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Weißeritz-Zeitung : 01.11.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-11-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193011012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19301101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19301101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-11
- Tag 1930-11-01
-
Monat
1930-11
-
Jahr
1930
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 01.11.1930
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vrochen. Die Oppa ist von Deutsch-Krawarn bis Schönbrunn über die Ufer getreten, wodurch stellenweise der Verkehr auf den Landstraßen'unterbrochen ist. Außer in Schönbrunn, wo bereits 40 Häuser geräumt wurden, mußten in Mährisch- Ostrau-Neudorf und in Oderfurt Räumungen vorgenommen werden. Die Oder hat die Dämme hinter der Stickstoff- Fabrik in Oderfurt durchbrochen. Da sich der Dammbruch dauernd erweitert, wurden umfassende Vorkehrungen ge troffen und Militär zur Hilfeleistung aufgeboten. Infolge des hohen Wasserstandes im Oberlauf der Oder soll die Schiffahrt auf der Oder eingestellt werden. John Baltzer gestorben. John Baltzer, der bis zum vori gen Jahr Präsident der evangelischen Synode Nordamerikas war. ist in Saint Louis gestorben. Dem Verstorbenen war seinerzeit von der theologischen Fakultät der Universität Königsberg i. Pr. der Ehrendoktortitel verliehen worden. Grokseuer in Wuppertal. In Wuppertal-Beyenburg brach in der Nacht in einem mehrstöckigen Lagergebäude, das einer französischen Gesellschaft als Lager für Kunstseiden garne dient, ein Brand aus. der sehr bald einen bedrohlichen Umfang annahm. Nach mehrstündigen Löscharbeiten gelang es der Feuerwehr, den Brand einzudämmen. Die oberen Stockwerk« des Gebäudes stürzten zum Teil zusammen. Da Gefahr bestand, daß auch der hohe Schornstein zum Ein sturz käme, wurde die Räumung der benachbarten Wohn häuser angeordnet. Der Schaden ist groß, zum größten Teil aber durch Versicherung gedeckt. Selbstmord einer Bergmannsfamilie. In einem Walde bei Fischbach fand man die Familie eines Bergmannes, Va ter, Mutter und zwei Knaben, erschossen auf. Die Familie hatte sich am Montag aus der Wohnung entfernt und wurde seitdem nicht mehr gesehen. Banditenübersall in Chicago. Der Vizepräsident der Union State Bank, Courtney Merrill, wurde beim Bestei gen seines Automobils in Chicago von zwei Banditen über fallen und, als er die Hände nicht rasch genug erhob, durch einen Revolverschuh so schwer verletzt, daß er bald darauf starb. Streik der Studenten in Sevilla. Die Studenten der Universität Sevilla sind in den Streik getreten, um gegen das gegenwärtige Studienprogramm zu protestieren. Die Professorenschaft hat über die Lage beraten. Der Unter richtsminister gab telegraphisch seine Genehmigung zur Auf stellung eines gerechteren Studienplanes, durch dessen Ein führung der Konflikt beigelegt werden dürfte. Studenteustrelk in Norwegen. Sämtliche Studenten der Architekturabteilung der Technischen Hochschule in Bida- ros (Norwegen) mit Ausnahme von drei sind in den Streik getreten. Dieser ist dadurch veranlaßt worden, daß der Vor sitzende des Vereins der Architekturstudenten vor drei Mo naten relegiert wurde, weil er nach Ansicht des Professoren rates beim Unterrichtsministerium in einer Zeitschrift einen unpassenden Artikel veröffentlicht hatte. Außerdem wün schen die Studenten erweiterten Unterricht in der neuesten Richtung der Baukunst. Salzwedel. Beim Skat verhaftet. Ein Gefan gener, der nach Salzwedel transportiert werden sollte, sprang in der Nähe der Station Dambeck aus dem fahrenden Zuge. Er konnte aber später durch den Landjäger in einer Gast-, Wirtschaft in Drebenstedt beim Skatspiel wieder festgenommen werden. Wörlitz. AufhebungderWohnungszwangs- Wirtschaft. Die Gemeindevertreter nahmen ein Vorlage des Magistrats betreffend Aufhebung der Wohnungszwangs wirtschaft an. In der Vorlage wird besonders darauf hinge- wiesen, daß die Rechte der Mieter durch die Aufhebung nicht geschmälert werden, da das Mieterschutzgesetz und das Reichs mietengesetz in Kraft bleiben. Ferner beschlossen die Gemein- devertreter die Einführung der Bürgersteuer. Halle. Im Rahmen des auf allgemeine Senkung der Gestehungskosten und Preise gerichteten Programms der Reichsregierung hat auch das Mitteldeutsche Braunkohlensyn dikat Preissenkungen vorgenommen. In Verbindung mit den Kohlenhändlerverbänden hat das Syndikat dafür Sorge Ertragen, daß die Senkung der Kleinverkaufspreise nicht aus die von der Produktion gewährten Preisnachlässe beschränkt bleiben. Durch diese Maßnahme ist erreicht worden, daß im gesamten Absatzgebiet des Mitteldeutschen Braunkohlensyn- dikals die Kleinoerkaufspreise für Briketts um mindestens fünf Pfennig je Zentner gesenkt werden, Merseburg. Der Kreisausschuß Merseburg hat eine Ein gabe an das Preußische Slaatsministcrium gerichtet, in der gebeten wird, die Flutverbesserung im Gelände der Elster und Luppe in das Meltorationsprogramm aufzunehmen. Die Landwirtschaftskammer Halle hat im Auftrag des Kreises ein Gutachten ausgearbeitet, das sich über ein Gebiet von fast 3300 Hektar erstreckt. Durch die Abschaffung der Ueber- schwemmungsschäden könnte ein Mehrertrag von 4730 Dop pelzentner Getreide, 11 071 Doppelzentner Rüben, 5906 Dop pelzentner Kartoffeln und 23 727 Doppelzentner Heu erzielt werden. Dessau. Der vom Anhaltischen Landtag eingesetzte Un tersuchungsausschuß zur Aufklärung der Bestechungsasfäre Günther-Marzahn stellte fest, daß in den Büchern der Dessauer Realkreditbank einige Summen aus verschie denen Konten hin- und hergeschoben worden sind. Insgesamt ist eine Summe von 226 000 RM aus Unkostenkonto verbucht worden, über deren Verwendung bisher kein Mensch habe Auskunft geben können. Bemerkenswert ist ferner die Fest stellung, daß Seiffert am Tage der Landtagsabstimmung über die Preußag-Vorlage sich von seiner Berliner Bank 12 000 RM telegraphisch hat überweisen lassen. Es wird angenommen, daß dieses Geld die beiden Abgeordneten er halten haben, die das aber bestreiten. Im weiteren Verlaus der Vernehmungen kam es zu einem bedeutsamen Zwi- schensall. Bankdirektor Seissert aus Berlin weigerte sich, dem Dessauer Sachverständigen Einsicht in die Bücher seines Bankhauses zu gewähren. Seine Weigerung begründet er mit der Gefährdung des Bankgeheimnisses. Er erklärte sich jedoch bereit, sich in Dessau vernehmen zu lassen. Das Staats ministerium lehnte es ab. aus Grund von reinen Vermutun gen im Untersuchungsausschuß auszutreten. In diesem Be schluß des Staatsministeriums erblickte der Abgeordnete Eichenberg eine Sabotage der Arbeiten des Ausschusses. Der Ausschuß zog sich daraufhin zu einer Beratung zurück. Wei ter wurde festgestellt, daß weder ein anhaltischer Minister noch ein anhaltischer Beamter irgendwelche geldliche Zuwen dungen weder direkt noch indirekt sowohl von der Dessauer Realkreditbank wie auch von der Berliner Bank für Handel und Grundbesitz erhalten haben. Dies bekundeten unter ihrem Eid Justizrat Dr. Cohn-Dessau sowie der Direktor der Berliner Bank, Seiffert. Letzterer gab allerdings zu, an di- ' Landtagsabgeordneien Günther und Marzahn 10 000 bezw. 20 000 RM einige Zeit nach der Abstimmung gezahlt zu haben; beide hätten das Geld aber nicht anaefordert. Ueber die Verwendung der von Seiffert telegraphisch angeforderten 12 000 RM gab der Zeuge eine Erklärung ab. daß es sich um den Betrag für einen Nerzmantel gehandelt habe, den er habe kaufen wollen, aber nicht gekauft habe. s Wintersdorf ö. Altenburg. SelbstmordvonMut- terundTochter. Im Ortsteil Gröbe hatten die 78 Jahre alte Witwe Kirmse und ihre 49jährige Tochter den Ent schluß gefaßt, freiwillig aus dem Leben zu scheiden. Zur Ausführung ihres Entschlusses wählten sie zwei verschiedene Teiche. Als Ursache wird Nervenzcrrüttung angenommen. Weißenfels. Zu skandalösen Ausschreitungen, wie sie < hier noch nicht dagewesen sind, kam es in der letzten Stadt verordnetensitzung. Bei Ablehnung eines Antrages der KPD I erhob sich auf der Tribüne ein ohrenbetäubender Lärm, so s daß die Tribüne schließlich von der Polizei geräumt werden > mußte. Ehe dies jedoch geschah, wurden Stinkbomben ! und Feuerwerkskörper in den Sitzungssaal gewor fen. Viermal mußte die Sitzung unterbrochen werden. Bei , der fünften Wiedereröffnung war das Haus beschlußunfähig, ! da sich die SPD auf den Standpunkt stellte, die Verantwor- s tung für die Einführung der neuen Steuern dem Staats- j kommissar zu überlassen. Die Preissenkung schreitet fort. — was wird aus dem Metallkonflikt? — Kreditverteuerung. Obwohl di« Senkung der Gestehungskosten und die mrauffolgende Senkung der Preise, auf die es allein für üe Masse der Verbraucher ankommt, in erster Linie aus »er Wirtschaft selbst heraus erfolgen muß, kann man es doch rur begrüßen, daß auch die Regierung unentwegt im Sinne »er Preissenkung tätig ist und nichts unversucht läßt, um üe bisher von der Wirtschaft durchgeführten Preissenkungen »orthin vorzutragen, wo sie wirksam werden müssen, näm lich beim letzten Verbraucher. So hat der Reichswirtschafts- ninister soeben an die Landesregierungen ein Schreiben ge richtet, in dem er mitteilt, daß die Kohlenwirtschaft ein« Senkung d«r Preise beschlossen hat, und in dem er bittet, darauf hinzuwirken, daß die Ermäßigung der Produktions preise sowohl beim Industriellen- als auch beim Hausbrand oerbraucher restlos zur Auswirkung kommt. Man wird der Regierung in diesem Verlangen nur beipflichten können. ! Allerdings wird man sich davor hüten müssen, der Preiser- ' Mäßigung für Hausbrandbviketts eine allzuweitgehende Be- i »eutung beizumessen. Bei einer 6prozentig«n Verbilligung s des Hausbrandes, wie sie der Herabsetzung des Syndikats- I Preises entspricht, würde z. B. bei einem Winterverbrauch i pro Haushalt von 20 Zentnern Briketts nur eine Ersparnis i von 2,50 Mark erzielt werden. Aber es kommt schließlich ' nicht so sehr auf die Summe der Ersparnis im einzelnen Falle, sondern auf das Prinzip der Preissenkung an. das künftig mit noch mehr Konsequenzen als bisher durchge- , führt werden sollte. Weit wichtiger als diese Anregung des , Reichswirtschaftsministers dürfte aber eine weitere Forde- - rung sein, daß di« Herabsetzung der Kohlenpreise auch in der Tanfpolitik der Kommunalbetriebe in geeigneter Weise zum Ausdruck gelangen muß. Hier wird allerdings unbedingt Wandel geschaffen, und vor allem mit der verfehlten Praxis der Gemeinden, durch erhöhte Preise ihrer gemeinnützigen Betriebe Lie Verluste ihrer Mißwirtschaft zu decken, gründlich aufgeräumt werden müßen. Man braucht wohl nur an die Stadt Berlin zu erinnern, um die Anregung des Ministers richtig zu verstehen. ' Der Berliner Metallkonflikt, der während der letzten Wochen überaus deprimierend auf das gesamte deutsche > Wirtschaftsleben im allgemeinen und auf die Börse im be sonderen wirkte, hat inzwischen durch die Einsetzung einer , Schiedsstelle und die Wiederaufnahme der Arbeit einen vor läufigen Abschluß gefunden. Man wird nicht daran zwei feln können, daß auch die Schiedsstelle zu einer Lohnsenkung kommen wird. Nachdem die Kohlenpreise gesenkt sind und ! mit einer Senkung der Kohlenlöhne zum 1. Dezember ge rechnet werden muß, nachdem die Beamtengehälter ein« ' Kürzung erfahren haben und der Preisabbau immer weiter ' vordringt, dürft« man an einer Kürzung auch der Eisenlöhn« ' nicht vorbeikommen. Natürlich muß die Arbeiterschaft für ' das in der Lohnkürzung liegende Opfer entschädigt werden, indem die Kosten der Lebenshaltung eine möglichst weit gehende Verbilligung erfahren. Wie skeptisch im übrigen die Gewerkschaften selber der in dem Berliner Metallarbei terstreik zum Ausdruck gelangten Theorie geg«nüberstehen, daß durch Arbeitszeitverkürzung die Arbeitslosigkeit weg organisiert werden könnte, geht aus der inzwischen im Wort laut veröffentlichten Rede Leiparts, des ersten Vorsitzenden des ADGB., hervor. Leipart gibt auf die Frage, welche Wirkungen psychologisch eintreten müßten, wenn trotz der Lohnopfer der noch beschäftigten Arbeitet, die «ine Arbeits zeitverkürzung notwendig mit sich bringt, die Hoffnungen auf Einstellung weiterer Arbeitskräfte fehlschlagen sollten, die sehr charakteristische Antwort: „Wir würden in diesem Falle nicht nur den Arbeiter im Betrieb uns zum Gegner machen, der unter der Arbeitszeitverkürzung leidet, sondern auch den Arbeitslosen nicht zum Freund gewinnen, dessen Hoffnungen fehlgeschlagen sind. Dieser Einwand ist insofern anzuertennen, als wir vorsichtig sein müssen. Wir müssen betonen, daß die Arbeitszeitverkürzung in erster Linie dem noch Arbeitenden seinen Arbeitsplatz sichert und erst darüber hinaus einige Hoffnungen auf Äieoereinstellung bisher Ar beitsloser gibt." Inzwischen bekommt die schwer um Ueberwindung rin gende deutsche Wirtschaft die Folgen einer durch politische Vorgänge ausgelöste Vertrauenserschütterung in Gestalt von Kreditoerteuerung, Geld- und Kapitalverknappung zu spüren. An die Stelle einer sonst für den Depressionszu stand typischen Zinssenkung ist das Gegenteil getreten, und auch die Aussicht auf neue, langfristige Kapitalzufuhren vom Auslande h^ben sich noch mehr verschlechtert. Der Kapital mangel macht sich in verminderten Auftragsbeständen in »er Eisen- und Maschinenindustrie, neuerdings auch stärker in der elektrotechnischen Industrie geltend und hat zur Folge gehabt, daß auch im Baugewerbe, die für die zweite Jahres hälfte erwartete Belebung ausgeblieben ist. Auch die lau sende, innere Kapitalbildung, wie sie z. B. in den Einlagen Ser Sparkassen ihren Niederschlag findet, hat unter dem Einfluß der allgemeinen Einkommensminderuna, der Ar ¬ beitslosigkeit und anderen Depressionen gelitten. Ihren stärksten Ausdruck findet die Herabsetzung des wirtschaftlichen Tätigkeitsgrades in der Gesamtzahl der Arbeitslosen, die in »er ersten Oktober-Woche die dritte Million überschrittet, hat, wcihrekd sie vor Jahresfrist nur 1,3 Millionen betrug. Bottswirtschaft Berliner ENeNenbörsL Die Börse stand völlig unter dem Eindruck der scharfen Kursrückgänge am Banken- und Elektromarkt. Ausgelöst wurde diese Schwäche von Gerüchten über starke Dividendenkurzungen bei den führenden Elektrokonzernen. Gegen Ende der zweiten Börsenstunde kam die Abwärtsbewegung der Kurse zum Still stand, Es zeigten sich jedoch nur geringe Erholungen. Das Ge schäft blieb klein. Am Elektromarkt waren bereits zum ersten Kurs Ehadc auf die internationale Abschwächung um 8)4 Mark t291) niedriger. Am Kalimarkt gingen Salzdetfurth bis 262 (—6)4) herunter und notierten später 163)4- Von den Kunst seidenaktien mußten Aku bis 67 (—3)4) und Bemberg bis 67)4 (—4)4) nachgeben. Am Geldmarkt war Tagesgeld, gleichzeitig auch Geld über Ultimo, mit 6 bis 8 H lebhaft gesucht. Monatsgeld 6 bis 7,S A, bankgirierte Warenwechsel völlig umsatzlos. Am Devisenmarkt wurde der Dollar mit 4,1925 und das englische Pfund mit 26,368 gehandelt. Am Privatdiskontmarkt blieben die Notierungen bei ge ringen Umsätzen 4,87 H. Berliner VroduNenbörje . Nach den Preissteigerungen der vorangegangenen Tage trat ein gewißer Stillstand in der Aufwürtsbewegung ein. Das An gebot für Weizen hatte sich nicht wesentlich verstärkt. Roggen war etwas stärker angcboten. Am Markte der Zeitgeschäfte waren die Notierungen etwas rückläufig, konnten sich jedoch im Verlauf der Börse befestigen. Notierungen: Weizen ab märk. Stat. 235—237 Weiztnkl.-Melasse — Roggen do. 141—151 Raps —— Braugerste do. 184—210 Leinsaal —— Futter- u. Jndust.» Biktoriaerbsen 25,00—31,00 Gerste do. 165—176 Kl. Speiseerbse' — Hafer do. 141—151 Futtererbsen 19,00—21,00 Mais loko Berlin — Peluschken — Waggfr. Hbg. — Ackerbohnen 17,00—18,00 Weizenmehl p. 100 Wicken 17,00—20,00 Kilo fr. Bln. br. Lupinen, blaue — Inkl. Sack (feinste Lupinen, gelbe — Marke üb. Nor.l 27,75-36,50 Serradella, ne» —— Rogqenmehl v. 100 Rapskuchen, 38?L 8,90— 9,25 Kilo fr. Bln. br. Leinkuchen, 37A 14.20—14,50 inkl. Sack 23,75—26,75 Trockenschnitzel 5,00— 5,40 Weizenkleie fr. Bln. 7 25— 7,75 Soyaschrvt, 45^ 12,40—13,10 Roggenkleie 6,75—7,25 Karloffelflocken — Berliner Sch,achrvichmarkt. Auftrieb: 1952 Rinder. 1256 Kälber, 3306 Schafe -113 Schweine — Tendenz: Rinder, Kälber zicmlicb glatt, Schafe lebhaft, Schweine glatt. — Kurse: Rinder (Ochsen): vollflei- schige, ausgemästcte 63äi9en Schlachtwcrts. iüngcre 57—59, ältere (>3—56, sonstige vollilciisbige: iüngcre 50—52, ältere 46—49. Bullen: iünaere vollkleischiae höchsten Schlachtwerts 56—58, son stige vollfleischige oder ausgemästete 53—55. fleischige 50—52, aerina genährte 47—49. Kühe: iünaere volttleischige höchsten Schlachtwerts 40—47, sonstioe vollileischige oder ausgemästeie !I0—37, fleischige 26—29, gering oenährte 20—25. Färsen (Kal binnen, Inngrinder): noMciichige, ausgemästete höchsten Schlachtwerts 52—55. neü-lciiünne 46—50, fleischige 40—44. Fresser: Iungbullen 4>t—I7 Kälber: beste Mast- und Saug kälber 75—85. mittlere Mast- und Saugkälber 68—82. geringe Kälber 42—65 Schafe: Mastlammer und jüngere Masthammel: Weidemast 64—66. Stollmast 70—73. mittlere Mastlämmer und siliere Masthammel 64—68. gut genährte Schafe 50—57. flei schiges Schafvieb 55—62. ger-ng aenährtes Schafvieh 38—48. Schweine: Fettschweine über 300 Vfund Lebendgewicht 60—62, noMeischige Schweine, 240—300 Pfund Lebendgewicht 62—63, oollkleischige Schweine, 200—240 Mund Lebendgewicht 62—63, oollfleischige Schweine. 160—200 Pfund Lebendgewicht 58—61, fleischige Schweine. 120—160 Pfund Lebendgewicht 55—57; Sauen 56. Magdeburger Zuckernotierungen vom 31. Oktober. Gemahl. Melis bei prompter Lieferung innerhalb 16 Tagen 25,00, bei Lieferung Oktober—Dezember 25,00. November—Dezember 25,00. Tendenz ruhig. — Rohzucker 1. Prod. 88 54 November 15^5. Tendenz ruhig. Bremer Baumwollkurse vom 31. Oktober. Oktober 12,80 G„ 12,84 B.; Dezember 11,75 G„ 11,78 B: Januar 1931 11,91 G„ 11,93 V.: März 12,15 E.. 12,16 B.; Mai 12,37 G.. 12,40 V.; Juli 12,59 G„ 12,60 B. Loko: 12,32. Tendenz: Stetig. 2. November Sonnenaufgang 6.53 Sonnenuntergang 16.33 Mondaufgang 15,24 Monduntergang 2.7 1766: Der österreichische Feldmarschall Franz Kark Graf Radetzky in Trzebnitz geb. (gest. 1858). — 1827: Der Orientalist Paul de Lagarde in Berlin geb. (gest. 1891). Z. November Sonnenaufgang 6.55 Sonnenuntergang 16.32 Mondaufgang 15.34 Monduntergäng 3.18 1500: Der italienische Goldschmied und Bildhauer Ben venuto Cellini in Florenz geb. (gest. 1572). — 1801: Der Buchhändler Karl Baedecker in Essen geb. (gest. 1859). — 1871: Der Schriftsteller Hanns Heinz Ewers in Düsseldorf geb. — 1918: Beginn der Revolution mit dem Matrosen aufstand in Kiel. Geschäftliches. Dl^ Indianer bitten um Entschuldigung. Die Krenter Zigarren-Werke haben, bevor sie aus dem Markt erschienen, große Mengen von Zigarren fertiggestellt. Es zeigt sich aber nun, daß die Aufnahme bei den Rauchern derart stürmisch ist, daß selbst diese großen Vorräte nicht ausreichten. Man sagt, daß wesentliche Mengen in das Ausland geliefert werden. Dies ist richtig; denn die Krenter Zigarren-Werke ha ben umfangreiche Exportaufträge auf Wunsch maßgebender Stel len aus volkswirtschaftlichen Gründen zur Behebung der Ar beitslosigkeit angenommen. 3n das Ausland gehen, oa es dort so verlangt wirb, frische Zigarren, während für den deutschen Raucher nur abgelagerte in den Handel kommen. Hieraus er klärt sich die vorübergehende Knappheit an Krenter - Zigarren. Die Krenter Zigarren-Werke bitten die sächsischen Zigarren raucher um Entschuldigung, daß sie inzwischen ihre Quali- tätsziaarren entbehren und andere Sorten rauchen müssen. Die sem Umstand wird In aller Kürze abgeholfen sein. Mährend noch vor wenigen Tagen 1200 Arbeiter beschäftigt waren, ist setzt diese Zahl schon überschritten. Diese erhöhte Ar- betterzahl, sowie weitere umfangreiche technische Einrichtungen in der Fabrik in Döbeln, werden die Krenter Zigarren-Werke In Kürze In die Lage setzen, alle sächsischen Zigarrenraucher genü gend zu versorgen.
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