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Nr.! jahr eine Mark. RNer LuckürucLerei U' ^ettisIS^s^ 5/5 Or-sscisri lEiqSocliLco Bc Der n begibt An d< „Völker E erinnert, r Lvwen-^powelce vivpolcUswalcke aus relavvllocm t^opctine, clerent ^emust. I'^eeclstott ocler bedrucktem VVascdsamt, ju^evrlltcdo ^uskQkrung öus pruktiscbe uort ^abei ^vuociersebüne <ivwebe. llorkeste (^ualitüt, mit moöerneo Cluster» bedruckt .. Kieler sachgemäße Bedienung der Kunden, wenn man die Besucher so nennen darf. Eine geräumige Halls mit praktisch an geordneten Schaltern dient dem Publikum, Pulke sind auf-- gestellt, an denen die Leute sich aus den an Ketten liegenden Bücherverzeichnissen das Gewünschte heraussuchen können. In den Heftchen, die man nach Ausweis durch Einwohner schein erhält und die als weiterer Ausweis dienen, ist für' die Notierung der gewünschten Bücher ein Platz freir gelassen. Hinter den Schaltern sind Bibliothekarinnen beschäftigt, den Wünschen des Publikums gerecht zu werden. In dem weiten Raum stehen strahlenförmig die Gestelle, in welchen die Bücher eingereihk sind, leicht übersichtlich und leicht zu umgehen, dasselbe auch in einem darüber liegenden Stock- werk, vermittels einer Treppe erreichbar. Die Bücher, alle schön gebunden, in sauberer Umhüllung, so ganz anders, wie es in den privaten Leihbibliotheken gebräuchlich ist, wo man nur zu oft recht unappetitliche Bände in die Hand bekommt. Freundlich beraten die Angestellten solche, die keinen rechten Ueberblick haben und nicht wissen, was sie unter der Fülle von unterhaltender und belehrender Literatur wählen sollen. Andre, die bestimmte Ziele und Wünsche äußern, werden nach Kräften befriedigt. Vierzehn Tage, bei wissenschaftlichen Werken auch drei Wochen, kann der Leser das Buch behalten, kann aber in dieser Frist auch einigemale wechseln. Dann tritt eine Mahnung in Kraft, die aber besonders mit einigen Groschen bezahlt werden muß. Das Verleihen selbst kostet im Viertel- irr eiaorretckrer Oualitüt, mit modernen Mustern Vcttbreite: 2.45, R.7O (ILisscvbreit«: R.5O, 1,20. 85 Verksul nur gegen bsr, üsker io billig l ein uii 6 Die Bücherei ist denn auch bekannt und beliebt. Oft drängen sich die Leute an den Schaltern, stehen in langen Reihen an, um das gehabte Buch abzuliefern, dann wieder ein neues mitzunehmen. Ei"rechker Segen ist diese Bücherei, nicht nur für den jenigen, der Unterhaltung sucht und selbst nicht Bücher kaufen kann, sondern auch für Schaffende und Schreibende, die zu ihrer Arbeit irgend eine Quelle des Wissens oder Könnens brauchen. Man geht halt in die Bücherei, dann kommt man weiter. Alle kommen nach der Bücherei in der Theaterstraße und holen das, was sie brauchen, eilen mit ihrem Schah nach Hause und vertiefen sich in die geistigen Schöpfungen unsrer Könner. Wie viel Gutes diese Einrichtung schon gestiftet hat, er sieht man am besten, wenn man in diesen Räumen den stillen Beobachter spielt. Und könnte man sie dann daheim sehen, wie sie eifrig über ihren Büchern sitzen und daraus eine Quelle der Freude und des Wissens schöpfen, man würde dem Gründer dieses gemeinnützigen Instituts dankbar sein im Sinne der ganzen Bevölkerung unserer Vaterstadt. Regina Berthold. der w«! Reisen un Er hat si< ihren Lel und ihrer di« er ar zogen ha Rassen sind die : Dekadenz, Gefahr" i tiger, von micklungs Menschen der weiß, nicht restl Wirtschaft reicher al porkomm einen wc Sterbezisi übrigens Rassen. 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Ulkt nur auf das Beschenktwerden des Weihnachksfestes, sondern ein großer Teil ihrer Freude wurzelt im Bewußtsein, daß sie ihren Lieven Freude bereiten wollen: sie sägen etwas aus, sie machen eine Handarbeit, die ganz Kleinen malen ein Bild, die größeren haben schon monatelang Pfennig auf Pfennig gelegt, um dem Baker, der Mutter oder anderen Angehörigen etwas zu kaufen. Es liegt hier mit an den Erwachsenen, den Kauftrieb der Klei nen in rechte Bahnen zu lenken, indem man gelegentlich einen kleinen Wunsch äußert, - den die Kinder sich wohl merken, und den sie mit ihren geringen Kräften zu befriedigen suchen. Sonst würden sie unnützen Kram kaufen, von dem dann der Beschenkte vielleicht gar sagt, daß er es nicht gebrauchen kann. Und beson ders soll man dem Kinde soviel Vertrauen enkgegenbringen, daß man sich nicht in seine kleinen Heimlichkeiten einorängt, sondern es gewähren läßt. Mit welch großer Freude wird es dann seine Geschenke, seine Arbeiten, mit ungeschickten Fingern mühsam hergestellt, von sauer verdienten Pfennigen gekauft, ausbreiten, wie werden seine Augen glänzen, wenn es Freude und Ueber- raschung bereiten kann. Und dieses Gewährenlassen ist billig, hat den Vorteil, daß es zugleich erzieherisch wirkt, das Selbstbewußt- fein stärkt und die Gedanken des Kindes aufs praktische Leben lenkt. Gern denkt es dann später zurück an die Zeit, da es sich noch richtig freuen konnte und zehrt ein Leben lang von der Er innerung an eine schöne Kindheit. llrliolun^sbeciürfiixer blerr suckt unZskäkr ab däitte ca. 3 Vlonate^in ^escbutrteiH Walönabe ^LUKINS? wo Oeiexenkeit rur freiiukt>!egekur ist. — Okketten mit Preis tür volle wie leilpension erbeten unter »dl. 471« an Hassenstein 6- Vogler, vresäen. SUS k'ssiUenem, einlsrdlzen IrMot-Lksr- IHtv meuse. in xut. gusl. unci iu lrisekeu uu<1 »I rukis-n i-'srdeu. KIei<i,ams ^uslakruast... V «US einlsrdi^em. vookmlxl. rismenes- I i. 6«,ent. lierdsUSuen. ^esctiinsck^. I MH Verarbeitung suok in grülieren Weilen M.V lOSl^SI-StOffS sias ksrisjsuk dei> ^ßeatepkkl'asie. Dresdner Brief. I Dresden, 26. November? Dort, wo früher eine enge Gasse sich in Windungen hinzog und kleine, schiefe Häuschen un regelmäßig eins ans andre gelehnt, von alten Zeiten er zählten, ist seit Jahren eine schöne, breite Straße entstanden, die von der großen Zwingerslrahe ausgeht, an der Rück seite des neuen Schauspielhauses. Ein schönes, neuartiges Gebäude ist dort entstanden: mit hell erleuchteten Buch staben, die in die Straße sichtbar hinausragen, ist der Haupt zweck des Hauses gekennzeichnet: Die städtische Bücherei. Da kommen Leute aus allen Gegenden der Stadt, alte und junge, gebildete und solche, die nach Bildung hungernd, sich diese erst aneignen wollen: auch Menschen, die Unterhaltung suchen durch das Lesen eines Buches in freier Zeit; Arme und Wohlhabende. Und die Oberleitung der Bibliothek sorgt dafür, daß nur wirklich gute Merke aus ihren Hallen Hervorgehen. Die städtische Bücherei besteht noch nicht gar lange und hat sich in den wenigen Jahren bedeutend entwickelt, ein Beweis, wie nötig eine solche Einrichtung war, wie sie einem dringenden Bedürfnis entsprach. Mit ihr verbunden ist von Anfang an die öffentliche Lesehalle. Beide Einrichtungen waren zuerst in der Waisenhausstraße untergebracht, bis dann die Räume den gesteigerten Anforderungen nicht mehr genügten und der Bau jenes Hauses in der Theaterstrahe zur Notwendigkeit wurde. Nach allen Erfahrungen neuer Zeit ist die Bibliothek eingerichtet, und viele geschäftige Hände sorgen für rasche, . —-1 n» SsttStOffS OuslULI. kür veltvüseke HM Mr L-ttbreUe: j.IO (UisrendreUe: KO, 4K 4) " V sute, ksUdsre N«tl«sre, mit modernen, MF sckone» Streiken, vettdreit«: 2.20, 1.40 ß^.D > Mssenbrette: I.ZS OS, SS-i) ...«schlag auf den V-Zng Berlin—Stockholm. Aus oei Strecke Angermünde—Pasewalk wurde in der Nähe de- Blockstelle Seelübbe auf den Zug D 17 Berlin—Stockholn ein Attentat verübt. Auf den Bahnkörper waren ein ausge hobener Kilometerstein im Gewicht von rund 1^ Zentnei und eiserne Geländertelle gelegt worden. Die Schienen« raumer der D-Zug-Lokomotive zertrümmerte jedoch dal Hindernis. Der Zug fuhr ohne Aufenthalt nach Pasewall weiter. Reisende wurden nicht verletzt, der Betrieb nichi gestört. Die Untersuchung ist noch im Gange. Dessau. Einstellung eines Verfahrens. Dev Oberstaatsanwalt hat das Privatklageverfahren gegen die Stadtverordneten Iericke und Dietze wegen Beleidigung der Sandtaasabaeordneten Günther und Marzahn einae- tellt. Das heißt also, daß die „Beleidigung" als der Wahr heit entsprechende Tatsachenfeststellung gewertet wird. Die reschuldigten Stadtverordneten hatten die Abgeordneten in nner öffentlichen Versammlung der Bestechung bekckuldiat ind Verbrecher genannt. Der Lichtspiel-Spar-Komplex. Wenn man einen kleinlichen Menschen sinnfällig karrikieren wollte, gäbe es hierzu kaum ein anschaulicheres Mittel, als wenn inan ihn darstellle, wie er ängstlich an der elektrischen Leuchte alle Glühlampen bis auf eine ausschaltet, oder die ihm überflüssig erscheinenden Lampen lose schraubt, damit sie nicht mitbrennen können, oder aber, wie er, wenn etwa seine Gäste sich für einen Augenblick in das Nebenzimmer begeben, schnell in den für kurze Zeit verlassenen Raum zurückkehrt und dort -das Licht ausdrehk. eolch eine übertriebene Angst vor der „Lichtverschwendung" trifft man aber merkwürdigerweise nicht nur bei ausgesprochenen Geizhälsen an: auch Leute, die ihren Haushalt sonst recht groß zügig führen, sind nicht selten diesem "Licht-Spar-Komplex" ver fallen. Und doch ist das elektrische Licht, im Vergleich mit allen anderen Bedürfnissen des Haushaltes, sehr billig. Für 10 Pfen nige brennt beispielsweise eine 25-Watl-Lampe, einen Strom tarif von 50 Pfg. für die Kilowattstunde angenommen, 8 Stun den lang, so daß die Aufregung wegen einer Stunde unnötig ge brannten Lichtes immer nur um geringe Pfennigbeträae gehen kann. Um Pfennige einzusparen, beraubt man sich auch oft der hohen, Behagen, Arbeitserfolg und Sicherheit steigernden Werke, die nur eine gute Beleuchtung zu schenken vermag. Reichliches Licht in allen Räumen und Nebenräumen der Wohnung, genü gende Zusatzbeleuchkung für jede Arbeit, das macht im gesamten Wirtschaflsbudget des Tages nur wenige Pfennige aus: die da mit erzielten ideellen und vielfach auch materiellen Werle wer den aber meistens unterschätzt. Ganz kostenlos, wie dos Sonnen licht, kann das elektrische Licht, das immerhin ein wertvolles Wirtschaftsgut ist, nicht abgegeben werden. Aber der Gegen wert an Leoensverschönerung und Lebenserleichterung, den man hier für geringe Beträge erkaufen kann, ist nach den verschieden sten Richtungen hin heutzutage so außerordentlich groß, daß es an der Zeit ist, gegen den „Licht-Spar-Komplex" zu Felde zu ziehen. Borweihnachtsfreude. Mit dem Beginn der Advenkszeit kommt wieder die freu dige Weihnachtsstimmung über die Kinder. Die Erwachsenen da gegen sind kaum in der Lage, in ihrer Seele die frohen Sailen schwingen zu lasten, die sie an die schönen Tage der eigenen Kindheit erinnern. Jedes 3ahr ist die wirtschaftliche Lage schlim mer geworden, aber so schlimm wie diesen Winter ist es außer in den Kriegs- und Inslationsjahren nie gewesen. Und mit Sorge im Herzen schauen sie der Zukunft entgegen. Wer von der all gemeinen Not nicht selbst betroffen ist, der Glückliche, auch er vermag nicht so freudig mit einzustimmen in den Jubel der Kin der, wenn sie die Schneeflocken vom Himmel fallen sehen, auch ihm liegt das Bewußtsein, daß so viele Mitmenschen bittere Not leiden, schwer auf der Seele. Und gerade deshalb, weil die Zeit schlimm ist, weil auch keine Besserung auf Jahre hinaus nicht ab zusehen ist, sollte man besonders den Kindern, die sicherlich auch später als Erwachsene vor schweren Lebensproblemen stehen, die reine Weihnachksfreude nicht trüben. Freuen sie sich doch nicht