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l ur Verfü verden w t vorgesehenen Mittel erübrigt werden, während tänden der für die Arbeiten im Kreise Liebenwerda All Zusam Vie beider „Grönland stoßen, Di« digt und ki »em Zusta schwer besl Schröder", befand, bei Vie G britischen <: Ves schwek Ozean 300 litten hat, täns. v Die Lo in ihrer Si kannten Vo Kenten zusa, genommen: lei bedauer kein Verstäi Kung bei d Jedenfalls wegs ein L wir mit den haben." Ober g gegenrevolutionärer MMner. Nur den, den Briefchen und Herz angingen, kün» Merten weder Geschäfte noch Millionen, noch Börsentage geöffnet Montag-, Mittwochs, Freitags von 7 biS ö Uhr. Tchä'-l'.n^sorg.': b ? -»u Bucharin, diesen gegenübe s.i die niibarinherzigste Abrechnung notwendig. Zur S Von d geteilt: Du: keine Senk, Gesetzentwr Nealsteuern lachen vora in den Ges lusgenomn Lande die iahres 192< and das L iichem Uml äimmen ka sindet. Fc würde es ' licke Entsch Vor E iellte Land Oberbürger Schreiben g agsmandai Als N Oieckma Landtagsw- Die M Fraktionsvc Zolge des VVP in L iion für ihr Mißfallen. reiche der 2 Kes des DV Ach grüß' dich Stern, der du an meinem Himmel aufgegangev Ach grüß' dich, Licht, das mich so wundersam erhellt, Ach grüß' dich, Frau, die mir oorangegangen, Mi! einem Wort erschließt die herrlich schöne Welt >ie Finanzierung bereitet noch einige Schwierigkeiten, so daß roch ungewiß ist, wann die Arbeiten zur Ausführung kom- nen können. Die preußischen zuständigen Stellen sind von >em Fortgang der Vorarbeiten in Sachsen bereits in Kennt- »is gesetzt worden. Sie haben Bedenken dagegen, daß die Regulierung in Sachsen schon begonnen werden soll, während üe Regulierung in Preußen noch nicht beendet ist. Die säch- ischen Behörden vertreten dagegen die Auffassung, nicht varten zu können, bis auf preußischer Seite reguliert ist. Vie aus Grund des Elstergesetzes erfolgte erstmalige Grund- äumung zweier Flußabschnitte im Kreise Schweinitz und im kreise Lieoenwerda dürfte nach den bisherigen Erfahrungen iss Ergebnis haben, daß bei dem Bauabschnitt im Kreise Schweinitz 40 000 RM der im Haushaltsplan der Elsterge- wssenscha * inter Um ;ung stehende Betrag um IS 000 RM überschritten rd. Sucharin verläßt die Rcchtsopposition. Dir Telegraphen Agentur der Sowjetunion meldet: In Moskau ist eine ausführliche Erklärung Nikolai Bucharins aerüfsentlicht worden, in der er seine rechtsopportunistischen klrrtümer vollkommen eingesteht. Bucharin erklärt sich soli- arisch mit sämtlichen Beschlüssen des letzten Kongresses der konnnnnisliichen Bar.ei und m? der politischen Linie der bat, den St dem politisä beit zu leiste den dem Ho Bei der von Winter Mätzig (Kor mark für a Maßnahmen mitteln usw Richter beto schwersten l Staatsfinan den insgesa. Die Abg. Fi Antrag als der Abg. I< Antrag. Al tion, um di« Die Anträge vorliegender erkrankunae klärte ein R aigung oorl zurück. Nm Fischer (No Anträge dei Dienstag, di Sächsisches Leipzig. Die Mordtat im Auto. Die Berneh- nung der Tänzerin Anna Koch, die, wie gemeldet, ihren Freund, den Kaufmann Thränhardt in seinem Auto erschossen rat, hat nicht fortgesetzt werden können, da die Koch voll kommen zusammengebrochen ist. Sie wurde der Staatsanwaltschaft zugeführt. Leipzig. Einen aufsehenerregenden Selbst- nordversuch verübte in der Papiermühlstraße ein 31 Jahre alter Fahrstuhlführer. Zwischen dem dritten und zierten Stockwerk schoß er sich zwei Kugeln in den Kopf und türzte sich zur gleichen Zeit aus dem offenen Fenster in den Hof. Mit lebensgefährlichen Verwundungen wurde er dem Krankenhaus zugeführt. Als Grund zur Tat vermutet man Liebeskummer, da der Lebensmüde mit einem Mädchen in dem betreffenden Haus ein Liebesverhältnis unterhalten laben soll. Die Regulierung der sächsischen Elster Kamenz. Aus Liebenwerda wird berichtet: Nachdem die Regulierung des Unterlaufes der Schwarzen Elster in Angriff genommen worden war, wurde es als zweckmäßig emvfun- >en, auch den Teil noch zu regulieren, der auf sächsischem gebiet liegt. Zunächst dachte man daran, die Anlieger aus Sachsen als Mitglieder in die Elster-Genossenschaft zu Lie- renwerda, der die Reinhaltung der Schwarzen Elster auf -reußischem Gebiet obliegt, aufzunehmen. Dafür scheint aber, jumindest bei der Landwirtschaft in Sachsen, wenig Neigung -u bestehen. Deshalb erwägt man nunmehr den Abschluß ünes Staatsvertrages zwischen Preußen und Sachsen, der »iese wichtige Frage in einer beide Freistaaten befriedigenden Weise lösen soll. In Sachsen sind inzwischen die Vorarbeiten iur Regulierung der Schwarzen Elster bereits so weit ge liehen, oaß lie unmittelbar vor dem Abschluß stehen. Nur 23. Fortsetzung. „-so, oas wäre aucy eneoigl," lagle er, „ganz lauver mq> aber doch erledigt" Er klingelte der Privatsekretärin und instruierte sie wii folgt. „Hier sind vier Briefe, Fräulein Heydrich. Diese beide, an Ferreiro — bitte nehmen Sie sie in die linke Hand, dami Leine Verwechslung passiert — bekommt Herr Fischer von ds Uebersee-Abteilung. Sie müssen sofort besorgt werden G weiß Bescheid. — Den hier, an Dr. Wroncker adressierten geben Sie morgen zur Post und dieser da, der auch an Fev veiro gerichtet ist, wird in sechs Wochen der Geschäftspost nack Buenos beigepackt. — Bitte wiederholen." „Diese Briefe an Herrn Fischer, den morgen zur Post uni diesen da in sechs Wochen der Geschäftspost nach Buenos bei pachen " I ,Lch kann mich auf Sie verlassen?" „Vollkommen!* „Gut! Dann jetzt eine Stunde Luft, zwei Pastetchen uni ein« Tasse Fleischbrühe, dann geht's weiter " „Herr Keil, die Frühpost liegt noch hier Ueberfliegen soll ten Sie sie doch, bevor Sie gehen." „Ne, ne, Liebling, ich mag nich' Nach — gewissen Ge schäften muß ich ganz reine, klare, frische Luft haben. Adjesi Und besorgen Sie die Briefe richtig " Draußen war er und Fräulein Heydrich, die ihm von Fenster aus nachsah, bis er um die Ecke verschwunden war wog die Briefe auf beiden Händen und sagte: „Schwer wieg! ihr und harmlos seht ihr aus, aber — aber! Was wird e, hier wieder zusammengeschoben haben?" * * Arne hatte sich im „Börsen-Kaffee" an ein Fenster gesetz! und blickt« über den Damm hin Die Zeitungen, die ihm der Ober brachte — dort las er sü regelmäßig — interessierten ihn nicht, auch rauchen tat er nich und der Ober dachte: „Aha — er denkt wieder in Millionen/ uoer es war ooH nur fern armes kleines Herz, an oas Her, Arne dachte, dessen Pochen «r lauschte und dessen Stimme «i hörte: „Bald kann es sein, daß deine Glocken Ostern läuten, ball kann dir das wildersehnte, leise, heiße du erklingen " Die Worte hörte Arne immer und ihn befiel eine seltsam Unruhe. An die Frühpost dachte er, die unerledigt auf seinen Schreibtisch lag. Konnte da nicht Jede Minute war ihm ein Jahr gewesen, grau war er ge worden in der kurzen Zeit, fahl und alt im Gesicht und nm saß er hier und daheim vielleicht wartete das Glück. Die runde Platte des Marmortischchens hatte Arne mi beiden Händen gefaßt. Er muht« immer etwas in den Hände, haben, wenn es in ihm tobte und wenn er seiner Gefühle Her: werden wollte. Der Ober, der seinen vielgerühmten und beredeten Stamm gast mit vorgebeugtem Körper vor sich Hinstarren sah, glaubt« ,hn im Geiste bei Geschäften von Riesendimensionen. - — Anderes vermutete niemand von Herrn Arn«, wenn er n Gedanken war Und als sich Arne schüttelt«, als ob er Fieber habe, gan langsam erhob und fast zögernd zum Telefon ging, stand di- ungewöhnliche Sache Arnes beim Ober fest. Als aber Arne gar nach dem Telefongespräch Hut unl Mantel nahm, schnell und mit festen Schritten das Lokal ver lieg ohne gezahlt zu haben, war Arne nicht nur nach Ansich des Obers, sondern auch aller anderer, die noch hier weilten das große Geschäft geglückt Für den nächsten Börsentag lautete die Devise: „Wo F>rnn Keil einsteigt wird mitgestiegen " So bestimmten ein kleines Herz und ein Brieschen am M.i:chen die geschäftlichen Maßnahmen vieler hundcr „So will ich Geschäftsbriefe," jagte Arne vor sich hin, „kurz Tatsachen, keinen Schmus und klug, den anderen nicht bloß stellend falls Angestellte den Brief lesen. Fein hast du dm gemacht, Li«, mein neuester Prokurist, der du so bescheide, i. V zeichnest Aber hier" — und er griff nach dem kleine, Kuvert — „was bringst du mir da? Erlösung und Glück dein Herz, dein Ich? Sei es was es sei, es ist von dir." Der Brief wurde geöffnet und Arne las- „Ich bin frei, schneller und teichler als ich oaa-le Dick Tatsachenmenschen interessiert das „wie" nicht, also erlas ich mir die Schilderung. Ich hätte Dir eigentlich gester, schon von all' dem Neuen Mitteilung machen müssen hatte aber keine Zeit. -- Wieso? — Ich habe den ganze. Tag und die halbe Nacht im Büro gesessen und die Korre Iponoenz zwischen dir und dem hiesigen Hause studier! in sechzehn Stunden zwei Geschäftsjahre durchlebt uni bin im Bilde so genau, als hätte ich persönlich all' Dein Briefe empfangen Wie ich glücklich bin und wahrhaft zufrieden mit Di zusammenarbeiten zu können, Dir nahe zu sein, Dir -i Dir, den ich in den sechzehn Stunden noch größer sch, als ich Dich bisher schon sah Wenn du müßest, wie ich Dich fühle in jedem kalte, nüchternen Worte Deiner Briefe und wenn Du sehet könntest, wie ich Dir schreibe: Mit der Linken mein Her haltend, daß es nicht hinstürmt wild und hemmungslos und Dir zujubelt: Du — Du — Du, wie ich stolz auf Dils bin, maßlos stolz Und frei bekenne ick es Dir: Stolz au mich selbst zu sein Deine Lie in alle Ewigkeit. Amen!" Und Arne, von dem man einen Iubelschrei erwartet hath saß in sich zusammengesunken am Pult und sprach ganz leist flüsternd nur die Worte vor sich hin: „Die Glocken läuten! Dein Ostern ist da und die Welt steh im prangenden Frühling. Tritt l«ise auf, Arne, leise und halt den Atem an. das Größte greift in dein Leben." Der ZwMauer Raubmörder verhaften Zwickau, ver Mord an der 76 Jahre alten Witwe R u - dolph ist von der hiesigen Kriminalpolizei aufgeklärt wor den. Unter dem Verdacht, die Tat ousgeführt zu haben, ist der 22 Jahre alte, au« Zwickau stammende Arbeiter G i e- ler in Haft genommen worden. Lr ist geständig, di« Greisin ermordet zu haben; er wollte ihr das Geld rauben- Vieler war am 1. November nach Verbußung einer dreimo, natigen Gefängnisstrafe wegen Diebstahls aus der Hast ent lassen worden. Zur Mordtat will er vom 28 Jahre alten Reisenden Kurt Schanze, mit dem er zusammen wohnte, an^ gestiftet worden sein. Schanze wurde ebenfalls festgenommen. Neue Schlägerei zwischen Studenten Lewzig. Am Eingang zur Universität in der Unioersi« iätsstraße kam es Donnerstagmittag erneut zu einem Zu sammenstoß zwischen sozialistischen und demokratschen Stu denten einerseits und nationalsozialistischen Studenten ande rerseits. Jene verteilten vor der Unversität Flugblätter, als mehrere nationalsozialistische Studenten vorüoergingen. Von diesen griff einer nach einem Zettelverteiler und wollte ihm die Flugblätter entreißen. Da ein Anhänger zu Hilfe kam, entwickelte sich eine Schlägerei. Das Uebersallkommando zerstreute die Ansammlung. Zur Aufklärung der Sache wur den der Mann, der zum Schutze des Zettelverteilers eingriff, und ein Nationalsozialist der Wache zugeführt, ein anderer Nationalsozialist flüchtete. Du hast mit deinem jubelvollen „Du" Den Strahleuglanz in meine dunkle Welt getragen Und nun sollst immerfort und immerzu Zu mir nur „Du" und „Du" und „Du'^du müssen sagen. Das schrieb Arne seiner Lie und setzte darunter: „Ich komm dir danken " 9. Es war Sonntag und dieser Sonntag war ein Feiertag. Nicht jeder Sonntag ist ein Feiertag. Dieser aber war es Li« saß verträumt in einem Sessel und hielt ei'n Gedicht ii Händen. „Ich komme dir danken." Sie faßte sich an die Stirn. Ist das ein Traum? — Er kommt zu mir! Das erstemal daß er mein Haus betritt. — Mir ist bange und doch iß Seligkeit in mir. — Wie wird er kommen? Was wird e: sagen? Wie mich begrüßen? — Wie mir so seltsam zumut« ist! — Hab' Mitleid mit mir, du lieber Mann, mir ist dar alles ja so neu. Nimm mich ganz zart in deine Hände unl laß hineinwachsen meine Liebe in deine große Leidenschaft Verscheuch' mich nicht, mach' mich nicht zagend und irre daß ich mich nicht schämen muß Mit den Händen vor dem glühroten Gesicht, saß sie lang« lange schweigend und ohne Gedanken. Endlich erhob sie sich. „Ich will dir «inen Tempel bauen, wie du mir auf den Kretzschmarhof einen gebaut hast. Ich will dich bekennen ii allen Dingen, wie du mich bekanntest. — Wann aber komm? du? — Du kommst zu mir — so kommst du heute noch." Und Lie ließ Rosen bringen und Flieder, ging durch di« Räume und suchte nach Gegenständen, die dem Kretzschmarhos entstammten, entfernte all« Bilder, die an gestern erinnerte» und trug, was sie fand, in den einen Raum, den si« für Arm bestimmt hatte Dieser Raum grenzte an ihr Boudoir. Mari«, die glückliche Braut, ward für den einen Tag z> Hilfe gerufen und ging ihrer Herrin zur Hand. Als am Nachmittag di« beiden Frauen ihr Werk beendet nahm Lie die Kleine um die Schulter und sagte: „Jetzt, Marie, kannst du mir den Dank erweisen für jene» Abend, den du noch nicht vergessen haben wirst." „Och ja, so gern will ich das tun." „Und willst mir nicht bös« sein, wenn ich dich bitte, nack dem zu leistenden Dienst ohne Dank und Gruß nach Hause z» gehe»?" „Aber nein, gnä' Frau, böse — ich Ihnen böse?" „Du weißt Herr Keil kommt. Du kennst ihn doch?* „Ihn find' ich unter tausenden 'raus." „Gut. Hol' ihn vom Bahnhof ab." „Wann kommt Herr Keil?* „Er kann nur mit dem Sieben-Uhr-Zug kommen. Geh hin und paß gut auf. Wenn er kommt, bringe ihn hier her, laß ihn in dieses Zimmer treten, schließe di« Tür unl geh! Wenn er nicht kommt, kannst du vom Bahnhof aus schor »ach Hause fahren. Da, meine Mete, hast du zehn Matt und troll dich. „Es ist doch erst vier." „Mädel, hast du vergeßen, daß Sonntag ist und daß d» einen Bräutigam heckt, der sich sechs Tage lang auf de» siebenten freut! Marsch, heim, nimm deinen Schatz unter» Arm, eßt irgendwo gut zu Abend und vergeßt dei Bahnhof nicht." „Nein, gnä' Frau, ich bring' Ihnen den Vater. „Bring mir, was du willst, nur bring' mir Herrn Keil." Marie verstand di« Herrin nicht, sagte: „Och, gnä' F«A das ist doch dasselbe," und verschwand. Lie ging nach dem Antleidezimmer, entnahm ihrem Schran! einen schwarzen, mit gelben Bändern umwundenen Karton Sie hob ihn mit beiden Händen hoch über ihren Kopf. Seliges.Empfinden durchströmt« ihren Körver. träge betont rung schon s itzer Fluhläi ie in jedem inde sich »ab« ole R« gestellt. Zu der Minister Schätzung n der Schätzun Soweit bis« nicht über 1! Ausschüssen Aba. k ebenso die ! Inzwischen; (Kom.) ein, solche Hochw Einheitswer 40000 RM sich den An Fväulein Heydrich, di« von» Chef angerufen worden war hatte den Münchener Brief herausgesucht und obenauf gelegt Arne nahm ihn in di« Hand und besah ihn von allen Seiten „Im A«uher«n kein Unterschied," stellte er fest und öffneb ihn ebenso langsam, wie er vor einer halben Stunde in „Börsen-Kaffee zum Telephon gegangen war. Dem Umschlag entnahm er den üblichen Geschäftsbogen außerdem ein kleines Kuvert, auf dem von Lies Hand di« Worte standen: „Persönlich! Herrn Keil." Dieses kleine Kuvert legte Arne neben den großen Boge» urtt) las, was auf diesem mit Schreibmaschine geschrien«' sich». „An die Geschäftsleitung -er Firma Arne Keil! Herr Dr. Wroncker dürfte Sie von seiner Abreise nack Buenos Aires unterrichtet haben, ebenso davon, daß ei der Unterzeichneten, die von der hiesigen Geschäftsstell« mit Ihnen direkt zu erledigenden Geschäfte übertrug »jährend er alle seine übrigen Obliegenheiten in du Hände unseres Herrn Schneider legte. Wir werden Ihre hieirgen Geschäfte nach Ihren Ar» Weisungen mit der gewohnten Gewissenhaftigkeit weiter führen und wir hoffen Sie mit dem von Herrn Doktoi Wroncker getroffenen Maßnahmen einverstanden, wen» nicht, erwarten wir unverzüglich Ihre Dispositionen Hochachtungsvoll Arne, Keil, Geschäftsstelle München. i. V: L. Wroncker" Erobarbeit im Landtag Der Sächsische Landtag hatte am Donnerstag «in großes Pensum von Arbeit zu erledigen. Zu Beginn der Sitzung verlas Präsident Meckel ein Schreiben des Abg. Dr. Blüher, in dem dieser von seiner Mandatsniederlegung Mitteilung macht. Nach kurzer Aussprache wurde «in kommunistischer An trag, der die Einsetzung eines Ausschusses zur Untersuchung angeblicher Mißhandlungen verhafteter Angehöriger kom munistischer Organisationen fordert, abgelehnt. Es handel» sich hierbei um den Aufmarsch von Kommunisten in der! Nähe von Frankenberg, Mittweida und Biensdorf am 11- Oktober ds. Is. Das Uebersallkommando verhaftete seiner zeit 45 Kommunisten. Innenminister Richter führte aus, daß die Polizei die gegen sie erhobenen Borwürfe nicht ver diene. Das Ministerium müsse solche Vorwürfe mit Nach druck zurückweisen. Wenn in einzelnen Fällen Ueberschrei- tungen vorgekommen sein sollten, so billige sie das Ministe rium keineswegs, und es werde für Abhilfe sorgen. Zu den cingebrachten kommunistischen und sozialdemo kratischen Anträgen, die sich mit dem Sicherheitsdienst lm Bergbau beschäftigen, gab Finanzminister Dr. Hedrich eins längere Erklärung ab, m der es heißt, daß das Finanzmini sterium aus Anlaß der letzten Grubenkatastrophen die Stein kohlenwerke in Sachsen ganz besonders scharf durch das Oberbergamt Freiberg nachprüfen laste, ob die bergvolizei- lichen Vorschriften streng eingehalten werden. Der Berickt des Oberbergamts sei für Mitte Januar zu erwarten. Dis Regierung sei der Auffassung, daß mit den ergriffenen Maß nahmen für den Schutz der Bergarbeiter in Sachsen aus reichend gesorgt sei. Die Regierung könne den kommunisti schen Antrag aus Kürzung der Arbeitszeit im Bergbau nicht unterstützen. In der Abstimmung verfielen die auf die Agitation zu geschnittenen Anträge der Ablehnung, während die Ab schnitte sachlichen Inhalts angenommen wurden. In der dann folgenden Aussvrache über die lleber- schwemmungsschSden und Fluhregulierungen begründete der Abg. Hardt (DVP) die Anträge seiner Fraktion, die haupt sächlich die Regulierung der Lausitzer Wasserläufe fordern. Abg. Herrmann (Kom!) beantragte die Auszahlung einer vorläufigen Summe von einer Million Reichsmark an die Hochwassergeschädigten. Abg. Spillank (Lando.) begründet» den Antrag auf Erlaß der ausstehenden Steuern für die Hochwassergeschädigten. In Beantwortung der verschiedenen vorliegenden An-