Volltext Seite (XML)
>«. 7» ». '.»5 «. M » B. I.S5 L ',75 «. ,50 B. ,50 S. M B. o B. 80 «. he 14t,00 I,50 ». IM s. I44,»5 1»5M 88,S0 St, 78 7»,»5 88,»5 I80M 187,50 IZ0M 18!»,S0 »11,78 ,80 «. ,78 B. ,80 S. »44,75 »18,»8 80, »8 »83,»» »00,80 451,80 »»7,80 »11,60 ,80 B. 80 ». ' ». 78 B. G 78 G. ,80 «. ',10 ». r. Bant- » — —, ooo M Amste». Peter». Tepli»er Priorit. °/n S-ld Lmisfion it„ I8S8 mz, alt« sche, alte S. ,80 S. » S. m exn. 00 M., so bi» lbgab« grob« lOO Vetter: Ikaiser. ) M., 0 M., >0 M, »5 «. 50 b. 1,70 «, ',75 ». S. IM Ä. !,50 «. 1,80 « ' ». 1,75 «. >,»5 L 50 «. ,75 S, G. B. b. ,5V B. B. Amtlicher Teil. Nr. 42S VIl 6646 (Behördliche Bekanntmachungen erscheinen auch im Anzeigenteile.) Nichtamtlicher Teil Herrn Bezirksamt vr. Brink in Annaberg ist vom 22. August bis mit 29. September d. I. Urlaub erteilt und mit seiner Stellvertretung Herr Bezirksarzt vr. Rechholtz Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu ge nehmigen geruht, daß der Kaufmann Otto Emil Lößner in Dresden das ihm von Sr. Majestät dem Könige von Württem berg verliehene Ritterkreuz 2. Klaffe des Friedrichsordens an nehme und trage. Se. Majestät der König haben den zum Vize-Konsul von Norwegen für den Bezirk der Stadt und Kreishaupt mannschaft Leipzig ernannten Buchdruckereibesitzer und Buch händler Eduard Paul Kürsten in Leipzig in dieser Eigen schaft anzuerkennen geruht. weiterer Zeugen im Schutzgebiete notwendig machen werden Für den Entschluß der Reise waren nur Gründe bestimmend, die der Gegenstand der Untersuchung lieferte. Der Entschluß wurde aber durch die Überzeugung erleichtert, daß seine Aus- führung nicht bloß am sichersten, sondern auch am schnellsten zum Ziele führe. Das in Deutschland befindliche Beweis material ist in der Hauptsache erschöpft. Wenn irgendwo ein Verlust wichtigen Beweismaterials zu besorgen steht, so ist da« in Kamerun zu erwarten. Ankündigungen: Die Zeile kleiner Schrift der «mal gespaltenen AnküudigungSseite oder deren Raum SV Pf., die Zeile größerer Schrift der »mal gespaltenen Textseite oder deren Raum KO Pf. Gebührenermäßigung aufi BeschSstSanzeigen. — Schluß der Annahme vormittags 1t Uhr. in Frankenberg beauftragt worden. Chemnitz, am 11. August 1906. Königliche Kreishauptmannschast Boni Königlichen Hofe. Dresden, 14. August. Se. Majestät der König begab Sich gestern abend, einer Einladung des König!. Kammerherrn Frhrn. v. Burgk auf Schönfeld Folge leistend, zur Birsch auf Ebersbacher Revier und kehrte von dort heute vormittag nach Moritzburg zurück. Zur heutigen Königlichen Mittagstafel im Schlöffe Moritzburg sind mit Einladungen beehrt worden: Die Königl. Kammerherren Frhr. v. Burgk auf Schönfeld und Oberförster v. Minckwitz, der Kommandeur des 1. Husarenregiments „König Albert" Nr. 18 Oberst Frhr. v. Lindemann, der Königl. Land stallmeister Graf zu Münster und die Gräfinnen Maria und Mathilda zu Münster. Ernennungen, Versetzungen re. im öffentlichen Dieuffe. Am Geschäftsbereiche de« Ministerium« de« »ult«» und öffentl. Unterricht«. Zu besetzen: Die Kirchschulstelle zu Tirpersdorf bei Lottengrün i. V. Koll.: Die oberste Schul behörde. Außer freier Amtswohnung im Schulhause und Garten- genuß 1SÜV M. Grundgehalt, SSV M. vom Kirchendienst, 110 M. für FortbildungSschuluntrrricht, SS M. für Sommerturnen und ge gebenenfalls 120 M. für vierstündigen Handarbeitsunterricht der Frau Vorschriftsmäßige Bewerbungen bis 25. August an den K. Bezirksschulinspektor zu OelSnitz i. V. KolouialpolitischeS. * Die „Germania" veröffentlicht eine Zuschrift des in der Disziplinaruntersuchung gegen den Gouverneur v. Puttkamer nach Kamerun entsandten KammerzerichtSratS Strähler, worin dieser ausführt, daß durch seine Reise nach Kamerun keine Verzögerung in der Disziplinaruntersuchung ein- trete. Es sei mit Bestimmtheit anzunehmen, daß die Aussagen der zunächst in Aussicht genommenen Zeugen die Vernehmung Bezugspreis: Beim Bezüge durch die Expedition, »roße tzwingerstraße 20, sowie durch die Post im Deutschen Reiche 2 M. SO Pst vierteliährlich. Einzelne Nummern 10 Pf. — Erscheint Werktag» nachmittags. — Fernsprecher Nr. 12SS. Deutsches Reich. Der Kaiser. (W. T. B.) WilhelmShöhe, 13. August. Se. Majestät der Kaiser empfing heute mittag den amerikanischen Botschafter Charlemagne Tower, Mr. Speyer und Mr. Ridder. Die drei Herren wurden zur Frühstückstafel geladen. Nachmittags unter nahm das Kaiserpaar mit der Prinzessin Victoria Luise von Preußen und den Umgebungen einen Ausflug zu Wagen nach dem Essigberg, wo auch das Souper eingenommen wurde. Staatssekretär v. Tschirschky und Bögendorff und General adjutant General der Kavallerie v. Scholl trafen nachmittags hier ein; sie folgten einer Einladung zur Abendtafel bei den Majestäten nach dem Essigberg. Reichskanzler Fürst v. Bülow. Wie der „Hamb. Korr " erfährt, wird Reichskanzler Fürst v. Bülow gegen Ende August aus Norderney nach Berlin kommen, da er von Sr. Majestät dem Kaiser eingeladen worden ist, der Taufe Seines Enkels beizuwohnen. Bom Marineelat für 1807. Die „Berl. Pol. Nachr." schreiben: Wenn schon vor einiger Zeit über einzelne angeblich »m Marineetat für 1907 vor kommende Forderungen Mitteilungen gemacht wurden, so be ruhten diese lediglich auf Vermutung. Eine verläßliche Mel dung über die Neuforderungen durch den Etat wird man erst erhalten, wenn der Bundesrat seine Entscheidung getroffen hat, wa- wohl erst im November des laufenden Jahres der Fall sein dürfte, über die Forderungen de« nächstjährigen Marine- StatS jedoch, die sich als Konsequenzen der bisherigen Beschlüsse ergeben, kann man schon jetzt ein übersichtliches Bild gewinnen. Was zunächst die Linienschiffe betrifft, so werden die Schluß raten für zwei gefordert werden, dritte Raten für die Schiffe H und U und zweite Raten für die Schiffe „Ersatz Bayern" und „Ersatz Sachsen". Die beiden letzteren sind die Linien schiffe, die infolge der Verstärkung der Armierung einen größeren Ausland. (Drahtnachrichten.) Aufsässige französische Soldaten. (Berl. Lokalanz.) Paris, 13. August. Die Waffen übungsperiode des 105. Territorialregiments in Bourgon bei Grenoble schloß mit einer antimilitaristischen Kundgebung gegen Oberstleutnant Frolient, der sich weigerte, gegen einige ein berufene Familienväter verhängte Haftstrafen aufzuheben. Die Manifestanten zogen, die Marseillaise singend, nach dem Stadt hause und veranlaßten die Zivilbehörden, beim Kriegsministerium zu intervenieren. Zur Lage tu Russland. (Von einem Spezialkorrespondenten.) St. Petersburg, 13. August. Die Meldung eines auswärtigen Blattes von einem Gerücht über ein im Lager von Krasnoje Sselo durch die Sol daten auf den Großfürsten Nikolai Nikolajewitsch erfolglos ver übtes Attentat wird amtlich nicht bestätigt. (W T B ) Kiew, 13. August. Von morgen ab wird in den Zügen der Südwestbahn hinter dem Postwagen ein eigens instandgesetzter Wagen mit einem Militärkommando laufen, in dem sämtliche Geldsendungen verwahrt werden. Bom Sultan. (Meldung des Wiener K. K. Telegr.-Korrespondenz-Bureaus.) Konstantinopel, 13. August. Nach Informationen aus Hof kreisen hat sich der Gesundheitszustand des Sultan« bedeutend gebessert; gestern früh erledigte der Sultan während einer halben Stunde Staatsgeschäfte und unternahm nachmittag«, begleitet vom Oberspeisemeister Osman Bey, eine Spazierfahrt im Palastgarten. Die heute erscheinenden türkischen Zeitungen enthalten keine offiziellen Berichte über die Krankheit des Sultans, da sie über diese nichts schreiben dürfen. Bezüglich der Nichtabhaltung de« letzten Selamlik erhielten gestern die türkischen Blätter die offizielle Mitteilung, daß der Sultan in folge einer starken Erkältung auf Anraten der Krzte den Selamlik nicht abgehalten habe, die Mitteilung wurde jedoch kurz darauf zurückgezogen und nicht veröffentlicht. Alle Kirchenoberhäupter haben für heute in den hiesigen Kirchen Gebete für die Gesundheit de« Sultan« angeordnet. Auf die sich häufenden Anfragen nach dem Gesundheitszustände de« Sultan« gab man im Aildiz KioSk zu verstehen, daß die Er kundigungen nicht mehr nötig seien und daher nicht gern ver nommen würden. Nach einer Meldung der „Neuen Freien Presse" au« Konstantinopel besteht das Leiden de« Sultan« in Hypertrophie der Prostata. Durch Einnehmen eines Purgativmittcls am letzten Dienstag entstand so starke Diarrhoe, daß Herzschwäche eintrat. Gegenwärtig scheint allen Anzeichen nach bereits eine Besserung erfolgt zu sein. Daher wurde von der Berufung ausländischer Spezialisten abgesehen. Der Sultan wird gegen wärtig von Marschall vr. Nafiz Pascha und vr. Mamboroglu Pascha behandelt. Von den Balkanstaaten. (Meldungen des Wiener K. K. Telegr.-Korresp.-Bureaus.) Sofia, 13. August Weitere Nachrichten aus Anchialo bestätigen die bisherigen Meldungen über die dortigen Unruhen. Die Griechen haben sich in der Kirche und in größeren Häusern verbarrikadiert Der Kampf dauerte bis 5 Uhr nachmittags. Der Stadtpräfekt forderte wiederholt die Griechen auf, sich zu ergeben, jedoch erfolglos. Schließlich wurde die Stadt durch von Burgas entsendetes Militär eingenommen. Anchiola ist bis auf 30 Häuser niedergebrannt, auch die öffentlichen Ge bäude sind dem Brande zum Opfer gefallen. Der griechische Bischof fand den Tod in dem brennenden Metropolitengebäude. Die Zahl der Toten und Verwundeten ist bisher unbekannt. Die griechische Bevölkerung war in das Gebirge geflüchtet. Die im ganzen, zum größten Teile von Griechen bewohnten, Bezirk Burgas herrschende Erregung läßt weitere ähnliche Er eignisse befürchten; mehrere Kaufläden sind bereits zerstört und in Privathäusern sind die Fenster eingeworfen worden. (Berl. Lokalanz.) Wien, 13.August Nach einer Meldung aus Sofia organisieren sich auch die Griechen in Bulgarien. Sie beschloßen, alle griechischen Kaufleute sollten ihre Geschäfte schließen, alle Griechen sollten sich zur Abwehr bulgarischer Feindseligkeiten bewaffnen und sich in griechischen Klöstern und Kirchen zur Verteidigung sammeln. Griechen-Versammlungen fanden in Philippopcl, Burgas und Varna statt. Auch die in anderen Orten des Fürstentums am ver gangenen Sonntag abgehaltenen Versammlungen hatten schwere Tonnengehalt erhalten und infolgedessen auch größere Kosten verursachen werden. An großen Kreuzern sind gegenwärtig drei im Bau, für die eine Schlußrate, eine dritte und eine zweite Rate im Etat für 1907 erscheinen dürften. Der letzte dieser Kreuzer gehört zu den Schiffen, die durch die Flottengesetznovelle gefordert wurden. Für die im Bau befindlichen kleinen Kreuzer „Leipzig", „Danzig" und „Ersatz Meteor", werden Schlußraten, für „0", „Ersatz Wacht" und „Ersatz Blitz" dritte, und für „Ersatz Pfeil" und „Ersatz Komet" zweite Raten gefordert werden. Die Neuforderungen, die zu diesen auf älteren Be willigungen sich aufbauenden Raten hinzukommen werden, werden m erster Reihe durch das Flottengesetz und seine letzte Novelle bestimmt. Danach beläuft sich der Sollbestand an Linienschiffen auf 38, wovon 37 bereit« bewilligt worden sind, an großen Kreuzern auf 20, wovon 15 im Etat erschienen sind und an kleinen Kreuzern auf 38, von denen noch einer zu be willigen wäre. Außerdem ist dabei der dem Flottengesetze als Anlage beigegebene Plan einer Verteilung der in den Jahren 1901 bis 1917 vorzunehmenden Ersatzbauten auf die einzelnen Jahre von Einfluß. Nach ihm wären im Jahre 1907 zwei Linienschiffe und zwei kleine Kreuzer zu erneuern. (Christlich-nationale Arbeiterkandidaten für die Reichstagswahl von 1008. Die Wahl von nationalen Arbeiterkandidaten aus dem evangelischen Lager erstrebt für die Reichstagswahlen im Jahre 1908 ein neugegründeter „Nationaler Arbeiter-Wahlausschuß" (Sitz Esten-Ruhr), der soeben einen Aufruf veröffentlicht. Es wird auf das starke Anwachsen der interkonfessionellen christ- ichen Gewerkschaften wie auch der evangelischen Arbeitervereine Angewiesen. Die Tätigkeit der evangelischen Arbeiter dürfe ich nun nicht mehr allem auf wirtschaftliche Fragen beschränken, ondern auch auf politischem Gebiet müße Einfluß erlangt werden. Die bewilligten Reichstagsdiäten ermöglichten auch Arbeitern die Ausübung eines Mandats. In bezug auf die nächsten allgemeinen Wahlen 1908 heißt es in dem Aufruf: ,Jn zwei Jahren (1908) finden die allgemeinen ReichStagS- wahlen statt. Wir halten es im nationalen wie auch sozialen Inter esse für dringend nötig, daß durch die Wahl 1908 eine entsprechende Anzahl christlich-nationaler Arbeiter in den Reichstag gewählt wird. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Zentrumspartei mehrere unserer katholischen Kollegen in den Reichstag sendet. Wie aber steht eS auf evangelischer Seile? Nach den bisher gemachten Erfahrungen haben nur wenige Parteien ernstliche Anstrengungen gemacht, um Arbeit nehmer ins Parlament zu bringen Wir müssen unS rühren und diese Forderung laut und nachdrücklich erheben." Zunächst soll in allen Wahlkreisen eingesetzt werden, in denen evangelische Arbeiterkandidaten Aussicht auf Erfolg haben. Die Bildung eines Wahlfonds soll angestrebt werden. In bezug auf tue politische Tendenz des Unternehmens heißt eS: „Ausdrücklich wollen wir feststellen, daß wir keine neue Partei gruppierung bilden wollen. Jeder bleibt nach wie vor in seiner Partei, deshalb haben wir kein besonderes politisches Programm auf gestellt. Unsere Absicht ist einzig und allein die Förderung der Wahl von national gesinnten Arbeiterabgeordneten." Der Vorsitzende des „Nationalen Arbeiterwahlausschusses" ist der Generalsekretär des Gewerkvereins christlicher Berg arbeiter, Franz Bebrens in Esten a. d. Ruhr. Die übrigen 60 Mitglieder des Ausschusses sind meistens bekannte Persön lichkeiten aus den christlichen Gewerkschaften, evangelischen Arbeitervereinen und dem Deutsch-nationalen Handlungs gehilfenverband aus allen Teilen Deutschlands. Politisch sind alle nationalen Richtungen vertreten. Neben den Christlich- Sozialen und Liberalen finden sich eine Anzahl deutsch-sozialer und konservativer Parteigänger. Bon den dänischen Optanten Nordschleswlgs. Die Nachricht, daß seitens der deutschen Regierung den dänischen Optanten und Optantenkindern ein größere Milde entgegengebracht werden soll, hat in deutschen Kreisen Nord- schleSwigs Verstimmung erregt. Dazu bemerkt die „Nordd. Allg. Ztg ": Selbstverständlich hat unsere Regierung ein größeres Jntereste an der Ausbreitung und Wirkung des Deutschtums im nördlichen Schleswig als an dem Beifall einiger protest dänischer Chauvinistenblätter. Darum ist den Dänen eine wahl lose Aufnahme der Optanten auch niemals versprochen worden. Für eine solche ist der Zeitpunkt auch erst dann gekommen, wenn es in NordschleSwig kein politisches Dänentum mehr gibt. Heute können nur die Optanten auf Aufnahme rechnen, die sich nicht nur selber von deutschfeindlichen Umtrieben ferngehaltcn Haven, sondern deren Verwandtschaft und Bekanntschaft natür lich auch dafür bürgt, daß der Aufaenommene sich ruhig ver hält. Damit können beide Teile zufrieden sein. königlich Sächsischer Staatsanzeiger. Verordnungsblatt der Ministerien nnd der Ober- und Mittelbehörden. 190« Nr. 187 -» Beauftragt mit der verantwortlichen Leitung: Hoftat DoengeS in Dresden. Dienstag, den 14. August - -- G Dresdner Mirnal.