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Er hat sich dabei besonders mit den exotischen Rassen, mit ihren Lebensgewohnheiten, ihren kuturellen Eigenschaften und ihrer politischen Entwicklung usw. beschäftigt. Die Lehre, di« er aus seinen Beobachtungen und Feststellungen ge zogen hat, ist die „daß die Tage der weißen Rassenherrschaft gezählt sind: die Farbigen sind die Herren der Zukunft! Die weiße Rass« ist in der Dekadenz, die farbigen Rassen sind in Progression. „Die gelbe Gefahr" ist ein sprichwörtlicher Ausdruck, doch wäre es rich tiger, von einer „farbigen Gefahr" zu reden, denn der Ent wicklungskoeffizient der schwarzen, braunen und gelben Menschen ist gegenwärtig um ein Erhebliches höher als der der weißen. Wirtschaftliche, soziale Gründe geben hierfür nicht restlos Aufklärung; die Farbigen sind auch in ihrer wirtschaftlich nachteiligeren Lage noch viel vermehrungs reicher als die Weißen. Und sollten sie wirtschaftlich em porkommen, dann wird ihre Vermehrungsfähigkeit noch einen weiteren Ansporn bekommen, deren Ausmaß die Sterbeziffern nicht mehr herabzudrücken vermögen, die ja übrigens auf keinen Fall höher sind als die der weißen Rassen. Aus dieser verstärkten Vermehrung leitet sich naturge mäß die Inoasionin dieJagdgebietederWei- ßen ab. Die Chinesen und Japaner, die in ihrer He,mal eine unheimliche Ueberbeoölkerung aufzuweisen haben, strö men massenhaft über den Stillen Ozean in die Neue Welt. Noch stärker ist selbstredend der Auswandererdranq der asiatischen Farbigen nach Australien, wo ganze Riesenge- biete noch vollkommen unbewohnt sind." Farröre tritt dabei mit Entschiedenheit der Auffassung entgegen, daß die farbige Rasse unkultiviert sei. Von den Chinesen z. B. behauptet er — und jeder gebildete Mensch wird ihm darin zustimmen —, daß sie kulturell die Weißen t",.vielem überragen. Daran ändern di« augenblicklichen innerchinestschen Wirren nicht das geringste. Farröre sagt über die Kultur der Farbigen u. a. folgendes: Die unerhört große Kultur der gelben Rasse können wir bei weitem nicht mit den viel geringeren Kulturfähig keiten der schwarzen vergleichen. Di« Schwarzen (wenn wir auch die Jazz, den Charleston und den Iigg von ihnen als höchste Kulturerrungenschaften übernahmen) sind in Wirklichkeit mit weit weniger kultureller Begabung ausge stattet als die Weißen. Di« Neger sind geistig überraschend früh auf der Höhe, doch entwickeln sie sich nach Erreichung einer bestimmten Grenze nicht weiter. Das ist in amerika nischen Schulen gut zu beobachten. Ein siebenjähriges Ne gerkind ist ebenso entwickelt wie ein zehnjähriges weißes. Das heißt mit anderen Worten, daß in den gemein sam besuchten Volksschulen immer die Ne gerkinder die besseren Schüler sind. In den höchsten Klassen der Mittelschulen stehen die Dinge schon wesentlich anders. Deshalb bleibt auch der Gedankengang des Negers immer ganz einfach, seine Philosophie, seine Lebens anschauung ist primitiv, ebenso seine Literatur und seine Kunst. Darum können die N e g e r, auch wenn sie in größe rer Anzahl vorhanden sind, keine Gefahr für die Weißen bilden, können nicht als unsere Nachfolger an gesehen werden In großer Allgemeinheit ist es jedenfalls meine Ueber- zeugung, daß der Asiate in jeder Beziehung dem Europäer gleich steht. Gleichzeitig aber muß ich hinzufügen, daß ich in diesem Satz unter „Asiaten" nur den Mann meine. Unter den Frauen findet die weiße Frau nicht ihresgleichen. Mit ihr kann weder das braun«, noch das g«lb« Weib konkurrieren. Weder in der Weiblich keit, noch in der Schlauheit, im Seelencharakter, im Ge schmack, in der Zivilisiertheit oder in der sexuellen Anzie- Hungskraft. Die Gelben gefährden die Kultur nicht. Als Gefahr kann die Gebietseroberung der Gelben eigentlich nur durch den Egoismus der Weißen angesehen werden. Eine schreckliche Gefahr aber ist es in jeder Beziehung, wenn es zum Krieg auf Leben und Tod kommen sollt«. Deswegen kalte ich die B o l s ch e w i k e n für die stärksten Ke- sährder aller menschlichen Kultur, weil sie die iki xsLuisen so xssumn Farbigen gegen die Weißen Hetzen. Doch für nicht weniger schädliche Versuche halte ich die Experimente der Amerikaner und Australier, die mit allerlei besonderen Gesetzen die far bigen Rassen belasten und die Einwanderung der Gelben gewaltsam zu verhindern trachten. Das sind überaus ge- sährliche Methoden, weil sie den Haß in den Farbigen immer mehr züchten und die blinde Wut gegen die heute an der Herrschaft stehenden Weißen entfachen. Wenn man schon von der Verteidigung sprechen will, so halte ich für die einzige zum Ziel führende Methode gegen die gelbe In vasion, daß wir mit Verbesserung der sozialen Lage die Verbesserung der Geburtenziffern erreichen und die Sterblichkeit h e r a b d r ü ck e n, bis unser Vermeh- rungskoeffizieni den der Farbigen erreicht oder überflügelt. Doch dürfen wir auch davon keine Wunder erwarten: wenn einer Rasse die Lebenszeit abläuft, veraltet sie, gerät in De kadenz, und stirbt schließlich aus: so wie der einzelne Mensch. Der farbigen Gefahr begegnen wir am besten, wenn wir statt in Feindseligkeit in Freundschaft mit den Asiaten le ben, ihnen vertrauen und bestrebt sind, ihre Mentalität zu verstehen und sie die unsere verstehen zu lasten." Lor einem strengen Winter? Nach altem Gewohnheitsrecht hätte die Menschheit setz» Anspruch auf eine winterliche Landschaft. Der Nooembei neigt sich seinem Ende zu, und in den Wäldern der deut- schen Heimat sind die Waldarbeiter damit beschäftigt, du Tannen zu schneiden, die Weihnachten mit ihrem Lichter glanz die eigentliche Weihnachtsstimmung in die deut sche Familie bringen sollen Aber noch immer hält der Win ter niit dem Antritt seines Regimentes zurück. Vorerst ha er sich in den Bergen niedergelassen, aber es sieht oft gar nicht so aus, als sollte es schon für die Dauer sein. Die Sow jetregierung ließ in Verbindung mit allerlei Gerüchten übei Umsturz, Attentate usw. in der Welt verbreiten, groß» Schnee stürme hätten Telegraphen- und Eisenbahnver kehr lahmgelegt. Reisende, die aber in diesen Tagen aerad« noch die Grenze erreichten, berichteten von schönstem Son nenscheinin Rußland. Also auch im Osten ist der Wintei danach noch nicht eingekehrt. Trotz allem wird man sich langsam auf den Wintei vorbereiten müssen. Ein längeres Anhalten der jetzigen oer hältnismäßig milden Witterung ist jedenfalls für das Le den der Natur nicht erwünscht. Schon treiben verschieden» Sträucher, Bäume und Pflanzen neue grüne Spitzen, all sollte in wenigen Tagen ein lauer Frühlingswind Hecker und Wälder mit einem neuen Frühlmgskleid versehen. Auck der Landwirt, dessen Arbeit auf dem Felde und auf der Wiesen längst beendet ist, würde es lieber sehen, wenn ein, Schneedecke die Saaten deckt. Aber noch sieht es garnich danach aus. Selbst die orkanartigen Stürme des vergange nen Sonnabend und Sonntag haben keinen Witterungs wechsel gebracht: es bleibt lau und regnerisch. Ueberal steigen die Flüsse und Bäche und neue Ueberschwemmunger suchen deutsches Land heim. Wenn es stach dem bekannten alten Bauernkalendei und nach mancherlei Anzeichen in der Natur ginge, müßter wir eigentlich in Bälde mit ernstem Winter rechnen. Dei Landwirt, der sich durchaus aus den modernen Wetterdiens eingestellt hat, hat doch noch seine besonderen überkommener Merkmale um sich sein eigenes Urteil über das Wetter dei nächsten Zeit zu bilden. Landwirt und Forstmann, die stän dig in und mit der Natur leben, sind von jeher als gut« Wetterpropheten angesehen worden. Ihre Veobachtunger können wahrscheinlich nicht den Anspruch wissenschaftlick feststehender Grundsätze erheben. Wir wissen aber auck von der wissenschaftlichen Wettervorhersage, daß alle schöner Berechnungen und Beobachtungen durch unvorhergesehen« Zwischenfälle in der Atmosphäre über den Hausen gewor fen wurden. Bei dem Wild draußen in Feld und Wald will mar auf Grund jahrzehntelanger Beobachtungen festgestellt ha den, daß es seinen Winterpelz, den es im allgemeiner Ende Oktober zu bekommen pflegt, früher erhält, wenn dei Winter unnormalerweise früh sich einfindet. Von dem Reh wild, das in der Regel einzeln lebt, hat man beobachtet daß es sich, sobald der Winter naht, zu großen Rudeln zu sammenfindet, offenbar, um sich bei strenger Kälte aeaem seuig zu wärmen. Beides will man in diesem Jahre bereit« beobachtet haben, desgleichen daß der Hamster in diesem Jahre etwa einen halben Meter tief in der Erde sein Bor ratslager angelegt hat. Das soll nach alter Bauernregel dar auf schließen lassen, daß der Winter diesmalziem lich streng sein wird, wenn auch nicht so streng, wie ooi zwei Jahren, wo der Hamster fast einen Meter tief in dei Erde steckte. Je nach der zu erwartenden Härte des Winter« soll sich nämlich der Hamster mehr oder weniger tief eiw graben. Auch di« Weißfärbung des Haarkleides einzeln« Waldtiere soll auf einen strengeren Winter deuten, des gleichen das besonders dick« Haarkleid, das sie bereits tra gen. Schließlich will man noch beobachtet haben, daß di« sogenannten Schneegänse schon frühzeitig die wärme ren Gefilde aufgesucht hätten. Vor einigen Wochen wurde auch bereit« auf Grund ver schiedener Beobachtungen in der Natur ein sehr früher Winter oorausgesagt. Diese Prophezeiung hat sich aber nicht bewahrheitet. Es kann natürlich sein, daß die Vorbe dingungen für einen zeitiaen und strengen Winter durchaus gegeben waren; durch die anormalen Verhältnisse in der atmosphärischen Welt, wie sie sich nicht nur durch außerge- vöhnliche Niederschläge, sondern auch durch Sturmtatastro phen, Wintergewitter usw., ferner durch Erdbeben, Vulkan- susbrüche usw geäußert Haven, mögen diese Vorbedingun gen aber gewissermaßen außer Kraft gesetzt worden sein. Wie weit sich diese veränderten atmosphärischen Strömun gen auch auf die Härte des Winters regulierend auswir- len, das vermag weder der Naturprophet noch der wifsen- Ichastliche Wetterkundige festzustellen. Die Wissenschaft hält öch jedenfalls von längeren Voraussagen über die Gestal- sung des Wetters und vor allem über den Charakter de» diesjährigen Winters fern. Im allgemeinen wird man sagen können, daß gewisse Anzeichen in derPflan- »en und Tierwelteinen kälteren und ech teren Winter erwarten lassen, als es der »ergangene war, daß er aber nichts» streng »nd anhaltendsein wird, wie oorzweiJah- r e n. Pedanten ItUr herbttnacht Stumm schreitet der Tod durch sein Revier. Im grauen Nebel taucht er auf und streicht mit unsichtbaren Händen nun auch di« letzten gelb«n Blätter von den Aesten. Berloht und verglommen, sind die bacchantischen Feuergarben de» Herbstes. Kalte Nässe drinyt in die rauhe Rinde der Bäume, und an den schwarzen Stammen rieseln traurig« Tränen. Manchmal aber in den Nächten, wenn Dunkelheit das Land verhüllt, und schwere Wolken das voll« Licht de» Mondes ganz verschleiern, dann rast der Sturm, dann geht der Mäher Tod mit Riesenschritten und flatterndem Ge wände über die Erde. Aechzend und seufzend erzittert di« Natur unter seinem allgewaltigen Tritt. Da saust und heult es durch die Täler, aus den Höhen pfeift der Wolkengott ein grelles Lied und schrill und schauerlich fährt über die Ebenen ein Grabgesang. Da lauscht gar mancher in seiner warmen Stube hinaus und denkt mit bangem Schauder an alle Menschen, di« jetzt noch draußen sind Gehen nicht Wanderer durch tiefe Täler, in denen die Furien des Sturmes heulend daherjagen? Sind nicht Schiffe auf dem Meere im Kampf mit Wind und Wellens Fahren nicht auf tausend Schienen Züge durch die finstere Nacht? Od«r vielleicht sucht irgendwo ein Flieger eine sichere Landungsstelle. Kampf mit den Elementen. Ringen mit dem Tode, das alles spielt sich oft in einer ein zigen Nacht ab, während wir in der behaglichen Sicherheit unseres Hauses sitzen. Sind wir auch Meister der Technik und ist sie auch die größte Waffe im Kampfe mit der Natur; wenn die Ele mente der Erde entfesselt daherrasen, dann stehen wir doch klein und machtlos vor dem großen, grausigen Schauspiel. Wie freut uns oft der kleine Radio-Apparat, wenn er uns eine schöne Stund« schenkt. Aber wie qualvoll wird «s in unserem Herzen, w«nn wir durch Zufall die Notsignale irgendeines fremden Schiffes im Ozean vernehmen. SOS. Rettet uns! Rettet uns! So rufen Menschen in Ihrer letz ten Verzweiflung auf dem modernsten Wege der Nach richtenübermittlung um Hilfe. Der Schrei dringt an unser Ohr, aber machtlos krampft sich unser Herz zusammen, denn wir können nicht helfen, wie gern« wir es möchten. Herbststürme gehen über Länder hin und Meere — und stumm schreitet der Tod durch sein Revier. Zum 150. Todestag Maria Theresias. Am 29. November jährt sich zum 150. Male der Tag, an dem Kaiserin Maria Theresia, Königin von Ungarn unk Böhmen, im Alter von 63 Jahren zu Wien aus ihrem kämpf- und sturmreichen Leben schied. Sie gilt als die ei gentliche Gründerin des österreichischen Einheitsstaates.