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Leute, r»e zum Satiierungsp'M 7° ' . Das < wegu Der Reil Poo Ufer E Aufga den klar« die( Berlin, 9. Oktober. Das Präsidium des Nsichsverbandes der deutschen Indu strie hat sich gestern in einer außerordentlichen Präsidial- sitzung mit dem Wirtschafts- und Finanzplan der Neichsre- gicrimg beschäftigt und dazu folgende Stellung eingenom men: Brasilien hat der regierungstreue Kreuzer «Santos" gedroht, Mo Grande zu beschießen, dessen Hafeneingang von den Aus ständischen durch Bersenken zweier Schiffe versperrt wurde. In Sao Paulo werden mehrere Regimenter einer regierungs treuen Bürgerwehr -aufgestellt. 5000 Revolutionäre haben angeblich Pernambuco und die Stadt Natal beseht, wo ihnen große Waffen- und Munitionslager in die Hand gefallen fern j sollen. Als 300 Mann Regierungskruppen erschienen, wur den sie von 1500 Aufständischen angegriffen, woraus sich das . Regiment einschließlich aller Offiziere auf argentinisches Ge- . biet zurückgezogen haben soll. her ni ten sici Putz r oensku weder Registi auf de: zeichne etwa k haben Ai forschu Energi tung, r Schri Lage Betriel zeichnu läßt sic rungen doch la nung r Regierungstreuer Kreuzer droht mit Beschießung Rio Grandes. London, 8. Oktober. Noch den letzten Meldungen aus aleick Hesse, flöße wegu Süd« gen > wohn gen in n beifi proi dich eina Ichle G in m sä Lie groben internationalen Me London, 8. Oktober. Aus der Konferenz der englischen Arbeiterpartei in Llandudno wurde das Tadelsvokum der Unabhängigen Ar beiterpartei, das die Arbeitskosenpolitik der Regierung kri tisiert und in Form eines Abänderungsantrages eingebracht worden war, mit 1 803 000 Stimmen gegen 434 000 Stim men abgelehnt. Die Rede, die Premierminister Macdonald auf der Konferenz hielt, war eine Antwort auf die an seiner Politik geübte Kritik. Er erklärte, die Negierung habe das Ver trauen, das bei den letzten Wahlen in sie gesetzt wurde, er füllt. Er habe nicht den geringsten Grund, sich zu ent schuldigen. Er betonte, die Arbeitslosigkeit sei eine Welterscheinung, die keine Nation beheben könne. In Bezug auf den Zollfrieden, der von Graham in Genf vorgeschlagen morden ist/ erklärte der Premierminister: Wir haben einen Zollfrieden unterzeichnet, weil wir damit die anderen industriellen Nationen der Welt ersuchen wollten, zu einer Vereinbarung über die Zölle zu gelangen. Aber wenn diese denken, sic hätten uns damit in der Hand, so machen sie einen großen Fehler. Der Zoll frieden ist nur unterzeichnet worden, um den Beginn der Verhandlungen zu ermöglichen, und die Regierung wird, wenn diese Verhandlungen nicht erforderlich sind, sicher ihre Freiheit wiedergewinnen, um den nächsten Schritt zu tun, der ihr durch die Weigerung einer Beteiligung der anderen Nationen auferlegt worden ist. „Nationale Wachsamkeit notwendig" Ehautemps über die politische Lage in Europa Paris, 9. Oktober. Auf dem Parteitag der Radikalen in Grenoble berichtete der Abgeordnete Chautemps über die gegenwärtige außenpolitische Lage. Er erklärte, wie die „Ere Nouvelle" berichtet, die wirtschaftliche Anarchie, die in der ganzen Welt die Nachkriegsperiode kennzeichne, und das ungeheure Stei- In keinem Programm für die Gesundung der inner- deutschen Verhältnisse darf die Verwaltungs- und Verfas sungsreform fehlen. Sie ist von entscheidender Bedeutung und darf nicht aufgeschoben werden. Die Förderung der na tionalen Wirtschaft bedingt nicht nur die Pflege des inneren Marktes, sondern auch die Fortführung der Handelspolitik auf der bisherigen Linie. Die Ordnung der öffentlichen Fi nanzen und die Beseitigung der Schwächepunkte der deutschen Volkswirtschaft ist auch die Voraussetzung für eine vernünf tige Reparationspolitik mit dem Ziele, die deutschen Verpflich tungen auf ein erträgliches Maß zurückzuführen. Vie NSüzahttmg der landw. Betriebslredite Berlin, 9. Oktober. Unter Vorsitz von Reichsminister Schiele wurde im Reichsernährungsministerium von Vertretern der Kreditin stitute, des Handels und der Genossenschaften darüber ver handelt, welche Erleichterunaen für die fälligen land wirtschaftlichen Herbstverbindlickketten angesichts des stocken den Absatzes von wichtigen landwirtschaftlichen Erzeugnissen gewährt werden können. Uebereinstimmung bestand darüber, daß eine generelle Verlängerung der fälligen Wechsel nicht angängig ist, da hierdurch die Finanzierung der nächstjäh rigen Düngemittelbeschaffung gefährdet werden würde. Die große Mehrheit der Vertreter war in Würdigung der ge samten landwirtschaftlichen Lage und der bestehenden Absatz stockungen für Ernteerzeugnisse bereit, die Rückforderungen auf die in den nächsten Wochen fälligen Düngemittelwechsel anler Prüfung der persönlichen Verhältnisse elastisch zu ge stalten, sofern die entsprechenden verwertbaren Teile der Lrnte beim Erzeuger noch vorhanden sind. Eine Zerschnei dung der Düngemittelkredite der vergangenen und der be- wrstehenden Düngemittelkampagne soll dabei als weder im Znteresse der Landwirtschaft noch ihrer Gläubiger liegend vermieden werden. Neue Erhöhung des VrivaWslontsatzes? Berlin, 9. Oktober. Der Zentralausschuß der Rerchsbank ist für heute vor- nittag 11 Uhr einberufen worden. — Wie wir aus Bankkrei- en erfahren, dürfte es sich um die Frage einer Erhöhung >es Diskontsatzes um ein Prozent handeln und wohl Der bisherige Präsident des Staakes Pernambuco Esla- cso Coimbra floh auf dem Dampfer „Itanage" nach Norden. ! Infolge -er eiligen Flucht des Präsidenten des Staates RjH , Grande do Norte fiel die Stadl Natal ohne einen einzlM ! Schuß in die Hände der Aufständischen. ! Skurmnachrichten aus Brasilien. — Mo gefährdet. — Bahia erobert. Neuyork, 8. Oktober. Die letzten Nachrichten aus Bra silien besagen, daß die Regierung in Mio de Janeiro in die l schwerste Lage geraten ist, da es Len Aufständischen gelungen ! sei, durch Besetzung des Eisenbahnknotenpunktes Lorena die - Hauptstadt von Sao Paulo abzuschneiden. Weiter wird aus Montevideo gemeldet, daß die Aufständischen die Städte! s Bahia und Alagaos erobert haben sollen. Das Gefängnis in Parahyba sei gestürmt. Die Mörder des früheren Gouver- neurs Joao Pessoa sowie andere politische Gefangene sollen ! von dem entfesselten Mob gelyncht worden sein. Pernambuco von den Aufständischen geräumt. Neuyork, 9. Oktober. Nach in Neuyork vorliegenden Meldungen ist am Mittwoch Pernambuco nach harten - Kämpfen in die Hände der Aufständischen gefallen. Die Zahl der Toten wird mit 150 angegeben. Bei dem Marsch auf Rio Grande do Sul soll General Nondon mit seinen gesam ten Truppen von den Aufständischen gefangen genommen worden sein. MMunsslWserenr „vielleicht" 1831! London, 8. Oktober Lord Cecil, der aus Genf zurückgekehrt ist, drückte die Ansicht aus, die Weltabrüstungskonferenz aller Nationen werde vielleicht nächstes Jahr stattfinden. Die Vorberei tende Kommission, die wieder im November tagen werde, entwerfe ein Vertragsskelett, daß, wie man hoffe, die Ab- rüstungsgrundfätze verkörpern werde, denen von allen füh renden Mächten der Welt zugestimmt worden sei. Deutsch land lege Wert darauf, daß die Abrüstungskonferenz 1931 stattfinde, „und", so fuhr er fort, „wir alle würden dies gern sehen, aber nach Schluß der Arbeiten der Vorbereiten den Kommission muß ein gewisser Zeitraum vergehen, da die internationalen Verhandlungen für die Vorbereitung der Konferenz, die notwendig sind, um ihren Erfolg sicherzustel len, nicht leicht durchzuführen sind". Weiter führte Lord Cecil aus: Sowohl Amerika als auch Rußland sind, obgleich sie nicht Mitglieder des Völkerbundes sind, an den Arbeiten der Vorbereitenden Kommission beteiligt und wer den daher, wie wir hoffen, auf der Konferenz vertreten sein. »rieswechfel «m die Reichswehr Minister Groener an Generalmajor von der Goltz. Berlin, 9. Oktober. Auf einen in verschiedenen deutschen Zeitungen erschie- nsnen Artikel des Generalmajors a. D. von der Goltz hat Reichswehrminister Groener in einem Brief geantwortet, den e-r auch der Oeffentlichkeit übergibt In der Frage, ob die Verfehlungen der Ulmer Offiziere nicht disziplinar hätten erledigt werden können, erklärt der Reichswehrminister, daß das vielleicht dann möglich gewesen wäre, wenn die beiden Offiziere bei ihrer ersten Vernehmung im Dezember die volle Wahrheit gesagt hätten. Nachdem aber die weiteren Ermittlungen ergeben hatten, daß der als Ent lastungszeuge für Scheringer aufgetretene Leutnant Ludin selbst schwer belastet war. daß sogar von einer „Zentrale in München" gesprochen wurde, hätten die Mittel des Reichswehrministeriums nicht mehr ausge reicht, um eine Klärung sicherzustellen. Der Reichswehr minister geht dann auf die Art der Verhaftung der Offiziere ein; er erklärt u. a., daß Ort und Zeit der Verhaftung von dem Untersuchungsrichter und dem ihn be gleitenden Stabsoffizier mit dem Abteilungskommandeur der beiden Offiziere vereinbart worden seien. Das Ansehen des Offiziertorps sei hierbei soweit gewahrt worden, wie dies überhaupt möglich gewesen sei. Schließlich kommt der Reichswehrminister auf die Ausführungen des Grafen von der Goltz zu sprechen, die sich mit der Stimmung in derReichswehr befassen und die einen Wandel im Sy stem erforderlich machten, „damit unsere Reichswehr wieder ihrem großen Beruf ale Verteidigerin des Vaterlandes und aller Volksteile zurückgegeben" werde. Hierzu sagt Groener: „Sie wissen als alter Soldat, daß die Grundlage der Wehrmacht bedingungsloser und vorbehaltloser Gehorsam ist. Eine Wehrmacht ohne einen solchen Gehorsam ist wertlos. Sie werden mich gut genug kennen, um zu wissen, daß ich mit Ihnen in der Auffassung einig bin, daß die Verteidigung des Vaterlandes und aller Volksteile der Beruf der Reichs wehr sei. Gerade diese Auffassung verlangt es, daß nicht Parteiprogramme oder tönende Schlagworte darüber ent- icher-rn, auf welche Art die Reichswehr dem Vakerlande dient, sondern der Wille de» Reichspräsidenten und der von ihm erncnnlen obersten Führer. Sie allein sind in der Lage, die staatlichen Notwendigkeiten und Möglichkeiten zu über- sHen. Wer ihre Autorität untergräbt, vergeht sich an der Wehrmacht md am Vaterland" Der Wirtschafts- und Finanzplan der Reicksregierung ! ist als erster Schritt zu würdigen, die öffentlichen Finan- ! zen Deutschlands in Ordnung zu bringen und die deutsche - Wirtschaftspolitik den Verhältnissen anzupassen, die durch di« Veränderungen auf dem Weltmarkt, durch die hohen Repara- i tionsverpflichtungen Deutschlands und die verfehlten Maß- ! nahmen der Vergangenheit entstanden sind. Der Plan ist i geeignet, da» öffentliche vertrauen wiederherzustellen, wenn ! er tatkräftig durchgesührt wird und wenn alle Volksteile in dem Wunsche einig sind, unter Vermeidung von Experimen ten den völligen Wirtschaftszusammenbruch abzuwehren. es: An der Spitze von 8000 Mann eroberte General TiH vor« die Stadt Pernambuco, unterstützt von der tapferen Be völkerung von Parahyba. Ein« Abteilung bestehend mw 100 Automobilen und Lastwagen verließ Parahyba in Be gleitung der Polizei: Der Kampf selbst war sehr heftig m« währte 24 Stunden und endete mit dem Siege der RebellsM Die Bevölkerung durchzieht singend und jubelnd die Straßen. Dr. Carlos Lima Cavalcanti hat die Regierung in Per nambuco übernommen. Die Zeitungen „Iornal" und das Amtsorgan „Provincia" sowie die Fabriken und Wöhrs* Häuser der Familien der Deputierten Pessoa, Queiroz, des Besitzers des „Iornal" wurden niedergebrannt. Der Grundgedanke des Programms ist richtig, wenn er davon ausgeht, daß in erster Linie unter äußerster Spar samkeit und unter Eindämmung der wirtschaftsschädlichen Steuern eine einheitliche und zielsichere Gestaltung der öf fentlichen Finanzpolitik und eine vollständige Ordnung der öffentlichen Finanzen, insbesondere auch der Finanzen der Länder und Gemeinden, geschaffen werden muß. Das kann nur erreicht werden, wenn die öffentlichen Ausgaben denje nigen Einnahmen angepaßt werden, die unter Berücksichti gung der Veränderungen in den Preisverhältnissen auf dem Weltmarkt von Wirtschaft und Bevölkerung aufgebracht wer den können, ohne daß die Grundlagen ihres Daseins zerstört werden. Die Wiedereinführung der Arbeitslosen in den Arbeits prozeß ist nur möglich, wenn die Höhe der öffentlichen Aus gaben und aller Bestandteile den Produktionskosten nicht mehr hemmend im Wege steht. Nur so kann auch der Preis abbau der Verbrauchsgüter und Produktionsmittel verwirk licht werden. Neben der Einschränkung der Personalausga ben der öffentlichen Verwaltung ist dabei eine der Lage des jeweiligen Wirtschaftszweiges angepaßte Herabsetzung der Löhne und Bezüge aller in der Privatwirtschaft Tätigen wichtigste Voraussetzung. Wenn es gelingt, aus diesem Wege die Produktionsko sten zu vermindern und den Preisabbau zu sichern, dann be deutet die Herabsetzung von Lohn und Gehalt keine Vermin derung der Kaufkraft und keine Beeinträchtigung der Le benshaltung. Vielmehr bewirkt die dadurch ermöglichte Wie dereingliederung der Arbeitslosen in das Erwerbsleben eine Erhöhung der Gssamtkauskrask und der des Einzelnen. „MMM MHMEiMWmzeu" SW «Uch belastet -le Gemeinden noch Mktt! O »AM, 9. OktSber. Wie wir Hören, fand am Mittwoch eine Besprechung -fr Vertreter der Spitzenoraanifationen der Kommunalvei? bande im Reichsarbeitsministerium über eine von der Regie rung vorbereitete Verordnung zur Aenderung der Krise nfürsorge statt. Bekanntlich regelt das Jinanzprogramm der Regierung zwar die Sanierung dex Reichsfinanzen, aber nicht die der Gemeindefinanzen, da die Frage der Wohlfahrtserwerbslosigkeit in dem Finanzvro- gramm nicht berücksichtigt ist. Jedenfalls sind keinerlei Maß nahmen bekanntgeworden für das laufende Rechnungsjahr bis zum 31. März nächsten Jahres, durch die den Gemein den die Lasten der Wohlfahrtserwerbslosigkeit abgenommen würden. Es wurde nur eine besondere Lösung des Wohlfahrtserwerbslosenproblems angekün digt. Die Städte haben wiederholt eine Ausdehnung der Krisenfürsorge auf alle Berufe und eine Beseitigung der Beschränkung der Unterstützungsdauer der Krisenfürsorge auf 39 Wochen beantragt. Dadurch würde der Zufluß an Wohl fahrtserwerbslosen vermindert worden sein, da im Gegen satz zu den Kosten der Wohlfahrtserwerbslosigkeit die Ge meinden an der Krisenfürsorge nur mit 20 Prozent beteiligt sind. Wie verlautet, ist aber beabsichtigt, die llnterstühungsdauer von 39 Wochen licht zu verlängern, sondern auf 32 Wochen herabzu sehen. Die weiterhin beabsichtigte Ausdehnung der Krisenfürsorg« auf alle Berufe (mit Ausnahme der Landwirtschaft und der Hausangestellten) kommt aber zu spät, da inzwischen die bisher von der Krisenfürsorge nicht erfaßten Berufskreise fast ausnahmslos von den Gemeinden als Wohlfahrtser werbslose betreut werden und die vorbereitete Verordnung eine rückwirkende Kraft nicht erhalten soll. Diese Verord nung soll bereits mit dem 6. November in Kraft treten, was bedeuten würde, daß unmittelbar nach diesem Termin eine ungeheure Neubelastung der Gemeinden mit Wohlfahrtser werbslosen eintreten muß. Durch die Verkürzung der Unterstützungsdauer in der Krisenfürsorge muß sich zwangs läufig ein noch gar nicht zu übersehender Massenandrang der sieben Wochen früher Ausgesteuerten auf die Wohl fahrtsämter ergeben. Diese Maßnahme der Reichsregierung muß die Gemeinden zu Beginn des Winters erklärlicherweise besonders hart treffen Das Wesentliche aber ist die Tat sache, daß mit dieser Verordnung, mit der sich in diesen Tagen sowohl der Reichsrat wie auch der Verwaltungsrat der Reichsanstalt für Arbeitslosenversicherung zu beschäfti gen haben wird, die Gemeinden grundsätzlich in Zukunft für sieben Wochen nicht nur ein.Fünftel der Krisenfürsorge zu beschaffen haben, sondern die volle Unterstützung der Ar beitslosen übernehmen müssen. Welche finanzielle Auswir kung -lese Maßnahmen für die Gemeinden haben müßte, ergibt sich aus der Tatsache, daß für die restlichen Monate dieses Rechnungsjahres für die Gemeinden eine Mehrbe lastung von etwa 70 Ms 80 Millionen in Frage kommen wird, womit der Gesamtaufwand der deutschen Gemeinden für -ie Wohlfahrtserwerbslosen und die Krisenunlerslühten am 31. März 1931 schätzungsweise X Milliarde ausmachen wird. Man rechnet damit, daß von diesem Betrage am Ende des Rechnungsjahres etwa ein halbe Milliarde Mark ungedeckt sein wird. Sekm und l beben Sigm bar. Stoß Augsi tet wc N Süddc seit la heim, oerzev bens ( wegur charak Stärk, werde Ergeb Der Bürgerkrieg in Brasilien Paris, 9. Oktober. Aus Buenos Aires wird berichtet, daß in Rio Grande do Sul unweit des Uruguay-Flusses ein Kavallerie-Regiment des Bundesheeres von 1500 Mann Aufständischen angegrif fen wurde. Das Regiment verteidigte, bis seine Munitions vorräte erschöpft waren. Der Oberst, 10 Offiziere und 280 Mann überschritten dann den Uruguay-Fluß und retteten sich unter Mitnahme von 4 Verwundeten auf argentinisches Gebiet. Sie wurden in einer argentinischen Kaserne bei Santo Tomö interniert. In Bello Horizonte, der Hauptstadt des Staates Minas Geraes haben Flieger das Palais des Präsidenten bombar diert und beträchtlichen Schaden angerichtet. 3n der Stadt entstand eine Panik. Die von der brasilianischen Grenze vorliegenden Nach richten besagen, daß die Armee der Aufständischen auf dem Vormarsch auf Sao Paolo die Grenze der Staaten Pa rana und Sao Paolo überschritten hat. Die Stadt Jtarare an der von Sao Paolo nach Süden stihrenden Eisenbahn linie wurde von 3000 Aufständischen besetzt. Fortschritte der ReosWon Pernambuco in den Händen der Aufständischen Buenos Aires, 9. Oktober. ! Rach einer Meldung der Associated Preß behauvten die Rebellenführer, sie hätten ihre Positionen in Rordbrasilien besonders in der Gegend der Stadt Pernambuco und im Staate Varahyba gestärkt. In einem in Porto Allegro von ' den Revellen ausgegebcnen Eommunique wird erkmrk, die ! Rebellen hätten nach 24stündigem Kamps Pernambuco ein genommen. In einem Comninniquc, daß die brasilianischen Nebel- lensübrer über die Eroberung Pernambucos ausgaben, heißt