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Weißeritz-Zeitung : 10.09.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193009107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19300910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19300910
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-09
- Tag 1930-09-10
-
Monat
1930-09
-
Jahr
1930
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 10.09.1930
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lotterungen. 1,! SvrIWM, Der Geldmarkt ist außerordentlich leicht. Tagesgeld wurde mit -4 Prozent genannt. Dementsprechend hat auch die Nachfrage nach bankgirierten Warenwechseln zugenommen, Monatsgeld unver ändert 4,25—S,S Prozent. Am Devisenmarkt wurde der Dollar mit 4,193 und das eng lische Pfund mit 20,386 gehandelt. Berliner Produktenbörse Am Zeitmarkt sowie am Promptmarkt hält die kräftige Stützung für Weizen und Roggen weiter an. Unausgenommen« Ware bleibt weiterhin zu teilweise billigeren Preisen im Freiver kehr im Markt. Berliner Schlachlviehmarkt vom S. September. Auftrieb: Rinder 1336, Kälber 2350, Schafe 5615, Schwein« 1849. Tendenz: Rinder glatt, Kälber ziemlich glatt, Schafe ruhig, Schweine glatt. Kurse: Rinder (Ochsen), vollfleischige, ausgemästet« höchsten Schlachtwerts —, jüngere 61—63, ältere —, sonstige voll- fleischige —, jüngere 57—60, ältere —, fleischige 54—56, gerinj genährte 49—52; Bullen, jüngere, vollfleischlge, höchsten Schlacht werts 58—6V, sonstige vollsleischige oder ausgemästete 55—57, flei schige 53—55, gering genährte 51—52; Kühe, jüngere vollfleischig« höchsten Schlachtwerts 44—50. sonstige vollsleischige oder ausgem 38—42, fleischige 32—36, gering genährte 26—28; Färsen (Kal binnen, Jungrinder), vollfleischige, ausgemästete, höchst. Schlacht werts 56—60, vollsleischige 51—54, ileischige 45—49; Fresser mäßig genährtes Jungvieh, Iungbullen —; Kälber, Doppelendei bester Mast —, beste Mast-- und Saugkälber 75—84, mittlere Mast- und Saugkälber 72—84, geringe Kälber 60—68, geringere Saug kälber —; Schafe, Mastlämmer und jüngere Masthammel — Weidemast 60—63, Stallmast 68—71, mittlere Mastlämmer, älter« Masthammel 62—67, gut genährte Schase —, fleischiges Schas- vieh 50—57, gering genährtes Schafoieh 40—48; Schweine, Fett schweine über 300 Pfund Lebendgewicht 60—62, vollfleischig« Schweine von ca. 240—300 Pfund Lebendgewicht 63—64, voll fleischige Schweine von ca. 200—240 Pfund Lebendgewicht 63 bi« 65, vollsleischige Schweine von ca. 160—200 Pfund Lebendgew 62—64, fleischige Schweine von ca. 120—160 Pfund Lebendgew —, fleischige Schweine unter 120 Pfund Lebendgewicht — Sauen —. Berliner amtliche Notierung für Rauhsulter. Drahtgepreßtei Roggenstroh (Quadratballen) 0,70—0,90, do. Weizenstroh 8,60 bi« 0,70, do. Haferstroh 0,70—0,85, Gerstenstroh (Ouadratballen) 0,7t bis 0,80, bindsadengepreßtes Roggenstroh 0,65—0,80, do. Weizen stroh 0,60—0,70, Häcksel 1,40—1,55 Rm. Tendenz: Ruhig. Han delsübliches Heu, gesund und trocken, nicht über 30 Prozent Bo satz mit minderwertigen Gräsern, erster Schnitt, 1,45—1,90, gute: Heu, desgl., nicht über 10 Prozent Besatz, erster Schnitt, 2—2,20 Thymotee, lose, erster Schnitt, 2,50—2,90, Kleeheu, lose, zweite! Schnitt, 2,20—2,60. Mielitz-Heu, rein, lose, —, do. lose, Warth« 1,65—1,85, do. Havel 1,40—1,55. Still. Die Preise verstehen sick als Erzeugerpreise ab märkischen Stationen, frei Waggon, süi 50 Kilo in Reichsm. Drahtheu 0,40 M. über Notiz. Berliner Butterpreise vom S. September. Amtliche Notierung ab Erzeugerstation, Fracht und Gebinde gehen zu Käufers Lasten 1. Qualität 143, 2. Qualität 131, abfallende Sorten 115 Rm. Ten denz: Fest. Magdeburger Inckernolierungen vom 9. September. Gemahl Melis bei prompter Lieferung innerbalb 10 Tagen 26 u. 26,62,5 Tendenz: Ruhig — Rohzucker —. Tendenz: Ruhig. 187 es» «7 Leo «so 678 861 710 (466) 004 726 273 108936 (500) 693 030 513 784 825 087 581 (400) »18 001 748 048 233 (400) 674 287 110066 ,400) 544 (400) 168 866 463 077 418 687 050 II135S V84 063 025 289 (500) 521 055 481 499 710 722 684 078 112561 810 103 145 (400) 68» 778 683 587 890 (500) 107 »«066 (SOO) »48 »38 (1000) 748 513 071 84S (400) 545 672 114574 741 027 133 445 257 642 810 684 286 120 478 115238 447 023 017 631 638 350 (1000) 425 >»«45» 080 487 (500) »84 (SOO) 885 117283 086 253 243 681 578 674 (400) 830 632 >18828 004 851 086 302 610 807 584 865 060 (400) 082 844 228 076 »0221 843 762 540 216 876 l400) 056 083 >»«28» 527 876 216 337 263 832 284 843 887 >«4382 (400) 258 141 777 675 431 032 533 838 506 163 646 513 182 454 >««46» 315 57» 568 311 835 2S8 151 209 »61 386 IL8S21 721 222 257 957 (1000) 111 631 374 (400) 464 >»4153 (500) 652 488 686 673 250 »58 775 852 »07 485 020 733 125790 013 130 114 741 038 842 514 208 848 414 (1000) 408 832 861 120547 173 064 331 (400) 216 718 508 (400) 464 036 IL7S66 846 »47 »53 152 318 715 416 604 636 446 744 >08683 22» (500) 201 »97 206 836 857 523 (1000) 653 362 158 >00531 SSO 483 352 096 191 228 130500 481 486 153 086 415 281 354 434 80» 756 >»1532 »62 458 »38 056 251 »53 053 287 815 513 008 341 517 647 312 382 IS2592 730 884 083 015 823 093 254 »07 044 (500) 123 625 320 »11 133061 527 444 703 137 088 (400) 54» 833 282 68» 337 (400) 134367 752 (400) 522 283 044 476 826 673 621 713 532 555 »31 >85878 681 (400) 390 143 401 435 133 651 137 533 568 163 (2000) 13618» 625 558 212 548 600 081 580 201 301 426 626 (400) 137307 166 (400) 155 121 990 (30000) 305 268 (400) 646 328 »15 7)3 138647 (500) 712 893 751 487 184 (500) 883 870 982 258 (400) 759 063 445 441 151 021 004 079 1 31,625 922 048 852 891 08» 312 (400) 201 033 115 (400) 819 544 422 »8» »UÜ64 363 127 076 290 (400) 734 420 774 (3000) 412 046 16» 475 (100) 141673 666 158 310 581 »90 056 637 877 360 (1000) 795 142351 864 016 721 072 (400) 296 497 926 817 143053 728 (2000) 247 (400) 792 521 727 (500) 873 620 747 420 308 995 809 144722 320 408 274 593 174 288 913 422 907 771 159 (500) 652 848 706 343 145903 184 657 422 504 857 (500) 020 021 412 562 (10000) 148 (500) 146940 806 903 098 155 (400) 30» 634 465 18» 194 883 225 203 810 154 006 567 147667 053 575 131 645 165 838 585 778 (400) »49 877 820 782 173 148005 130 893 94 8 910 824 »OS 533 773 210 (1000) 240 16» 873 774 576 149367 213 400 588 818 026 437 811 (400) 651 865 572 603 497 884 760 (400) 156637 15» 077 450 189 447 939 123 746 6S6 858 I51S41 809 456 745 673 405 250 931 152971 737 534 40» 714 09» 692 082 751 662 (500) 539 120 280 46» 7S3 307 1S7 750 628 (400) 104 15»965 356 170 183 »51 939 426 612 339 606 226 603 223 596 (400) 201 154817 331 300 714 692 750 150 853 050 447 187 451 I552I2 141 603 (400) 670 137 664 (400) 865 335 19» (500) 984 156014 491 183 465 782 913 910 157948 959 (500) 425 705 765 424 721 938 42» 538 182 (1000) 472 158895 469 408 (400) 118 345 057 930 083 999 850 372 961 (3000) 244 340 871 (400) 720 (500) 132 933 16» (400) 267 I5V380 677 926 419 923 937 924 019 879 785 250 327 Sm Mücksrad« ««bleiben nach beule beendigter Ziehung an größeren Ecwinnenr 1 Prämie zu 250000. Gewinne: i zu 150000, 1 zu 50000, 2 zu 40000, 1 zu 30000, 3 zu 25000, 8 zu 10000, 57 zu 5000, 139 zu 3000, 308 zu 2000, 681 zu 1000. Volkswirtschaft Berliner Effeltenbörse Bei äußerst geringem Geschäft, setzte die Börse tendenzlos ein Das Geschäft blieb im Verlauf völlig bedeutungslos, so daß das Kursnioeau keine wesentlichen Veränderungen erfuhr. Svenske stiegen auf festere Auslandsmeldungen bis 3155L (plus 6^). Aw Kalimarkt waren die Kurse fast vollkommen unverändert. Salz detfurth 329^. Auch I. G. Farben waren mit 153 (—X) gut behauptet. Am Elektromarkt pendelten Siemens um 198. Schisf- sahrtswerte 1 Punkt rückgängig. Die Banken waren geschästslos In dieser Nacht schlief der Graf erstaunlich wenig, obwohl « doch die ganze Nacht zuvor gefahren war. Bis in die frühen Morgenstunden wanderte er ruhelos ii seinem Zimmer auf und ab, um endlich ein Bad zu nehmen Er hatte sich gerade etwas zur Ruhe legen wollen, als «ii vorsichtiges Klopfen an der Tür ihn in die Höhe fahren ließ „Was ist?" fragt« er. Julietta steckte den Kopf zur Tür hinein. „Der Signora geht es scheinbar sehr schlecht, Herr," flüstert) sie aufgeregt, „sie wirft sich immerfort im Bett hin und h« und stöhnt schrecklich. Das hört sich so schauerlich an, daß mm sich beinahe fürchten könnte." Der Conte Malfieri war mit einem Satz aus dem Bet heraus. „Ich will nach ihr sehen, und du, Julietta, rufst sofort dei Dottor« Bomero an, er soll auf der Stelle Herkommen!" Die Alte verschwand sofort, während Malfieri die Trepp hinaufeilte. Er öffnete die Tür zu Barbaras Zimmer. Sie stand n einem langen Nachtaewand mitten im Zimmer und murmelt« unzusammenhängend« Worte vor sich hin. Ihre Wangei waren dunkelrot, und ihre Augen flackerten unruhig Als sie den Mann in der Tür bemerkte, stieß sie einen leich ten Schrei aus, hob die Arme empor und fiel auf die Stein fliesen. Bestürzt sprang der Graf hinzu und hob die Ohnmächtig« auf. Er legte sie wieder ins Bett zurück, zog sich einen Stuh heran und blieb neben ihr sitzen Sie war ruhiger geworden nur der Atem ging rasch und stoßweise „Reginald! — Reginald!" kam es im Fieber von Barbara: Lippen Der Conte verstand den Namen. Wer das sein mochte? L» es ihr Mann, ihr Freund oder Geliebter war? Ihm fiel ein, daß er Barbaras Führerschein noch bei siä hatte, er mußte in seinem Paß liegen. Der würde ihm ihre, Familiennamen verraten. Er Hütte doch gern gewußt, ob si« verheiratet war oder nicht. Unten klingelte es schon. Schritte kamen die Treppe heraus Es war der Arzt mit der Alten. Die beiden schüttelten sich die Hände, und der Graf klopft« dem Dottore herzlich auf die Schulter „Das ist ein Schützling von mir. Ich erzähle dir später, wi< ich dazu kam Bitte, lieber Freund, zeige deine ganze Kunst Mir liegt viel daran." Damit wandte er sich um und stellt« sich ans Fenster. Der junge Arzt mußte ein wenig lächeln, denn er kannte da: temperamentvolle Naturell seines Freundes nur zu gut. Aber als er an Barbaras Bett trat und sie zu untersuche» begann, erstarb das Lächeln auf seinem Gesicht. Endlich war er mit seiner sorgfältigen Untersuchung fertig gab der Amme in flüsterndem Tone noch einige Anweisungei und trat dann zu dem Grafen. „Bitte, komme herunter, ich will dir Auskunft geben. Di« Frau — oder das Mädchen — ich weiß ja den Namen nich einmal, ist an einem schweren Nervenfieber erkrankt. Es sieh aus, als begänne eine Gehirnentzündung Die Arme mus Fürchterliches durchgemacht haben, sie ist vollkommen er schöpft. Ich würde dir raten, sie in ein Hospital bringen z» lassen, denn es kann eine langwierige Sache werden." „Nein, ich denke nicht daran," fuhr der Graf so heftig aus daß Bomero ihn erstaunt ansah „Sie wird hier bleiben ich habe genug Leute, um sie pflegen zu lassen." „Wie du willst," sagte der junge Arzt achselzuckend, „iä s Dresdner Börse vom S. September. Nach den gestrigen »cv- > basieren Umsätzen hielt sich heute das Geschäft wieder in eng. j sten G—--en. Die meisten Kurse wurden unverändert genannt. ' Per. Photo heute plus 7, die Eenußscheine plus 3 RM. Auch ! Srockwitzer ^las stellten sich 2,25 Prozent höher. Schönherr plus s 2 Prozent und Dresdner Albumin Eenußscheine plus 2 RM. Hal- , ler minus 3,5, Reichsbankanteile minus 2,5 Prozent. Anlage' s werte uneinheitlich. wollte dich nur darauf aufmerksam machen. Wo hast du si« denn aufgehoben?" Der Arzt erzählte, wie und wo er Barbara getroffen hab« « Der Doktor hörte mit zwischen Mißtrauen und Mitlei! j gemischten Gefühlen zu. Dann fragte er nach dem Name» , der Fremden i Der Conte sprang lebhaft auf. „Richtig — ich wollte ja nachsehen. Ich weiß nur, daß si« Barbara heißt." Er ging an den Schreibtisch, um den Füh- ' rerschein Barbaras aus seinem Paß herauszunehmen. Ja, da lag sein Paß, aber das Papier fehlte. Er suchte unil ! suchte, sah in allen Taschen seines Mantels und seines An zuges nach, aber der Schein war und blieb verschwunden ! „Der ist weg," konstatierte er bedauernd, und dann ent- j sann er sich, daß das Papier, als er es dem kontrollierende« Grenzbeamten so rasch entzogen hatte, wahrscheinlich weg- ! gerutscht war. > „Hör mal," sagt« der Doktor sehr ernsthaft, „hoffentlich ist die junge Dame keine Verbrecherin, Spionin oder etwa; Aehnliches. Daß du dir da nichts Uebles aufgelesen hast j Hübsch scheint sie ja im übrigen zu sein." « „Ich verbiete dir, in diesem Tone von der Frau zu ' sprechen! Si« hat meinen Schutz angerufen, und den werd« ich ihr gewähren. Und dann mußt du einmal mit ihr sprechen, wenn sie gesund ist, dann kommst du bestimmt nicht mehr auf solche Gedanken, sondern wirst sie anbeten," schloß der Graf besänftigt, denn er hing sehr an seinem skep- , tischen Freunde. - Dieser drückte ihm lachend die Hand. „Du scheinst ja wieder einmal hell zu brennen, mein teure« Freund " Mil dem Versprechen, bald wieder nach der Kranken z» sehen, verschwand der Arzt. Barbara lag tagelang in hohem Fieber. Die brave Ju lietta sorgte aufopfernd für sie. Barbara hätte keine besser« Pflege haben können. Die Nachtwachen übernahm der Graf zum Teil persönlich Vielleicht hätte sie die Krankheit nicht überstanden, wen» sie nicht in so guten Händen gewesen wäre Immer wieder rief sie in ihren Fieberträumen nach Regi nald, seltsamerweise aber nur, wenn Julietta bei ihr saß. Die nickte nur zuweilen mit dem Kopf und dachte sich ih» Teil. Sie sagte aber ihrem Herrn nichts davon. Sie kannte ihn ja von seiner Geburt an. Er konnte ei» schrecklicher Hitzkopf sein, trotzdem er ein solch goldenes Herz hatte Daß er m Signora Barbara verliebt war, konnte ja «iv Blinder sehen. Aber gerade deshalb durfte man nichts dar über sagen. „4, Und mitleidig strich die Alt« Eber Barbaras abgezehrt« Wangen „Das Fieber läßt nach, Julietta," flüsterte der Arzt eine« Tages der Alten zu, als er wieder einmal da war. „Jetzt heißt es aber sehr vorsichtig sein, daß die Kranke sich nicht aufregt und keinen Rückfall bekommt!" Damit war er schon zur Tür hinaus. Nach wenigen Minuten öffnete Barbara langsam di« Augen und sah in das freundliche Gesicht der alten Amme Sie strich sich mühsam über die Stirn. „Wo bin ich denn, und wer sind Sie?" war ihre erst« Frage. Rundfunkprogramm für Donnerstag, den 11. September Leipzig und Dresden. 10,30—10,55 Schulfunk; 12,00 Schallplattenkonzert: 14,00- 14,30 Hörbericht von Wörlitz; 15,00 Spielstunde in Wörlitz; 16.9t Regierungsrat Waldemar Döpel-Weimar: „Die Thüringer Lan desauskunstsstelle für Jugendwohlfahrt"; 16,30—17,30 Nachmit« tagskonzert; 18,00 Dr. Martin Cohn-Dresden: „Das Haar — Schmuck und Schutz des Menschen"; 18,45 Steuerrundfunk; 19,N E. W. Krupke-Halle (Saale): ,,Der Landarbeitermangel"; 19,31 Unterhaltungskonzert; 20,30 Die Entdeckung der Landschaft, e-i literarischer Zyklus; 21,15 Sinfoniekonzert; 22,30 Zeitangabe Wettervoraussage, Pressebericht und Sportfunk. Berli n—S tetti n—M agdeburg. 6,30: Funkgymnastik. Anschließend bis 8,15: Frühkonzert. t2,30: Die Viertelstunde für den Landwirt. 14—14,45: Walzer- stunde (Schallplattenkonzert). 15,20: „Die Frau als Staatsbür gerin". 15,40: „Weinmonat am Rhein". 16,05: Ernst von Doh- aanyi. Vier Rhapsodien. Anschließend: Jugflawische Volkslieder. Paula Sandow-Sitzel (Mezzosopran). Am Bechsteinflügel: Julius Bürger. 17: Zoltan Kodaly. Sonate für Violoncell allein. 17,30: Jugendstunde. „Jugend und Wandern". 18: „Das Indien von heute". 18,25: „Vom Schaffen und der Wirkung des Kompo nisten in der Gegenwart". 18,55: Drei Minuten vom Arbeits- markt. 19: Programm der Aktuellen Abteilung. 19,30: Chor- nesänge. 20: Wovon man spricht. 20,30: „Wien—Paris", aus Operetten zweier Nationen mit verbindender Musik von Walter Nöhr. Dirigent: Bruno Seidler-Winkler. Mitwirkende: Charlotte Lörner, Mizzi Zampa, Bernhard Bötel, Leopold Hainisch, Gustav Matzner. Berliner Funkorchester. Chöre: Maximilian Albrecht. Anschließend: Zeitansage usw. Danach bis 0,30: Von dem Dach garten des Cafe Berlin: Tanzmusik (Kapelle Georges Nettel- mann). Königswusterharrsen. o,45: Zeitansage. 6,30: Funkgymnastik. 6,55: Wetterbericht. 7: Frühkonzert. 10: Schulfunk. Makrelensang bei Helgoland. t0,30: Neueste Nachrichen. 10,35: Mitteilungen des Verbandes Ser Preuß. Landgemeinden. 12: Schallplattenkonzert. 12,25°: Wetterbericht. 14: Schallplattenkonzert. 15: Wie entsteht ein Such? 15,30: Wetter- und Börsenbericht. 15,45: Frauenstunde. l6: Sprecherziehung. Unterrichtsersahrungen. 16,30: Uebertragung Ses Nachmittagskonzertes Berlin. 17,30: Auf Deutschlands hohen Schulen: (HI): Leipzig. 18: Das Gesicht des Gartens im Sep tember. 18,30: Das Mysterium der Straße. 19: Spanisch für Fortgeschrittene. 19,30: Stunde des Landwirts. 19,55: Wetter- sericht. Anschließend: Berliner Programm. 11» Sqitember . Sonnenaufgang 5.27 Sonnenuntergang 18.25 Mondaufgang 1S.29 Moirduntergang 8.58 1816: Der Mechaniker Karl eZeiß in Weimar geb. (gest. 1888). 17. Fortsetzung Malfieri fuhr etwas langsamer, sang wieder leis«, abe) diesmal war es ein sehr frommes Lied. Einige Stunden darauf fuhr der Wagen des Cont« Malfiev vor einem großen Parktor vor. Er hupte dreimal eindring lich, und schon huschte ein Schatten aus dem großen, schloß ähnlichen Gebäude heraus. Es war eine ältere Frau, die in früheren Zeiten einma sehr schön gewesen sein mußte. In ihren Bewegungen la, immer noch eine geradezu mädchenhafte Anmut und Behen digkeit. „Burma sera, Signore!" begrüßt« si« den Grafen mit klang voller Stimme und schickte sich an, das große Tor zu öffnen. „Buona sera, Julietta!" rief der Conte zurück und fuhr fort „Hol mir den Beppo, er muß mir helfen." Juliette — es war die Amme des Grafen — nickte nur uni schloß das Tor hinter dem Wagen wieder zu. Der Conte fuhr bis dicht vor das Portal und hielt dan» wartend. „Leuchte einmal hier her!" befahl er der Frau, un! sie tat, wie er geheißen. Beinahe hätte sie die Laterne fallen lassen vor Erstaunen „Madonna mia! Heilig« Mutter Gottes! Wer ist den» das?" rief sie. „Nicht so laut," mahnte er. „Wir wollen sie gleich ober hinauf in das rote Zimmer tragen, und du kannst sie zu Bet bringen." „Sie ist gewiß eine Deutsche — solch schönes blondes Haw hat sie," sagte Julietta bewundernd. „Wo bleibt denn Beppo, der Faulpelz!" rief Malfieri un geduldig und trat io heftig mit dem Fuß auf, daß Barbara siä zu regen anfing. „Aber Signore!" sagte die Amme und sah ihren Herrn st vorwurfsvoll an, daß er nur etwas Unverständliches brummte In dem Augenblick erschien auch endlich Beppo, und beid- zusammen trugen behutsam Barbara die breite Marmor treppe hinaus in das Gastzimmer, das der Conte als „rote« Z mmer" bezeichnet hatte. S; l'eßen sie auf da; breite Bett nieder, dann gingen si« h ;; julietta machte sich sogleich daran und kleidete Bar Lr" m ' rr'taunlicher Geschicklichkeit aus. Dann deckte sie si - : "ü::er!icher Sorgfalt zu und schlich sich hinaus, nach »^57 4 z .oar nicht vergessen hatte, ein großes Kreuz übe Ba:':'.", z- chlagen „H? r Lu d>e Signora gut besorgt?" fragt« der Graf, al die A!:e in das große Speisezimmer trat, in dem er bei eine Flasche Süßwein saß „Ja, Heer," gab sie zur Antwort und fuhr dann fort „O, Herr, ij: das eine arme Signora, Sie sieht so elend aus als ob sie Schreckliches erlebt hätte." „Da hast du ja was zu pflegen. Julietta," sagte der Gra und lachte kurz auf „Wird sie bei uns bleiben, Herr?" fragte dies« neugierig „Ich weiß es nicht," murmelte er achselzuckend „Iedenfall- sorge aufs beste für sie." „Ja, ja — die Arme," sagte die Amme bedauernd und gin« aus dem Zimmer. Weizen ab märk. Stat. Noggenkleie fr. Berlin > "46—251 ' Roggen do. 187 Weizenkl.-Melasse 8,25— 8,5« ! Braugerste do. 204—222 Raps — s Futter- u. Jnd.-Gcrste do. Leinsaat —. — 183—196 Viktoriaerbsen 30,00—34,0« j Hafer do. 176—189 kl. Speiseerbsen — — . 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