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Weißeritz-Zeitung : 13.12.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193012136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19301213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19301213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-12
- Tag 1930-12-13
-
Monat
1930-12
-
Jahr
1930
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 13.12.1930
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mer der Grube in diesem Notstandsgebiet der Strbeitslosig- keit anheimfallen Abg. Albrecht- Hannover (DVP.) bedauert, daß auch solche Katastrophen parteipolitisch ausgewertet würden. Als Albrecht sich dann gegen die Nationalsozialisten wendet, kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen, die damit enden, daß der Nationalsozialist Dr. Ley aus dem Saale gewiesen wurde. Abg. Börger (Nat.-Soz.) polemisiert gegen die Berg bauunternehmer. Abg. Dr. Perlitius (Ztr.) empfiehlt die Annahme des Antrags auf Fortführung der Wenzeslaus-Grube ohne Ausschußberatung. Es folgt die Beratung des kommunistischen Antrags auf Auszahlung einer Dinkerbeihilfe an Erwerbslose, Sozial- und Kleinrentne so wie alle Fürsorgeberechtigten. Abg. Gemein der (Nat.-Soz.) erklärt, es sei ganz unverständlich und unverantwortlich, daß der durchaus be rechtigte Antrag der Kommunisten abgelehnt werde von Parteien, die sich christlich nennen. Die modernen Raub ritter säßen in ihren Mammonpalästen. Diese Dividenden- jüger und Schieber können sich alles erlauben. Greife aber ein hungernder Arbeitnehmer zur Selbsthilfe — und das würden in den Wintermonaten noch viele tun — dann greift die strafende Hand dieses Staates zu. Abg. Schulte- Düsseldorf (Komm.) tritt für den An trag seiner Fraktion ein. Danach soll die Winterbeihilfe betragen für die Hauptunterstützungsempfän ger 40 Reichsmark, für jeden Unterhaltungs berechtigten und Empfänger von Waisenrente 12 Reichsmark. Abg. Karsten (Soz.) erklärt, di« Sozialdemokraten wollten nicht mit derselben Demagogie wie die Rechts- und Linksbolschewisten ihr Parteisüppchen an der Not der Armen kochen. Jene sorgten nicht für die Deckung, die die Winter- bechilfen erfordern würden. Wo die Sozialdemokraten in den Gemeinden entscheiden, da sorgten sie für ausroschende Winterbeihilfen. Der vorliegende Antrag diene aber nur der Parteiagitation und sei abzulehnen. Da, wo sie einen entscheidenden Einfluß haben, in Braunschweig, Mecklen- burg-Schtverin und Thüringen, hätten die Nätionalsozia- Usten gegen di« WinterbeMfe gestimmt. Damit schließt die Aussprache. Angenommen wird die Ausschuß-Entschließung zu den Grubenkataflrophtn mit der Senderung, daß sie sich nicht nvr «vf die Alsdorfer Satastesphe. sondern auch auf die Matzdach-Grube bezieht. Anaenomyien wird weiter der deutschnationale Antrag auf Weiler betrieb der iVenzeslaus-Grube und der sozial demokratische Antrag auf Darlegung eine» Berggesetzes. In namentlicher Abstimmung wird der Ausschuß-An trag auf Ablehnung der von den Kommunisten beantrag ten Winterbeihilfe mit 284 gegen 18Z Stimmen der Kom munisten, Nationalsozialisten, Deutschnationalen und des Landvolks angenommen. Weihnachtsferien bis 3. Februar Anträge, am Sonnabend eine Sitzung zur Erledigung der Mißtrauensanträge, der Palizeizuschußfrage und des nationalsozialistischen Antrags auf Einführung einer Tan tiemen- und Dividendensteuer abzuhalten, werden abgelehnt. Um 314 Uhr vertagt sich das Haus auf den 3. Fe bruar 1931 Ergänzende deiMe Bolennote Genf, 13. Dezember. Die deulsche Regierung hat im Völkerbundssekretarial durch Generalkonsul Dr. Völckers eine von Außenminister Dr. Curtius unterzeichnete Lrgänzungsnote über die Gewalt taten gegen die deutsche Minderheit in Polnisch-Oberschlesien überreichen lassen. Dr. Bölckers hat di« Not«, die neues Material enthält, dem stellvertretenden Generalsekretär Avenol übergeben mit der Bitte, sie an die Mitglieder des Rats weiterzulei ten. Auch dieses ergänzende Material wird Gegenstand der Ratstagung im Januar sein. Die neue Note ergänzt die Aufzählung der Terrorakte, die bereits in der ersten deutschen Note vom 27. November an den Völkerbund bekanntgegeben wurden. Es handelt sich diesmal um eine große Anzahl von Fällen, die erst nach träglich bekannt wurden, bzw. erst jetzt vollkommen aufge klärt sind, so um eine Reihe von persönlichen Terrorakten gegen Deutsche. Allerlei Neuigkeiten Lastkraftwagen mit Schupo verunglückt. Ein Lastkraft wagen der Schutzpolizei mit 25 Beamten aus Solingen, OHKgs und Wals, die vom Schießstand Burgholz zurück kehrten, schlug, als er einen schmalen Weg zwischen Frie- densthal und Kohlfurter Brücke nahm, um und stürzte die Böschung hinunter. Ueberfallkommandos aus Elberfeld und Solingen eilten ihren verunglückten Kameraden zu Hilf« und trifteten zusammen mit den herbeigerufenen Aerzten )ie erste Hilfe. Wie verlautet, wurden drei Beamte mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht, zwei andere wurden leichter verletzt. Die oerschluckle Zahnbürste al» Todesursache. Ein junger Mann in Hanau verspürte vor etwa 14 Tagen ein Jucken im Halse, dem er mittels einer Zahnbürste beizu- kommen versuchte. Dabei blieb ihm die Bürste im Halse stecken, und als er nach Atem rang und einen Hilferuf ausstieß, rutschte ihm die Bürst« die Speiseröhre hinab. Nach wenigen Tagen verspürte der Bedauernswerte heftig« Schm«rzen, die ihn zum Aufsuchen des Landeskrankenhauses veranlaßten. Im Krankenhaus versuchte man zunächst den Fremdkörper auf natürlichem Wege zu entfernen. Als aber ille derartigen Versuche fehlschlugen, entschloß man sich zur ! Operation, die der junge Mann aber nicht überlebte. Bei dem operativen Eingriff wurde die Bürst« zwischen Magen und Zwölffingerdarm steckend vorgefunden j Mitteldeutsche Kolonialjugend für Kolonialbesitz Gera. Die Deutsche Kolontaljugend, Gau Mitteldeutsch land, hat an den Reichspräsidenten, die Reicksregierung, das Reichsaußenministerium und an den Auswärtigen Aus schuß eine Entschließung gesandt, in der in flammenden Worten Protest gegen die Absicht Englands eingelegt wird, das frühere Deutsch-Ostafrika englischen Kolonialgebieten einzuverleiben. Die Reichsregierung möge mit allen zu Ge bote stehenden Mitteln deutsches Recht gegen englisches Un recht verteidigen, denn die Deutsche Kolonialiugend sei nicht gesonnen, sich an Verträge zu binden, die sie der so dringend nötigen neuen Arbeitsfelder beraubt. Unruhen in Spanien? > Paris, 13. Dezember. Aus Hendaye wird berichtet: Rach den von der spa I nisch-französischen Grenze in Madrid eingegangenen Rach l richten soll in Jaca eine Aufstandsbewegung ausaebrochei sein. Die Verbindung zwischen Madrid und Jaca soll abge schnitten sein. Der Ministerrat ist, wie es heißt, zu eine, Sitzung zusammengetrrlen. Der Militäraufstand in Zaca. Bor einem Generalstreik in ganz Spanien. Madrid, 13. Dezember. Der Aufstand von Jaca scheint ernstere Folgen zu haben, als man anfangs angenommen hat. Nach Meldungen aus Huesca ist das dortige Infanterie regiment, das gegen die Aufständischen eingesetzt wurde und unter Führung des aus den Marokkokriegen bekannten Generals Dolla steht, zu den Aufständischen übergegangen. Der General und der Bischof von Jaca wurden von den Aufständischen als Geiseln verhaftet. Ein Hauptmann der Zivilgarde und ein Oberleutnant der Zolltruppen wurden in Huesca erschossen. Die Verbindungen mit Saragossa sind unterbrochen. Man befürchtet Parallelunternehmungen in Bilbao, Bittoria und Burgos. In republikanischen Kreisen rechnet man für Sonn abend mit dem Generalstreik in ganz Spanien, wodurch die Unternehmung einen rein revolutionären Charakter erhalten würde. Die bekannten Führer der Linksparteien sind aus Madrid verschwunden. In die Aufstandsbewegung von Jaca sind als Führer die aus einer früheren Unternehmung be kannten Offiziere Galan und Rubio, die beide vier Jahre Festung während der Diktatur abgesessen haben, verwickelt. Gerichtssaal Der Disziplinarprozeß Tempel In der weiteren Zeugenvernehmung belastete der Kronzeuge Bauoberinspektor Börner, der in seiner Eigen schaft als Architekt und Baumeister sowie als Leiter des Bau büros der Landesoersicherungsanstalt aussagte, Tempel in verschiedener Beziehung. Er habe vom Bau erst nach Vor liegen des Voranschlages erfahren. Der Zeuge vermißte vor der Planung ein Bauprogramm. Bei oer Landesver sicherungsanstalt habe man seit 1924 ganz planlos gebaut. Ein fertiger Plan sei ihm überhaupt erst lange Zeit nachher zu Gesicht gekommen. Die Bauabteilung sei erst bei der Vergebung der Maurerarbeiten um Rat gefragt worden. Tempel behauptete demgegenüber, daß er Börner wiederholt aufgefordert habe, eine Kontrolle auszuüben. Börner aber blieb bei seinen Aussagen. Der Vorsitzende hielt nunmehr dem Angeschuldigten vor, daß er den ihm beigegebenen Fach mann nicht zugezogen habe, was Tempel aus das entschie denste bestritt. Börner äab schließlich zu, daß die Bauabtei lung bei auftretenden Schwierigkeiten durch den Bauführer unterrichtet worden sei. Er, der Zeuge, sei auch sonst öfters zu Baubesprechungen zugezogen worden, aber nicht für die Erweiterungsbauten. Staatsanwalt Dr. Friedrich führte aus, daß auf Grund der Beweisaufnahme die Anklage in allen Punkten gedeckl sei. Es handle sich um die Verschwendung von Millionen, die der Angeklagte nie werde ersetzen können. Egoistische Motive hätten bei ihm mitgewirkt. Der Staatsanwalt hielt den Antrag auf Dienstentlassung Tempels ausrecht Der Verteidiger, Justizrat Dr. Drucker, wandte sich gegei die Zuständigkeit der Disziplinarkammer. Dem Angeklagte, könne niemals der Vorwurf eines Dienstvergehens gemach werden. Der Angeschuldigte, der mit 37 Jahren und als Lao an die Spitze der Landesoersicherungsanstalt gesetzt wordei sei, habe sich für ein großes Ziel eingesetzt, nämlich der Füv sorge für die Invaliden und diejenigen, die nicht Invalider werden wollten- Der Angeklagte habe ?o vorbildlich für dar ganze Reich geschaffen, daß etwaige von ihm begangene Feh ler reichlich ausgewogen würden. Der Verteidiger beantragt, die Freisprechung Tempels. — Nach einem kurzen Schluß wort Tempels, der sich nochmals gegen die gegen ihn erbo- denen Anschuldigungen verwahrte, setzte der Vorsitzende ob Urteilsverkündigung auf Sonnabendvormittag fest. Das Urteil im Dienststrafverfahren Tempel. — Dienstentlassung. Dresden, 13. Dezember. Am Sonnabend vormittag wurde im Dienststrafverfahren gegen den Präsidenten der Landes versicherungsanstalt Sachsen, Tempel, folgendes Urteil ge fällt: Dem Anträge auf Dienstentlassung wird stattgegeben. Auf ein Jahr erhält Tempel zwei Drittel seines Anhegehalts weiter. Die Kosten des Verfahrens gehen zu seinen Lasten. LtltWes »nis AlWes Dippoldiswalde. Der Advents- und WeihnachtSbaum ist wieder auf dem Marktplatz« ausgestellt worden. Morgen Sonntag soll unter Mitwirkung des Posaunenchors abends 6 Uhr eine Weihefeier stattfinden. Eine kurze Ansprache wird von dessen Darbietungen umrahmt werden. Mögen die Gaben für den Opferstock recht reichlich fließen, damit die Unterstützungskasse gestärkt werde, um aus ihr namhafte Spenden an Hilfsbedürftige gewähren zu können! Dippoldiswalde. Die durch Tiefbauunternehmer Funke, Tharandt, im Auftrage der Stadtverwaltung auszusührenden Strahenbauten benötigen zum Setzen des Packlagers und für den Klarschlag ein großes Quantum Steine. Wiederholt ist dazu im städtischen Steinbruch an der Eichleile schon gesprengt worden. Für gestern nachmittag hatte man besonders große Sprengungen vorbereitet. Seit längerer Zeit waren Bohr löcher bis zu l'/j- Meter Tiefe in den Fels getrieben worden. Nahe an V» Zentner Pulver wurden in sie versenkt, und kurz vor V-3 Uhr nachmittags donnerten 14 Gchnh durchs Dal. Ein großes Felsmaterial wurde losgesprengt, hoch auf flogen die Steine, auch ziemlich weitab flogen noch ganz annehm, bare «Brockens Weiteres Material, gelockert durch di« Schüsse, brach dann noch fortgeseh nach oder wurde von den Arbeitern leicht losgebrochen. Die Sprengung ist vollkom- men geglückt, so daß weitere Sprengungen für die jetzigen Strahenbauten nicht mehr nötig sein werden. WppolAswalde. In den letzten Monaten sind draußen auf der Siedlung, nahe dem Schwarzbachtale, wo am l. August schon zwei sogenannte Behelfsbauten bezogen werden lonnten, noch zwei weitere Bauten entstanden, die einmal -dem Arbeitsmangel, andererseits aber auch dem Wohnungs- miangel abhelfen sollten. Eine ausgesprochene Wohnungsnot besteht bei uns nicht. Noch immer aber gibt es Familien, die in recht mangelhaften Wohnungen Hausen und aus diesem oder jenem Grunde anderwärts schwer unterzubringen sind. In diesen Behelfsbauten werden wieder vier Wohnungen zur Verfügung gestellt. Die Bauten sind den beiden im August bezogenen säst völlig gleich. Baumeister Barsch hat sie erstellt. Jedes Haus hat zwei völlig getrennte Wohnungen, jede mit besonderer Haustür. Ueber einen kurzen Vorraum, von dem auf der einen Seite die Aborttür abgeht, auf der andern Seite die Treppen nach dem Keller und nach dem Obergeschoß führen, kommt man in die geräumige Wohnküche, hinter der sich eine gleichgroße heizbare Stube befindet. Im Obergeschoß ist die Kammer durch Vorrücken der Wand noch etwas größer geworden als in den beiden ersterstellten Häusern und dadurch wirklich sehr geräumig; der Vorraum aber ist immer noch als Schlafraum zu benutzen. Der Boden ist nicht groß, ge nügt aber vollkommen. Der Keller ist ebenfalls groß genug. Selbstverständlich sind die Räume mit elektrischem Licht ver sehen. Alles in allem hat jede Wohnung ca. 60 Quadratmeter Bodenfläche. Inmitten der vier Behelfsbauten ist noch zur Benutzung durch die acht Mietparteien ein besonderes Wasch haus gebaut worden mit großen, Kessel und genügend Raum zum Ausstellen der Wannen. Bisher mußten die vier Par teien das Waschhaus im städtischen Vierfamilienhaus mit benutzen; nun ist der Weg zum Waschhaus wesentlich abge kürzt. Trotz Wetterungunst in den letzten Tagen, die Maler arbeiten in Neubauten schwer trocknen läßt, sind die Arbeiten doch so gefördert worden, daß die vier Wohnungen in den nächsten Tagen bezogen werden können. Gestern Freitag nach mittag wurden sie von Mitgliedern der städtischen Kollegien besichtigt. Mögen die Bewohner sich in diesen geräumigen und gesunden, dabei den Zeitverhälinissen entsprechend in der Miete billigen Wohnungen recht wohlfühlen. Dippoldiswalde. TogeSoriduung zur 1V. Sitzung des Bezirks ausschusses der Am-tshawptmamSschwib DippoMsvaAe, Donners tag, den 18. Dezember 1930, vormittags 1v Uhr, im «mkShaupl- manmschaMchen Sitzungssaal«.. OesfentAch« Sitzung: Mi Testung cm — Satzung des, Dezirksverbands über Erhebung eine: Bürger- steuer in den seldstündigen Eutsbezirken (Kenntnisnahme). — Aus nahme Meter Darlehen in Höhe von 40 60.1 AM. aus Mittelnder Deutschen Gesellschaft für öffentliche Arbeiten A.-B. In Berlin und des Sachs. Arbeits- und WchtsahrlsininifteriumS seitens der Stadt Dippoldiswalde zur Durchführung uen Notstaudsarbeilen.— >1. Nachtrag zur Satzung des Z werb Verbandes für die Sparkasse Reinhardtsgrimma mit Nachbarorten. — OrlSgvsetz über Neiheu- nachtwachc in der Gemeinde Hennersdorf. — Antrag der Sladk- gemcinde Frauenstein auf Einziehung der «Aon Rechenberger Straße AArMck 898), des Wäschrre-gL tFlurstück 899), des Erz- wcgS (Flurstück OSO) und des Wegs nach Aurkrr-dors (Flurstück 889) als öss«Ech« Wege. — Abweisung des Rekurses des Hivsch- horndrehe rs L dudw Böhm in Lauenftein-llnvrrlöweuh-Än gegen die Ablehnung feines Gesuchs um Erlaubnis zürn Ausschank von alko holfreien Getränken rm Grundstück Orlsl.-Nr. 5 daselbst durch die Kretshauptmannschafb. — Errichtung einer Wcinviehfchlächtercr- anlage tm Grundstücke Orlsl.-Nr. 52 B in Possendorf fettens des Schankwirts und Kotantatwaren hä udlers Alfred Gander daselbst. — Nichtöffentliche Sitzung. Niederfrauendvrf. Freitag abend gegen V-11 Uhr brach in der Scheune des Gutsbesitzers Furkert, Nr. 20, ein Schadenfeuer aus. F., der durch eine Kricgsbeschädi- gung im Laufen behindert ist, hatte, wie öfters abends, Be such, und man hakte sich zu einem Spiel niedergesetzt. Plötz lich bemerkte man hinter den Fenstern ein Hellwerden, und als man hinLUsschauke, brannte die Scheune bereits über und über. Hilfsbereite waren rasch zur Stelle, auch die Ortsspritz« griff bald ein. An der 'Scheune war jedoch nichts mehr zu retten, hingegen gelang es, Seitengebäude und Wohnhaus zu halten.* Infolge des Nebels war das Feuer von auswärts nur schwer zu beobachten. Zur Hilfeleistung, trafen ein die Ortsspritze von Luchau, die Motorspritze Dippoldiswalde, die Freiwillig« Feuerwehr Reinhardtsgrimma and die Ortsspritze von Oberfrauendorf, jene von Reinholdshain wurde unter- wegs ausgehalten. In Tätigkeit trat nur Luchau, da das Feuer rasch niederbrannte und Gefahr für andere Gebäude nicht mehr bestand. Die Scheune ist vollkommen vernichtet, mit ihr die Dreschmaschine samt Göpel. Mitverbrannt sind weiter gegen 60 Zentner Roggen und 20 Zentner 'Hafer; die Ackergeräte usw. befanden sich im Schuppen und konnten dadurch gerettet werden. Der Schaden ist nahezu durch Ver sicherung gedeckt; es wird Brandstiftung vermutet. - Luchau. Trotz de» schlechten Wetters am Mittwoch abend, hatten sich die hiesigen Landwirte im Gasthof eingefunden, wo der volkskonservative Landtagsabgeordnete Fritzsche, Dresden, über j „Tributfron und Banernnot" referierte. Der Elnberufer Oertel I begrüßte die Anwesenden ans herzlichste und betonte eingangs, daß I die Konservative Bolkspartei nicht Gegner des Landbundes sei, j sondern Schulter an Schulter mit ihm Kämpfe für die Interessen j des Landwirts, dem schnellstens Hilfe zuteil werden müsse. Der I Referent nahm sodann das Wort zu längeren Ausführungen über I die Ursachen des heutigen Notstandes» die in der inneren und auch I äußeren Politik der bisherigen Regierungen, der Politik der Wi- I derstandslosigkeit, siegen. Der Ruf allerorten nach Revision der I Verträge beweise jetzt, daß das deutsche Volk zu der Erkenntnis I gekommen ist, daß man mit der Lrfültungspolittk über die Grenzen I der Leistungsfähigkeit Deutschlands gegangen ist. Er erinnerte an I das klägliche Ergebnis über die Herbeiführung des Dolksent- I scheids über das "sog. Freiheitsaeseh vor Jahresfrist, bei dem nur I sechs Millionen Deutsche dem Tributplan widersprochen, während I damals noch 36 Millionen ihm gleichgültig gegenübergestanden I hätten. Dieser Niederlage am S. Dezember o. 3. wäre am 14. I September der Sieg des nationalen Willens gefolgt. Der Redner I ging dann weiter auf die Behandlung der Tributfrage tm sächsi- I scheu Landtag ein, auf den kommunistischen Antrag auf Einstellung I der Zahlungen, behandelte die Ansicht Hillers, der die Anpassung I der Zahlungen an die Leistungsfähigkeit Deutschlands berück- I sichtigk wissen will und betonte, daß nach völkerrechtlichen Begrif- I sen die Berträge rechtsgültig sind, für deren Einhaltung aber eine I moralische Berpflichlun« nicht bestehe, da sich gerade die ehe- I maligen 1 (Oberschk -Vertrags Leib geri derungen jetzt die ! Gesandtei rücken d« Redner r schuldung lisierung er auf di Wirtschaft tragen Ke der Löhn erzwunge Kartellbil ferner dr jungen A düng, Ta denn nich schäft ka, flucht her digt er n Politik tr Wcizenpe Landwirts zwang, di Meizenbr Bei der erzeugniss ner auch stellte Fri StaatSges des Kami müsse. A zum Dien gleichen L Preh seuerweh wird, so wehr auf ihrer Hil zu versag lag der ' dcrn beg« am Nach gehöriger irren kör beteiligtem mißten i Feuerwei Bürgern« mit etwa den Mar mehr schr mit Sign begehen. I esitzcr K Wie inan Richtung Herumgel, sere Frei sichtlich e Behausun Dresd fuhr am mit seine ihm entg Baum. 2 um. Die Manne g erlitt so s Pirna Arnsdorfe Copitz eir Kopf wa stümmelt, Durch BI« sich die II in Pirna Selbstmor Gottl» Peterswai übt. In ? wagenfühl 400 Mar stationen Wilsd« nachbarten Uhr ein d, infolge gl< postauto I schäftsreise sein Chaus sassen des Postwager Wilsdr zum MUK Aus einer 200 Mete« Fuhrwerk welnd den wurd, Weinböhla zuge erfaß, ßelsnlj sozialisten ^bend auf tischer Geg gefeuert w! herbeigeruf Eummiknü Leipzig, einer Fabr Arbeit an, Anterschenk
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