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November ds. 3s., mittags 12 Ahr sollen /"i ^Diktenhobelmaschine, 1 Abrichlehobelmaschine, 1 Fräsmaschine, 1 Kreissäge und 1 Typcndruckpresse öffentlich gegen Barzahlung versteigert wenden. Sammelort der Bieler: Gasthof Schmiedeberg. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Dippoldiswalde. St°WH- Mil MMWMlMM auf Bäreuselser Staatssorstr-vker. „ Sonnabend, am 29. November 1930, nachmittags 5 Uhr, kommen Im Gasthof „Brauerei" in Oberpöbel 1066 St. fi. Derb stangen 8/13 cm, 2600 fi. Reisslängen 2/7 cm, ca. 2000 Baumpfahle 15/6 cm Oberstärke), 280 rm hartes und welches Brennholz (vcheite, Knüppel, Zacken, Beste), sowie einige Laubholzklötze, aufbereitet: einzeln In Abt. 2, 4, 9, 10, 13, 16, 33, 42, 54-59, 61, 62, 66-72, 74, 76, 79-82, 86, 87 und 91 meistbietend gegen Barzahlung zur Versteigerung. Forstamt Biirenfets. Ältliches M sächsisches Nppoldiswaldc. Am Freitag gegen Mittag wurde einein Reichstädter Einwohner ein Herrenfahrrad gestohlen, das er in einen Hausflur am Markt eingestellt hatte. Das Rad (Marke Diamant) hat schwarzen Rahmen, Fliegerfelgen und Kotschützer, rote Bereifung und Griffe, elektrische Vorder- und Schlußbeleuchtung, Federbremse, Dynamo am Hinterrad und einen Wert von etwa 100 Mark. Der Geschädigte hat für Wiedererlangung eine Belohnung von IO Mark ausgesetzt. Sachdienliche Meldungen werden an den Gendarmerieposten Dippoldiswalde erbeten. Mppolditroald«. In jedem Semester an der Deutschen Müllerschule kommt ein Vertreter der Müllerei-Berufsgenossen- schast hierher, um in einigen Vortragsstunden die Schüler auf die Gefahren im MLIlereigewerbe, auf die Unfall verhütungsvorschriften aufmerksam zu machen. Im vorigen Semester unterstützte er seine Ausführungen mit Lichtbildern, diesmal hatte er Filme mitgebracht, die von allgemeinem Interesse waren, so daß zu deren Vorführung gestern nachmittag in der städtischen Turnhalle neben den Besuchern der Müllerschule auch die Schüler der städtischen Handels-, Gewerbe- und Landwirtschaftsschule sowie der Be rufsschule anwesend waren. Nach Begrützungsworten von Studicnrat Sacher sprach Oberingenieur Loch von der Müllerei- Berufsgenossenschast einleitende Worte. Dabei wies er darauf hin, datz jährlich etwa 2 Millionen Unfälle angemeldet werden, etwa I Million nicht zur Kenntnis der Berufsgenossenschaften kommen. Schon bald nach ihrer Errichtung hätten diese er- kannt, datz cs besser sei, Mittel für Unfallverhütung aufzu wenden, statt für Rentenzahlung und Heilmittel. Man habe versucht, die Gefahrenstellen und die Betriebsmängel zu be seitigen, die Betriebsmethoden zu verbessern. Die Statistik habe aber gezeigt, datz die Urlachen zum Betriebsunfall zum großen Teil am Menschen selvst liegen. Dort müsse die Unfall verhütung einsetzen, es müsse ihm eingehämmert werden: Passe auf! Uebe Vorsicht! Beseitige die Schutzeinrichtungen nicht! Zwei Wege gebe es beim Menschen damit einzusetzen, einmal, Leute für bestimmte Arbeiten auszusuchen, an Arbeitsstellen, die große Aufmerksamkeit erfordern, nur Menschen mit großer Konzentrationsfähigkeit zu stellen, zum andern, mit psycho logischen Mitteln auf den einzelnen einzuwirken. Hierher ge hören das gesprochene und das geschriebene Wort, das Bild und vor allem der Film. Letztere sind ausgeführt als reine Unfallverhütungs-Filme, als reine Lehrfilme oder als Spiel- bez. Unterhaltungsfilme. Von allen drei Arten rollte dann je «in Film ab, ohne dabei ein Gewerbe, einen Beruf mit seinen Unfalloerhütungsmaßnahmen besonders herauszugreifen. Der erste Film, der gezeigt wurde, zum Teil ein Trickfilm, der auch des Humors stellenweise nicht entbehrte, behandelte die Gefahren nicht ordnungsmäßig gesicherter, sowie vernach lässigter elektrischer Leitungen. 3m zweiten Film, wohl dem wertvollsten, wurde die erste Hilfe bei den verschiedensten Ver- letzungen und Unfällen im Bilde gezeigt. Als Ergänzung nach einem Kursus über erste Hilfe bei Unglücksfällen ist dieser Film außerordentlich instruktiv. Nicht nur, daß die Maß nahmen bei Wunden und Knochenbrüchen im Bilde vorgc- i führt wurden, auch all das, was bei Gasvergiftungen, Un fällen an elektrischen Leitungen usw. zu geschehen hat, konnte man sehen. Der dritte Film endlich war ein Verkehrslehrfilm, hier und da auch mit Humor gewürzt. Meist wurde gezeigt, wie man's nicht machen soll. Viel öfter möchte er der heutigen Menschheit gezeigt werden, denn gerade der Verkehr ist durch das unsachgemäße Verhalten der Straßenbenutzer der größte Mörder unserer Zeit. Kein Tag vergeht fast, wo man nicht Der Kanzler an die Landgemeinden Die Regierung wird in Kürze neue Maßnahmen treffen! Berlin, 22. November Im Plenarsitzungssaal des Reichstages fand am Froi- wg die Delegiertenversammlung des Landgemeindetages 1930 statt. In seiner Begrüßungsansprache bedauerte Bür- germeister Lange-Weißwasser, als Verhandlungsleiter, u. a., daß das Sanierungsprogramm der Reichsregierung nicht an die Gemeinden denke und hielt dem Reich vor, daß es unnötige Ausgaben für den Aufbau un terer Verwaltungen beim Finanz- und Bauwesen gemacht habe. Reichskanzler Dr. Brüning erklärte u. a., auch der Reichstag habe leider jahrelang geglaubt, Lasten Len Län dern und Gemeinden auferlegen zu können. Dadurch seien die Realsteuern zu einem schweren Druck geworden. Trotz der Agrarkrise sei es der Regierung gelungen, die Agrarpreise vom Weltmarkt abzuhängen. In kürzester Frist werde die Regierung weitere Maß nahmen treffen, denn von der Sonsolidierung der Landwirtschaft her könne ein großer Teil der Arbeitslosigkeit behoben werden. Für das nächste halbe oder ganze Jahr könne die Regierung noch keine volle Gesundung herbeiführen; sie wolle die Schwierig keiten nur so weit abdämmen, daß das Vaterland nicht völlig zusammenbreche. mltopfern müßten, so werde Preußen nicht dulden, daß sie rechtlos gemacht würden. lieber die „Bedeutung des Landes für die Lolksernährung sprach Reichsernährungsminister Schiele, wobei er hervorhob, die Erzeugerpreise müßten dem Landwirt die Existenz ermöglichen, ohne daß der Ver braucher übermäßige Preise bezahlen müsse. Die Han-! delsspannesei zu verringern. Die letzte Ur-i fache der Agrarkrise sei darin zu erblicken, daß unsere Volks wirtschaftspolitic eine Ausgeglichenheit in deri Preisfrage herbeiaeführt hat. Aus der fortlaufenden, Unrentabilität der Landwirtschaft, besonders im Osten, re sultiere die mangelnde Kaufkraft. Daher die Abwanderung aus dem Osten. Da müsse die Siedlung wieder einsetzen. Wir haben heute diesen verkehrten Wandertrieb vom vstennach demW«sten;er müsse wieder in die um-' gekehrte Richtung gelegt werden. Reichsminister Treviranus sprach in seiner Eigen-, schäft als Reichskommissar für die Osthilfe über die Hilfs-! maßnahmen, die seit 1Ü29 für den Osten geleistet worden! sind. Bei der gegenwärtigen Finanznot könne dem be drängten Osten nicht ausreichend geholfen werden; aber zunächst müsse der dringendsten Not der reinen Grenzgebiete gesteuert werden. Das neue Osthilfegesetz werde hoffentlich bald verabschiedet werden. In den nächsten! Zähren werde dann das Hilfswerk für den Osten muge-I bank werden. Der Sparsamkeitsruf sei 1929 nicht überall durchgedrungen. In der Kommunalpolitik habe man vielfach geglaubt, die garantierten Ueberweisungen würden auf alle Zeit weiter laufen und hab« darauf seine Ausgaben eingestellt. Man müsse aber damit rechnen, daß schlechte Jahre auf gute fol-! gen. Entscheidend für die weitere wirtschaftliche Entwicklung! werde die Durchführung — und zwar im schnellsten Tem po — des Gesamtprogramms der Reichsregierung sein, das nicht zuletzt die Kreditwürdigkeit und Kreditsicherheit wie derherstellen wolle. Es sei kein Grund vorhanden zu ver zweifeln. Für die preußische Staatsregierung sprach der Innen minister Severing, der zur Einigkeit im Kampfe gegen die Nöte des Winters ermahnte und als unsere gefährlichsten inneren Feinde den Hunger und den Pessimismus bezeich nete. Weiter bekannte er sich u. a. als An h S n g e r der Arbeitszeitkürzung im Interesse Ler Minderung der Erwerbslosigkeit und erklärte, wenn auch die Beamten' Der frühere Reichsfinanzminister Dr. Hilferdings schilderte dann den Einfluß der Wirtschaftskrise auf die öffentlichen Finanzen, unter Hinweis darauf, daß neben Deutschland auch England, Italien und selbst die Vereinig ten Staaten erhebliche Millionen-Defizite hätten. Der Präsident des Deutschen Landgemeindetages Reichs- iagsabgeordneter Dr. Gereke erklärte u. a., solange den Gemeinden hohe Schul- und Wohlfahrtslasten auferlegt seien, könne an eine Senkung der Realsteuer- zufchläg« nur bei höheren St«uerüberweisungen oder ergiebigen neuen Steuerquellen gedacht werden. Die jetzt geplanten neuen Kommunalsteuern böten nicht annähernd einen Ausgleich. Man müsse an eine Umgestaltung der Kraftfahrzeugsteuer etwa durch Einführung einer Betriebs stoffsteuer denken, die die Massen nicht so sehr belastet. Major a. D. v. Eickstedt-Tantow erinnerte daran, daß jeder Staat zusammengebrochen sei, der sein« Land wirtschaft verkümmern ließ. von tödlichen Unglücksfällen auf der Straße lieft. Wenn alle die Verkehrsregeln beachten würden, dann würden die Un fälle auf ein Minimum zurückgeführt werden. Auf jeden Fall brachten die drei Filme überaus Lehrreiches, das hoffentlich nicht ohne Frucht bleibt. Dann hat auch ihre Vorführung beigetragen zur Unfallverhütung. DippoiditwÄde. Gute Laune kann heute jeder gebrauchen, und um sich in eine solche Stimmung hineinversetzen zu lassen, ist der Besuch des heiteren Ludwig-Thoma-Abends des Gewerbe- und Volksbildungsvereins am nächsten Mittwoch im Schützenhause wie geschaffen dazu. Als Vortragender ist der ehemalige würtembergische Hofschauspieler Jul. Will ge wonnen worden, der hier bereits mehrmals ausgetreten und als prominenter Vortragsredner bekannt ist. Lachen ist gesund, es erhält, wie Lessing sagt, vernünftiger als der Verdruß. Daher ist es wohl geboten, den Vortrag zu besuchen und sich herzlich auszulachen, wenn es auch einmal keine Lichtbilder zu sehen gibt. — Die kommunistische Partei des Landtages sagt iy einer am 18. November eingereichten Anfrage, ihr sei eine Mitteilung zugegangen, wonach bei einer ersten Wasser druckprobe am Neubau der Talsperre Lehnmühle die Feststellung gemacht worden sei, „daß bereits bei ge ringem Wasserdruck die Sperrmauer an beiden Ausläufen undicht sei, daß aber bei einem Höchstdruck dieser Zustand sich noch stärker bemerkbar machen würde". Die Partei fragt dann in der üblichen Weise, ob das wahr sei, was die Ursache sei, wie das abgestellt werde, welche Kosten ent stehen. — Wir meinen, daß eine einfache Anfrage an die staatliche Bauleitung oder die Bauunlernehmung Lehn mühle den gleichen Erfolg, allerdings ohne die unnötige Be unruhigung mancher ängstlicher Seelen, gezeitigt hätte. Man würde dort erfahren haben, daß an diesem Gerede kein wahres Wort ist. Die Sperre ist jetzt auf 10 Meter Höhe angestaut, und es hat sich auch nicht das Geringste ge zeigt. Was unter den „beiden Ausläufen" gemeint ist, ist außerdem höchst unklar. Uebrigens entstand ein ähnliches Gerede auch kurz nach Anspannung der Maller-Talsperre, das genau so töricht war. Obepfpsnendopk. Bon hier wird uns geschrieben: Zu welch unheimlichem Schrecken die Fuchsplage hier geworden ist, beweist eine vom hiesigen Bürgermeister vorgenommene Zählung des in diesem Sommer durch Füchse vernichteten Geflügels. Gegen 300 Hühner, Truten und Gänse sind diesem Räubergesindel zum Opfer gefallen. Trotzdem finden die Land wirte bei der Behörde leider kein Verständnis. 3m Gegenteil wurden mehrere Landwirte, die zur Selbsthilfe griffen und zwar erlaubterweise, mit hohen Geldstrafen bedacht. Ein Be weis, daß man in gewissen Kreisen fin den Sport mehr Ver ständnis hat, wie für die Not der Landwirtschaft. Meres WMllMgU in MM Papis, 22. November. Ein schweres Eisenbahnunglück er eignete sich kurz nach Mitternacht (franz. Zeit) zwischen Ancenis und Nantes, unweit des Bahnhofs Oudon. Der Schnellzug Paris—St. Lazaire, der die französische Hauptstadt gegen 16 Uhr verläßt, entgleiste. Die Maschine, zwei Packwagen und ein Personenwagen stürzten in die Loire, die z. Z. starkes Hoch wasser führt. Bis zu den Morgenstunden lagen noch keine genauen Einzelheiten vor, da die telephonischen Verbindungen zwischen der Unfallstelle unterbrochen sind. ""7 ! Wetter für morgen: Anfänglich Witterungs-Charakter wenig geändert; wechselnd, meist stark bewölkt mit zeitweiligen Regenfällen; geringer Tem peratur-Rückgang, aber für die oahreszeit immer noch zu mild; Winde aus westlichen Richtungen, zeitweise auffrischend. 3m späteren Verlaufe, ^schätzungsweise zu Ende des Sonntag oder wahrscheinlich erst Montag, weiterer Temperatur-Rückgang und im Gebirge innerhalb der ersten Tage der neuen Woche Iteber- gang zu winterlichem Weller.