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WeMHEll in Mrttemberg 2 Tote, 2 Schwerverletzte Biberach, 3. Oktober. Bei der Durchfahrt des Schnellzuges 175 Friedrichs hafen—Stuttgart Lurch die Bahnstation Ummendorf ereig nete sich «in schweres Unglück. Bahnarbeiler, die auf der Strecke an einer schweren Weiche beschäftigt waren, liehen beim Herannahen des Schnellzuges diese stehen. Da die Welche zu weit in das Gleise hinüberragte, wurde sie von der Lokomotive ge rammt und beiseite geschleudert. Hierbei wurden zwei Arbeiter tödlich und zwei weitere schwer verletzt. Die Schnellzugslokomotive wurde beschädigt. Von Biberach wurde sofort eine Hilfslokomotive entsandt. Allerlei Neuigkeiten Bandilenüberfall auf eine Sasse. Als 3 Vorstandsmit glieder der Siedlungsgenossenschaft Erfurt-Nord Mittwoch abend im Kellerraum eines Neubaues mit dem Nachzäh len der einkassierten Mieten beschäftigt waren, drangen plötzlich 4 maskierte Banditen in den Raum ein und for derten mit vorgehaltenen Revolvern die Herausgabe des Geldes. Die 3 Genossenschaftler warfen sich aber geistes gegenwärtig den Banditen entgegen und trieben sie in die Flucht. Zwei von den Vorstandsmitgliedern erlitten bei dem Handgemenge leichte Kopfverletzungen. Es wird vermutet, daß es sich um Leute handelt, die mit den Ver hältnissen vertraut sind. Von den Geldern ist ihnen jedoch nichts in die Hände gefallen. Denn die Elemente hassen . . . Durch die ausgiebigen Niederschläge der letzten Tage, besonders durch die wol- kenbruchartigen Regengüsse entstand im Tannenwälder Be zirk bei Gablonz (Böhmen) Hochwasser. In Polaun wurde eine neue Brücke, in Przichowitz die Schutzmauer der Glasraffinerie Schmidt weggerissen, und die Fabrikanlage schwer mitgenommen. Auf der Waldbaude bei Grünthal hat ein Tourist durch einen Blitzschlag das Gehör verlor- ren. In Schumburg wurde ein Neubau weggerissen. Die Mietsparteien standen bei dem Rettungswerk bis zur Brust im Wasser. Mehrere Straßenzüge und Gemüsegärten wurden zerstört. Bei Iosephsthal stieg die Kamnitz 80 Zentimeter hoch und überschwemmte den ganzen Ort. Der Schaden geht in die Hunderttausende. Bankbeamlin von Kassenräuber erschossen. In Cela- kovic bei Prag wurde in der Filiale der Zivnostenska Banka -die in den Mittagsstunden allein anwesende Beamtin Lud milla Wagner von einem Unbekannten durch 2 Revolver schüsse getötet. Der Täter raubte dann 18 000 Tschechen- Eronen und flüchtete. Explosionsunglück in einem Steinbruch. Ein schweres Unglück hat sich gestern nachmittag in einem Steinbruch bei Niederwinden ereignet. Infolge der unzeitigen Ent ladung eines Sprengschusses wurden ein Arbeiter sofort ge tötet und zwei schwer verletzt. Mussolini interessiert sich für deutsche Filme. Wie aus Rom gemeldet wird, nahm Mussolini an einem Gesell schaftsabend teil, bei welchem ein deutscher psycho-analy tischer Film vorgeführt wurde. Der Film fand bei den Teilnehmern, die aus der besten römischen Gesellschaft zu sammengekommen waren, größtes Interesse. Schiffszusammenskoß in der Adria. Zwischen Spalato und der Insel Kurzola stieß in der Nacht zum Donnerstag der italienische Dampfer „Giuseppe Ormio" mit dem jugo slawischen Dampfer „Sloga" zusammen. Das jugoslawische Schiff wurde schwer beschädigt und mußte von dem italie nischen Dampfer in den Hafen von Spalato geschleppt wer den. Der jugoslawische Kapitän Druskovic und mehrere Matrosen des Schiffes erlitten leichte Verletzungen. 14 Tole bei einem englischen Grubenunglück. Durch eine Explosion in einer Kohlengrube bei Walsall in Eng land wurden 14 Arbeiter getötet. ^ Personen bei einem Hauseinsturz verschüttet. Ein vierstöckiges Mietshaus stürzte in Newyork ein. Zwei Leichen und fünf Verletzte konnten bisher geborgen werden. Sechs Personen werden noch vermißt und man befürchtet, daß sie unter den Trümmern liegen. Die Feuerwehr ist unter Aufbietung aller Kraft« damit beschäftigt, den Schutt weg zuräumen, da man hofft, einige der Verschütteten noch lebend bergen zu können. Elf Verletzte bei einem religiösen Fest in Meriko Durch vorzeitiges Losgehen von 500 Raketen bei einer religiösen Feier in Celaya in Mexiko erlitten elf Personen schwere Brandwunden. heM-MdeMauen! Modisches für Herbst und Winter — Die tägliche Moden schau — Was man zu sehen bekommt — Gepeinigte Frauen — Erleichterte Männer! Es ist höchste Zeit für Spätherbst und Winter, mit der Mode nun endgültig ins Reine zu kommen. Die Flut der gesellschaftlichen Ereignisse steht unmittelbar bevor, während sämtliche Frauen verzweifelte Schreie ausstoßen: „Wir haben nichts anzuziehcn!" Eine Frau hat niemals etwas anzuziehen, drum schuf der liebe Gott und die geschäftstüch tige Konfektion die Einrichtung der Modenschauen. Hier können die Damen alles sehen und erfahren, wonach ihr Herz begehrt, hier sehen sie Kleider, die seit langem ihr Schwarm waren und die sie nun unbedingt haben wollen. Die großen Waren- und Modehäuser, die Salons und maßgeblichen Konfektionsgeschäfte stehen »m Zeichen dieser Modeschauen. Täglich steigt eine solche modische Veranstal tung, mit Tee und Musik, mit Kabarett und leicht dahin- schwebenden Mannequins. Meistenteils sucht man sich die Hallen und Säle der exquisiten Hotels zu diesem Vorhaben aus. Man verleiht der ganzen Geschichte dadurch den rich tigen Rahmen, kann die Preise ruhig noch etwas herauf setzen und muh natürlich jedes Stück als Modell und aus ländisches Fabrikat anpreisen. Das Publikum, und nament lich die Frau will geblendet sein. Was sie im Lichte der Scheinwerfer oder Jupiterlampen erschaut, was im leicht tänzelnden Gang bei den Klängen einer versteckten Jazz kapelle über den Laufsteg getragen wird, gefällt gleich noch einmal so gut. Sofern die Firmen nicht über eigene Manne quins verfügen, wird die Elite der Manneauinsbörle mobil gemacht. Es gibt nur zwei Typen in dieser Saison schlank und vollschlank bei mittelgroßer Erscheinung. Das heißt, eher noch etwas größer, denn klein kommt bei den langen und wallenden Gewändern überhaupt nicht in Frage. Die Frau sott wieder majestätisch aussehen, das ist die modische Devise dieser Saison. Darauf werden auch die Vorführda men eingestellt. Was aber wird gezeigt? Vor allem wird schwarz sehr viel getragen. Man steht ganze Serien langer, schwarzer Nachmittagskleider, lange Kasacks aus Seide oder aus Lame, teilweise auch mit Perlen bestickt. Für den Abend werden es farbenfreudigere Sachen gezeigt, aber selbstver ständlich auch lang. Gelb, Grün, Türkis und Stahlblau, sogar Orange leuchtet von dem bestrahlten Laufsteg her unter. Für die Stadt und fürs Haus sieht man zahllose Wollstoffkleider, die große Wiener Mode, in allen Dessins. Für den Abend sieht man auch hier und da Kleider mit recht viel Spitze. Viele der Nachmittags- und Abendkleider erinnern in ihrer Ausführung fast an die Biedermeierzeit. Lange Röcke mit unzähligen Volants, Kleider mit Tornüren und Puffärmeln, man vermißt unwillkürlich die Hüftkissen. Spezialfirmen zeigen lange Pelze, besonders beliebt in Breit schwanz. Sportmäntel aus Leopardenfell mit Ledergürtel, oder solche aus Teddybärstoff, erfreuen sich allgemeiner Be liebtheit. So bringen die Herbst- und Wintermodenschauen jeder Dame das ihre. Jede hat mindestens ein Stück gesehen, daß ihr besonders gut gefiel und deswegen sie sich nun mit ihrem Ehemann oder Finanzier auseinandersetzen will. Zuweilen soll es sogar schon vorgekommen sein, daß sich die Frauen, ob der vielen prächtigen Sachen, die auf solch einer Modenschau gezeigt wurden, geradezu gepeinigt fühlten. Wenn sie Dinge sahen, die sie sich in ihren kühnsten Phau- tasten nicht träumen ließen und die sie mangels der nötigen Finanzen nicht anschaffen können. Eiaentlich sind ia die Männer gepeinigt, die sich schon Wochen und Monate vor Saisonbeginn die Wünsche ihrer Frauen anhören müssen. Wenn endlich die Zeit der Modenschauen wieder gekommen ist, dann kennt das schöne Geschlecht kein Halten mehr, dann müssen die Männer berappen und gehen ganz bedeutend er leichtert vom Schlachtfeld. Man kann über die modischen Neuheiten dieser Saison i unbedingt geteilter Meinung sein. Zunächst steht die Frage I an, ob unter den jeweiligen Verhältnissen mit der Frauen- , mode nicht viel zu großer Luxus getrieben wird und anderer- ! seits, ob es wirklich notwendig war, wieder zur alten Biedermeiermode zurückzukehren. Viele Menschen, die sich nur ein oder zwei Kleider leisten können, sind von dem Verlangen getrieben, sich auch der Mode anzupassen und lang zu tragen. Da erweckt es dann später die merkwür digsten Eindrücke, wenn etliche Frauen schon am Vormittag in ihren langen Gewändern durch die Stadt oder ins Ge schäft gehen. Zwar sagt man immer, das Eines sich nicht für Alle schicke, aber bekanntlich wird doch nichts so verall gemeinert, wie gerade die Launen der Frau Mode. Es ist zu komisch, daß gerade in dem letzten Jahren die Mode keine goldene Mittelstraße mehr findet, sie ist immer extrem. Bis zum vorigen Jahre war ganz kurz, fast kniefrei modern, heute läuft alles als mumienhafte Gestalt einher. Man sagt den deutschen Frauen immer, die Mode für uns käme aus Paris. Paris sei für uns in Modefragen tonangebend. Das ist aber gar nicht immer der Fall. Beispielsweise ist man in Paris in dieser Saison schon wieder dazu übergegangen die Kleider um ein vielfaches kürzer zu machen. Wir hinken also offenbar um eine ganze Saison nach. Das ist den ge schäftstüchtigen Konfektionären aber sehr recht so, denn lange Kleider sind bekanntlich immer teuerer! Vie maschinelle George Sand. George Sand, die eben so fleißige wie schöne französische Romanschriftstellerin, > war von der Schöpfung mit einer maschinellen Schaffens- > kraft bedacht worden, um die sie wohl mancher Dichter be- < neidet hat. Es war allgemein in Paris bekannt, daß sie s im Laufe des Tages nur zwei Stunden und dazu in jeder . Nacht vier Stunden, nämlich von zwölf Uhr mitternachts bis vier Uhr morgens arbeitete. Aber ihre maschinelle ! Schriftstellerei ging sogar so weit, daß sie eines Nachts ! um ein Uhr einen Roman beendet hatte und anschließend s in den übrigen drei Stunden ihrer Nachtarbeitszeit bis vier Uhr morgens noch sofort den Anfang eines neuen Romans in Angriff nahm. Nach dem Bekanntwerden dieses Falles sagte einer ihrer Zeitgenossen, daß das Schreiben bei ihr Funktion sei. Der ungalanle Balzac. Ein bekannter Franzose war mit Balzac, von dem man sagte, daß seine Profile Körper form dem Umriß eines Pique-Aß glich, nach Lyon gefah- s ren, um ihn dort in den Mordprozeß eines Notars einzu- ! weihen, damit er durch Zeitungsartikel die Unschuld des i Notars nachweisen sollte. Der Eifer Balzacs in dieser An gelegenheit schien jedoch sehr gering gewesen zu sein. Denn gar zu oft mußte ihn sein Freund ermahnen: „Ich bitte Sie, Balzac, es handelt sich um ernste Dinge; während der paar Tage, die wir hier sind, heißt es, sich anständig be nehmen." Er ließ ihn deshalb auch gar nicht von seiner ! Seite. Als er ihn jedoch einmal für zwei Stunden allein lassen mußte, fand er bei seiner Rückkehr Balzac in mun terer Unterhaltung mit dem Unterpräfekten, dem er er zählte, was für Kurzweil die kleinen Mädchen in den Pen- ! sionen trieben Vorstandsmitglied der Deulschnationalen Vosksparkei in Dresden, Dr. Georg Reyher, beauftragt worden. — 3m Mai gelang der Dresdner Kriminalpolizei die Festnahme der berüchtigten internationalen Taschendiebe Josef Cyck und August Tymkowski. Sie halten u. a. einen Dresdner Kassenboten um den von ihm beim Postscheckamt erhobenen größeren Betrag beraubt. Das Gemeinsame Schöffengericht Dresden hatte Cyck zu zwei Jahren und einem Monat Zuchthaus, Tymkowski zu sieben Monaten Gefängnis verurteilt. Gegen das Urteil wurde Berufung eingelegt. Die Große Strafkammer des Landgerichtes Dres den erhöhte die Strafe bei Cyck auf drei Jahre einen Mo nat Zuchthaus, bei Tymkowski auf ein Jahr zwei Wochen Gefängnis. Bei Cyck wurde auf Stellung unter Polizei aufsicht erkannt. Nach der Verkündung der Urteilsbegrün dung ergriff Cyck den Federhalter des Borsitzenden und stach sich damit in die Herzgegend. Er tobte und weigerte sich, in die Gefangenenanstalt hinüberzugehen. Er wurde gefesselt und von zwei Justizwachtmeistern unter Zuhilfe nahme von zwei Polizeibeamten nach der Anstalt getragen. Kötzern bei Grimma. Fuhrleute fanden auf der Straße nach Maschwitz die Leiche eines Mannes in den mittleren Jahren, der aus Leipzig stammle und eben aus dem Leis niger Krankenhaus ohne Fahrgeld entlassen worden war. Der Mann scheint einem Herzschlag erlegen zu sein, und zwar haben die Ermittlungen ergeben, daß er ein ihn über holendes Lastauto angerufen hakte, vom Führer aber nicht gehört worden und dem Magen ein ganzes Stück nach- gerannk war. Das noch schwache Herz war der ungewohn ten Strapaze nicht gewachsen, so daß ein Herzschlag dem Leben des Mannes ein Ende gesetzt hatte. Er wurde, da er keine Angehörigen mehr hat, auf Gemeindekosten auf dem Friedhof in Collmen beerdigt. Olbernhau. Eine Berbindungsstrahe, die so notwendig ist, daß sie schon vor Jahrzehnten hätte geschaffen werden sollen, ist das fehlende Straßenstück zwischen Gebirgsneu dorf und Böhmisch-Einsiedel. Das alle Projekt ist jetzt von der Prager Regierung aufgegriffen worden. Sie sandte eine Kommission nach Gebirgsneudorf, die zu der Ueber- zeugung gelangte, daß der Bau dieser Straße in der Tak eine Nokwendigkeik und ein dringendes Bedürfnis für die Bewohner des betreffenden Gebietes darstelle und eine bal dige Inangriffnahme auch mit Rücksicht auf die herrschende Arbeitslosigkeit sehr zu begrüßen wäre. Die Einfügung des fünf Kilometer langen Straßenstückes würde eine durch gehende Autoverkehrsrouke von Göttersdorf über Kakha- rinaberg bzw. Gebirgsneudorf—Böhmisch-Einsiedel—Göh ren—Fley bis Moldau und Zinnwald und mit den beider seitigen Anschlüssen von Karlsbad bis Tekschen schaffen und der Hebung des sommerlichen Touristenverkehrs wie des Wintersportes in gleichem Maße dienen. Wer die fünf Ki lometer jetzt von Gebirgsneudorf bis nach Böhmisch-Ein siedel mit dem Auto zurücklegen will, hat rund 20 Kilometer zu bewältigen; denn er muß vom Kamme des Gebirges bis an dessen Fuß nach Iohnsdorf herunter und von hier die steilen Berge wieder hinauf. Lhemnitz. In der Trikotagenfabrik von Marschei Frank Sachs A. G. (Marscheiwerk) kam es nach der Chemnitzer Volksstimme zu Differenzen mit den etwa 70 Zuschneiderinnen die daraufhin fristlos entlassen wurden. Gleichzeitig hat die Betriebsleitung der gesamten Belegschaft, 1200 Arbeiter, mit einwöchiger Frist gekündigt. Die am Freitag früh zur Arbeit erschienenen Zuschneiderinnen wurden am Betreten der Fabrik behindert. Chemnitz. In einem Hause der Schulstraße in Neukirchen ereignete sich am Mittwoch nachmittag eine schwere Eas- explosion, durch die die Wände des Hauses eingedrückt wurden. lieuklrcken bei Chemnitz. Am Mittwoch mittag ereignete sich in der Wohnung einer Frau Berger in Neukirchen eine schwere Explosion. Die Frau wollte bei geschlossenem Fenster und brennender Gasflamme einen Schal mit Benzin reinigen. Durch die heftige Explosion wurden zwei zehn Zentimeter starke Wände in einem Ausmaß von sechs Quadratmetern herausgerissen. Die Frau hat schwere Brandwunden erlitten. Kirchberg. In der Stadtverordnetensitzung am Dienstag brachte die kommunistische Fraktion nach einem Protest ge gen die Notverordnungen folgenden Antrag ein: Die Stadt verordneten wollen beschließen, daß die Erhebung und Ein treibung der Steuern, die auf Grund der Notverordnungen einzuheben sind, nicht durchgeführt werden. Der Antrag wurde bei Stimmenthaltung der Bürgerlichen und vier Neinstimmen der Sozialdemokraten abgelehnt. Oelsultz i. V. Bürgermeister Bachmann hat in seiner Eigenschaft als Natsvorstand in einer der letzten Stadtver ordnetensitzungen eine parteipolitisch gehaltene Erklärung ab gegeben. Der Rat sah sich gezwungen, ein Dienststrafverfahren gegen den Bürgermuster anhängig zu machen. Das Verfahren ist bereits von der Kreishauptmannschaft eingeleitet worden. Handel und Börse Dresdner Börse vom 2. Oktober. Auch heute herrschte auf den Dresdner Effektenmärkten Ruhe. Es gab nur wenige V:r- schiebungen. Dresdner Bank und Heyden je plus 2,5, Bellevue plus 4, Kunstanstalt May sowie Reichelbräu je plus 3 Prozent. Strohstoff plus 5, Mimosa plus 3. Schubert L Salzer plus 3. Kraftwerke Thüringen minus 5, Rockstroh minus 4,5, Meitzner Ofen minus 4,5. Der Anlagemarkt verkehrte still bei wencg veränderten Kursen. Dresdner Schlachtviehmarkt vom 2. Oktober. Auftrub Bullen 1, Kühe 3, Kälber 538, Schafe 129, Schweine 410, zusam men 1081 Tiere. Preise: Kälber 1 —, do 2 80—84, do 3 74—?? do 4 65—72; Schweine 1 56—57, do 2 57—58, do 3 58—59, do 4 55—57; lleberstand: Schafe 76. Geschäftsgang: Kälber g t, Schweine mittel. Letzte Nachrichten. Sächsisches. Dresden. Die sächsischen Landesverbände der Deutsch- nationalen Dolksparkei haben gemeinsam mit -er sächsischen Landtagsfraktion eine Landespressestelle eingerichtet. Mit der Wahrnehmung der Geschäfte ist das geschäftsführende Schweres Explosionsunglück bei Homberg. Sechs Schwer verletzte. Homberg, 2. Oktober. Auf den Kattbergschächken ereig nete sich am Donnerstagnachmiltag ein schweres Explosions unglück, bei dem sechs Arbeiter verletzt wurden. Bei Aus führung von Arbeiten im unterirdischen Betrieb ereigneten sich zwei Explosionen. Während die erste ohne jegliche Wir-