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chl r - sie fel en sn en nt ei le m r, cz le ek r» i. K r i >- k- « 5.45: Zeitansage. — 6.30: — 412 — lenke mit den Mägden und Knechten noch ein wenig um den großen Tisch sitzen, da sah man draußen dunkle Gestalten mühsam durch den Schnee sappen (mhd. sappen — schwerfällig laufen; dagegen drückt tonmalend säppeln aus — schnell, ausdauernd laufen). Es waren einige Burschen und Mädchen, oder wie es im Erzgebirge heißt: Bossen un Mad (Possen, Pussen — von mhd. boze — boß, poß — fratzenhaft lächerlicher Mensch,- geringer Knecht, Bube. Dagegen stammt unser rumpbusseln — sich bald da, bald dort zu schaffen machen, nichts fertig bringen von mhd. bozen — schlagen ab, vergl. französisch besseler — bossieren, erhabene Arbeit fertigen. Unsere Mad endlich stammen von Mädchen, Magd ab; letzterer Begriff hatte früher noch nicht den erniedrigenden Sinn, der heute ihm gewöhnlich anhaftek, vielmehr nannte man z. B. Maria oft die Magd Gottes. Unter manchen Späßen wanderten die jungen Leute nach einer Bauernklitsche (kleiner Bauernhof, Quetsche, von polnisch klatka, kleczka), wo der Hutzenabend stattfinden sollte. Bei ihrem Eintritt herrschte große Frad (Freede — Freude; es muß analog zu allhochdeutsch frawer — froher schon imAlthoch- Leutschen ein Wort frawida gegeben haben, das über den Umlaut fre- wida zu Freude wurde). Der Hutzenabend (Hutzen aus mhd. huk- kezen — hocken; die Nebenbedeutung des Kriechens wurde später zu hutschen) brachte den Gastgebern viel Drasch (abdraschen — unruhig eilen, rennen, abarbeiten. Franke verweist auf mhd. drasen — schnau ben. Diese Begleiterscheinung war so bezeichnend, daß man sie auf die eigentliche Ursache übertrug), im oberen Erzgebirge sagt man: um Len Abend macht man viel Begäckse, Begeh st e (viel Aufhebens nm nichts machen, mhd. gakezen — gackern; begackern). Schnell räumte die Hausfrau alles G e b ä chte in der Stube weg (Unrat, Kehr richk; mhd. bäht — Kehrricht; dächten — liederlich mit etwas umgehen). Nachdem die Kinder, die von der Ruschel gekommen (Schlittenbahn, mhd. ruschen — eilig und mit Geräusch sich bewegen), ein wenig gelieb- kost worden waren und der gute Onkel sie hatte auf seinem Knie tschampern lassen (schampern, schukeln, schäkern, tschappern; Tschumperlied, von mhd. schoken — schaukeln, tanzen), bekamen sie ihre Milch und Bemmen (von erzgeb. Bamme, Pamps, Pappe usw. — Ausschmiere aufs Brot usw. Mhd. sagte man dafür begozzen brot). Sie pampsten ordentlich, es wurde die reinste Schlampamperei (schwelgen, prassen; zusammengesetzt aus mhd. slamp, niederländisch slempen — prassen und pampen — stopfend essen). In einem Pl ät sch e l (flacher Napf; von wendisch pleca — Quarknapf) gossen die Kin der der Mieze auch ihre Milch hin. Die Mutter versorgte mit den Mägden währenddessen im Schweinestall die Baschel (wendisch bätsch — verschnittenes Schwein) und den kranken Kuntz (männliches Schwein, von wendisch cunce). Die Kinder kamen ins Bett, und nun wurden leichte Arbeiten unter Gesang und Lachen von den Hutzen leuten gefertigt. (Fortsetzung solgt.) Funk-Gymnastik. — 6.1 I» Zeit oh hat so sehen, c nach di Eigenar erleben, sammen mat zu erhalten einsame kommt und Vc Leben regi siä atmen i Jr denen 2 und sm „Heima schicksale keine Ti Lebensf Glück, l uns die verlasset entbehre Brust, i wieder Erinner mannsck verwirk! Heimat! die Hei sich seit einem L Dienst < sten He