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Dresdner Immml königlich Sächsischem Stantsanzeigem. Verordnungsblatt der Ministerien und der Ober- und Mittelbehördrn. Nr. 176. o Beauftragt mit der verantwortlichen Leitung: Hofrat Doenges in Dresden. <- Mittwoch, den 1. August 1906. Bezugspreis: Beim Bezüge durch die Expedition, «roße Zwingerstraße SO, sowie durch die Poft im Deutschen Reiche 2 M 50 Ps. vierteljährlich. Einzelne Nummern 10 Ps. — Erscheint Werktags nachmittags. — Fernsprecher Nr. 1295. Auküudtaungeu: Die Zeile kleiner Schrift der »mal gespaltenen AuküudigungSseite oder deren Raum 2V Pf., die Zeile größerer Schrift der »mal gespaltenen Dextseite oder deren Raum »0 Pf. Gebührenermäßigung aus Geschäftsanzeigen. — Schluß der Annahme vormittags 11 Uhr Lokomotiven beschafft worden. Der Personenbeförderung dienten I Oktober, die höchste Einnahme mit 7 828 908 M. auf den Sep« S88ö Personenenwagen, davon 2710 zweiachsig, 419 dreiachsig, 70S tember, der schwächste Berkehrsmonat war der Juni. Im Durch« vierachsig und 1 sechsachstg. Den Klaffen nach sind vorhanden: chnitt wurden täglich 80 872 t Güter befördert und 228 814 M- 1980 Personenwagen ». Klaffe, »71 4 Klaffe und S42 2. Klaffe; die übrigen Wagen sind gemischten Klaffensystems. Diese sämtliche» Personenwagen enthalten 17 l 940 Sitzplätze Gepäck- und Güterwagen waren 821S4 vorhanden (218 mehr als 1904), sie verteilen sich auf «47 Gepäckwagen, 1149S bedeckte und 19992 offene Güterwagen mit Amtlicher Teil. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Bürgerschullehrer und Organisten Emil Undeutsch in Zschopau das Berdienstkreuz zu verleihen. Das Ministerium des Innern hat der Kranken- und Begräbniskasse für Schneidergehilfen und -Lehrlinge zu Meißen, eingeschriebenen Hilfskasse, bescheinigt, daß sie auch nach Annahme des III. Statutennachtrags vom 18. Juni 1906, vorbehältlich der Höhe des Krankengeldes, den Anforderungen des tz 75 des Krankenversicherungsgesetzes vom 10. April 1892 in Verbindung mit dem Abänderungs gesetze vom 25. Mai 1903 genügt. 172 16. Dresden, am 21. Juli 1906. «385 Ministerium des Inner«, i. Abteilung. Die Jagdkarten-Formulare auf das Jagdjahr 1906/1907 sind aus Leinwand hergestellt und von hellgrüner Farbe. Denselben find „Hauptregeln zur Verhütung von Unglücks fällen bei der Jagd" beigedruckt worden. Dresden, den 31. Juli 1906, Nr.i2k8u UA. Ministerin«, des Innern. «33« Ernennungen, Versetzungen re. im öffentlichen Dienste, Im GeschLftSderetche des Ministeriums d«S Innern. Versetzt: Regierungsasseffor Jahn von der Amtshauptmannschaft Oelsnitz zur Amtshauptmannschaft Meißen. Im Geschäftsbereiche des Ministeriums des Kultus U. öffentl. Unterrichts. Zu besetzen: die Ktrchschulstelle zu Niedergräfenhain. Kollator: die oberste Schulbehörde. Außer Amtswohnung mit Garten 1200 M. vom Schul-, 410 M vom Küchendienste, ausschl. 49 M. für GraS- und Obstnutzung, 185 M für FortbildungSschul- und Turnunterricht, sowie nach Befinden der LehrerSsrau «0 M. für Nadelarbeitsunterricht. BeweibungSgrsuche mit sämtlichen Beilagen sind bis 12. August beim König! Bezirks- fchulinspektor zu Borna einzureichen. (Behördlich« Bekanntmachungen erscheinen auch im Anzeigenteile.) Nichtamtlicher Teil, Mitteilungen aus der öffentlichen Verwaltung. Die sächsischen Ltaatsetsenbahuen im Jahre 1905. I. Der soeben erschienene statistische Bericht über den Betrieb der sächsischen Staatseisenbahnen auf daS Jahr 1905 bildet eine Ver öffentlichung von besonderem Interesse für den Fachmann, aber in seinen hauptsächlichen Angaben auch für alle Leserkreise. Dies ist um so mehr der Fall, als sich infolge mannigfacher Neuerungen auf dem Gebiete des Eisenbahnwesens diesem die allgemeine Aufmerksamkeit gegenwärtig in erhöhtem Maße zuwendet. Wir entnehmen dem Be richte vorläufig folgende Angaben allgemeinen Inhalts und werden auf die Entwickelung und Ergebnisse des Verkehrs noch besonders näher eingehen Die Betriebslänge der sächsischen Staatseisenbahnen betrug am Schluffe des JahreS 1905 insgesamt 3185,81 km (1904 3148,19 km). Davon waren zwei- und mehrgleisige Hauptbahnen 927,85 km --- 29,13 dö, eingleisige dgl. 898,73 km -- 28,21 dH, 938,98 km -- 29,43 dH vollspurige Nebenbahnen und 422,25 km -- 13,25 dH Schmalspurbahnen. Hierzu kommen noch 85,46 km Privatbahnen unter staatlicher Verwaltung Im Jahre 1905 wurden neu eröffnet die Strecken Eibenstock unt. Bf —Eibenstock ob. Bf. (3,15 km), Lengenfeld—Mylau—Göltzschtalbrücke (12,10 km) und Gottleuba-Berggießhübel (2,68 km). Die 26,61 km lange Privat bahn Zittau-Reichenberg ging am 1. Januar 1905 durch Kauf in Las Eigentum deS sächsischen StaatSfiskus über. Anschlußpunkte an fremde Bahnen waren im sächsischen Bahnnetze 49 vorhanden, Anschlüsse im eigenen Bahnbereiche 41. Das bis Ende 1905 für die Herstellung der StaatSeisen- bahnen aufgewendete Kapital beträgt: 1092 689 458 M oder für 1 km Bahnlänge im Durchschnitt 344669 M. Darin ist u. a. für Beschaffung von Fahrzeugen die Summe von 178163 524 M ent halten. Da aber der StaatSfiskuS in früherer Zeit eine Anzahl Privatbahnen teils über, teils unter dem Herstellungsaufwande an- gekanft hat, so stellt obige Summe nicht daS eigentliche Anlage kapital dar; letzteres beträgt vielmehr 103810510« M. (1904 1012888884 M oder für 1 km Bahnlänge im Durchschnitt 827486 M. s1904 328182 M.j). Auf den sächsischen StaatSeisenbahnen waren im Jahre 1905 vorhanden: 105 Fahrdienststationen und 114 Lokomotivdienst- stationen. Die Zahl der Lokomotiven betrug 1384, die der Tender 920. Außerdem waren noch 8 Triebwagen (Motorwagen) vorhanden. Bon den Lokomotiven werden die ältesten nur noch zu unter geordneten Zwecken verwendet, 2 Stück stammen auS dem Jahre 1856, 1 auS 1857, je 8 auS 1858 und 1859 ,c. 1905 sind 14 neue insgesamt 849 379 t Ladegewicht. Im Jahre 1905 verkehrten insgesamt 988780 Züge (1904: 947 643) und zwar: 885199 (85157S) auf Bollspurlinirn und 98581 (96067) auf Schmalspurlinien. Die Zahl der von den Wagen geleisteten Achskilometer betrug 1205994558 (11788S1805), davon entfallen auf 1 km durchschnittliche BetriebSläuge 378968 (872855) Achs kilometer. Die Lokomotiven leisteten insgesamt 49766893 (47 999623) Lokomotivkilometer Bon dem für Anschaffung der gesamten Fahrzeuge bis mit 1905 aufgewendeten Kapitale von über 178 Mill. M. entfallen auf Loko motiven und Tender 66 Mill. M., auf Triebwagen 906000 M., auf Personenwagen 33 Mill. M., aus Gepäck- und Güterwagen rund 79 Mill. M. Einen sehr erheblichen Aufwand erfordert auch die Beschaffung des zur Lokomotivheizung nötigen Brennmaterials, sowie der Materialien zum Schmieren, Putzen, Beleuchten rc der Wagen. Im Jahre 1905 waren hierfür 7 600 000 M (1904: 7 220 860 M.) nötig. Es waren ferner aufzuwenden: für Beschaffung von Schmier und Putzmaterial rc. 823202 M. (797 705 M), für Unterhaltung, Erneuerung und Ergänzung der Fahrzeuge und maschinellen An lagen 10911316 M. (1904 8998618 M). Diese Summe verteilt sich mit 7 529518 M. aus Ausgaben sür die Werkstätten und mit 3 381800 M. (1460 SOH M) auf Beschaffung neuer Fahrzeuge im Fahre ISOb. II. Personen-, Gepäck-, Güter- und Kohlenverkehr. Auf den sächsischen StaatSbahnen wurden im Jahre 1905 Per sonen befördert: 76 202 799 (190t 72 621285) insgesamt und zwar in 1. Wagenklaffe: 18114« (1904 170 218), in der 2: 5 078 497 (1904 4 908 270), in der 3 : 48 478 507 (1904 44 404 769) und in der 4 Wagenklaffe: 23 494 212 (22 130 160), ferner Militärpersonen: 980 437 (1 007 828). Unter den Fahrtausweisen überwiegt, auf die zurückgelegten Fahrten bezogen, die Rückfahrkarte, mit 17 619 524 (17 176 71«) Stück und rund 35 Mill, einzelnen Fahrten; einfache Fahrkarten (für Schnell- und Personenzüge zusammen) wurden 21 300 000 Stück verkauft. Tas Reisegepäck erreichte ein Gesamtgewicht von 119 358 715 kx, annähernd 600 000 kg mehr als 1904. Mehr als die Hälfte deS Reisegepäcks war als „Freigepäck" zu befördern, tarifgemäße Zahlung war nur für 50 888 1«0 (1904 45 980 070) Kk zu leisten. Die Zahl der beförderten Hunde stieg von 112 488 im Jahre 1904 auf 114 839 im Jahre 1905. Die Einnahmen aus dem Personen- und Gepäckverkehr beliefen sich aus 46 274 302 M. (1904 44 531 417 M). Davon entstammen 44 502 351 M. (1904 42 859 808 M.) dem Personenverkehr aus de vier Wagenklassen, 1 368 249 M. (1 277 251 M) dem Reisegepäck verkehr und 48 575 M. (46 763 M.) der Beförderung von Hunden. Den größten Teil der Einnahme aus dem Personenverkehr lieferte die 8. WaaenkloNe mit über 27^ Miff M-, daran schließt sich hie 4. Wagenllasse mit ziemlich 8 Mm. M., dann an ¬ nähernd 7l^ Mill. M. und an letzter Stelle die 1. Klasse mit ziemlich 1 Mill M. Auf dem sächsischen Bahnnetze bringt im Personen- verkehre der Binnenverkehr die meisten Einnahmen mit 37 Mill. M Auf je ein Kilometer Bahnlänge entfallen 24 660 (1904: 23 789) Reisende, deren jeder im Durchschnitte 20,89 km zurücklegte. Auf je 1 Person und 1 km entfallen im Durchschnitt 2,80 M. Ter stärkste Berkehrsmonat war der Juli mit 7 513 123 Per sonen nnd 5 388116 M. Einnahme, ihm folgt der Juni mit 7 257 542 Personen und 4 966 779 M. Einnahme, der Verkebrs- bedeutung nach folgen der August, Oktober, September, Mai, De zember, April, November, März, Januar und Februar. Im letzteren Monat mit dem Mindestverkehre wurden 5 059 755 Personen be fördert und 2 651 503 M. Einnahme erzielt. Im Durchschnitte ent fallen auf einen Monat 6 850 233 Personen und 3 826 598 M. Ein nahme; dagegen durchschnittlich aus einen Tag 208 775 Personen und 125 806 M. Einnahme. Bezüglich der Zahl der beförderten Personen steht der Hauptbahnhos Dresden obenan, daselbst kamen an und reisten ab: 2 589 875 Personen (1904: 2 561 228). Hieraus folgen 2 der Haupt bahnhof Chemnitz mit 1 954 402 (1 871 420) Personen, 8. Dresden- Neustadt mit 1 282 678 (1 240 957 Personen), 4. Leipzig Dresdner Bf-, 5. Leipzig Bayer. Bf., 6. Zwickau, 7. Plauen ob. Bf, 8. Pirna, 9. Potschappel rc. Zusammenstellbare Fahrscheinhefte wurden im Jahre 1905 verkauft: 48 890 (1904 41880) mit einer Einnahme von 1 428 «80 M. (1904 1 871 21« M) Die meisten dieser Hefte und zwar 85 151 Stück bezogen sich auf Ent fernungen von «01 bis 2000 km. Die Fahrscheinhefte wurden eingesührt im Jahre 1885, in dem auf den sächsischen StaatS- bahnen 8 518 Stück verkauft wurden. Der Absatz stieg auf 58 825 Stück im Jahre 1900, fiel 1901 — wegen Einführung der 45tägigen Gültigkeitsdauer der Rückfahrkarten — auf 4« 818 Stück, sank weiter bis 1903 auf 41 3S7 Stück und ist erst seit 1904 wieder im Steigen begriffen. Der Güterverkehr hat sich im Jahre 1905 auf 29 375 063 t (1904: 28112 126 t) gehoben und lieferte insgesamt 81 882 155 M. (1904: 78 842 590 M. Einnahme. Davon entfielen auf den Binnen verkehr rund 18 Mill t und 32 Mill. M, ein sicheres Zeichen für die hohe industrielle Bedeutung Sachsens. Der Tierverkehr mit 1 498 738 M. Einnahme umfaßte die Beförderung von 18 810 Pferden, 108 84« Stück Großvieh und 183 «89 Stück Kleinvieh. Im Güter- und Tierverkehr zusammen waren 27 811 056 Stück Fracht briefe zu bearbeiten. Im Durchschnitt wurde je 1 t Gut auf 64,08 (1904 64,29) km befördert; auf je 1 Tonnenkilometer entfielen 4,40 Pf. Der stärkste Güterverkehr mit 2 789 298 t fiel auf den Einnahme erzielt Bon den 710 Güterstationen nimmt infolge des Kohlenverkehrs »er Bahnhof Zwickau die erste Stelle ein mit 3 03« 690 t, dann ölgt der Bedeutung nach 2. Dresden-Altstadt mit 1 344 646 t, 8. Meuselwitz (infolge deS Braunkohlenverkehrs) mit 1 340 702 t, 4. Riesa (ElbumschlagSverkehr), 5. Oelsnitz i. Erzgeb. (Kohlenverkehr), S. Chemnitz Hauptbf. rc. Wie eben angedeutet, bildet der Kohlenverkehr einen Haupt bestandteil deS Güterverkehrs. Es wurden 1905 insgesamt befördert 12 251907 t Kohlen (1904 11 849 645 t) und zwar: 4 905 551 t Steinkohlen und 7 346 856 t Braunkohlen (einschl. 2 058 560 t BrikettS). Rach sächsischen Stationen wurden befördert 9 814 4S8 t und nach Stationen fremder Bahnen 2 437 489 t Kohlen. In den sächsischen Abbaubezirken Zwickau, Lugau-OelSnitz und Dresden wurden ins gesamt 3 825195 t (gegen 1904 mehr 232 147 t) mit der Eisenbahn »erftachtet, daS sind 83,09 dH deS gesamten Ausbringens. Im Braun- kohlenverkehr steht die Beförderung böhmischer Kohle mit 3858105 t an erster Stelle; Braunkohlen auS Sachsen und Sachsen-Altenburg wurden 1 723 926 t befördert. Insgesamt gingen Kohlen ein: auf Bahnhof DreSden-Altstadt (einschl Dresden-Plauen und Reick) 497 026 t, aus Bahnhof Leipzig (Bayr. Bf ) 443104 t, Bf Plagwitz- Lindenau 396 378 t, Chemnitz Hauptbf. (einschl. Chemnitz-Hilbers dorf) 305 248 t, auf Bf. Dresden Neustadt mit Elbkai 289 231 t, auf Bf. Zwickau (mit Cainsdorf) 229 411 t rc. III. DaS Betriebsjahr 1905 hat recht gute finanzielle Ergebnisse gezeitigt. Die gesamte Einnahme beträgt 148 866 088 M. (gegen 1904 mehr 7 897 410 M.). Auf 1 km Bahnlänge berechnen sich 46 779 M Einnahme (mehr 2005 M). Dem gegenüber steht eine Gesamt-AuSgabe von 100 361 910 M. (mehr « 323 112 M). Auf 1 km Bahnlänge entfallen 31 537 M. (mehr 1K68 M.). In der Gesamt-Ausgabe sind u. a. enthalten: 28 H Mill. M. Aufwand für Gehalte und sonstige Bezüge der Beamten, 18 H Mill. M. Bezüge der diätarisch Besoldeten und Löhne rc. für Arbeiter, ausschließlich der Bahnunterhaltungs- und Werkstattenarbeiter, 11'^ Mill. M. für Unterhaltung und Ergänzung der AuSstattungSgegenstände sowie für Beschaffung von Materialien, wie Kohlen, Ll und dergl., 14 Mill. M. für Unterhaltung, Erneuerung und Ergänzung der baulichen Anlagen, fast 11 Mill. M. für Unterhaltung und Neu beschaffung von Betriebsmitteln (Lokomotiven, Tender, Wagen rc.) und von maschinellen Anlagen. Für Benutzung fremder Wagen rc. wurden fast 4 000 000 verausgabt. Für WohlsahrtSeinrichtungen zu gunsten des Personals (Pensions- und Krankenkassen, Unfall- und Jnvaliditätsversicherung rc.) wurden insgesamt über 6'/z Mill. M aufgewendet (gegen 1904 mehr 414 000 M.). — Näheres hierüber siehe am Schluffe. Der Überschuß der Einnahmen über die Ausgaben beträgt 48 504 178 M. (gegen 1904 mehr 1 574 197 M ) oder auf 1 km Bahnlänge durchschnittlich 15 242 M. (mehr L35 M) Der Überschuß dient mit zur Bestreitung anderer Staatsbedürfnisse. Gegenüber dem Jahre 1904 find höher geworden die Einnahmen um 5,6 dH, die Ausgaben um 6,7 dH, der Überschuß um 3,4 Der BetriebskoWzftnt (d i. das prozentuale Verhältnis der AuS- aab'n za den Einnahmen) erhöhte sich aus verschiedenen Ursachen in sesiygcm Waßx vpn 66,709 dh (1904) auf «7,418 dH (1005). Begichs her fach,Men Htsat-eiftnbahnxn 1905 vor- . . n tn olgk der fortgesetzten Bestrebungcy gekommenen Unfälle „ als ftsiher, sie betrugen für Sicherung des Betriebs an Zahl ger».». ««begriffene insgesamt 215 (gegen 229 im Jahre 1904). Hierin 25 Entgleisungen, 13 Zugszusammenstöße und 177 sonstige Unfaur. Von den gesamten Unfällen ereigneten sich 55 auf freier Strecke und 160 innerhalb der Stationen. Beim Eisenbahnbetriebe wurden 1905 getötet oder verletzt: 186 Personen (1904 200), und zwar: 21 Reisende, 135 Beamte und Arbeiter im Dienste, 5 Beamte anderer Verwaltungen und 25 fremde Personen. 41 Personen ließen sich in selbstmörderischer Absicht durch Züge überfahren, wobei 40 getötet und 1 verletzt wurden. In 504 Fällen traten Brüche an Schienen und Weichenteilen eia, die Brüche von Achsen an Fahrzeugen verminderten sich bis auf 8. Das im Staatsbahndienste beschäftigte gesamte Personal bildet ein stattliches Heer von rund 42 000 Personen. Davon sind Beamte: 15 145 (1904 15 113), die sich w:e folgt verteilen: 1052 allgemeiner Verwaltungsdienst, 2281 Streckendienst, 6190 StationS- und Abfertigungsdienst, 2533 Zugbegleitungsdienst, 2532 Zugsörderungsdienst, 75 elektrotechnischer Dienst, 315 Werk stättendienst, 167 auf Bahnbauten. Die Zahl der Diätare betrug 1450, die der Arbeiter 25 350. Die geringe Steigerung der Beamten- zohl um 0,9 dv beruht aus dem Ankäufe der Zittau—Reichenberger Bahn und auf der Eröffnung neuer Bahnlinien (10,53 km Länge). Die unter den Ausgaben kurz angedeuteten WohlfahrtSeinrtch- tungen für das Personal umfassen in erster Linie die Leistungen der Verwaltung an Beamte und Arbeiter auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen über Versicherung gegen Unfälle, Krankheit, In validität rc. UnfallversicherungSpflichtige Arbeiter waren 1905 25 240 beschäftigt (1904 24 880). Entschädigungen waren als Folge von 148 Tötungen und Verletzungen zu leisten; unter Zurechnung der gleichen Fälle aus früheren Jahren ergibt sich die Gesamtzahl von 1274 Unfällen mit einer JahreSausgabe von 387 665 M. Die Betriebskrankenkasse, deren Leistungen über das gesetzlich vorgeschriebene Maß weit hiuausgehen, hatte Ende 1905 27 862 beitragspflichtige Mitglieder und einen Vermögensbestand von 759 918 M. (ohne Berücksichtigung des Reservefonds). Es betrugen die Krankheitsfälle 50 576, die KrankheitStage 278 924, die Sterbe- sälle 1790. Die Einnahmen der Kasse betrugen 921 193 M, die Ausgaben 913 382 M Die Arbeiterpensionskasse zerfällt in die Abteilungen A und 8. Die Abteilung entspricht den reichS- aesetzlichen Vorschriften, wogegen die Abteilung 8 eine weitergehende Fürsorge für den größten Teil der der Abteilung ^4 angehörenden Mitglieder und deren Hinterbliebene bezweckt. Die Abteilung zählt 27 711 Mitglieder, sie erzielte im Jahre 1905 einen Überschuß