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, Mr einer Eurosa-Krike? Vie Probleme der nächsten vier Jahre London, 10. November. In einem Leitartikel tritt „Times" dafür ein, daß sich die anläßlich der Reichskonferenz anwesenden Premier minister der Dominien vor allem mit der Frage befassen, bis zu welchem Maße sich die britische Regierung in euro päischen Angelegenheiten verpflichten soll. Das Blatt rech net damit, daß vor der nächsten Zusammenkunft der Staats männer des britischen Reiches eine politische Krise in Europa eintritt. „Die Probleme, so heißt es wörtlich, die nach mensch licher Berechnung sicher innerhalb der nächsten vier Jahre zur Erwägung gelangen werden, sind die mit der Revision der Ariedensverträge verbundenen, die ein Teil der Politik Deutschlands geworden ist, und verwandt mit ihnen ist die Frage der Abrüstung. Für Deutschland und Frankreich bedeutet Revision der Verträge hauptsächlich eine Revision der Abrüstungsbeftimmungen, die die bewaffneten Kräfte veutschlands auf dem in Versailles auferlegten Tiefstand halten. Es wird allgemein zugegeben, daß dies Mißver hältnis nicht dauernd aufrechterhalten werden kann, aus jeden Aall nicht in dem damals bestimmten Maße, und die Beseitigung dieser Ungleichheit, die jedes Jahr dringender wird, kann nur erreicht werden durch eine drastische, all gemeine Rüstungsverminderung oder durch eine Erhöhung der Streitkräfte der wenigen entwaffneten Staaten. Die Haltung Frankreichs in dieser Frage läuft aus eine Wei gerung hinaus, feine Stellung bewaffneter Vorherrschaft in Europa aufzugeven wenn nicht England weitere Verant wortlichkeiten für Frankreichs „Sicherheit" übernimmt." , „Times" fährt fort: Es ist bereits von Herrn Curtius gefordert worden (und Deutschland wird wohl kaum einen gemäßigteren Außenminister haben) daß einZustand der Gleichheit am Rhein geschaffen wird. Während seines Besuches im geräumten Rheinland im letzten Som mer sprach er von „voller Gleichberechtigung" am Rhein und er machte es im Reichstag klar, daß er nicht der An sicht ist, daß die Räumung an sich Deutschland die Stellung oerleiht, zu der es berechtigt ist. Nach Ansicht der „Times' bedeutet das, daß entweder Frankreich ersucht werden dürfte, einer Entmilitarisierung des Gebietes aus dem linken Rhein ufer zuzustimmen, oder daß die Entmilitarisierung des rech ten Ufers nicht aufrechtzuerhalten sei. „Times bemerkt, eine Ausdehnung entmilitarisierter Zonen in Europa würde ein riesiger Gewinn sein, eine Verminderung dieser Zonen ein verhängnisvoller Rückschritt. Das Blatt ist der Ansicht, daß dies gerade eines der Probleme ist, bei deren Lösung der britische Einfluß entscheidend sein könnte. Kommunistische AnMreitmgeu Vier Schwerverletzte bei Düsseldorf. Düsseldorf, 10. November. In Hilden bei Düsseldorf, wo es schon am Freitag zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten zu schweren politischen Schlägereien gekommen war, hatten die Kommu nisten für Sonntag Zu einer großen Straßenkundgebung gegen die Nationalsozialisten aufgerufen. Trotzdem die Po lizei die Veranstaltung verboten hatte, rückten am Sonn tagnachmittag aus Richtung Geeresheim, Benrath und Ohligs kommunistische Züge in die Stadt ein. Die hildener Polizei versuchte mit Unterstützung der Landjägerei die Umzüge aufzulösen. Die Beamten wurden jedoch derart bedrängt, daß sie schließlich von ihren Schuß waffen Gebrauch machen mußten, da von allen Seiten auf sie eingeschlagen wurde. Dabei wurden vier Personen, da runter eine unbeteiligte Arau, schwer verletzt. Auch mehrere Polizeibeamte erlitten mehr oder weniger schwere Ver letzungen, davon einer einen Messerstich in den Unterleib. Das aus Düsseldorf herbeigerufene Ueberfallkommando drängte die Kommunisten ins Hildener Volkshaus zurück, wo die Eingeschlossenen nach Waffen durchsucht wurden. Einige Personen, bei denen man Gummiknüpvel fand, wurden festgenommen, die übrigen nach Feststellung der Personalien wieder freigelassen. Erst gegen abend war die Ruhe wieder so weit hergestellt, daß die Düsseldorfer Poli zei wieder abrücken konnte. Vit VeotltzemmrMilmlM in Litanei« Berlin, 11. November. Zu den vor einigen Tagen durch die Presse gegangenen Nachrichten über Massenausweisungen Reichs deutscher aus Litauen erfahren wir von unterrich teter Seite, daß die litauische Regierung vier Reichs deutschen, die auf Grund der Bestimmungen über den kleinen Grenzverkehr bisher Aufenthaltserlaubnis hatten, diele Erlaubnis entzogen bat. In 21 weiteren Fällen ist Reichsdeutschen die Verlängerung der Aufenthaltsgenehmigung bisher nicht erteilt worden. Der deutsche Gesandte in Kowno hat bei dem litauischen Innenminister in dieser Angelegenheit Schritte unternom men. Das Innenministerium hat ein« Untersuchung zuge sagt und sich bereit erklärt, in kommenden Fällen keine Ent- schÄLung zu treffen, ohne die deutsche Gesandtschaft benach richtigt zu haben. Belgiens Sozialisten Ilir AbrWung Brüssel, 11. November. Der Parteitag der belgischen Sozialisten nahm einstimmig eine Entschließung an, in der es heißt: Der Parteitag erhebt seine anklagende Stimme gegen alle, deren Haltung geeignet ist, den Frieden Europas durch Entfesselung einer neuen Rüstungsgewerbes zu gefährden Die belgische Arbeiterpartei wird sich mit aller Energie jeder , Erhöhung der MNkSrlaNen widersetzen und unfxr HW ! Umstanden für eine Politik allgemeiner und gleichzeitiger > i Entwaffnung eintreten. , Sie ist der Ansicht, daß es mehr denn je Pflicht der ! s organisierten Arbeiter aller Länder ist, sich für ein« positiv« lind planmäßige Friedenspolitik einzufetzen. Die Arbeiter partei Belgiens wird joden Versuch und jede Bestrebung : faschistischer Art zurückweisen. Senser Belanglosigkeiten Begrenzung der MlitärdienstM , Genf, 11. November. ! Im Vorbereitenden Abrüstungsausschuß wurde die j , Aussprache über die Frage der Dienstzeit fortgesetzt. Rach- i dem der deutsche Antrag, die Begrenzung des Jahreskoni ! i tingenls in die Konvention aufzunehmen, an dem Wider-i stände der Mehrheit gescheitert ist, haben die Fragen, über ! i die man diskutierte, vom Gesichtspunkt einer wirksamen Ab- l i cüstung nurmehr geringe praktische Bedeutung. Die deutsche - Delegation hat infolgedessen an der Diskussion nicht mehr i leilgenommen. l Die Aussprache drehte sich in der Hauptsache um «inen j polnischen Antrag, die Höchstdienstzeit auf eine bestimmte s Anzahl von Monaten festzulegen. Der Konoentionsentwurs > selbst geht nicht so weit. Aus einer Erklärung des polnischen s Vertreters ging deutlich hervor, daß der Antrag in erster ' Linie sich gegen Rußland wendet. In Rußland beträgt die s Dienstzeit drei bis vier Jahre. Litwinow sprach gegen den polnischen Antrag und wies darauf hin, daß die Frage der Beschränkung der Dienstzeit keine praktische Bedeutung habe, . - nachdem der Ausschuß erst jetzt wieder die Herabsetzung des . s Iahreskontingents und die Beschränkung der ausgebildeten i Reserven und im vorigen Jahre di« Herabsetzung des Heeres- , Materials abgelehnt habe. Die Vertreter Frankreichs und Japans lehnten jod« über den Entwurf hinausgehende Bin dung in der Frage der Dienstzeit ab. Rum Schluß der Aussprache machte der Vertreter Frankreichs, Massigli, den alten französischen Vorbehalt geltend, daß die Konvention in der Behandlung der Dienstzeit keinen Unterschied machen dürfe zwischen Land-, See- und Luftstreitkrästen. Schließlich wurde ein Antrag angenommen, der besagt, ! daß für die Dienstzeit eine Höchstziffer festgesetzt werden soll, - die von keinem Staat überschritten werden darf : Krach in einer politischen BersammiML Es gab zahlreiche Schwerverletzte Stuttgart, 10. November Das Polizeipräsidium teilt mit: Trotz polizeilichen Ver- i bots der russischen Reoolutionsfeier in der Stadthalle und i der damit zusammenhängenden Kundgebungen versuchten ! > die Kommunisten, in den Abendstunden DemonstrationszüA : zu bilden und auf dem Marktplatz eine Ersatzkundgebung ! zu veranstalten. Verschiedene Umzüge mußten von der Po- s lizei zerstreut und der Marktplatz geräumt werden. - Hierbei mußte verschiedentlich vom Gummiknüppel Ge- brauch gemacht werden, da die Demonstranten vor Gewalt- : s tällgkeiken nicht zurückschreckten. Zur Räumung des Markt- : » plahes wurde auch berittene Polizei eingesetzt. i Eine Reihe von Sistierungen wurde oorgenommen. In ' f Zuffenhausen versuchten gegen 8 Uhr abends Kommunisten t s aus Feuerbach, eine nationalsozialistische Versammlung in : i der Turnhalle gewaltsam zu stören. Der Ueberfall war von : den Kommunisten planmäßig vorbereitet. Kurz i i vor Beginn der Versammlung wurden von verschiedenen - , Seiten Steine in die Fenster der Turnhalle, wo die natio- l l nalsozialistische Versammlung stattfand, geworfen. Zu glei- l I cher Zeit versuchten mehrere Kommunisten, ohne Entrich- i tung des Eintrittspreises, gewaltsam in die Turnhalle eiw zudringen. Dadurch entstand eine Schlägerei, bei der ab gebrochene Stuhlbeine und Messer in Aktion traten. Es gab viele Schwerverletzte, darunter einen Kom munisten, dem im Eifer des Gefechts von einem eige nen Parteigenossen der Bauch aufgeschlitzt wurde. Auch ein Polizeibeamter erlitt erhebliche Ver letzungen. Das Stuttgarter Ueberfallkommando traf nach , zehn Minuten ein und säuberte den Platz. - Mit „Do X" über der Nordsee Copyright Wolffs Telegraphisches Büro . Von unserem an Bord des „Do T" befindlichen Sonde^ ; berichterstatter geht uns folgender Bericht über den Flug nach England zu: An Bord „Do T", Lalshot, 10. November, 9 Uhr. Alles ist an Bord. Holländische Marine kommt aus einem Schiff längsseits und spielt die deutsche und holländliche Nationalhymne. — 9,50 Uhr: Die Motoren werden ange worfen. 10 Uhr: Wir rollen aus die Zuider-See hinaus, s blauer Himmel und Sonnenschein. Die Motoren müssen , warm laufen. 10.30 Uhr: Passieren Fort Pampus und Leucht turm. Motorboote begleiten uns. 10,46 Uhr: Start. An Bord 16 Mann Besatzung und 21 Passagiere. Totalgewicht . 46 Tonnen. Seegang mittel. Startzeit 35 Sekunden. Ste,- gen sehr rasch. Boe. Am Steuer beide Piloten. Dr. Dorniei im Kommandoraum. Lady Hay hängt den T a l i s man - Kater der Weltreise ans Fenster. Alles richtet sich gemüt lich ein. Plötzlich Ueberraschung. Wir landen. Ein Oelküh- lerträger ist gerissen, wird aber sofort repariert. Während der Reparatur herrscht in der Bar Hochbetrieb. Neuer Start um 11,28 Uhr. Startzeit 34 Sekunden. In 300 Meter Höh« über Amsterdam. 12,05 Uhr: Zündholzstadt Zaandam Ueber dem Nordseekanal zum Meer. Durch diesige Schicht bricht Sonne. Unten grünes flaches Land mit ungezählten Wasserrinnen. Wir fliegen über Dünen, die wie eine Wüst« wirken. Links im Dunst liegt Haarlem. Immer noch Dünen Hartmann singt, alles in bester Stimmung. 12,15 Uhr Nordwijk. Die Nordsee ist erreicht. Steuern 2,32 Grad Fliegen die Küste entlang. Scheveningen komm' >n Sicht Endlich das weite, weite Meer, das sich fern am Horizont in Wolken verliert. Das Wasser zeigt eine graugrüne schmut zige Farbe, von der weiße Wellentöpfe sich abheben. 12,36 ' Uhr: überfliegen Haag, rechts Cumulus-Wolken, werfen phantastische Schatten aufs Meer. Links große grüne Eben« ' mit viel Besiedlung. Tausende von Menschen winken. Sire- ! nen pfeifen. Ueberfliegen Blumenkulturen. Hunderte von : : niedrigen Häusern mit in der Sonne glitzernden Glasdächern. ! j Hoek van Holland. Immer die Küste entlang. Wetter seh, schon. Dr. Dornier unterhält sich in der Bar mit den Presse vertretern. Ueberall das gleiche Gefühl der Sicherheit und Bequemlichkeit. Die Motoren laufen aut. Wir entfernen um pon der Küste. Alles lehnt sich in die weichen Polster und freut sich an dem wundervollen Flug. Um 1.20 Uhr Zee- brüag e. Immer weiter der Küste entlang. Gute Fahrt, 175 Kilometer in der Stunde. 1,30 Uhr: Dünkirchen, Tausende von Menschen winken. Man kann die Begeisterung vom Flugzeug aus erkennen. Flughöhe 200 Meter. Mee, sehr bewegt. An Bord ist es gemütlich wie in einer großen Stube. Man läuft hin und her, blickt da und dort zu den Bullaugen hinaus oder pendelt zwischen Bar und Küche. Es ist wirklich vollkommen ruhig in der Luft. Eitel wacht mit seinen treuen Mechanikern über die Motoren. Er lächelt zufrieden. Schildhauer steuert, Flugkapitän Merz sitzt da neben und nimmt sein Mittagessen. Kapitän Christiansen ist glücklich. 1,45 Uhr: Wir haben die Hälfte des Weges zurückgelegt. Ueber das grüne Meer begleitet uns der Schat ten des Flugschisfes. Soeben kreuzt er einen Passagierdamp fer. An Deck winkt alles und jubelt hinauf. Die Sirenen heulen. Schon vorbei. Der Dampfer wird kleiner und klei ner, ein Pünktchen, ein Nichts, das weite Meer. Beide Ufe, unsichtbar. Rings um uns die riesige Wasserfläche, auf de, die Sonne eine goldene Brücke baut. 2,10 Uhr: Die weiß« Steilküste von England kommt in Sicht. 10 Minuten späte, passieren wir Dover. Es wird sehr neblig. Bordtelegramm an den Reichsoerkehrsminister: Haben Amsterdam, wo „Do T" glänzende Aufnahme fand, wegen Nebel erst heute ver lassen können. Passieren soeben Dover, sind auf dem Flug« nach Calshot. Ergebene Grüße. Besatzung „Do T". Es ist wieder klare Sonne. Küste ganz flach, wenig Häuser. 2,35 Uhr: schneiden Landspitze von Dungeneß, Flughöhe 18k Meter. Sehr böig. „Do T" reagiert nur träge und lang sam. Journalisten machen ihre Berichte für Calshot fertig 2,50 Uhr Brighton in einigen 50 Meter Höhe passiert. Senk recht ins Meer fallende Kreidefelsen sehen aus, als ob ein Profil der Erde geschnitten wäre. Im Abstand von 500 Me ter längs der Küste weiter. Zwei Sportslugzeuge beglei ten uns über Portsmouth. Großes zweimotoriger Wasserflugzeug kommt nebenher geflogen, größtes Flugzeux Englands. Die Leute an Land erhalten dadurch einen Be griff von der Größe des „Do T". 3,40 Uhr: Calshot komm« in Sicht. Wir fliegen in die Bucht, deren Einfahrt durch drei Forts gesperrt ist. Fünfzehn Wasserflugzeuge um uns. 4,1V Uhr: Wir kreisen über der Flugstation Calshot, Tausend« von Menschen, Riesenschlangen von Autos am Strand. Nock eine elegante Kurve, und „Do I" landet. Zur gleichen Zei: landen rechts und links je fünf Wasserflugzeuge. Es sieh: aus, als ob eine große Gans mir ihren Kücken ins Wassei geht. Das Polizeiboot läßt niemanden heran. Zwei klein« Schaluppen kommen mit großen „Do-T"-Fahnen längsseit Zehn Minuten später liegt das Flugschiff vor Anker. Miede, eine Etappe in reibungslosem Fluge ohne geringste Störung hinter uns. Passagiere sind begeistert. Die Streck« Amsterdam—Southampton war in 3 Stunden 51 Minuten zurückgelegt. Durchschnittsgeschwindigkeit 165 Kilometer Zoll- und Paßfragen schnell erledigt. Die Passagiere gehen mit dem Motorboot nach Southampton. Wir bleiben bi- zum 13. hier. Am Mittwoch wird der Prinz von Wales an Bord erwartet. Nächste Etappe Bordeaux „M. U" ZK MAM Zwischkn!Knd:mg auf der Zu-der-^ee Amsterdam, 10 November. Das Flugschifs „Do. X" ist um 1-7.25 Ahr zum Fluge nach England gestartel. Rach einem längeren Flug über der Zuider-See ist das Dornicrflugboot aber in der Rühe der Pampus-Insel wegen eines Mokordefekts aus das Wasser niedergegangen. Sofort nach der Fahrtunterbrechung war mit der Untersuchung des zweiten Backbordmotors, der meüstürzte. sie beiden l massen schv bracht werd Eisend« Vernon, da auf einen Personenzu verletzt. Orkan düng aus ! duras heim letzt und vi Eisleb« chen einen etzung gab eine 20,äh verletzt wu mung, daß und daß ei Freundin s Dessau halt haben lastung bei rund 60 N tigen Verb Millionen nen nach d Drei Jahre Vieser Schi sei eine Zi Die Welt Kämpfen sich reiher in der Luft ausgesetzt hatte, begonnen worden. Als dieser Motor nach Verlauf von etwa einer halben Stunde wieder gut in Gang gebracht war, wurde um 11.50 Uhr Amster damer Zeit (12.30 Uhr deutscher Zeit) von neuem gestartet. Nach einem längeren Rundflug über der Zuider-See setzte sich der „Do. X" in einer Höhe von etwa 300 Metern von Schellingwoude in Richtung Amsterdam in Be wegung, wo er über dem Amsterdamer Nordsee-Kanal und Umuiden die Nordseeküste und später Scheveningen er reichte, um dann den Flug längst der Küste fortzusetzen. Um 15.30 Uhr trat „Do. X" über Lalshot ein und lan dete um 15.37 Uhr glatt. Etwa ein Dutzend Flugzeuge hat ten dem Flugschiss das Geleit gegeben. stonclon, 10. November. In dem Augenblick, als „Do X" auf dem Wasser zum Stillstand gekommen war, wurde sofort die deutsche Flagge gesetzt. Der Vizrluftmarschall Lamb begab sich als erster an Bord und begrüßte die Besatzung des Flug schiffes im Namen des Luftministeriums. Nachdem dann die Einwanderungs- und Zollofsiziere an Bord gegangen waren, erhielten die Passagiere Erlaubnis, zu landen und begaben sich in einer Pinasse an Land. Ein Vertreter der Dornier- gesellschaft stellte fest, daß der Flug von Amsterdam nach Calshot 3 Stunden 51 Minuten gedauert habe. Die „Do X" wird Calshot voraussichtlich am Donnerstag verlassen, um nach Bordeaux, Coruna und Lissabon zu fliegen, von wo aus dann der Ozeanflug beginnen soll. In Calshot herrscht s lebhafter Verkehr. Immer neue Scharen von Schaulustigen i strömen aus London herbei, um das deutsche Riesenflugschiff j zu besichtigen. Die Polizei hat alle Vorbereitungen getroffen» 1 um den Riesenverkehr zu regeln. Allerlei Neuigkeiten Da» Oderhochwasser gefallen. Die Oder zeigt in Frank- I furt a. O. einen Wasserstand von 4,85 Metern. Sie ist dem- I "ach gegenüber ihrem Höchststand um 50 Zentimeter ao- I fallen. Der Dammbruch im Winterhafen hat keinen grüße- I ren Schaden angerichtet, da der Hauptdeich unversehrt ge- I blieben ist. Einstnrzunglück in Augsburg. Bei den zurzeit vor- I benommenen Abbruchsarbeiten im alten Gaswerk in Augs- I ourg sollte der Wasserturm gesvrengt werden. Als nach der I ersten und zweiten Sprengladung der gewünschte Erfolg I nicht eintrat, begaben sich der Leiter der Sprengarbeiten I und zwei Arbeiter an die Sprengstelle. Kaum hatten sie I viele, betreten^ als der Rest des Bauwerkes in sich zyfam-1 Dr Kleine Lockwih 1 Kreise Possendorl dors Hege Hockendor gegen Fri Deul Fechtgalc !n Prag ieinen all !ern im l »eim letz wettmach Naschka meister ! über Iw Die mußte sii zen beke rach Spi Am Vertrete: wchmal« !1 südde Fortuna !in Hertl -er VfB Vertrete: jUums z erschiene «er bish: Mission, Vrief di« llmnesti« Der var fotz Kunde - Maczyns