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Mr- man in -Lesem Winter weniger tanzens Nr 17b3. Elegantes Kleid aus Rock, ist ärmellos, hat tiefen Ausschnitt und weist weiter schwarzem Velour-Chiffon, keinen Aufputz auf. ' Mkrlagsschnittmrtster nnr für Abonnenten. Mäntel, öffentlich < Der L Bez, mit : C Fen Freita Reichstiid 1 und nachm Querners l Dippo Las Mett aus Len ( lebhaft m hersage s, ches Met nitz wem< genL ein« gefahren, mal aber Dippo orLnetc 8 Mr. L über Len Desgl. Uv tewslratze. denauer- FtmmBelt vrLnung t und Gew« Reich sein 25 ji Forstverr für Fors tragbare Seife, oben- im Lehrer F träge bei «RunL u einer vie gelegt w< Lehrer F rato Les seinen Ki fahren ir Fremden Metzner. Les Leuts Fremde i seinem t Melcher am 15. L Herm geachtete Kreise de Die kirci Landesko dur Sonn- sollen im r öffentlich r Mppo M ist unter Püschels i bezirk: Lat bssitzer Oll iungsgebiel gerichtsbezi Für L« achkung^gei Ler BunLe Dezember 3m üb -kern, Meh aewerbsmä Gewerbe b s onstiger C der Emiri werden n< straft. Amtshau; 1735. Eleganter Abcndmantel aus Brokat mit Rucks garniert. " 173«. Mendkleid in Größe 42 aus besticktem Tüll Dem gezogenen Nock werden um die Hüften drei übereinander, fallende Volants aufgearbeitet. Natürlich eignet ick di-üe Machart nur für ganz schlanke Figuren. Die Bluse ist ärmellos und flickst, hat runden Halsausschnitt und greift un" „ 173b. Größe 4«. Elegantes Kleid aus schwarzem Spitzen» stoss mit Heller oder schwarzer Georgette-Weste. Kostüme, Kleider 1.— M., Binsen, Röcke, Kinderaarderobe, Wäsche 8« Pf. Zn beziehen -nrch die Geschäftsstelle. für iedes Gesicht das passende Kleid zu finden. Die Mode ist klug genug, in diesen Zeiten viele Vorschläge zu machen und daher für jeden etwas zu bringen. Sie präsentiert sich mit Sckößchen, die zierlich und kokett über den Hüften ab. stehen, sie zeigt das lang und schlank herabfallende, fast möchte man sagen wallende Kleid zum engen Leibchen, das fast schon Anklänge an Modebilder vergangener Zeiten zeigt, Größe 44. Der glockige Rock mit zwischengesetzter, nach oben spitz verlaufender Vvrderbahn wird der gleichfalls in der vorderen Mitte mit einer Spitze versehenen Hüftenpasse untergenäht. Eine nach vorn geschnittene Blende deckt die Ansahnaht. Die Bluse, deren tiefen Ausschnitt eine Helle Lrepe-Georgette-Wcste füllt, hat lange Aermel. Den Bluscn- -ausfchnitt umzieht eine Schrägblende. 1734. Iugenoliches Kleid aus Heller Seide in Größe 42. Der Rock ist weit und glockig, die Bluse greift über den Und sicher ist dieser Ausgleich heute wichtiger als je, weil der Alltag selbst jetzt den ganzen Menschen erfordert. Lassen wir der Jugend ihr Recht und freuen wir uns mit ihr, wenn sie sich zu frohem Fest versammelt. Es sind noch me Krisen dadurch überwunden worden, daß man mit verstärktem Pessimismus sauertöpfisch den Sorgen nachhängt. Gesunder Optimismus tut not und er liegt glücklicherweise unserm deutschen Volk besser als Lebensverneinung. Wer das Leben bejaht und in jeder Stunde das Gute sucht, wer die Minute zu genießen versteht und auszunützen weiß, der hat noch immer gewonnen! Darum schelte man auch nicht mit uns, wenn wir heute die neuen Abendmoden für den Winter zeigen. Schelte nicht mit der Gattin, die sich dafür interessiert. Man denke an die schwerseidenen Staatskleider von einst und ver gleiche die Preise der Stoffe von damals mit den billigen, hübschen Knnstseidenprodukten von heute, deren Glanz und Fall ebenbürtig den edlen Qualitäten ist. Wer sich, rein seidenes Material leisten kann, wird es auch heute vielfach wählen. Wer rechnen muß, braucht nicht nachzustehen, denn die billigere Qualität wirkt fast gleichwertig. Dis- kussionen über die Mode selbst werden wohl kaum entstehen. Das lange Kleid hat sich endgültig durchgesetzt, der weite, graziös fließende Nock wird von der Jugend genau so begehrt, wie vom reiferen Alter. Er gibt der Frau die damenhafte Note, dem jungen Mädel die beschwingte Grazie, die sich in den neuen Tänzen, die so sehr den schönen alten Vorbildern gleichen, ausleben kann. Noch immer bleibt das Unterkleid ost kürzer. Besonders in Tüll wirkt das schön, wenn das Spiel der Falten die Gestalt der Trägerin ahnen läßt. Jedes Material ist erlaubt: Spitze, leichte Seide, glänzender Crepe satin, Samt, Velours transparent und Georgette. Auch jede Farbe; denn obwohl man schwarz immer wieder als vornehmstes empfiehlt, wird die Jugend sich doch unbedingt für die schönen warmen, gelben, psirsichfarbenen, Türkis» und Smaragd- Töne entscheiden, die die Mode neben Weiß und Schwär; gelten läßt. Es ist heute die Möglichkeit, für jede Figur und flsnödckruÄr samklioüer Artikel null Illustrationen verdaten.) 1737. Das vorstehende Kleid wird auf das vorteilhafteste! durch das nach hinten länger werdende Jäckchen aus Panni ergänzt. Neu ist die Pelzgarnitur im Rücken. 1738. Crepe-Georgette-Kleid Größe 44. Die Hüften» Passe, die vorn sowie im Rücken in zwei Zacken auslauft,! wird dem glockig geschnittenen Rock aufgenäht. Eine schmale Vorder, und Rückenbahn greift mit der oberen Spitze über den Gürtel. Im Rücken zeigt die Bluse die gleiche Teilung Wie das Vorderteil. ' Das ist die Frage, die die Jugend täglich, stündlich an die Mutter richtet. Diese jungen Mädchen, die eben flügge ge worden sind, und zum ersten Mal in diesem Winter in die Geselligkeit eingeführt werden sollen. Das hat nichts mit Oberflächlichkeit zu tun, aber Jugend verlangt nun mal ihr Recht. Und besonders der heutigen Generation, die von klein auf dazu erzogen wird, später im Berufsleben ihren Mann stehen zu müssen, die sich absolut des Ernstes der Zeit bewußt ist, sollte man die unschuldige Freude an Tanzvergnügen nicht schmälern. Man denke nur einmal an die eigene Jugend zurück! Wie schön waren doch die erster harmlosen Ball winter für jeden! Man lausche auch einmal auf das, was jene Mädelchen zu sagen haben, die lbl4 gerade ballfähig geworden, in der Blüte ihrer Jugend den schwersten Ernst des Lebens kennenlerncn mußten. Wohl wurden auch sie nach beendetem Weltkrieg zu Tanzvergnügen geladen, aber ... Eindrücke so schweren Erlebens verwischen sich bei jungen Menschen nie und vielleicht erst heute, soviele Jahre später, empfinden auch diese jungen Mädchen, daß ihnen doch ein paar Jugcndjahre auch in diesem Punkt genommen sind. Damals wäre ein solches Empsinden wohl in keinem Menschenherz zu finden gewesen, weil das Leben andere Opfer forderte. Heute wird die Jugend ganz richtig sagen: „Gewiß, die Zeiten sind schwer. Ändern wir sie dadurch, daß man uns nun das Vergnügen nehmen will?" Auch die Jugend hat ihr Recht. Und die Jungen sollen mn diesem Einwurf durchdringen! Der Erlaß der Reichsregierung, Festlichkeiten und die Geselligkeit größten Stils einzuschränken, darf nicht mißverstanden werden. Gedacht ist wohl an jene großen, ofsiziellen und repräsentativen Feste, die Diplomaten und Regierimgen zu geben bis jetzt gezwungen waren. Man weiß, daß schon manch Seufzer aus Negierungs kreisen über die Last der gesellschaftlichen Verpflichtungen au die Öffentlichkeit kam. Ein „Weniger" ist hier gewiß für alle Teile ein „Mehr". Aber muß die Allgemeinheit das nun gleich auf sich beziehen? Es wäre traurig für unsere Aldustrie, für die vielen Modcschasfenden, die auch ihrerseits schwer unter der Not der Zeit zu kämpfen haben, schwerer noch für die Gastwirte und Saalbesitzer, die von der Winter- faison einen Ausgleich für den verregneten Sommer cr- hofften, wenn nun Plötzlich alle Vereine und Klubs ihre sonst üblichen Wintervergnttgen absagen würden. Der Ausfall wäre bestimmt eine schwere wirtschaftliche Schädigung aller Kreise. Daß der Ernst der Zeit natürlich eine Einschränkung 1738 Geselligkeit wird sich bestimmt im einfacheren Rahmen abspielen, aber die Jugend wird auch '" diesem Tcxttt-Jn^ schwere Alltagsarbeit verlangen den Ausgleich fröhlicher Stunden, die Ausspannung von Seele und Gerst mit .^"'8 > acrückten Gürtel brinaen mistisch eingestellt und zeigt neue, hübsche Moden, die für de» Abend durchweg den langen Rock und die betonte m k...,stieidcnem Georaette und Tüll, Spitzen, Scidenkrepp und Samt, besonders Velour transparent stehen gleichwertig neben preiswerterem Materral, . . Hüftsattelvaiken An- Krcppstofsen. Fließende Röcke mit engen Leibchen wetteifern mit zierlichen Schößchen, blusigen Taillen, hohen Röckchen ist kürzer aewordcn klänge an die Moden vergangener Jahre sind zu finden, aber nur dem zu empfehlen, den sie wirklich kleiden. Das erst z mit lanaen und ebenso wie der sehr elegante lange Abcndmantel, der zuweilen auftaucht, mit Pelz verbrämt. Als Neuheit mutz man 5 ' durchsichtigen Ärmeln buchen, das für jede Gelegenheit patzt und schon dadurch grotzcn Erfolg ha k des Übermaßes erfordert, ist selbstverständlich, aber der Takt der Verantwortlichen wird hier, wie stets, die richtige Grenze zu ziehen wissen. Man wird auch in diesem Winter tanzen und man wird genau so wie früher mit Freuden in ein paar fröhlichen Stunden mit Gleichgesinnten die Sorgen des Alltags abschütteln. Jeder Mensch braucht den wechselnden Ausgleich von Arbeitspflicht und Vergnügen, die Entspan- Nallrma der^alten am nuna der Nerven und der Seele aenau so wie des Geistes, ste brmgt die griecygme, uaimcye massung ocr -zmien am als je, weil Ausschnitt, ste betont den prmzeßartigen Schnitt, die höher en Menschen erfordert Lassen gerückte Taille und setzt sich doch daneben wieder für die en Men,wen erwroerr. ^un c »^sige, hochgegürtete Linie ein, die immer kleidsam ist und stets Beifall findet. Auch in der Ausschnittlinie ist jede Form zu finden, sogar der modische Hofausschnitt, das flache Schul» terdekollete aus den 70er Jahren, ost begrenzt von einer schönen Spitzenborte der Großmutter, die so lange in der Vitrine von Großmamas Ballerfolgen träumen mußte. Neu ist in diesem Jahr der lange Handschuh, der auch wieder wie einst zum guten Stil der Kleidung gehört. Neu ist die Ansteckblume, die wieder vorn den Ausschnitt ziert, obgleich sie auch an Schulter und Gürtel noch heute zu finden ist. Geblieben ist noch das kurze, graziöse Jäckchen, das kleine malerische Cape, das bei großen Festlichkeiten so hübsch das Kleid vervollständigt. Aber es ist kürzer geworden, zeigt häufig ein zierliches Schößchen und zuweilen sogar Pelz- schmuck, der kleidsam das Geficht umrahmt. Neu ist die Wieder kehr des Abendmantels, der aber natürlich nur für elegante Frauen und große Feste in Frage kommen dürfte. Da er meistens ganz lang, reich mit Pelz verbrämt, aus Brokat oder Samt gezeigt wird, wird er sich nicht so allgemein ein- bürgern, wie jenes reizende neue Abendkleid mit langen Ärmeln, das die glücklichste modische Neuheit des Winters sein dürfte! Ein Kleid aus Georgette oder Tüll mit durch sichtigen langen Ärmeln gearbeitet, kann zu jeder Gelegen heit getragen werden. Es paßt zur Theaterpremiere wie zum Konzert des weltberühmten Künstlers genau so gut wie zum Vereinsfest und zur Geselligkeit im kleineren Kreise Es hat die größte Aussicht, das Abendkleid dieser Saison zu werden. Man tanzt auch oarin, freilich nur, wenn man sich schon ein wenig der zweiten Jugend nähert. Die holde Frische der Jugend verlangt doch ein bischen ballmäßigere Auf machung. Jedenfalls wird man auch in diesem Winter fröhlich zusammen kommen: man wird tanzen und nette und kluge Gedanken austauschen, kurz es mit Altmeister Goethe halten: Saure Wochen, frohe Feste. Die Mo-e vom TMe