzen z» von 38.- Zentner 1,90 RR milie mb auf durck angenom Haushall fung die 76.— R> sein, die der Fra< 4,15 RR also frei stellen, gerechnei Der Bei gegebene von 76- den also tensenku den, da von 0.7 — T enthalten Krank sorgungsf allgemein ds. 3s. i enthält n ten und bundes i lich hinw gebühren eine Rer Kranken! rente bez der bish« führte u sichtlich i verlangt werde, nur «ms ökonomischem Wege erarbeiten. Ame rika habe durch««, begriffen, daß der Poungplan eine vkp- nomische Lösung d« ««»arationsproblem» vorsehe. Er, Dr. Schacht, würde es begrüßen, wenn man in Deutschland end lich, anstatt dauernd auf den Voungplan zu schelten, dies« ökonomische Grundtendenz des Aoungplanes als Waffe be nutzen würde. Lr habe den festen Glauben, daß, «venu Deutschland sein Schicksal selbst in die Hand nehme, es die anderen Mächte überzeugen werde, daß entweder aus öko nomischem Wege Abhilfe geschaffen werden, oder daß dies« Problem ein für allemal verschwinden muß Advent. Dresdner Brief. Dresden, 3. Dezember. Der erste Adventsonntag! An dem grünen Kranz im Zimmer brennt eine einzige Kerze und gibt einen seltsam goldigen Schimmer in das Herz. Der vielzak- kige Stern, von innen erhellt, schwebt vom Getäfel der Kirche herab, leuchtet rein und klar und erweckt kindliche Träume und kindliches Empfinden. . äst denn die Zeit danach, das ganze Leben mit dem wilden, gesteigerten Tempo, den aufgewühlten Gefühlen, daß wir uns kindlichen Freuden hinzugeben verniögen? Schreit nicht dicht ne ben uns die bitterste Not um Hilfe? ost nicht die Arbeitslosigkeit demoralisierend und zu Verzweiflungstaten treibend durch alle Schichten der Bevölkerung unserer Stadt gedrungen? Woher da Freude und Genießen? — Erst recht wollen wir Advent feiern! 3n dem Grundgedanken unserer Feste liegt so viel Tröstliches, Verheißungsvolles, daß, wollen wir uns recht hinein versenken, all das Kummervolle zu sammenschrumpft und wir wieder Freude empfinden können, kindliche Freude. Zündet die erste Adventskerze an wie eine Hoffnungsfackel, die zu besseren Zeiten führen soli! Die frühe Dämmerung senkt sich hernieder. 3m Gewühl der Straße, dort am Bismarckdenkmal mitten im Herzen der Stadt, strahlt plötzlich an hoher stattlicher Tanne ein Meer von Licht. 3unge Menschenkinder stehen darum her und stimmen die lieben, alten Meihnachtsgesänge an und dicht gedrängt harren die Spa ziergänger, die den Novembersonntag genießen und horchen und lauschen. Es ist sa Advent geworden auch im Treiben und Hasten der Stadt. — Der „Verband der 3ugendhilfe" bittet so um Ga ben für die notleidende 3ugend. Dann ist sa am Pirnaischen Platze ein allerliebstes Knusperhäuschen entstanden, von der „Frauenerwerbshilfe" errichtet; ferner zum Besten der „säch- I fischen Nothilfe" auf dem Georgplah gar ein lustiger Schneemann. I Sie alle rufen denen zu, die sich In schwerer Zeil noch bescheide- ! nen Wohlstands erfreuen dürfen: Denkt zum Fest der Liebe auch 1 eurer armen Mitbrüder und Schwestern! Gebt, und wenn es I wenig ist, damit wir auch anderen den Tisch decken können! Unsere Kinder aber gehen unbeschwert durch die Straßen, j schauen und staunen. Tannenzweige, bunte Sterne überall und fabelhafter Reichtum an Spielwaren und Leckereien, daß vor I Schauen schon das kleine Gemüt eine rechte Vorfreude erlebt. I Wie soll es denn dann am Weihnachtsabend werden, wenn ein I Teil dieser Wonne in die eigene Stube einkehrt? Erster Adventssonntag! Dein verheißungsvoller Schimmer k hat es uns angetan. 3n all die Stuben und Stübchen fällt der I Schein deines Sternes. Da ist eine alte Frau, ganz allein haust k sie, die Kinder — alle fort, weit fort, der Mann längst gestorben. I Sie hat sich einen Kranz in das Stübchen gekannt und das erste « Licht daran entzündet, sie feiert die Tage bis Weihnachten im k Gedenken an all die schönen Stunden ihres Lebens. So feiert k sie. Und dort die junge Frau, die mit ihrer Hände Arbeit Mann 1 und Kinder ernähren muß, da der natürliche Ernährer schon ; längst ohne Arbeit ist, sie tröstet sich und die 3kren mit derFreu- digkei-. die sie den lieben, alten Gebräuchen der glücklichen Kin derzeit eninimmt. — Und dort, der iunge. ach. so verbitterte 8 Mann! Haß wurde ihm eingeimpft und mit Haß schaut er das 8 Leben und seine Mitmenschen an. Aber auck in sein Herz fällt k ein warmer Strab! weihnachtlicher Liebe, auch er ulndet die ein- I same Kerze an, und es wird leichter in seiner Seele. Wollten doch alle Menschen bedenken, dair nicht Geld und Gut glücklich macht! Wohl ist die Not ein schlimmer Gast im Haus, dock rechte Liebe weiß auch sie zu bannen. Und das lekrt uns der Advcntstern. Das lehren uns auch die Kinder, die sich am meisten daran zu freuen verstehen. Darum, ihr Dresdner, öffnet euere Herzen um die Adventszeit! Gebt jeder in seinem Kreise nach größerem oder geringerem Vermögen! Oft kann man mit kleiner Gabe, wenn sie von gutem Wort begleitet ist, unend lich Gutes tun. Und das ist wohl das Schönste auf Erden. Und in jedes Menschen Kreis gibt es Leidende und Bedürftige, denen man helfen kann. Laßt die Kerzen der Liebe erstrahlen und denkt nicht nur eigensüchtig an euch selbst, das lehrt der Stern am Adventssonntag. Regina Berthold. Anscheß konnte, namen" u. a. „2 zwei Zi Hausnu setzt. 3 erhebliö fung n müsse p erkannt Mark Müller habe. ' Dre, bekannt Uches M am 22. schaftlick die Pre dieser B eine Kc landwir städtisch, der Gro preise e funk be Transp der Bei gewinn, in Anso sich der, kohl 5- Äohlrüt Aus di< zur schc angehal Uches D in dem Städtetc übrigen Sächsisches. — Anteil der Kohlenfracht am Kohlenpreis. Auswir kung auf die Haushaltung. Der Frachtanteil am Kohlen preis frei Empfangsbahnhof des Berbrauchsort beträgt durchschnittlich etwa 20 Proz.. Dabei ist zugrunde gelegt der am meisten gebrauchte AT. 6, bei dem im Jahre 1930 im Mittel 4,61 RM. Fracht auf die Tonne Kohle ent fallen. Für Braunkohle, Steinkohle, Koks und Briketts kann ein Durchschnittspreis von 18.— AM. pro Tonne ohne Fracht angenommen werden. Dazu tritt also die Fracht von durchschnittlich 4,61 RM., ds s. 20,4 Proz. von Erste» originalbild vom Brand aus Do. X. Durch einen Brand infolge Kurzschlusses ist, wie bereits be richtet wurde, der linke Flügel des „Do. X^ zerstört worden. Das Feuer vernichtete die Bespannung und zerschmolz Teile der Duraluminkonstruktion, so daß der gesamte unke Flügel erneuert werden muß. Die über dem Flügel liegenden Mo toren und die Propeller sind unversehrt geblieben. Unser Bild zeigt: Kapitän Christiansen und Pilot Merz besichtigen den zerstörten linken Flügel des „Do. X".
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