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Die Arbeit sollte erst im Frühjahr wieder ausgenommen werden. Die in der Nähe befindlichen drei großen Ziegel schuppen konnten erhalten werden. Das Hauptgebäude brannte bis auf die massiven Teile nieder, wobei auch eine Anzahl Gcruie vernichtet wurden. Man nimmt Selbstentzündung an. Der Besitzer war versichert. . vorderste Wagen zerschellte an einer Mauer. Die nachsolgcn- , den Wagen schoben sich jn die Trümmer des ersten Magens hinein. Aus den Trümmern erschollen furchtbare Schreie. i Glücklicherweise war ärztliche Hilfe bald zur Stelle. Die 10 Verletzten, darunter ein Fräulein Schaller aus München, wurden sofort in ein nähegelegenes Krankenhaus gebracht. Die beiden Token konnten erst nach mehrstündiger Arbeit aus den Trümmern geborgen werden. Der Skratzenbahnsührer blieb unverletzt, erlitt aber einen Nervenchock. Anter dem ! Eindruck des furchtbaren Unglücks beging der stellvertretende Letzte Nachrichten. Kommunisten belästigen den Polizeiposten vor dem Palais des Reichspräsidenten. Berlin, 10. ^September. Am Mittwochabend zog ein star ker kommunistischer Trupp durch die Milhclmstraßc. Bor dem Palais des Reichspräsidenten wurde der Polizeiposten von den Kommunisten belästigt und durch Schläge ms Ge sicht leicht verletzt. Der Beamte gab aus seiner Dienstpistole einen Schreckschutz ab, worauf die Kommunisten von ihm ad- lietzen. Zwischen der Behrenstratze und der Strotze Unter den Linden wurde der kommunistische Zug wegen Verletzung der Bannmeilenvorschriften aufgelöst. Da die Kommunisten sich den Anordnungen der Polizeibcamten widersetzten, mutz ten sie unter Anwendung von Gummiknüppeln auseinander- getricben werden. Fünf Kommunisten, die heftigen Wider stand leisteten, wurden festgenommcn. Schweres Stratzenbahnunglück in Zürich. — Zwei Tote. Zürich, 11. September. Ein schweres Stratzenbahnunglück, bei dem zwei Frauen ums Leben kamen und 10 Personen verletzt wurden, ereignete sich am Miktwochnachmittag in Zü rich. In einem Stratzenbahnhof waren drei aneinander- gekoppelte Anhängewagen aus bisher unbekannten Gründen in Bewegung gekommen. Ehe der Borgang bemerkt werden konnte, rollten die Magen auf dem etwas abschüssigen Ge lände aus dem Bahnhof hinaus und die abschüssige Strafte hinunter. An einer Haltestelle fuhren die Wagen auf einen gutbesetzten Straßenbahnwagen auf, der darauf ebenfalls in rasende Fahrt geriet. Der Fahrgäste bemächtigte sich ein furchtbarer Schrecken. Ein Fahrgast versuchte abzuspringen, blieb aber mit einer schweren Kopfverletzung liegen. In einer scharfen Kurve sprangen die Magen aus dem Gleise und der ! Leiter des Stratzenbahnhofs einen Selbstmordversuch, indem ! er einen Mast der Hochspannung erkletterte. Mit schweren Brandwunden stürzte er nieder. ; Tragen einheitlicher Kleidung in München am Wahltag s / verboten. - München, 10. September. Die Polizeidirektion München hat zur Sicherung der Reichstagswahlen das Tragen von einheitlicher Kleidung (Uniform, Bundestracht) sowie von Armbinden, durch die die Zugehörigkeit zu einer politischen Bereinigung oder Schutzeinrichtung einer solchen zum Aus druck gebracht wird, von Sonnabend vor den Mahlen bis Montag mittag 12 Ähr nunmehr zu jeder Tages- und Nacht zeit verboten. > - Ruhrschiedsspruch für verbindlich erklärt. Berlin, 10. September. Amtlich wird mitgekeilt: Der Schiedsspruch vom 4. September 1930 für den Ruhrkohlen bergbau ist für verbindlich erklärt worden. Eine Sauerstoff-Fabrik bei Antwerpen niedergebrannl. Brüssel, 10. September. In Merxem bei Antwerpen sind die Werke einer Sauerstoff-Fabrik am Mittwoch bis auf den Grund niedergebrannt. Dabei explodierten Hunderte von ge- ! füllten Sauerstofflaschen, so daß die umliegenden Häuser be- , schädigt wurden. Ein Arbeiter fand dabei den Tod. Der l Schäden ist sehr bedeutend. Chronik. * Nlrkkbaäi, l l.Sept. Heute vor 75 Jahren zerstörte ein Schadenfeuer das Jungnickelsche Gut. Nachbargebäude fingen ebenfalls Feuer, konnten aber erhalten werden. MM (Wahlversammlung) Sonnabend, l>e» 1Z. Seyi., naWttW 3 Wr in Dippoldiswalde im Bahnhotel Es spricht Herr Direktor Feldmann, Dresden, über: „Reichstagswahlen" Vollzähliges Erscheinen ist dringend erwünscht. Landbund Dippoldiswalde. Gasthof Berreuth Morgen Freitag Schlachtfest wozu freundlichst einladen Bruno Peschel und Frau Morgen Freitag Hierzu laden freundlichst ein Paul Welnholdk und Frau Morgen früh ab 9 Uhr LedmAW« H. Hickmann Drucklncke» ltlr socken Keckari ! Suckürurkerei k. Veline Frische Weintrauben, 3 Pfund 1 M. Bestellungen auf schwev. Preiselbeeren werden noch ent gegengenommen bei Bruno Hamann Stanste prickel hat abzugeben »ervü. ckSrkel, Dippoldiswalde Vorwerk 8t. Nicolai Kege» vürgerdlock Hakenkreuz! rum vemoullruKousrug mil kuckelu uuü Xuük am Freitag, 12. September. Stellen pünktlich >/27Uhr abends «Retchskrone". Die Männer und Frauen des werktätigen Volkes, besonders die Organisationen und Vereine werden zur Teilnahme aufgefordert. Anschließend i.der„Neichskrone" — Meuli. lVÄKierveriummiuug g Sorlalckemoltr.parlelvlppolcklsvalcke «ewerkLAvUsIcarleUoippvIckiswalcke »TIL L/LLLT7 iv MUMonem viSyerige RtGtwiMer entscheiden am 14. Sept. Deutschlands Schicksal. Bleiben sie auch diesmal der Wahl fern, so stellen sie sich — mit den Radikalen links und rechts — dem Werke der Arbeitsbeschaffung entgegen und vermehren so die Dolksnot der Arbeitslosigkeit. Das ober wollen die meisten der bisherigen Nichtwähler nicht! Deshalb gehen diesmal auch die bisherigen SNGtwüyler zur MoM und handeln und wählen so als Staatsbürger, Christen, soziale und nationale veu-iMe Mällrrer und Massen? DeuifeHe Volksparte» — Ltfte MmmMiükifeiWlm kEkL Lettin 2om Usicken f^lonpülon <kr s 8 itlX, ?»k«t IS pig- 5i« werden hochsrirstK cisnn Or. Ihompsan'r 5eifenpulv«r, hiacks 5chwan, ist tatsächlich vorzüglich für alle Wäsche, kür alle Hineiiortreiten in t^üche uncl blau;. Oer Hoke 5eiisngs- halt verleiht ihm sine ganr tresoncjsrs Wasch- uncl keinigungskrait. ist wirklich gut, ist ausgiehig uncl sparsam im Oehrauch — clas ist clas Urteil reit tünsrig lahrsn. VemmdenSieo^ , pickten - waldbestände auf den Stock gegen Kasse zu kaufen gesucht. Braune, Dippoldiswalde Tel. 334 unserer glänzend bewährten 3kANSkI8ki1l'ANNt>I'ai5 für Autobesiher, Landwirtschaft, In- oknkelvlu) Upffslllllk duslrie und Haushaltungen usw. sofort zu vergeben. Seriöse Interessenten mit dem entsprechend kleinen Anfangskapital für Vorsührungsapparate, absolutem Kreditfähig- keitsnachwris für Auslieferungslager — in der Branche tätig gewesene Interessenten bevorzugt - wollen ausführliche Angebote richten unter „D. M. 253" über Nudoif Mosse, Dresden Visitenkarten aller Art liefert die Bachbruckerel von Earl Iesm«. Morgen Freitagabend 8 Uhr «Ml imStadt-Cafä LinkockliIS86r einzelne Deckel klnko^n Apparate Fruchtpresien LummIKInge sehr gut und billig Obertorpl.,neb.LouisSchmidt Die Stunde der Entscheidung ist du! Zum ersten Male wieder seit den Novembertagen des Jahres 1918 zieht eine starke Sehnsucht nach Zusammenschluß durch die Reihen der deutschen Staatsbürger. In der Deutschen Staatsparteil steht vor dem Wähler der Tat gewordene Wille zur Samm- - lung aller staatsbejahenden Kräfte des deutschen Volkes. — Am 14. September wird die Entscheidung darüber fallen, ob das deutsche Volk die zur positiven Arbeit an Volk und Staat bereite neue Staatsbürgerbewegung stärken oder ob es sich zu einem Staat und Wirtschaft zersetzenden Radikalismus be kennen will! Der politischen Vernunft kann die Entscheidung nicht zweifelhaft sein. Hier die Volksgemeinschaft — dort der Klassenkampf Hier das Allgemeinwohl — dort die Selbstsucht Hier der Zusammenschluß — dort die Auflösung Hier der Aufbau — dort die Zerstörung Hier große Ziele — dort kleine Menschen Hier die Tat — dort die Phrase!' Wir glauben an das deutsche Volk Wir vertrauen trotz allem der Vernunft des deutschen Wählers Kommt und helft an dem großen Werk des Aufbaues und des Ausbaues — Befreit euch aus den Fangarmen des Radikalismus — Kommt heraus aus dem Irrgarten veralteter Parteidogmatik — Laßt die alten abgegriffenen Schlagworte hinter euch — Kommt in die freieLuft zielklaren Handelns für Volk ».Staat — Kommt und bringt mit euren Stimmen die Bausteine zu dem Fundament der deutschen Zukunst! — TMsklst AMsMlki