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Seine Hände waren eisst kalt — Und als er nach einem letzten leisen Klmgen, das schm war, wie Arnes einstiges Leben, eine Stimme sprechen hört« rauh, kühl und fremd wie die Wirklichkeit, ergriff ein wüten des Rasen den fassungslosen Mann „Rede nicht, Pfarrers" stieß er heraus „segne und geh' Gehl beide! Ich muß allein sein Geht!" Jochen, der Treue und Nimmermüde, der am Eingam gelauscht, sprang herzu. Auf seinen Armen trug er de« schweren Arne hinaus und hinauf in sein Kabinett An seinem Laaer setzte er sich nieder Er weinte uni schluchzte und flüsterte io feine Worte inniger Liebe, wie sh nur ein Bater seinem Kinde sagen und ein weiter Man« den Zertretenen spenden kann „Sonntagsjungi wie reich bist du an Liebe und Leid besitzt im Leid das Höchste, was.Menschen besitzen können Ich neide dir dieses Leid, weil es ein kostbares ist. - — Nein, nein, Herr Arne, es ging dir nichts verloren, es wart dir nichts genommen Frau Suses Seele kniet zu Gottei Füßen und betet für dich — Und da — aus diesem Rahme« — blickt sie in ihrem Kinde auf dich nieder — Du bist stich arm, Arne. Die Seele der Toten bleibt dir im Körper dei Lebenden — — immer! Und diele Seele wird b«' dir sei« auch immer!" Lange laß Jochen lo, kühlte mit nassen Tüchern Arne, Stirn und brachte ihn endlich in die Wirklichkeit zuxück. An diesem Tage war Arn« ein anderer geworden. war er geworden, den man fürchtete. 1. Breit und wuchtig lag das Arnesche Geschäftshaus am Kas Ein Sandsteinbau mit einem pompösen Portal. Ein witt licher Repräsentationsbau seines Konzerns. Ein DenkmÄ der Umsicht und Zähigkeit entsprungen Die Zentrale! D« Hirn! Aber auch die Faust! Arne hatte e i n großes Prinzip, nach dem er zu handel« pflegte Es bestimmte alle seine Maßnahmen und hieß Ur» abhäiiglgkeit Nicht angewiesen sein auf irgend etwas unl irgend wen, das hatte er frühzeitig schon als Geheimnis dei ErfMges erkannt Er trieb nicht nur Handel er produziert, auch Sofort nach Kriegsende stellte er sich auf Export ein Er gründete zu gleicher Zeit Geschäftshäuser in Amsterdan und Buenos Aires Er belaß Fabriken 'm Rheinland um Filialen m Berlin Leipzig und München fjfEhvn« fetz«.) In einem schwarz ausgeschlagenen Zimmer der Arnescher Billa stand ein schwarzer Sarg, begraben unter Blumen uni Blüten und drinnen lag, mit gefalteten Händen, die liehe gütige, freudegesegnet« und leidgeprüfte Frau Sus«, ast wollte sie sagen: Es ist vollbracht! Hundert brennende Kerzen warfen ihr feierliches Lich über, die bleichen, vermeinten Züge der Axneschen Kinder, dH zu Füßen der Toten beteten. Und es schien, als ob dies« Kinder, die Jungfrauen und Jünglinge geworden waren sich angesichts der Toten eines widerlich häßlichen Tages er innerten und sich mitschuldig fühlten an der Mutter leid vollem schnellen Verlöschen Es war. als ob sie fühlten, das ihrem Lebensschiffsein der Mast geborsten und ihrer Web Vor Pol genommen war, um den ihre Sterne kreisten Sb wußten plötzlich daß sie unter Blumen und Blüten das Banl gebettet hatten, das bisher noch Vater und Kinder um schlangen hielt. Sie wußten auch, daß nur denen von ihne« ein liebes Worr gesprochen und ein Händedruck werde« würde die Hinfort allein den Weg zum Kerzen des Vater- - fanden In ihnen war doppeltes Weh» sind dann war noch einer im Raum, der stand abseits a, die Wand gelehnt und hatte drei Tage hindurch nicht eim Stunde geschlafen, nicht einen Bissen gegessen, nicht ei» Wort gesprochen und nicht eine einzige Trane geweint Arne Keil! Neben ihm stand Jochen Hoßfeld, der vom Kretzschmarho gekommen war. Er muhte sich zu trösten und sagte ab uni zu ganz lette: „Es ist nur ein Traum. Herr Arn«, ei« Traum!" Aber Arne hörte ihn nicht, wie er den Pfarrer mcht hort« der da von Leben, Lieben und Leiden sprach und vom Ster ben im knospenden Frühling. Er sah den Alten nicht, wie e, die Männer nicht ah, die den Sarg mit dem Deckel versähe, und io einen Menschen von den Semen schieden, die mit ibn Jahrzehnte gelebt hatten Nur seine Lippen bewegten siä manchmal als sagten Ne: „Vorbei und verloren." vu.e em Bogen gespannt waren seine Nerven. Als ol tausend Hände an ihnen zerrten, war es ihm! Und als die zwei gegangen waren, gellte ein Schrei dmsä den Raum, ein grauenvoller, wahnsinniger Schrei! UM den Sara hin stürzte Arn«, ihn mit den Armen umkliM mernd, als wollte er ihn zerdrücken. Mit seinem Ich sprach Arn«. Mit seiner Sus« redete « ein letztesmoi. „Verloren, vorbei, verspielt und entzweigejchtaaeg m«ü> Glück! Gestorben du und die andere verschenk« Daytzl die ihr meist Leben wäret! Ausaeköscht das Licht mein« Welt! — Nichts blieb, nichts, als dieses zuckende Herz und Nacht ist s in ihm. Da halt ich als Rest meine, armseligen Seins in meinen Armen nichts als dein kleines schwarzes, hölzernes Haus, meine Suse — — nichts nichts weiter! — Wohin bist du, Leben? Wohin? — Du Has doch Kinder geboren, du Liebe, hast dich in der einen wiedey geboren und bist dahin! — Wo bist du. Sule und wc du, Lie? Wo? Tot!" Es ward Nacht in Arnes Geist und mit einem „Oh" - so lang und io tief — glitt der Zerschlagene zu Boden Nach Wochen kam «in häßlicher Tag Ein widerlich häß- Men'chen mir üch zwe weil sie nichr den Mut icher! Es kam der Tag, an welchem Schmutz bewerfen lassen mußten landen, sa nicht einmal daran dachten ück an den Händen zu assen und schweigend zu gehen Sie duldeten — — weil sie nichi vegriffml An diesem Tage opferten Arne und Lie auf emrm Attar, »er kein. Altar war und vor Menlchcn. die kcme ^cn'Len oaren. ihr Ich! Sie zer.trün"ienen ihr Leben S. UoritztzrmL. Alle trugen es einzeln vor Frau Smet Die iah es auch Und das. was sie tauge >chon geiehen gern so beglückt lnd im Innern froh empfunden hatte dieics reine und ichöne Ferhältnis zwischen Vater und Tochter — — das 'ah üe »lötzlich mit den Augen der anderen! Die Schönheit wandelte sich ms Gegenteil aas Große vurde klein, das Rein? unrein - - — auch n ihren Augen Und das war >m Leben Frau Susi: Keils einzige aber große schuld! 0 » Der Vater suchte der Tochter einen Mann. - Er verheiratete sie. Am 28 Januar wurde Lieselotte Keil die Gattin Dr Her bert Wronckers. In Arnes Tagebuch steht unter vielem Datum folgende« Eintrag: „Die Hochzeit, das Heute und das Gestern und aller was oarqusgegpngen ist. war io ungeheuerlich, io grau sam, küx Lie und mich, daß wir es in »einer ganzer Tragweite erst vorahnend empfinden Es wird gaw Nyckl um usts sein, Vas fühle Ich Ein Tag hat zwanzst Jähre zerschlagen. Das tut so grauenhaft weh Und es war so beschämend für die anderen! — Wenr es nicht N«id und Eifersucht waren, die uns jenen Tax bereiteten sind die Meinen keinen guten Gedanken mehi wert Ich kann mich nicht schuldig fühlen Ich kann es mmtl Aber wenn doch mein« Liebe, di« nur di» Seel« dieser Mädchens sucht und nichts anderes. Sünde ist, dann gn du. Gott Vater, mir ein Zeichen Leit« mich deine Weg« du mein Herr, mein guter Gott. Ick will sie gehen! — Amen " Mn diesem Amen endete einer der Tage, von denen de> alte Jochen zur Hann« gesagt: An den zwei Tagen ginger di« Geiwilter üher Herrn Hrne? Leben hin die einmal ube> jedes Menichen Leben grhen, nur mit dem Unterschied, das nicht ,eder vom Blitz getroffen wird Un!er Herr aber w