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FranzMAe Wahrhtiten Wer Lanzi, ! Danzig nur ein bescheidener Transithafen ! Paris, 27. November. Li» Sonderberichterstatter des „PetitParisien" berichtet in Zusammenhang mit einer Reise durch Polen auch über seine Beobachtungen in Danzig nnd stellt fest, daß die Hafcnan- lagen von Gdingen .ein grosses, gegen Danzig gerichtetes Werk seien. Nach dem Bcrsailler Pertrag hätte die Freie Stadt Danzig der Hafen Polens iverden' müssen. Danzig sei aber nur der Hilfshasen Polens geworden. Lin großer Handelshafen Halle es bleiben sollen. Ls sei aber nur noch ein bescheidener Transithafen. Um den Hafen von Gdingen '» fördern und den Warenverkehr über Gdingen zu leiten, 'ringe Polen große Opfer. Dadurch bringe es Danzig in ine unsichere Lage. Selbst wenn Danzig die notwendigen Geldmittel hätte, um gegen diese polnische Konkurrenz an- ukämpfen, könnte es dies nicht tun, denn Polen habe die Bormundschafr über die Danziger Zolltarife. Außerdem abe Polen in dem abstcrbeuden Hafen von Danzig 22 000 olnische Arbeiter untergebracht, obwohl 18 000 Danziger i Arbeiter keine Beschäftigung hätten ' j ReichMtzn!M UrMsÄMS s Herabsetzung der kohlcntarife Berlin, 27. November i Der Perwaltungsrat der Reichsbahn hat sich in seiner ! Mittwoch-Sitzung mit der Frage beschäftigt, wie weit durch Tarifsenkung der Preisabbau gefördert werden könnte. Er ist dabei zu dem Ergebnis gekommen, daß eine allge- , meine Tariffenkung zurzeit nicht in Frage ' kommt. Dagegen wurde die Beschaffung eines ermäßigten Aus- ! nahmelarifs für den koblentransport nach dem Ausland ! und nach Wettbewerbsaebieten genehmigt. Ferner ist die Hauptverwaltung beauftragt worden, die Möglichkeit zu prüfen, Waren der allgemeinen Lebenshaltung durch Tarif senkung zu verbilligen. Im übrigen zeichnet der Verwaltungsrat ein überaus trübes Bist» von der Finanzlage der Reichsbahn. Die Ein nahmen für 1930 dürften etwa 700 b i s 750 M i l I! o - i nen geringer sein als im Vorjahr«. Zum Ausgleich I dieser Mindereinnahme kommt in erster Linie in Frage der Verzicht des Reiches auf die Rückzahlung des 1926 ge- , wahrten Arbeitsbeschaffungsdarlehens, der Gewinnvortrag von 1928 in Höhe von 179 Millionen, die 6prozentige Kür zung der Beamten- und Ruhegehälter in Höhe von 61^ bis 75 Millionen. Die Mitglieder des Vorstandes der Reichs bahngesellschaft haben auf 20 o. H. ihrer Gesamt bezüge verzichtet. Auch die Dienstaufwandsentschä- digungen werden ab 1. Januar in gleicher Höhe herabge setzt. Eine etwaige Senkung der Arbeiterlöhne um 1 Pfg. pro Stunde würde 12 Millionen Mark im Jahre einsparen. Schließlich wirkt sich die Senkung der Kohlenpreise bei der Reichsbahn im Jahre um 19 Millionen Mark aus. Zum Schluß stellt «in hierüber ausgegebenen Communique grund sätzlich fest, daß durch die Erhaltung gesunder Reichsbahn- finanzen der deutschen Wirtschaft der beste Dienst erwiesen werde. NMrittMluch Dr. Bredt Miillgeftellt Berlin, 27. November. Wie amtlich mitgeteilt wird, ist nach einer fernmünd lichen Vereinbarung zwischen Reichskanzler Dr. Brüning und Reichsminister Dr. Bredt die Erledigung seines Rück- trittsgesuches bis nach der Rückkehr des noch erkrankten Mini sters nach Berlin, die Anfang nächster Woche zu erwarten ist, zunächst nvch zurückgestellt. Amerikas Bertraaen W Deutschland Berlin, 27. November. Im Rahmen der Vortragsreihe „Im Kampf gegen db Krise" sprach gestern auf der Deutschen Welle der Präsiden der amerikanischen Handelskammer in Deutschland, Frede rick W. King, über „Die deutsche Wirtschaft im Urteil de.' Auslandes". Er führte etwa folgendes aus: Was Deutsch land in den letzten zwölf Jahren geschaffen hat, hat die un eingeschränkte Bewunderung der Amerikaner erregt, die ihrl Kapitalien nicht in Fabriken in Deutschland und in Anleihe« für Deutschland anlegen würden, wenn sie nicht von Deutsch lands Zukunft überzeugt wären. Führende Wirtschaftler Amerikas sind überzeugt, das sich Amerika im eigenen Interesse der Lösung des Problem! der Reparationen und Kriegsschulden und damit der Welt Wirtschaftskrise wird hingeben müssen. Im Hinblick aus Deutschland findet der Amerikaner, das die Warenpreise für den Jnnenmarkl häufig über dem Aus suhrpreis liegen und daß die Spanne zwischen den Erzeuger l preisen und den Kleinhandelspreisen weit größer ist als i> Amerika. Der Weg vom Erzeuger zum Konsumenten ist zi kostspielig. Bezüglich der vermeintlichen Ueberproduktior scheint, daß der deutsche Jnnenmnrkt von der eigenen Wirb " schäft vernachlässigt und den Auslandsmärkten als der Quell, § alles Reichtums zu großer Wert beigelegt wird. Ausfuhr I Möglichkeiten sind für die deutsche Wirtschaft Lebensbedürfnis aber von einer Sättigung des deutschen Marktes kann woh , nicht die Rede sein. Die Warenpreise müssen gesenkt, dei Weg vom Erzeuger zum Konsumenten geebnet werden, uni wenn dann die Preise sich mehr dem Weltniveau nähern, st s wird auch die Kaufkraft da sein, um das Geschäft und dii Produktion lohnend zu gestalten. Mit Rücksicht aus die zu nehmende Anhäufung von Kapital und Gold in den Verei nigten Staaten, die dafür keine entsprechende Verwendung haben, ist es notwendig, überschüssiges Kapital im Ausland, ' anzulegen. Ls liegt aus der Hand, daß Deutschland, dessei , Anlagesicherheit in Amerika mit hundert Prozent angeiehe» wird, ein Betätigungsgebiet ersten Ranges darslellt. Ame ! rika hak, so schloß der Redner, den Krieg längst vergesser und bemüht sich aukrichtig, den Erfordernissen der deutscher ! Wirtschaft innerhalb seiner Fähigkeiten hilfreich zur Seil, , zu stehen Me MM« MmMLZ kalMwitz, 27. No"">nber. Der Präsident der Gemischten Kommission für Ober schlemm Eairnder. übergibt der Presse folgende Mitteilung In ' er Prcin ist ei» an mich gcrichicler offener Bries ver schiedener deutscher Verbände veröffentlicht worden, in wel chem ich zu Erfüllung meiner Pflicht ermahnt werde. Ick sehe mich nicht veranlaßt, darauf irgendetwas zu antworten Die deutsche und die polnische Minderheit haben auf meiner Schutz stets zählen können. Im gleichen Schreiben werde ick ersucht, dahin Pi wirken, daß Polnisch-Oberschlesien ar Deutschland zurückgegeben werde. Diese das Pflichtgefühl des Präsidenten der Gemischten Kommission verletzende Zu mutung weise ich mit Entrüstung zurück. Die jetzige Grenz, ist die selbstverständliche Grundlage meiner Mission. Einladung Lalonders nach Warschau? Warschau, 27. November. Wie die polnische Presse erführt, hat Außenministei Zaleski den Präsidenten der Genaschten Kommission für Ober schlesien, Calonder, cingeladcn, nach Warschau zu kommen „Dobry Wieczor" glaubt, daß die Einladung Calonders zi einer Besprechung im Zusammenhang stehe mit dem beabsich tigten deutschen Schritt beim Völkerbund. Koblenz braucht staatliche Sille Koblenz, 27. November. Angesichts der Rol der von den Ueberschwemmungen betroffenen rheinischen Bevölkerung hat der Oberbürger meister an den Reichskanzler und den preußischen Minister präsidenten ein Telegramm gerichtet, in dem sofortige und kraftvolle Hilfe erbeten wird, da die örtlichen Stellen sich infolge finanzieller Rotlage außerstande sehen, helfend einzugreifen. Neues Erbbeben iu gaum 223 Tote, mehrere hundert Verletzte. Tokio, 27. November. Die 65 Kilometer südwestlich von Tokio gelegene Stadl Mischima auf der Halbinsel Jsu ist von einem schweren Lrdbeben heimaesuchl worden. An 1000 Personen sollen ge tötet oder verletzt worden sein. Bisher sind 223 Leichen geborgen. Rach dem Lrdbeben brachen Brände aus. Die Halbinsel Jsu war in der letzten Zeit bereits mehr fach Schauplatz schwerer Erderschütterungsn. Das jetzige Erdbeben begann um 4.03 Uhr früh und dauerte ungefähr 10 Minuten. Da die Verbindungen gestört sind, fehlen Ein zelheiten, doch ist offenbar großer Schaden in Mischima selbst und auch in der benachbarten Stadt Numadsu sowie in zwei Dörfern angerichtet worden. Das Erdbeben hat in einem großen Teil des Bezirks Schisuoka südwestlich der Hauptstadt besonders verheerend gewütet. Die Zahl der Todesopfer beläuft sich auf 223, diejenige der Verletzten übersteigt 1000. Die Orte, die am meisten gelitten haben, sind Mischima, Numadsu, Nagako, Ito und Atami. Die Sommcrstalion hakonenatschi, die 1923 bereits zerstört worden war, wurde von neuem dem Erd boden gleichgemacht. Das Schicksal von 300 Arbeitern, die durch einen Erd rutsch in einem Tunnel bei Atami eingeschlossen sind, gibt Anlaß zu Beunruhigung. Das Zenlralobscrvalor-.um teilt mit, daß die Schwingungen des Hauptstoßes 30 Minuten dauerten. 291 Tote im japanischen Erdbebengebiet geborgen. Tokio, 27. Nov. Nach amtlichen Mitteilungen sind im Erdbebengebiet 291 Leichen geborgen worden. In Atami zerstörte das Erdbeben ein Kinderheim. 24 Kinder wurden getötet. Aus dem südlichen Teil der Insel Sachalin werden gleichfalls starke Erdstöße gemeldet. MnieMiWlen imd MchsMeWe vor Sen hmMMsMssHWen Der Haushaltsausschuß A beriet über einen kommunistü scheu Antrag, der von der Regierung die Bereitstellung von zehn Millionen Reichsmark für außerordentliche Winterhilfs- und Notstandsmaßnahmen fordert und dafür den Gemeinden und Bezirksfürsorgeoerbäudcn die Berwcndungsart im ein zelnen vorschreibt. — Die Staatsregierung ließ erklären, daß sie völlig außerstande sei, die angcforderien Mittel, etwa 60 Millionen Reichsmark, aufzubringen. Die Regierung Habs im Etat 44 Millionen Reichsmark vorgesehen, die den Ge meinden für diese Zwecke zur Verfügung gestellt würden. In der Aussprache forderte der deutfchnationale Abg. Sie ger die den Antrag unterstützenden Sozialdemokraten und Nationalsozialisten auf, durch eine sofortige gemeinsame Re gierungsbildung die Ehrlichkeit ihres Willens zur Durch- ührung des kommunistischen Antrages zu beweisen. Könnten ie das nicht, dann läge die llnverantworilichkeit ihrer Hand lungsweise klar zutage. Abg. Dr. Weber (Wo.) lehnte den Antrag ab und wünschte statt dessen die Durchführung Die größte Gaserei Mitteldeutschlands in Betrieb. Dieser Tage wurde die neue Großgaserei Mitteldeutschland in Magdeburg ihrer Benutzung übergeben und gleichzeitig die Ferngasleitung von Magdeburg nach Dessau, Leipzig und dein Nardrand des Harzes in Betrieb genommen. Die neue Großgaserei ist bestimmt für die Ferngasversorgung Mitteldeutschlands von Magdeburg aus. U. B. z. Blick auf die Kohlenbunker und Gasometer. !' einer Retchsnotstandsaktion für Sachsen. Abg. Claus (Dem.) wies darauf hin, daß die Durchführung des Antrages die gesamte staatliche Fürsorge gefährden muffe. Nachdem ! der Abg. Kunz (Nats.) die Bereitschaft seiner Partei zur > Annahme des Antrages erklärt hatte, wurde der kommuni stische Antrag mit einigen sozialdemokratischen Aenderungs- anlrägen mit den Stimmen der Kommunisten, Nationalso zialisten und Sozialdemokraten angenommen. — Annahme fand auch ein wirtschaftspartetlicher Antrag, die Regierung aufzufordern, auf die Gemeinden und die Sächsischen Werks A.-G. dahin zu wirken, daß die Gas- und Stromvreise un verzüglich gesenkt werden, ebenso ein volksparteilicher An trag auf Ausbau der Kinderspeisung, Einrichtung von Wär mestuben, Senkung der Gas- und Strompreise für Erwerbs lose und Erlaß von aufgelaufenen Gasschulden. Im Haushaltsausschuß B standen zwei Anträge zur Be- ! sprechung, deren Inhalt die Oeffentlichkeit Sachsens seit lan gem beschäftigt, und zwar ein sozialdemokratischer Antrag, der für Sachsen die vorgesehene Quote der Reichsbahnauf träge fordert, und ein nationalsozialistischer Antrag, der die Aufträge in erster Linie dem Werk Werdau zuzuweisen er sucht. In der Aussprache wurde betont, daß die Quoten sinn- . gemäß im Staalsvertrag vom 4. Mai 1920 festgelegt seien. - Der Rückgang der Aufträge an Sachsen könne mit der allge- l meinen schlechten Wirtschaftslage nicht erklärt werden. Durch die Entscheidung zugunsten Sachsens in der Frage der Zuer kennung eines Sitzes im Eisenbahnrat eröffne sich die Aus sicht, durch stärkeren Einfluß und persönliche Fühlungnahme in Berlin die bisherige Benachteiligung Sachsens abzustellen. Der Ausschuß wandte sich gegen die Absicht, die Ausbesse rungswerke in Dresden und Chemnitz einzuschränken. Der Regierungsvertreter führte aus, daß die Reichsbahn die Be nachteiligung Sachsens bestreite. Es sei auch festzustellen, daß die Benachteiligung Sachsens bei der Post- und Hseres- : Verwaltung größer sei als bei der Reichsbahn. Man war sich ' aber darüber einig, daß der Begriff der Quote im Staats- ' vertrag unklar abgefaßt sei. — In der Abstimmung wurde i der sozialdemokratische Antrag angenommen, ebenso ein j volksparteilicher Antrag der hinsichtlich der auf Sachsen ent- : fallenden Quote eine klare Auslegung des Staatsvertrages ! fordert. Ein sozialdemokratischer Antrag, der eine Ausle- j gung durch eine Feststellungsklage erreichen will, wurde ab- s gelehnt. Der nationalsozialistische Antrag auf eine Bevor- zugung des Werkes in Werdau wurde zurückgezogen. Allerlei Neuigkeiten Das vermißte italienische Verkehrsflugzeug gesunken? ' Nach einer vom „Petit Parisien" veröffentlichten Agentur- s Meldung aus Toulon berichten drei von der Suche nach dem f vermißten italienischen Verkehrswasserflugzeug in den Hei- . mathafen zurückgekehrte französische Torpedoboote, daß si« ! auf der Höhe von Port-Vendres auf der Oberfläche des : Wassers einen großen Oelfleck bemerkt hätten, was die An nahme zulasse, daß das vermißte Flugzeug dort gesunken sei. Lin Kind verbrannt. Das siebenjährige Töchterchen üner in einem Wohnwagen herumziehenden Händlerfamilie lam beim Spielen dem im Wageninnern aufgestellten, stark geheizten Ofen zu nahe. Die Kleider fingen Feuer, und das Nnd mußte mit schweren Brandwunden in das Kreiskran- - 'enhaus Johannisburg gebracht werden, wo es nach kurzer ?>eit unter entsetzlichen Qualen starb. , Schuß auf einen Personenzug. Auf den Personenzug - Magdeburg—Berlin Nr. 353 zwischen den Stationen Neu- -!adt und Biederitz wurde ein Schuß abgegeben, der ein 'mster des Zuges zertrümmerte. Verletzt wurde niemand. 'n den Tätern fehlt jede Spm- Landbund und Reichsregierung Magdeburg. Der Landbund Provinz Sachsen, Regie rungsbezirk Magdeburg, veranstaltete im Landbundhaw eine große Versammlung, auf der Präsident Graf Kalck reuth über die mit dem Reichskanzler stattgefundene Rück spräche berichtete: „Ich kann über die mehrstündige, seh, mgehende Aussprache mit dem Reichskanzler, bei der auä Minister Schiele zugegen war und unsere Darlegungen übe, den Ernst der Lage und die Notwendigkeit energischen un, raschen Handelns lebhaft unterstützte, nur das eine sagen Ich erwarte, daß die Negierung noch vor Zusammentritt dei Reichstages durch entsprechendes Handeln einen nicht unev lieblichen Teil unserer Forderungen verwirklichen wird. Db Würdigung der von mir für die allernächsten Tag, erwarteten Maßnahmen muß sich der Landbund selbstvev stündlich Vorbehalten. Die Lage ist heute so. ernst, daß wb mit Teilmaßnahmen uns nichl abspeisen lassen können, son dern unter Einsatz der ganzen Kraft unserer Organifatioi eine Gesamtlösung des Agrarproblems erreichen müssen Sollte sich wieder Erwarten das Kabinett in den nächste» Tagen nicht zu energischem Handeln entschließen, so wiri daraus von uns die Konsequenz zu ziehen sein, daß dei Versuch des Herrn Reichspräsidenten, durch Bildung ein«! parteiungebundenen Kabinetts die Landwirtschaftskrise zi lösen, als gescheitert zu betrachten ist." r Der Saalkreis am Ende seiner Kraft : Halle. Die letzte Sitzung des Saalkreistags gestaltete fick , zu einem höchst bedeutsamen politischen Ereignis. In set j teuer Einmütigkeit stellten alle Parteien, von den Bürgen ; lichen bis zu den Kommunisten, fest, daß die Lasten de» s Saalkreises die Grenze des Erträglichen bereits überschritt l ten haben und daß es nicht mehr möglich sei, die Mitte! i für die Soziallasten aufzubringen. Der gesamte Saaltrest s verlangt daher von der Preußischen Regierung, bei dei l Neichsreaierung vorstellig zu werden, daß die Poung-Zah langen sofort eingestellt werden und Deutschland ein Mo ' ratorium gewährt werde, j i Kündigung aller Magistratsangestellten s Aschersleben. Um die Angestelltengehülter neu zu re> ! gcln, also zu kürzen, hat der Magistrat Aschersleben beschloß ! sen, sämtlichen städtischen Angestellten vorsorglich zum 1 i April 1931 zu kündigen. Die Brandkalastrophe im Wörlitzer Vinke» Dessau. Die furchtbare Brandkatastrophe, von der kürzlich " oer Wörlitzer Winkel heimgcsücbt wurde. Hal bisher kein» Aufklärung gefunden. Der Brandstifter hat trotz de, s ausgesetzten Belohnung von 2000 RM nicht ermittelt werden i können. Das von der Katastrophe betroffene Gebiet ist von s der Staatsanwaltschaft nunmehr freigegeben, so daß die Auf- > räumungs- und WiederaufbauarbeKen m Angriff genommen ! werden können. Im Jahresbericht der Anhaltischen Landes-