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lgen Notierungen: und Gell', den ihre Hand legte ein blondes Mädchen lo gern mitganga, Arne, aber via g, s- 280—281 147—149 192—214 Draußen im Flur mf Arnes Schulter 174-182 187—146 -er- mn- des die Rit- Otto and- eria- rech- ! des mit ieim änn- hren und man lt- n- >t- ilie- der das an- für ;ug reg ten er- >en en >er on !s- ne ek- in mr ;r- D- -d. Weizen ab märk. Stat. Roggen do. Braugerste do. Futter- u. Jndust.» Gerste do. Hafer do. Mais loko Berlin Waggfr. Hbg. Weizenmehl p. 100 Kilo fr. Bln. br. ah- Lr- hen der er- üns ges rotz ber äre die jen irk lb- m- nd Rundfuukprogramm für Freitag, den 28. November: Leipzig.Dresden: rzt. ein- gen- zu- ssen, r in mpe :den Bei nen 8,80- 9M 15,00-18,80 5,40- 5,90 13LO-13.70 dert 4,87 H. Am Devisenmarkt wurden der Dollar mit 4,191 und das englische Pfund mit 20,852 gehandelt. Berliner Brovuttenbörse 25,00-51,00 19,00—21M 17,00-18,00 17,00-20,00 Ser ben fen- feln reis den den :ein und ;er- die mg 3» des^ Der Alte sagte: „Ma gähn i's Bett, Arne kump nimmst mi' auf d' Hütt'n " „Wird gemacht — Komm. Lump " * * Welzenkl.-Melasse Raps Leinsaat Biktorlaerbsen Kl. Speiseerbser Futtererbsen Peluschken Äckerbohnei. Wicken Lupinen, blaue Lupinen, gelbe Serradella, neu Rapskuchen, 38-ß Leinkuchen, 37A Trockenschnitzel Soyaschrot 45)k Kartoffelflocken „Au? d' NachtI" „Wenn man am Tage keine Zeit hat." Der Alte schüttelte den Kopf und Toni sagte: „Ich begleite Sie." „Nein. Toni, ich gehe allein." „Mi nehma S a net mit?" fragte Kathrein „Nur a Stucker! ?" „Danie. Kathrem, io lieb das ist. aber ich finde mich hne Führung " Sie kannten ihn und drängten nicht weiter Wenn er nicht sollte half auch bitten nichts Nur der Alte sagte: „Geh' Toni, gibt's 'm halt 'n Lump nie' Den aber limmst, Arne! Dös tuast mir z liab." „Aber, Sepp, .ich bitt' dich. Droben auf der Hütte liegt der ^eserl ihr Tyras an der Leine Das wird ja der reine Hundezwinger " ..D Wand is net d' Hütt'n. Ma woar ner ana ma soa Ziach nöti hat." ..Ich brauch' keinen Hund." „Arne, sei liab. Uf mei viarun'siebzig Ioahr, sollst mi den« Vunsch net versage/' „Also rein mit dem Tier." Toni sprang davon und war im Moment wieder da Der -und trottete ihm nach. Wie dieser des Fremden gewahr wurde, stutzte er einen lugenblick, dann aber sprang er bellend und schweifwedelnd in ihm empor. Er konnte sich vor Freude nicht fassen. Wie er Sie noch kennt, Herr Keil," sagte Toni, „und wie r sich freut! Das.ist ja ganz schlimm." „Gell, Lump, wir sind >a im Vorjahr auch ganze Wochen ang zusammen unterwegs gewesen, haben manchmal zu- ammen geschlemmt und oft auch zusammen gehungert, § oaren nicht auseinander zu kriegen waren uns treu, wie wei richtige Freunde." Als Arne so mit dem Hunde sprach, wurde dieser ruhig j ind sah still zu dem Sprechenden auf. ! „Willst du denn mit mir gehen, Lump, heut' Nacht? Ja? Spazierengehen, he? — Willst du, alter Junge?" „Spaziergang um Mitt'nacht d'r Wand auf! — fei' is j lös," knurrte der Alte. § Und als Lump nach dem Alten hinsah, redete dieser den -und an ! „Gell, Lump, mir zwoa hoam'n oa Meinung oo wegen em Spaziergang un' dem Herrle do! Bloas ou Meinung! Slos oane!" — Und auf den Tisch hauend, daß die Gläser durcheinander purzelten, polterte er los: „Sakra! Kruzi, - Di' sollt' ma i's Hüttle sperrn, Arne, aba 'n Lump net! -alber eins is' jetzt! Da g'hörst i's Bett un' net do draußen cum.- — Hoast net en Bulch'n z'hand Kathrein, dös a net urt braucht" „Ich bin kein Salonliroler, mein lieber Sepp Dös weißt! kdelweiß und Alpenrosen hab' ich mir noch nie schenken assen Auch noch nie gekauft! Die pflücke ich selbst" „Aba net auf d' NachtI — Vor drei Stund', do hätt'st 's vnnt. doa loag d' Wand no net im Schatten, aba letzt —! Rast a no net drob'n " „Ich komm aber 'nauf." „Un' woan icho' - do biast na net wiada ungen " i „Und 'runter komm ich auch wieder." „Bahlst nur 's G'nick intakt b'hölst' „Ich denke doch, Sepp und wenn nicht: Jetzt blühen Slumen überall und Kathrein kann so schöne Kränze oinden " „A geh, Dua — - " „Na, iag's nur Sepp: Frivoligter Mensch — Nix für ingutl Ich muß fort Behüt' euch Gott." — Es gab kein -alten mehr Arne reicht? allen die Hand ries den Hund an und wendete ich zum Geben. „Kathrein!" „Ja, Dua — — i denk' an vorigt's Jahr, als d' mei Veggesell' woarst! Dös is nu halt scho so lang her! — Llsdann, Gott behüat di', un' grüaß ma' die Frau, bahlst hr de Blüamerln in d' Händ' druckst" „Kathrein, wie seh ich dich heute — jo anders." „Gell anders. Io anders — i glaub's. Ma is net imma ini' me' sich un' sieacht net imma richt:' — Bahlst dua do list, siach: ma dös ergraute Hoar un' traut sie nix! Un' iahlst d' fort bist nochens stacht ma dei junges Herz un' veint Heut', auf d' Nacht aba, bin ich hellsichtig worn." „Ick, habe dich enttäuscht, Kathrein " „Halt a meng anders hab i mir's ichc denkt! I hab' ja nei' Freid g'häbl an dir! Hab's heit no! Schau Arne, soa -mg sin unsre Buam net. als wie dua bist un koaner hat r solch' a junges Herz wie dua! Koaner no is füar lei' Liab n d'r Nacht dort auf! g'stiagen " „Woher weißt du, daß ich für cm Lieb die Rosen hole?" ,,D' Stadtlcit' hoam's im Kopf. Arne mia im G'fühl." Da beugte sich Arne auf Kathreins Hand und küßte di« Hand. Kathrein strich ihm mit der Linken über's Haar und sagte! ,Oan oanzig's Mal nur — sei mia net Kn« " „O, Kathrein " „B'huat die Gott, Arne." „Leb wohl, Kathrein." Ueber die Schwelle trat Arne hinaus in die Mondnacht. Die Tür wurde geschlossen, von innen der Balken vor« zelegt. Vorbei war das kurze Leuchten. „Von allen Frauen, die ich kenne, wärst du vielleicht —< vielleicht — die einzige gewesen, die mich Vergessen hätte lehren können, blonde Kathrein. In deiner Herbheit, deiner Keuschheit, deiner Schöne kommst du der Sonne meines Lebens am nächsten, doch du bist die Sonne nicht — Vor teil" Auf «einem kurzen Wege dachte dieser Mann in hundert Varianten immer das Gleiche: „So lieb du bist, du bist es licht, du bist es nicht!" * * in«. Sack (feinste Marke üb. Not.) 29,00-37,25 intl. Sack 23^0—26,75 Weizentleie fr. Bln. 8,50- 9,00 Roggenkleie fr. Bln. 8,25— 8,75 .. .MO Schulfunk; 12,00 Schallplattenkonzert: 14,00 Wissen- schaftllche Umschau; 14,30 Studio der Mitteldeutschen Sender; MO Dienst der Landfrau, Adventbräuche; 16,00 Die Aufgaben ^^Ueratung; 16,80 Konzert; 17.30 Die trockene Destillation; M?.-' 18,25 Englischs lä,50'Tageofraaen der Wirt- 19,05 Traumanalyse am Mikrophon; 19.30 Kriminalistische Kurzgeschichten von Hans von Wiksdon; 20.00 „Die Schwätzerin von Saragossa ; 22,15 Zeitangabe, Wettervoraussage, Presse bericht und Sportfunk: anschließend Tanzmusik »'-PO Am Fuße der Benediktenwand stand Arne still, schüttelte ich, als wollte er von sich werfen, was war. richtete sich hoch iuf und iagte: „Ich grüß' dich, Felsen, der du so drohend vor mir auf- teigst! Ich lieb' dich deiner Wildheit wegen und will hinauf iu dir, Gott nahe lein, im Lichte stehen und soviel von dem Schönen, Großen mit nach Haule nehmen, daß ich ein Leben ang verschwenden kann " Und zum Hund tagte er: „Komm. Lump! Voran!" Beide begannen den Aufstieg Schwer war dieser Aufstieg nicht, auch mit Gefahren nicht verbunden, mit mehr wenigstens nicht als jede Bergpartie, inr daß es Nacht mar. hinderte Die steilste Strecke lag im tiefsten Schatten Steinschlag »ar niedergegangen und mächtige Felsstücke, die da zu Tale oollten, waren wie von unsichtbaren Händen festgehalten. „Wohin, wohin? Ihr bleibt! Auch wenn ihr euch gelost, ihr seid doch unser und gehört zu uns, wir halten euch.. Magdeburger Zuckernotierungen vom 28. November. Ge mahl. Melis bei Lieferung November-Dezember 25L6. Tendenz ruhig. — Rohzucker: Tendenz ruhig. Bremer Baumwollkurse vom 26. November. Dezember 1128 G., 11,30 B.; Januar 1931 1l,45 G., 11^0 B.; März 11,70 G., 11,72 B.; Mai 11,94 E., 11L7 B.; Juli 12,17 E., 12,18 B.; Okto ber 12,36 G-, 12,37 B. Loko: 11,91. Tendenz: Stetig 2S. November «cnncnaufgang 7.37 Sonnenuntergang 15.58 Mondaufgang 13.20 Monduntergang 23.49 KSnigswusterhausen. 6.25: Zeitansage und Wetterbericht. — 6.55: Wetterbericht. — 7.00: Funk-Gymnastik. — Anschließend: Frühkonzert. — 10.00: Schulfunk. Bel den Indianern in Mexiko (mit Schallplatten). — 10.80: Neueste Nachrichten. — 11.80: Lehrgang für praktische Landwirte. Bodenkultur. — 12.00: Schallplatten-Konzert. — 12.Ä: Wetterbericht. — 13.30: Neueste Nachrichten. — 14.00: Eckallvlat ten-Konzert. — 14.30: Kinderstunde. Kind und Schallplatte. — Iunamädchenstunde. Das junge Mädchen als Staatsbürgerin. — 15.30: Wetter- und Börsenbericht. — 15.40: Frauenschicksal. — 16.00: Pädagogischer Funk. Schulfunktechnit. Auswahl und Pflege der Schulfunkanlage. — 16.30: Uebertragung des Nachmittagskon zertes Leipzig. — 17.30: Hausmusik (Arbeitsgemeinschaft). — 18.00: Die Arbeitsdienstpslicht. — 18.30: Hochschulfunk. Vulkanismus und Erdbeben. — 19.00: Wissenschaft!. Vortrag f. Tierärzte. — 19.25: Gedanken zur Zeit. Zwiegespräch über das Thema: „Verminde rung der Arbeitslosigkeit durch Verkürzung der Arbeitszeit? — Anschließend: Berliner Programm. Turnen und Sport Die deutschen Reileroffiziere verlassen Amerika am 4. Dezember mit der „Hamburg", und werden am 12. Dezem ber in Hamburg erwartet. Baccarat wurde noch einmal in einem Springen am letzt«» Tage des Torontoer Turniers Zweiter (unter Waldenfels) während Derby in einem wei teren Wettbewerb Dritter wurde Deutschlands Schwimm-Länderkämpse werden sich im nächsten Jahr auf die Begegnungen mit Frankreich, Eng land und Belgien beschränken, mit Rücksicht auf die sonst zu große Inanspruchnahme der ersten deutschen Schwim merklasse. Gegen Schweden und Ungarn sollen die Länder kämpfe ausfallen. Trainer R. A. Waugh ist gestorben. Waugh stammte aus England und erfreute sich in deutschen Rennsportkrei sen großer Beliebtheit. Vor dem Kriege hat Waugh für den Stall Kracker in einem Jahr 108 Sieger vorbereitet. Nach Polen sollen keine deutschen Amateurboxer vom Deutschen Reichsverband für Amateurboxen entsandt wer den auf Antrag des Südostdeutscken Verbandes wegen der Unterdrückung der deutschen Minderheiten in Polen. Hans Müller, der westdeutsche Weltergewichtler, erfocht einen neuen Sieg in Neuyork. Er schlug den Amerikaner Harry Gorin schon in der 1. Runde entscheidend. ASM,»Mw BtkNNkk WeHkNÜöklt § 1830: Der Komvonist Anton Rubinstein in Wochtwoi Die Börse zeigte am Mittwoch bereits zu den ersten Kursen s^tz geb. (gest. 1894). — 1881: Der Dichter Stefan Zwf auffallende Nervosität, die vorwiegend zu leichten Kursabschlägen m Wien geb. — 1889: Der schweizerische Dichter Konk, führte, so daß durchweg Verluste von 1 bis 2 Punkten zu ver- Ferdinand Meyer in Kilchberg gest. (geb. 1825) zeichnen waren. Im Verlauf wurde die Haltung dann ausge sprochen schwach. Die Kurse wiesen an allen Märkten Rückgänge auf, welche sich bei verschiedenen auf mehrere Punkte erhöhten. Die Abwärtsbewegung oer Kaliaktien letzte sich fort, Salzdetfurth übernahmen die Führung. Sie gingen bis 221 zurück. Westeregeln sanken bis 140A (-9-6). Am Elektromarkt erfolgten starke Abgaben in Siemens, die den Kurs bis 154 herunterdruckten. Beträchtliche Äerkaufsneigung zeigte sich am Kunstseidenmarkt, wodurch Bemberg auf 62-L yeraogedrückt wurden. Am Schiff fahrtsmarkl betrugen die Abschläge etwa 1^ Punkte. Am Geldmarkt war Tagesgeld wenig verändert, 8,75 bis 5,75 A. Monatsgeld 6 bis 7,50 bankgirierte Warenwechsel völlig umsatzlos. Am Privatdiskontmarki blieben die Notierungen unverän- schieden in Uebereinstimmung mit den ^Industrie- und Han gelskammern gegen die Bilduna eines Wirtschaftsstocks Stel- sung genommen wird. Der Landesverband steht auf dem Standpunkt, daß die aus der werteschaffenden Arbeitslosen fürsorge zurückfließenden Beträge als Einnahme in den Etat eingestellt und in erster Linie zu Steuersenkungen verwendet werden sollten, um dadurch gleichmäßig allen Erwerbsstän den in Sachsen die Existenzmöglichkeit zu erleichtern. Sollte dieser Vorschlag undurchführbar sein, so könnte sich der säch sische Großhandel auch den Vorschlägen der Handelskammern anschließen, die dahin gehen, die aus dem früheren Staats darlehen zurückfließenden Beträge der Wirtschaft auf dem Wege über die Landespfandbrlefanstalt zur Verfügung zu stellen. In der Eingabe wird um die Zurückziehung des Gesetzentwurfes gebeten. Wetterführung des Döhlener Werles? Dresden. Am Donnerstag finden in Berlin Verhand lungen über eine etwaige Weiterführung der Döhlener Guß stahlwerke statt. An den Verhandlungen nimmt als Vertre ter des Sächsischen Staates Ministerialrat Dr. Klien und Generaldirektor Dr. Poensgen von den Vereinigten Stahlwerken teil. — Wie man hört, soll Aussicht bestehen, daß es zu einer Vereinbarung kommen dürfte. Berlin — Stettin — Magdeburg. 7.00: Funk-Gymnastik. — Anschließend: Frühkonzert. — 12.30: Wettermeldungen. — 14.00: Kabarett (Schallplatten-Kon zert). — 15.20: „Frauentypen im Film". — 15.40: „Die Berliner Gerichts-Organisation". — 16.05: „Eishockey-Traintnasfahrt nach England". — 16.30: Aus Königsberg: Konzert Funk-Orchester. — 17.45: Jugendstunde. „Ein Blick Ins Planetensystem am Abend- hlmmel". — i8.05: „Sozialpolitische Umschau? — 18.25: Da» neue Buch. — 18.35: Drei Minuten vom Ärbeitsmarkt. — 18.40: Interview der Woche. — 19.00: Bunte Stunde. — 19.40: „Pro gramm der nächsten Woche". — 20.00: Offenbach-Znklus. „Die Schwätzerin von Saragossa" (Les Bavards). Operette in zwei Ak ten von Jacques Offenbach. Berliner Funk-Orchester. — Während einer Pause gegen 21.00: Tages- und Sportnachrichten. 22.15: Zell ansage usw. — Danach bis 0.80: Tanz-Musik (Ben Berlln-Vr- ckester). „I wär halt gor „ „ „ ölüamerln pflückst halt do selber alloan Nua oans tuast ma ' liab zum Abschied, gell: Giabst Obacht, Arne. — Ma nüaßt fo'st allz' viel weina " Dao vorliegende Weizenangebot an der Produktenbörse war am Mittwoch keineswegs dringlich. Auch am Markte der Zeit geschäfte zeigten die Notierungen wenig Veränderungen. RMen war leicht abgeschwächt, die Kurse blieben für prompte Ware unverändert. Das Mehlgeschäft stockte; Gerste unv Kaser waren ruhig. Die Umsätze waren allgemein klein »muese oo««»« vecuza oo 1-^ 28. Fortsetzung. Mit diesen Wollen hatte sie Arnes Begehren erschlagen md statt eines treulosen Liebhabers einen treulichen Freund gewonnen Immer Hal es Vie Frau in Händen, was sie aus einem Ranne machen will „Grüß Gott, Kalhrein, wie geht's?" „Guat geht's halt! Ma sein all'wsil no ledi'," und zu- ück ins Zimmer rief sie: „Ihr Mannsleit', schaut's, wer dös e, der da kummt um Mitt'nacht auf v' Lengtalalm" — Beide Mannsleute, Vater Sepp und Bruder Toni, kamen läher zur Tür Sie sagten eine Weile gar nichts. Sie tarrten nur den Gast an. Aber dann?! Sepp, der Patriarch und Niese, der seit vorigem Jahre mit lrne auf du und du stand, schob seine Kinder beiseite — geht's weg," — nahm Arnes Arm — „reingehst!" — Und errte ihn über die Schwelle. Nun trat er zwei Schritte zurück. Er sah Arne von unten is oben an und sagte: „O mei — schimmlig bist' wor'n, lrne." „Grau heißt's, Vater," verbesserte Toni. „A woas! Gell Arne, v moasl scho woas i moan?" „Aber natürlich, Sepp, weiß ich's " Und der Alte fragte: „Hast Sor'n, Arne?" „I wo! Gehabt — vorbei. — Das-vor-der-Zeit-ichimmlig- oerden — liegt in unserer Familie " „Müht halt imma ebbes apart's hoam n, ihr nobligt« 3'sellschaft!" sagte er zu Arne, und zur Tochter: „Bring a lirsch " „Für mich nicht, Sepp." wehrte Arne ab „Aber ein Glas »ilch tät' ich trinken " Und Sepp sprach hochdeutsch wie sein Junge: „O mei' — ferr Arne, wie hast du dir verändert." „Wir sind doch schon auf du und du. Sepp, was braucht's a noch Alkohol " Der Alte lachte und rieb sich vergnügt die Hände, „Dua — woast, i woar i Minka," sagte er. „Do sing'ns: >n der Jugend tut es wohl, im Alter tut's der Alkohol." llsdann net. Sixt, Io bring' ma Kultur in di<> Berg'. — Relb'st lang, Arne?" „Wo? Vej euch?" „Noa, tn dera Gegend." „Vorläufig nicht! Aber wenn.ich euer Nachbar geworden kn. „Woas, Nachbar?" riefen Vie drei wie aus einem Munde. „Ja, Nachbar! Ich will bauen da oben auf den Wiesen berm Wald " „Kathrein, ho!' doch Icho' a Kirsch, vös muaß ma b'gieß'n." „Soll ich, Herr Keil?" fragte Kathrein „Na, meinetwegen." Sie brachte Flasche und Gläser und schenkte ein Sie stießen mit Arne an. Kathrein mit einem: „Auf ein uat Beieinand'," Toni: „Auf gute Nachbarschaft," aber -epp sagte nur: „Hoplal" und ließ sein Kirschwasser dahin ierschwinden, wo es hingehörte. „So, Herrschaften, jetzt hab' ich Bescheid getan, hab euch luten Abend gesagt, nun kann ich weiter." „Woa willst' hie, Arne?" „Ein bissel Höher hinauf, wo Alpenrosen blühen " „Bist verrückt wor'n. Arne?" „Das nicht, Sepv, man muß nicht verrückt sein, um Alpen- osen zu pflücken.'